AW: Boot in Seenot vor Hitra
@aalonso,
Du hast es ja schon auf den Punkt gebracht
Das ganze bezeichne ich als Gier und sonst gar nix.
Leider zielt manch eine Werbung nur und ausschlieslich darauf ab. Heisst es in der Werbung, egal in welcher Zeitung, egal in welchem Forum, völlig egal in welchem Medium,
"Sensation, Heute Dorsche bis 25 Kilo gefangen, mit entsprechendem Bild dazu, so fordert man auch herraus, das die Gäste die das lesen eben genau solche Fische fangen wollen. Fange ich diese Fische aber nur bei gutem Wetter, "OffShore" mit einem offenen Boot kaum zu erreichen, gehe ich das Risko ein, das meine Gäste mich genau auf diese Werbung fest nageln. Man sollte also als Betreuer immer in der Lage sein, den Gästen die sugerierten Erfolge auch gönnen zu können und auch ohne Lebensgefährliche Touren anbieten zu können. Auch währe es meiner Meinung nach Sinnvoll in der Werbung, speziell von Hitra / Fröya aber auch von Nordnorwegen zu erwähnen, auf was für einem Boot wie viel Seemeilen vor der Küste dieser Fisch gefangen wurde!
Gerne gebe ich auch ein konkretes Beispiel.
Letztens hatte ich Gäste hier, die sehr oft auf hitra in einer Anlage zu finden sind. Die erste Frage war nach dem Weg nach örneklakken. Meine Antwort, das dies von unserer Anlage, mit unseren Booten unerreichbar weit währe stellte die Jungs zuerst nicht wirklich zu frieden. An Zwei tagen habe ich die Jungs begleitet und gezeigt wie es mit leichtem Gerät möglich ist, Fisch in sehr guten Größen fangen zu können. Ihren eigenen Leng Rekord konnten sie auf 48 Pfund und 147cm verbessern, Pollacks haben Sie gefangen zwischen 5 und 9 Kilo das beste jedoch ist, sie sind nie länger wie etwa 15 Minuten entfernt von der Anlage gewesen! Am Ende des Urlaubes waren die Jungs so begeistert, das Sie bereits für das nächste Jahr gebucht haben...
Läuft nun also die Werbung nicht ausschliesslich auf einen Rekordfisch hinaus, sondern kann man den gästen auch das bieten was man bewirbt, so sind sie in erster Linie auch zu frieden wenn Sie diesen Fisch fangen. Völlig unberührt ist die Tatsache, das es eben auch näher an Land möglich ist, Rekordfische zu fangen, das aber bleibt eh und immer nur wenigen Sportanglern vorbehalten.
Also Zusammenfassend...
Warum Offshore fahren, sich in Gefahr begeben, nur weil dieses Gebiet um Örneklakken immer wieder in der Presse stand?
Man sollte auch mal Überlegen, wie speziell dieses Gebiet in die Presse getragen wurde. Durch Zeitungsredakteure, die in der Regel von einem Punkt auf Westhitra raus geführt wurden, in dieses sehr gute, aber auch unter Umständen Lebensgefährliche Seegebiet!