So, dann kommt jetzt mal der ausführliche Bericht (inkl. Negativwerbung)
Die Hütten und Boote wurden voriges Jahr Vorort gebucht und mitte Mai nochmal ber Fax bestätigt. Doch leider hat trotzdem nicht alles funktioniert. Als wir voriges Jahr den Campingplatz besichtigten, waren ein super Platz zum Fische versorgen vorhanden zwei riesige Kühltruhen gab es auch. Heuer war davon auf einmal nichts mehr vorhanden. Dann bekamen wir Boote mit denen es Selbstmord wäre wenn man damit rausfährt (3m mit 4PS Motor - und das für 4 Personen). Also mußten wir uns aus der Umgebung privat Boote besorgen. Da wir schon einige Jahre in dieser Ortschaft sind und einige Leute kennen, war es nicht so ein arges Problem. Desweiteren wurde auf diesem Campingplatz 2 Wochen lang nichts geputz.... Um anderen Leuten die nach Sæbö fahren den ärger zu ersparen, es handelt sich um Bondalselva Camping.
Leider konnten wir nicht mehr auf einen anderen Hüttenanbieter umbuchen, da in der Gegend alles ausgebucht war! Als gute alternative kann ich aus Erfahrung her sagen, wäre Hustad und Trandal beides sind Hüttenvermieter!
So nun zum eigentlich wichtigen Teil dem fischen. Da ich schon einige super Erfolge an diesem Fjord feiern konnte, wurde ich heuer von den Fischen her sehr enttäuscht. Wie bereits erwähnt konnten jede Menge Makrelen gefangen werder, Köhler war Mangelware. Grundfische konnten wir ein paar Lengs und Lumbs erbeuten, jedoch nichts wirklich nennenswertes. Der Größte Leng hatte ca. 80cm und ein Gewicht von 4-5 kg.
Gegen Ende des Urlaubes, wurde es dann endlich besser. Da waren dann auch die Einheimischen fleissig am fischen. Ich hatte das Glück einen 11kg Dorsch am leichten Gerät (0,17er Hemingway und leichte Spinnrute) zu erbeuten. Mein Vater konnte noch einen Köhler mit ca 6kg landen. Danach hatten wir noch einige gewaltige Bisse, diese konnten aber nicht mehr gelandet werden. Mein Vater war mit einem Makrelensystem unterwegs und dürfte einen größeren Dorsch gehackt haben, zuerst verabschiedete sich der Fisch mit einem Beifänger und kurz danach beim einholen, hatte er noch einen sehr guten Biss, dieser Fisch entkam allerdings mit dem restlichen Makrelensystem. OK, in diesem Falle war es Pech, da das Vorfach einfach zu dünn war.
Meine Freundin, fischte zum ersten mal in Norwegen, wollte nicht auf meine Tipps hören und wollte unbedingt im tiefen Freienwasser fischen und behielt sich keine Schnur auf auf der Rolle, als sich ein Fisch dazu bewegen liess den Pilker zu nehmen.... leider dauerte der Drill nicht sehr lange da der Fisch ausschlitzte! Zwei Tage später hatte sie erneut im tieferen einen gewaltigen Biss. Da sie ein wenig Panik packte, über nahm ich den Drill. Es befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch ca. 40-50m Schnur auf der Rolle. Die Knarre der Rolle war ziemlich stark eingestellt, also im normal Fall hätte nicht passieren dürfen. Doch wie der Teufel es wollte, konnte ich den Fisch absolut nicht bremsen und mußte ihn ziehen lassen. Wir versuchten noch mit dem Boot hinterher zu fahren, doch leider hatte ich keine Chance den Fisch zu halten. Nach kurzer Zeit war die Spule ebenfalls leer....
Bisher hatte ich am leichten Pilkzeug mit 150m Schnur nie Probleme, aber für nächstes Jahr müssen einfach Rollen mit mindestens 200m Schnur her.
So nun noch kurz ein paar Infos zur An- und Abreise. Bin mit der Fähre Kiel - Oslo gefahren, die Fahrt Richtung Oslo war ganz Ok und vorallem sehr ruhig. In Norwegen ging es dann auf der E6 bis Otta und danach über Geiranger.
Als es dann ans bezahlen der Hütten ging, kamen die nächsten Probleme, da der Hüttenbesitzer nicht einsah das seine Boote scheisse (entschuldigt den Ausdruck) waren und wir andere besorgen mußten. Also im Endeffekt mußten wir die Boote doppelt bezahlen! Danach bekamen wir noch den Vorwurf wir hätten keine 6 Hütten sondern nur 3 gebucht und er mußte andere Gäste die ebenfalls gebucht hatten wegschicken. Hab zwar noch immer das Fax wo schwarz auf weiß steht das wir 6 Hütten gebucht haben, aber das ist sein Problem wenn er alles doppelt verbucht. Die Heimreise war ein wenig stressig, da sich ein paar Leute einbildeten wir müssen Freitags um Mitternacht wegfahren um pünktlich in Oslo bei der Fähre zu sein (im Endeffekt warteten wir fast 4 Stunden bei der Fähre) und die Überfahrt nach Kiel, war für mich dann doch ein wenig zu stürmisch...
Ansonsten war es wieder mal ein schöner Norwegenurlaub. Wegen dem eher schlechten Angelerfolg kann man nichts machen, da es nirgends Fischgarantie gibt. Das einzig wirklich schlimme war das Problem mit dem Campingplatz!
So mehr gibt es nicht zu erzählen, ausser das für 2005 und 2006 bereits wieder gebucht wurde