Auf ein Neues, Jahresende in Afrika

aber beim Crepe Suzette ist dem Patissier offensichtlich das Wetter auf's Gemüt geschlagen. :ergibmich:
Wir wollen mal nicht so streng sein mit der Küche, wir hatten eigentlich noch schlimmeres erwartet.
Der Tag gestern war, naja sagen wir mal so, fast wie die letzten Tage. Früh aufgestanden und dann konnte man doch einen hellen Punkt durch die Wolkendecke erahnen. Also schnell die Badehose an und den Höchststand des Wassers genutzt und die Erfrischung gesucht. Halbe Stunde später war es auch schon wieder vorbei und es fing an zu regnen. Der Wetterbericht sagte jedoch für diesen Tag nicht wieder solche Regenmengen wie die letzten Tage voraus, also haben wir nach dem Frühstück eine Taxitour durch den Ort zum Markt und vor allem zum Fischmarkt gebucht, laut Restaurantleiter soll dort ab 15 Uhr der Fang des Tages gehandelt werden. Um 12.00 Uhr sollte es eigentlich mit em Tuktuk losgehen, aber es war kein Tuktuk da, sondern ein PKW, naja dachte ich mir, egal, hinterher waren wi froh. Kurze Zeit später goss es wieder in Strömen und viele unbefestigte Strassen waren überschwemmt oder ausgespült.
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Der Besuch der öffentlichen Schule war sehr ernüchternd, kaum vorstellbar, wie dort 50 Kids pro Klasse etwas lernen sollen.

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Die Fahrt über den Markt war im Regen auch nicht so doll, dort hätte man sowieso noch keinen frischen Fisch gesehen, der kommt erst zwischen 16 und 17 Uhr, was wir aber erst später erfuhren. Dann wurden wir in ein lokales Restaurant gekarrt, dort angekommen, stellte der Fahrer fest, das Essen ist noch nicht fertig und wir fuhren zurück zum Markt, wo ich ihm sagte, dass wir zum Fischmarkt wollten und uns den gefangenen Fisch ansehen wollen, wir sind dann ausgestiegen und über den Markt gelaufen, dort haben die Stände Erdnüsse, Obst und Gemüse verkauft, etwas weiter hinten die gebrauchten Klamotten der mitteleuropäischen Kleidersammlungen, so wurde es vom Guide erklärt.

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Erzählt hat dieser recht viel, der Wahrheitsgehalt war bei einigen Aussagen nachweislich gering (er hat uns die angeblich erste katholische Kirche Mosambiks gezeigt und Vilanculo hat 5 Mio Einwohner), so haben wir uns dann eher auf unsere Eindrücke, als auf seine Worte verlassen.
Dann wieder zurück zum Lokal, wir waren die einzigen Gäste, es kam mir so vor, als ob extra für uns alles zurecht gemacht wurde, eine Menükarte gab es zwar, wir konnten aber nicht wählen, sondern es gab Matapa mit Fisch und Reis. Diese mit ordentlich Knoblauch und Erdnüssen gestampften Maniokblätter waren eine leckere Beilage, der Fisch war naja, der Reis war ok.

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Nach knapp 3 Stunden zurück in der Lodge wollte der Fahrer jetzt 50$ pro Person, beim Bestellen des Taxis war zwar auch von 50$ die Rede, aber ohne die Ergänzung "pro Person". Naja auch abgehakt. Im Prospekt stand dann auch etwas von 50$ pro Person für die City Tour.
Dann wieder pünktlich zum Abendessen, so richtigen Hunger hatten wir beide nicht, aber irgendwas mussten wir ja essen, Vorspeisen fielen aus, Anke wählte Hummerspaghetti und ich gegrillte Calamari mit Pommes und Salat. Die Nudeln von Anke waren sehr lecker, meine Calamari schmeckten nach nichts. Da hat irgendwie Gewürz oder ein Dip oder ähnliches gefehlt. Hinterher ein Eis für mich, dann ab an die Bar, bei der Mischung Jack Daniels mit Cola kann man nicht viel verkehrt machen und die Jungs an der Bar hatten die letzten Tage ja dchon genug Zeit zum Üben, Anke ist beim Rotwein geblieben und danach ging es ab ins Bett. Der letzte Tag des Jahres soll durch regenfreies Wetter glänzen, bis jetzt stimmt es auch, aber davon erzähle ich euch in der nächsten "Geschichte".

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Guten Morgen und happy new year.
Mit etwas gemischten Gefühlen schreibe ich die Tageszusammenfassung von gestern.
Wie vortags erwähnt, der letzte Tag des Jahres 2023 lockte mit Sonnenschein und versprach trocken zu bleiben. War er auch, sehr sonnig, fast wolkenlos aber natürlich windig. Also an den Pool und ans Meer. Kurz nach dem Frühstück hatten wir unsere Liege besetzt/belegt und faulten unsere Stunden. Mittags haben wir überlegt, wir könnten am frühen Abend noch zur nahegelegenen "roten Düne" fahren, um uns bei dem schönen Himmel den Sonnenuntergang anzusehen und damit unser Jahr angenehm abzuschließen. Die Tour sollte 15.30 Uhr starten und bis 18 Uhr gehen, ist ja auch gleich um die Ecke. 20 Uhr sollte das Abendprogramm zur Silvesterfeierlichkeit starten, die Inhalte waren uns nicht bekannt, man musste es also blind buchen, keine Alternative, wusste ich aber vorher.
Der Safari Jeep war pünktlich da, wir hatten unseren Platz und die etwa 20 minütige Fahrt ging los. Der Guide war eine Frau, erzählte uns über die neue Stadtseite recht interessante Sachen in sehr sehr gutem Englisch, im Gespräch stellte sich heraus, sie ist die Tochter des ersten Bürgermeisters von Vilanculo.
Rote Düne, ok ist eine Düne mit rotem Sand an der Küste, tolle Bilder und ein schöner Sonnenuntergang, auf den wir allerdings bis 18.30 Uhr warten mussten. Naja, ist halt manches etwas langsamer hier. So langsam wurde die Zeit knapp, Rückfahrt, um kurz vor 19 Uhr in der Lodge und wir mussten noch duschen und uns etwas "ausgehfein" machen.
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Im Hotelgarten waren die Tische für die 120 Gäste natürlich schon aufgebaut, der DJ probierte seine Technik aus und wir beeilten uns. 19.50 Uhr waren wir im Veranstaltungsbereich und waren fast allein. Eine weitere Familie war ebenfalls pünktlich, ansonsten Ruhe. Ok, an der Bar noch einen Amarula trinken und dann sollte es losgehen. Wir sollten uns an einen bestimmten Tisch setzen und von der rechten Seite die Plätze auffüllen, damit keine Löcher entstehen. Ok haben wir gemacht. Wir saßen, wir hatten einen Drink und haben dann bemerkt, dass wir direkt neben der Box des Alleinunterhalters saßen. Wird schon nicht so schlimm werden, dachten wir uns, denkste.
Bis jetzt spielte immer noch Musik aus der Konserve, so langsam kamen die anderen Gäste. Es war mittlerweile 21 Uhr, noch kein Essen und eine Bedienung, die deutlich überfordert war.
Um 21.15 Uhr standen auf einmal viele Personen am Buffet, keine Einleitungsworte, keine Begrüßung nichts.
Anke stellte sich gleich an, ich natürlich nicht. Nach gefühlt weiteren 15 Minuten waren wir bereit uns zu bedienen, rote Beete Salat, grüner Salat, Thunfischsalat.
Dann verschiedene Gemüse und Kartoffeln in unterschiedlichen Varianten.
Als Mittelpunkte sollten Hummer, Lamm und Fisch dienen. Das Lamm hatten wir in großen Stücken am Vormittag schon auf dem Grill gesehen, vom Hummer konnten wir noch paar leere Schalenteile sehen, er sollte aber nachgelegt werden, aber wann
? Sollte ich mich dann nochmal anstellen? Und Fisch, ok ich gebe dem Fisch ne Chance.
Wir gehen zu unserem Tisch, ist auf einmal Gedeck und Serviette weg, keine Ahnung, was die gedacht haben. Getränke dauerten ewig und beim Abräumen waren sie schnell. Zum Geschmack der Speisen: Es war kalt, durch die Bank kalt und das Einzige, was mir gut geschmeckt hat, war sie Sauce vom Lamm. Alles andere war schlimm und wurde nur noch vom schreienden Gitarrenspieler übertroffen, unserer Bitte beim Personal, die Lautstärke etwas zu reduzieren, wurde nicht nachgekommen, wir haben uns einen anderen Tisch gesucht. Wer jetzt denkt, wir hatten uns da pingelig, nein, mehrere Familien unseres Tisches haben das Weite gesucht bzw. haben sich erst gar nicht gesetzt.
Ich war schon pappe satt, der Abend konnte nur noch mit viel Alkohol erträglich werden, leider scheiterte es am Service. Es war mittlerweile 23.30 Uhr, ich fragte die Aushilfsbedienung nach der Sekt-und Champagnerkarte und merkte, er war zum Abräumen da und nicht zum erzählen. Also Selbstbedienung. An der Bar wurde mir nicht die Karte gezeigt, sondern die 3 Flaschen auf den Tisch gestellt, die eine hab ich gewählt. Ich sollte sie aber nicht alleine zum Tisch tragen, das macht der Service. Ok, vielleicht klappts ja, war ja auch erst 20 vor 12 und die Kellner hatten sowieso nichts zu tun. 8 vor 12 hatten wir noch immer nicht die Flasche am Platz, ich ging wieder zur Bar, meine Flasche und die Gläser standen noch wie vor 15 Minuten auf der Bar. Ich griff mir die Flasche, die Gläser, jetzt kam jemand der mir helfen wollte, das lehnte ich ab, nahm mir noch so nen Flaschenkühler halb voll mit Eis und ging zurück zu Anke. Flasche auf, Gläser eingeschenkt und Prosit Neujahr. Wir hatten am Tag vorher ein Pärchen kennengelernt, mit denen wir uns noch sehr nett unterhalten haben und uns so die Wartezeit auf die nächsten Drinks verkürzt haben und um 1.30 Uhr haben wir dann die Veranstaltung verlassen.
Für 80$ pro Person ein kaltes Essen und einen derart schlechten Service anzubieten, da hatte sich jemand mit dieser Veranstaltung aber deutlich übernommen. Achso, die Getränke waren natürlich nicht mit dabei, sonst hätte man vielleicht sogar noch etwas minimal positives gefunden. Wie uns erging es einem großen Teil der Gäste, um 1.00 Uhr war vielleicht noch ein Viertel der Gäste da, nur eine Gruppe von etwa 10 Jugendlichen versuchte, unterstützt von Alkohol, die Stimmung auf der Tanzfläche aufrecht zu erhalten.
Bilder vom Essen gibts keine, als wir am Buffet waren, war es ja bereits "geschändet". Dafür ein paar Bilder der roten Düne.
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Das war für uns 2023, hinsichtlich des Urlaubs kann es 2024 nur besser werden, hier in der Lodge wird es wohl nichts mehr, der Wind bleibt so kräftig, dass weder Tauchboot, noch Angelboot rausfahren.
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Guten Morgen.
Der erste Tag des Jahres ist vorbei und hier passiert nichts Neues. So langsam scheinen auch die Gäste hier ihre Koffer zu packen, es ist schon deutlich ruhiger in der Anlage. Für den 1. Januar hatten wir uns selber einen Hüttentag verordnet, weil wir uns am sonnigen Silvestertag doch etwas die Pelle verbrannt hatten, aber richtige Aktivitäten wären ohnehin nicht möglich gewesen. Der Neujahrsgruß der Tauchbasis mit der andchließenden Information, ließ die Stimmung sinken. Der Tropensturm Alvaro vor der Küste Mosambiks lässt Tauchgänge wahrscheinlich bis 5.1. nicht zu, Wind und Wellen machen eine Ausfahrt mit den kleinen Booten unmöglich.
Es ist das erste Mal, dass ich darüber nachdenke, einen Urlaub deutlich früher als geplant, abzubrechen. Meine Frau findet es aber nicht ganz so langweilig und möchte bleiben. Wenn ich daran denke, dass ich hier noch eine Woche das Meer von Land aus angucken darf, wird mir unwohl. Mir der "Guidin" der Dünentour haben wir ausgemacht, dass sie uns einen individuellen Trip zusammenstellt, damit wir hier irgendwas erleben, ich komme mir richtig blöd vor. Auf Touri Horse riding hab ich keinen Bock, das wäre die letzte Alternative.
Das Abendessen ist auch schnell erzählt, zur Vorspeise Chorizo bei mir und als Hauptgang hatte Anke einen portugiesischen Burger, das Fleisch war sehr lecker, aber optisch war es nicht so doll. Die Pommes der letzten Tage waren eigentlich top, heute schien der Koch wohl noch etwas vom Silvesterrausch beeinträchtigt zu sein. Meine Prawns waren geschmacklich gut, haben aber auf meinem Shirt Spuren hinterlassen. Die Pommes, naja....
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Anke hatte hinterher noch gebackene Banane, bei mir gab es wieder ein Eis.
Wenn schon eine eher missmutige Grundstimmung herrscht, dann werden Kleinigkeiten zum Problem.
Eigentlich geht es uns richtig gut. Wir könnten schlafen so lange wir wollen, haben angenehme Temperaturen von 25-30°C, ein Dach über dem Kopf und genug zu essen und zu trinken.
Mittlerweile warnt mich mein Handy vor außergewöhnlich hoher Bildschirmaktivität aber was soll man auch sonst machen.
Wenn es so weitergeht, dann helfe ich hier dem Poolboy oder Gärtner, um nicht vollends zu versauern.
Da es heute wieder mal regnen soll, wird auch der nächste Text inhaltlich nicht viel mehr bieten, aber warten wir mal ab, was so kommt, 2024 kann nur besser werden.
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Hier noch ein paar Bilder von der Dünentour, die wir vom Guide bekommen haben.
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Ich wünsche euch einen guten Morgen aus Mosambik.
So langsam hebt sich meine Stimmung wieder, die Wettervorhersage zeigt ein deutliches Abflauen des Windes, der gestrige Tag war jedoch nochmal mit Starkwind und Regenschauer durchzogen. Unsere einzige "Aktivität" war ein längerer Strandspaziergang, mehr war nicht drin. Dafür gab es schon etwas früher als sonst einen Besuch an der Poolbar, wir nutzen die Zeit und lassen es uns richtig gut gehen.
Mehr war leider nicht, ich habe für heute die tour organisiert, nach dem Mittag gehts los und wird bis nach Sonnenuntergang dauern, wir sind guter Dinge und freudiger Erwartung.
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Auch das Abendessen ist schnell erzählt, Anke hatte eine Hühnersuppe als Vorspeise und ihre Prawns mit Haloumi als Hauptgang, bei mir gab es ein halbes Hähnchen mosambikanischer Art als Hauptgang und ein "Vulkanküchlein" zum Dessert. Das Hähnchen war ganz ok, allerdings war die Haut nicht knusprig, aber schmackhaft. Ich bin jedoch froh, dass ich die dazugehörige peri peri sauce in einer extra schüssel bestellt hab, die ist so höllisch scharf, gott sei dank hab ich mir nicht das komplette Fleisch damit gewürzt.
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Guten Morgen von der Sonnenterrasse, wie angekündigt, präsentiert sich traumhaftes Wetter und es soll die nächsten Tage stabil bleiben.
In meiner Verzweifelung und nach der Enttäuschung der ersten City-Tour, hatte ich beim Guide des Silvestertrips (bleibe jetzt bei der männl. Form, auch wenn es eine Frau ist) eine individuelle Tour gebucht, wir haben ihr ein paar Eckpunkte genannt und sie hat alles organisiert.
Start sollte nach dem Mittag sein, 14 Uhr ging es los.
Wir fuhren mit dem Safari-Pickup durch das Stadtzentrum, welches wir schon aus Regentagen kannten, heute war deutlich mehr auf den Strassen los, auch wenn die erste Woche des Jahres viele noch frei haben, war hier deutlich mehr Aktion. Wir fuhren durch ein Wohngebiet, wie wir es aus Tansania kannten, klitzekleine Hütten auf Wellblech oder Holz, einige aus Betonsteinen. Strom gibt es, fließend Wasser teilweise, Abwasser nicht. Die Toilette bildet ein kleiner Verschlag auf dem Grundstück, mit einem Loch im Boden. Es sah hier trotzdem deutlich sauberer aus und man hatte nicht permanent den Geruch brennenden Mülls in der Nase. Es gibt staatliche Müllsammelstellen, allerdings sind diese nicht kostenlos, so dass viele ihren Plastikmüll irgendwo entsorgen. Viele Kinder haben wir gesehen, sie machten einen recht positiven Eindruck, sie winkten wenn man vorbeifuhr, aber keine Bettelei. Entschuldigt bitte meine oberflächlich nüchterne Schreiberei, die Bilder haben uns diesen Eindruck vermittelt, die Geschichten dahinter, die wir zu hören bekamen, waren weit weg von Positiv und regen sehr zum Nachdenken an, dies werde ich am Ende unserer Reise nochmal aufgreifen, wenn ich am Rechner sitze und etwas Abstand habe.
Weiter ging die Fahrt zu einem alten Handelspunkt der Araber des 6. Jahrhunderts, der auch später immer mal wieder genutzt wurde, heute ist er, von außen betrachtet, nichts weiter als ein riesiger Haufen Muschelschalen.
Durch Mittel der europäischen Union wurde dort ein WC, ein Restaurant und ein Museum gebaut, ich glaube sinnloser kann man kein Geld verbrennen, denn der eigentliche Schutz dieser Muscheldüne vor Erosion, blieb außen vor und wird auch von der einheimischen Regierung nicht unterstützt.
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Es sind keine ursprünglichen Gebäude (mehr) vorhanden und das Gebiet ist so weit ab vom Schuss, das dort niemand, nichtmal zufällig, hinkommt.
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Interessant waren die "Ausstellungsstücke" im Museum, alles relativ neuzeitliche Bilder, die eher die Geschichte der Region erzählen, als wirklich etwas mit dem eigentlichen Ort etwas zu tun zu haben.
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Ein Bild beschreibt den Wandel eines Mädchens zur Frau, diese wurden nach ihrer ersten Menstruation 7 Tage in ein Haus gesperrt und danach mit Tüchern bedeckt und mit Stöcken verprügelt, um sie für das harte Leben als Frau vorzubereiten. Diese Story hat selbst unseren Guide überrascht, weil sie ihr so auch nicht bekannt war. Diese "Zeremonie" soll jetzt angeblich nicht mehr aktuell sein, aber angeblich bis zum Ende der 80er Jahre praktiziert worden sein. Bei der anschließenden Weiterfahrt meinte meine Frau, dass sie die Story nicht glaube und sich sicher ist, dass die Bilder eine Beschneidung beschrieben haben, das kann natürlich auch sein, da werden wir nochmal nachfragen und recherchieren.
IMG-20240103-WA0109.jpg Danach haben wir uns die Ranch eines beachriding Anbieters angesehen, diese Frau ist mit über 100 Pferden aus Simbabwe geflohen und hat dort jetzt ihren Platz gefunden und darüber auch ein Buch geschrieben.
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Im Anschluss fuhren wir zum Fischmarkt, oh Leute, das war ernüchternd, den Markt kannten wir ja schon oberflächlich, aber dieser Fischmarkt spiegelt wohl recht deutlich die Lage der Bewohner wieder.
Die Fischlein, kaum größer als eine Hand, werden zu kleinen Häufchen aufgeschichtet und für 100 mts, umgerechnet etwa 1,60€ verkauft. Bilder liefere ich davon nach, unser Guide hat Bilder gemacht, nachdem ich beim Versuch zu fotografieren von einer Marktdame fast mit ihrem Stock geschlagen wurde.
Zum Abschluss sind wir zu einem nahegelegenen See gefahren, haben uns den Sonnenuntergang angesehen und noch eine ganze Weile erzählt, über Bildung und die Unterstützung anderer Länder. Wenn ich ehrlich bin, haben wir zwar auf der Tour einiges gesehen, aber das, was wir erzählt bekommen haben, war deutlich einschneidender.
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Unseren Guide haben wir gebeten, genau diese Tour öfter anzubieten, sie meinte jedoch, das das Interesse vieler Leute an dem Drumherum eher gering ist.
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Mosambik ist für Viele halt das Land der weißen Strände und nicht der Armut und mangelhaften Bildung.
19.30 Uhr waren wir wieder in unserer Lodge und haben jeder noch eine Chorizo gegessen, das reichte uns als Abschluss.
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Entschuldigt bitte die heutige Verspätung, für diesen Text hab ich doch deutlich länger gebraucht als sonst und lässt einen doch intensiv darüber nachdenken, wie gut es uns eigentlich geht.
 
Guten Morgen,
Die Fischmarkt Bilder von vorgestern bin ich euch noch schuldig und natürlich ein paar Worte zum gestrigen Tag.
Bilder vom Fischmarkt:
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Passend dazu, habe ich mir gestern endlich mal die Zeit genommen und den Fischern hier am Strand zugesehen, wie sie arbeiten. Es wird mit einem kleinen Boot mit 6 bis 8 Mann ein Netz ausgebracht und dann, anfangs mit diesen 6 Leuten an den Strand gezogen, später sind es dann etwa 20 Leute die mithelfen. Männer, Frauen und Kinder.
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Da hier zwischen den vorgelagerten Inseln und dem Strand je nach Tide das Wasser nicht sehr tief ist, decken sie mit diesem Netz die komplette Wassersäule ab, durch Gewichte beschwert schleift es über den Grund und es wird in diesem Bereich alles aus dem Wasser geholt, was darin lebt. Krabben, Fische jeder Größe, Pflanzenreste, Müll.
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Vom Ausbringen des Netzes bis zum Fang an Land dauert es etwa 2 Stunden, je nach Gezeiten wird der Vorgang nochmal leicht versetzt wiederholt und diese Art der Fischerei wird hier in unserer Strandsichtweite von 4 oder 5 Gruppen ausgeführt, da bleibt kaum etwas im Wasser.
Das Ergebnis des beobachteten Hols waren etwa 2 Klappkisten voll Kleinfisch, ein vielleicht 5l fassender aufgeschnittener Kanister voll Krabben, ein 35-40cm großer Calmar und ein paar Getränkedosen.
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Der Rest des Tages ist schnell erzählt, ich habe noch nie in einem Urlaub so viel Ruhezeit am Strand oder Pool verbracht und mein Handy so oft in der Hand gehabt wie dieses Jahr. Immer pünktlich ins Bett (die Bar schließt um 21.45 Uhr) und natürlich pünktlich wieder wach.
Eine andere etwas größere Gruppe hier aus der Anlage war gestern zu einem Trollingtrip unterwegs, mit 6 Leuten auf einem Boot kam mind. eine größere King Makarel an Bord, die hatten sie dann bereits portioniert mit an Land für ihr Abendessen mitgebracht, sie waren allerdings schon um 14 Uhr wieder an Land, der Wind frischte zum Nachmittag nochmal deutlich auf, keine Ahnung, ob dies der eigentliche Grund war, ich konnte mit den Jungs noch nicht sprechen, da sie am Abend eine Familiengeburtstagsfeier hatten und ich nicht stören wollte. Werde ich heute nachholen.
Zum Abendessen gab es für Anke Spaghetti mit Pilzen und für mich als Vorspeise eine Spinatsuppe mit Chorizo und als Hauptgang Krabben mit Matapa und Xima. Als Dessert hatte Anke wieder Crepe Suzette und ich ein Eis.
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Heute nochmal frischer Wind, aber morgen und übermorgen geht es nochmal zum Angeln raus und wenn dann alles wie geplant klappt, haben wir 4 von 5 geplanten Angeltrips absolvieren können, leider hat es mit dem Tauchen dieses Jahr nicht geklappt.
 
Guten Tag liebe Freunde der afrikanischen Berichterstattung. Der Tagesbericht von gestern, kommt heute leider etwas verspätet, heute war Angeln angesagt und ich habe um 5.00 Uhr keine Zeit und Muße einen Bericht zu schreiben, bitte entschuldigt dies. Viel passiert ist sowieso nicht, aber die Aussage vom Vortag zur Dauer der Fischereiaktion am Trand muss ich revidieren, ich habe da nochmal genau hingesehen und die zeitlichen Abläufe sind deutlich länger. Bereits vor 6.00 Uhr startet das kleine Boot zum Ausbringen des Netzes und dann wird es an Land gezogen. Dies dauert dann bis etwa 10 Uhr, dann das Netz saubermachen und wieder auf dem Boot verstauen, den Fisch/Fang sortieren und ggf. auf dem Markt verkaufen, ein Haufen Arbeit für so wenig Ergebnis.
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Diesmal waren es mehr calmare, aber in Summe auch nicht mehr als am Tag zuvor.
Vom Rest des Tages gibts wieder nur noch Essensbilder, wir mussten ja pünktlich ins Bett.
Hunger hatten wir beide nicht so richtig, als Vorspeise hatte ich wieder Hühnchenleber, Anke hatte als Hauptgang das Sirloin und ich "Prego on a plate" ein Steak mit olivenöl, knoblauch, paprikasauce mit nem Ei drauf. War gut durchwachsen, geschmacklich ok, aber nicht so mein Favorit. Nachtisch haben wir diesmal ausgelassen, für die Verpflegung auf dem Boot haben wir uns für den nächsten Tag ne Pizza margarita und gekochte Eier bestellt.
 

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Gleich im Anschluss kommt der Bericht von heute, wir sind seit ner guten Stunde wieder an Land, nachdem wir hier pünktlich um 5.15 Uhr gestartet sind.
Der Tag versprach bei dem Sonnenaufgang viel, was er gehalten hat, verraten die nächsten Zeilen.
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Kurz vor 6 Uhr am ersten Spot angekommen, paar Würfe gemacht und gleich kam ein Trevally ans Band, der hat den Popper komplett geschluckt, das es eine Operation werden musste, an dessen Ende der Fisch leider nicht wieder released werden konnte. Bilder hat Anke gemacht, hat sie mir aber noch nicht geschickt, liefere ich nach, ist aber auch kein Riese, das Bild wollte ich nur, weil ich diese Trevally-art wahrscheinlich noch nicht hatte und gucken will, was es genau war. Dann wollten wir eigentlich zum GT Spot umsetzen, haben jagende Vögel gesichtet und sind erstmal dorthin um zu gucken, was da im Wasser los ist. Größere Bonitos jagten durchs wasser, also das leichte Besteck genommen und ins "kochende" Wasser geworfen. Hui war das ein Spaß, an der leichten Kombo macht so ein ca. 2kg Bonito mit 40-50cm Länge richtig Laune. Von diesen schnellen Fischen haben wir (die Crew hat immer mitgeworfen) so 5 oder 6 gefangen und dann war der Spuk vorbei.
Aber jetzt das Trollingzeug ausgelegt und auf ging es die Küste der inseln außen entlang. Noch ein größerer Bonito verirrte sich an einem Trollingköder und dann auf einmal surrte die Rolle der mit Köderfisch bestückten Rute. Es war mittlerweile etwa 11.00 Uhr und es begann der Drill.
Es war DER Drill meines Lebens, so lange habe ich noch mit keinem Fisch gekämpft, während die anderen Ruten eingeholt wurden, sah ich weit entfernt winen riesigen Marlin springen. Nun muss ich dazu sagen, ich hab erst einen gefangen und die Größen und Entfernungen lassen sich auf dem Wasser sehr schwer einschätzen, für mich war es der Größte.
Erst im Stehen, dann sitzend auf den eingebauten Bootskisten habe ich um jeden Meter Schnur gekämpft. Nun muss man dazu sagen, aktuell ist keine Marlinsaison und das Boot, welches ich gewählt hatte, ist ein Magnum 25ft Centerkonsolboot mit 2x150 PS, welches zum poppen und jiggen genutzt wird und deshalb keinen Kampfstuhl an Bord hat. 5 Kurbelumdrehungen rauf und dann wieder 2m Schnur runter, zwischenzeitlich dachte ich, ich hätte den Stöpsel des Ozeans am Haken, dann wieder Bewegung und mir wurden wieder einige Meter Schnur von der Rolle gespult. Manchmal dachte ich, jetzt hab ich dich und konnte richtig Meter gewinnen, dann geng es aber genauso wieder abwärts und ich konnte lange Zeit nur die Rute halten weil jede Rutenbewegung mir Schnur nahm. Nach 45 Minuten, ich war schon recht ko, bin ja auf solche Hardcore-Aktivitäten nicht vorbereitet, machte es "peng" und nach einiger Kurbelei kam das kaputte Vorfach nach oben. Glatter "Schnitt" keine rauen Stellen oder sonstige Beschädigungen, der Kapitän meinte, es wird ein Hai gewesen sein. Scheisse. Den Fisch nur in weiter Ferne gesehen, nach dem Drill völlig hinüber und dann ohne Ergebnis. Ein Erlebnis war es aber zweifelsohne, für solche Drills fährt man ja im Grunde in solche Gebiete. Der Rest der Tour ist schnell erzählt, die Crew wollte den Marlin, also das Geschirr gerichtet und neu beködert, ne Weile die Gegend abgefahren, aber leider ohne Erfolg. Wieder Kochendes Wasser unter Vogelschwärmen angeworfen, diesmal waren es Skipjacks, ich hab nen ordentlichen Biss und der Fisch rennt los und zieht fast die Cabo 40 leer. Kurz vor Ende konnte ich ihn stoppen, der Spulengrund blitzte schon durch und los ging die Kurbelei. Nach mehreren Fluchten war der Fisch im Bereich des Bootes bzw. ziemlich genau darunter und auf einmal "Peng" und wieder ist das Vorfach sauber durchgeschnitten. Irgendwie hatte ich Sch.... am Schuh.
Am Ende hatten wir 8-10 schöne Bonitos und Skipjacks, den Trevally und eine tolle Erinnerung an einen Marlindrill. 2 Bonitos haben wir mit in die Lodge genommen, einen für uns und einen für die Küche, mal sehen, was sie uns daraus zaubern, leider ist der Restaurantleiter mit seinen guten Englischkenntnissen heute nicht da, dem anderen habe ich versucht zu erklären, was Sashimi ist, er hat es nicht verstanden und hoffe, er weiss zumindest die Bonitofilets vernünftig zu grillen.
Die Bilder werden wir erst um 19 Uhr haben, auch die liefere ich nach.
Von Bonito und Co haben wir keine Bilder gemacht, diese Zappler sind nach dem Gaffen immer so unruhig und bluten das ganze Boot voll, darum landen sie schnellstens in der Truhe und hinterher mit knüppelharten farblosen Fischen wollte ich auch kein Bild mehr machen.
Heute nochmal pünktlich ins Bett, die Wunden lecken und früh schlafen, morgen ist der letzte Angeltrip, der 8. Januar, der auch nochmal super Angelwetter verspricht ist leider ausgebucht und wir haben wieder Ruhetag. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich 3 Tage in Folge durchhalte. Wir werden sehen. Am 9. geht es über Johannesburg wieder nach Hause, wo wir dann am 10. landen sollen.
Ich melde mich nochmal.
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Vielen Dank für deine aktuellen Berichte , da haste ja schöne Fische und Krafttraining mit unvergeßlichen Drillspaß, auch wenn der Fisch der Sieger war, das ist das Salz in der Suppe. Euch noch viel Spaß dort im Warmen.
 
Hi Thomas, da möchte ich mich jetzt doch auch herzlich bedanken. Gerade ein Lesestündchen eingelegt. Da hast du dir echt Mühe gegeben. Tolle ehrliche Berichte und klasse Bilder, danke dafür!!
 
Hallo Thomas, Deine Beschreibung der Menschen und des Landes, passt sehr gut zu den Eindrücken die ich hier in Namibia gerade mache.....man wird wieder genügsam wenn man das Leben und Einkommen vieler hier sieht.
Danke für Deinen Bericht gute Heimreise und grüße von der anderen Seite Afrikas.
 
Guten Morgen. Der Tag ist zwar schon ein paar Stunden alt, aber wir haben heute nichts weiter vor und genießen es. Dieser Garten um die Bungalows herum hat natürlich auch Nachteile, sobald die Sonne über den Horizont krabbelt, erwachen auch Vögel und Insekten und stimmen ihre Lieder mit ordentlicher Lautstärke an.
Zum gestrigen letzten Angeltag gibt es leider keine Besonderheiten, mein eigentlicher Zielfisch wurde in diesem Urlaub deutlich verfehlt, ob es an mir lag oder an den Spots kann ich nicht sagen, da die meisten Angeltrips hier eher reine Touriausfahrten sind, mit 6-8 Leuten auf nem kleinen Boot, 6 Trollingruten hinten dran und wenns hochkommt, zwischendurch Jiggen, das ist nicht unser Plan gewesen.
Aber von Anfang an, der Tag startete wieder um 4.30, toller Sonnenaufgang, Abfahrt 5.15 Uhr Richtung Sonne.
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Erster Spot, die ersten Würfe, nichts. Der Kapitän meinte, dass Strömung und Wind nicht so gut sind und wir fuhren weiter durch die "Waschmaschine" so nennen sie ein Flachwassergebiet, wo mehrere Strömungen aufeinander treffen und immer ungemütliche Wellen durcheinander gehen. Vogelschwärme in Sichtweite, hingedüst, kochendes Wasser und 2 Bonitos gelandet, Anke hatte noch nen Torpedo.
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Weiterfahrt und wieder werfen, werfen und werfen. Ist schon komisch, hier mehr oder weniger "ins Blaue" zu werfen, das war auf den Malediven anders, dort hat man das Riff meist gesehen oder zumindest anhand der Färbung des Wasser eine Tiefenstruktur wahrnehmen können. Zwei "Hornhechte" kamen noch ins Boot und dann passierte ne ganze Weile gar nichts. Ich wechselte zwischendurch den Köder auf nen schwarzen Popper aber auch da passierte nichts, die Crew popperte und warf mit kleinen Casting Jigs, nichts. Es war brütend heiss, kaum ein Lüftchen und auch keine Wolke am Himmel, wir entschieden uns zu trollen. Aber auch da passierte nichts. Auch die anderen Boote in Funkweite hatten hier und da nen Bonito, aber nichts Richtiges. Also wieder Spotwechsel und Werfen und Jiggen. Auf einmal hatte Anke beim Jiggen nen richtig guten Bonito dran, da war schon Aktion in der Rute.
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Das Bild hab ich leider versaut, man kann nichtmal erkennen, was es für ein Fisch ist, sorry.
Noch paar Bisse versemmelt, weil Haken zu groß oder Fisch zu klein, Feierabend. Oh Mann, ich sah mich schon am letzten Angeltag Schneider bleiben, aber was solls, Anke hatte ihren Spass und das war es auch wert. Wieder Trollen. Na und dann passierte wenigstens noch ein wenig was, eine schöne Kingmakarel und 2 Barracudas durften mit, alle 3 in der Meterklasse. Zwischendurch immer mal wieder Bonitoschwärme angeworfen und ab und zu auch einen gefangen, es ist völlig krass, wie schnell diese Burschen im Wasser sind und welche Kraft nötig ist, die zu bremsen.
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Zum Schluss sollte ich noch am "ersten Spot" werfen, aber es wurde mit Popper nichts mehr. Also schnell die Leichte genommen und in den Schwarm geworfen, auf einmal ging die Post wieder ab und am Ende hatte ich noch nen kleinen Bigeye-Trevally im Boot, kurzes Foto und wieder zurück ins warme Nass.
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Wir entschieden uns auf der Rückfahrt keinen Fisch mitzunehmen, wir waren total fertig, Bonito hatten wir schon und alle anderen Fische fanden wir zu groß für uns, die sollte die Crew lieber vernünftig teilen und verwerten. Die haben sich sehr drüber gefreut.
Nach der Ankunft gleich das Equipment mit unter die Dusche genommen und zum Trocknen ausgelegt, dann war auch bald Abendessen angesagt. Anke hatte wieder ein Sirloin und ich diesmal wieder ne Chorizo als Vorspeise und Hühnchen in Erdnusssauce als Hauptgang. So langsam hab ich die Karte dann auch durch, bis auf die Veggi- und Pizza/Pasta- Seite, mal sehen, was ich heute esse.
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Jetzt ist es fast Mittag, ich sitze auf der Terrasse und hab gerade die Ruten wieder verstaut, die Packerei am Urlaubsende nervt doch ein wenig. Anke liegt am Pool und mir ist es dafür eigentlich zu warm.
Nachher noch eine letzte Massage und unser Urlaub ist zu Ende, morgen um 11 Uhr checken wir aus und werden zum Flughafen gefahren. Ein paar letzte Worte werden noch kommen, entweder vom Flughafen in Johannesburg oder erst, wenn wir wieder zu Hause sind, aber eine "kurze" Zusammenfassung bekommt ihr schon noch.
Das war es aus dem Funkhaus Mosambik....
 
Liebe Foristi, jetzt sitzen wir in Johannesburg bei lecker Essen und nem Drink und haben noch ne ganze Weile Zeit, so dass ich schon ein wenig über die letzte Tage, ja Wochen nachzudenken.
Es ist recht schwierig, die Gedanken so richtig in Worte zu fassen, darum werde ich es in verschiedene Beiträge aufteilen.
Ursprüngliche Idee der Reise war, ähnlich wie im letzten Jahr, Afrika inkl. Safari mit dem Tauchen und Angeln zu verbinden, mit weniger Stationen und weil meine Frau Geburtstag hatte, mit ein wenig mehr Luxus.
Weil ein Flug in einem Rutsch nach Vilankulo viel viel teurer geworden wäre, hatte ich mit Swiss bis Johannesburg gebucht und mir wurde von einigen ein Besuch im Krüger Nationalpark empfohlen, das passte ja mit meinem Safarigedanken, ich schreibe absichtlich "meinen" Gedanken, denn Anke wusste im April noch nichts von ihrem Glück, die komplette Planung hat sie erst im Oktober vorgesetzt bekommen.
Sabi River Budh Lodge ist ein Anbieter, der das komplette Programm in verschiedenen Paketen anbietet und war für meine Begriffe genau das richtige für uns. Die Unterkunft war gut, bzw. sehr gut, Kleinigkeiten findet man sicher immer, aber wir fühlten uns sehr wohl. Der Terrassenausblick entschädigte sowieso, die Flusspferde im Sonnenuntergang, ein Traum. Die Unterkunft in Vilankulo sollte etwas Besseres sein, Pool, Spa, direkter Strandzugang, Klimaanlage, Bungalows bzw. Einzelhütten waren meine Vorgabe und die Anlage sollte nicht zu riesig sein, einige Unterkünfte (etwa 20 in dem Bereich) hatte ich angefragt, die Vilankulo beach lodge ist es dann geworden. Einfach traumhaft. Es passte eigentlich alles. Eigentlich deshalb, weil man natürlich auch hier Kleinigkeiten findet, die aber im Gesamten nicht der Rede wert sind und diesen wundervollen Gesamteindruck nicht schmälern.
(Die Tür der Duschkabine schloss nicht richtig, beim Duschen war der Bereich vor der Dusche nass, die unterste Stufe des Terrassenaufgangs war locker und rutschte immer wieder raus, das Schilfdach war nicht 100%ig dicht, bei den Extremwetterlagen tropfte es an einer Stelle ab und zu mal durch.)
Die Lodges, die wir in letzter besucht haben, kann man auch und vielleicht auch gerade wegen des Preises und der verschiedenen Länder nicht direkt vergleichen, aber von der reinen Unterkunft und dem Drumrum, war es dieses Jahr schon Toplevel. Allerdings darf nicht unerwähnt bleiben, dass es eben keine reine Anglerlodge ist, man trägt sein Gerödel selber zum Boot und wieder runter, will man den gefangenen Fisch in der Lodge zubereitet haben, dann nimmt man den Fisch eben mit und geht zur Küche. Es gibt keine vernünftige Möglichkeit, die Ruten draußen mit Süsswasser abzuspülen und für den nächsten Trip zu lagern, man nimmt sie mit unter sie Dusche im Bungalow und stellt sie neben dem Bett ab. Zum Angeln wird man vom Boot am Strand abgeholt, bei Ebbe läuft man schon einige hundert Meter durchs Knöchel- bis Knie tiefe Wasser. Eigentlich kein Problem, aber die Bootsschuhe sind dann voll Sand, barfuß ist auf dem Boot nicht zu empfehlen.
Alles im Grunde wieder nur Kleinigkeiten, das größte Manko war allerdings, das doch recht begrenzte Angelgebiet. An den 4 Angeltagen haben wir zweimal ne ausfahrt richtung Norden gemacht und zweimal Richtung Südosten und jedesmal das gleiche Gebiet beangelt. Das war in der Vergangenheit auch anders. Letzte Mäkelei ist, man muss fürs Essen bei der 10 Stundentour selber sorgen, bzw. sich von der Lodge zubereiten lassen, auf dem Boot sind lediglich die Getränke inklusive. Und dies zu einem Preis, der deutlich über dem liegt, was wir auf Madeira, den Malediven und Tansania (Mafia und Sansibar) bezahlt haben. Gebucht hatte ich die Trips bei Bigbluevilanculo.com.
Boot und Crew waren super, die vorh. Ausrüstung, naja....
Das soll es erstmal für heute gewesen sein, morgen schreibe ich noch ein wenig zum Equipment und was mir noch so einfällt. Zum Tauchen kann ich dieses Mal leider nichts schreiben, ist ausgefallen.
 
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