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Wir wollen mal nicht so streng sein mit der Küche, wir hatten eigentlich noch schlimmeres erwartet.aber beim Crepe Suzette ist dem Patissier offensichtlich das Wetter auf's Gemüt geschlagen.
Der Tag gestern war, naja sagen wir mal so, fast wie die letzten Tage. Früh aufgestanden und dann konnte man doch einen hellen Punkt durch die Wolkendecke erahnen. Also schnell die Badehose an und den Höchststand des Wassers genutzt und die Erfrischung gesucht. Halbe Stunde später war es auch schon wieder vorbei und es fing an zu regnen. Der Wetterbericht sagte jedoch für diesen Tag nicht wieder solche Regenmengen wie die letzten Tage voraus, also haben wir nach dem Frühstück eine Taxitour durch den Ort zum Markt und vor allem zum Fischmarkt gebucht, laut Restaurantleiter soll dort ab 15 Uhr der Fang des Tages gehandelt werden. Um 12.00 Uhr sollte es eigentlich mit em Tuktuk losgehen, aber es war kein Tuktuk da, sondern ein PKW, naja dachte ich mir, egal, hinterher waren wi froh. Kurze Zeit später goss es wieder in Strömen und viele unbefestigte Strassen waren überschwemmt oder ausgespült.
Der Besuch der öffentlichen Schule war sehr ernüchternd, kaum vorstellbar, wie dort 50 Kids pro Klasse etwas lernen sollen.
Die Fahrt über den Markt war im Regen auch nicht so doll, dort hätte man sowieso noch keinen frischen Fisch gesehen, der kommt erst zwischen 16 und 17 Uhr, was wir aber erst später erfuhren. Dann wurden wir in ein lokales Restaurant gekarrt, dort angekommen, stellte der Fahrer fest, das Essen ist noch nicht fertig und wir fuhren zurück zum Markt, wo ich ihm sagte, dass wir zum Fischmarkt wollten und uns den gefangenen Fisch ansehen wollen, wir sind dann ausgestiegen und über den Markt gelaufen, dort haben die Stände Erdnüsse, Obst und Gemüse verkauft, etwas weiter hinten die gebrauchten Klamotten der mitteleuropäischen Kleidersammlungen, so wurde es vom Guide erklärt.
Erzählt hat dieser recht viel, der Wahrheitsgehalt war bei einigen Aussagen nachweislich gering (er hat uns die angeblich erste katholische Kirche Mosambiks gezeigt und Vilanculo hat 5 Mio Einwohner), so haben wir uns dann eher auf unsere Eindrücke, als auf seine Worte verlassen.
Dann wieder zurück zum Lokal, wir waren die einzigen Gäste, es kam mir so vor, als ob extra für uns alles zurecht gemacht wurde, eine Menükarte gab es zwar, wir konnten aber nicht wählen, sondern es gab Matapa mit Fisch und Reis. Diese mit ordentlich Knoblauch und Erdnüssen gestampften Maniokblätter waren eine leckere Beilage, der Fisch war naja, der Reis war ok.
Nach knapp 3 Stunden zurück in der Lodge wollte der Fahrer jetzt 50$ pro Person, beim Bestellen des Taxis war zwar auch von 50$ die Rede, aber ohne die Ergänzung "pro Person". Naja auch abgehakt. Im Prospekt stand dann auch etwas von 50$ pro Person für die City Tour.
Dann wieder pünktlich zum Abendessen, so richtigen Hunger hatten wir beide nicht, aber irgendwas mussten wir ja essen, Vorspeisen fielen aus, Anke wählte Hummerspaghetti und ich gegrillte Calamari mit Pommes und Salat. Die Nudeln von Anke waren sehr lecker, meine Calamari schmeckten nach nichts. Da hat irgendwie Gewürz oder ein Dip oder ähnliches gefehlt. Hinterher ein Eis für mich, dann ab an die Bar, bei der Mischung Jack Daniels mit Cola kann man nicht viel verkehrt machen und die Jungs an der Bar hatten die letzten Tage ja dchon genug Zeit zum Üben, Anke ist beim Rotwein geblieben und danach ging es ab ins Bett. Der letzte Tag des Jahres soll durch regenfreies Wetter glänzen, bis jetzt stimmt es auch, aber davon erzähle ich euch in der nächsten "Geschichte".
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