Anreise Lofoten März 2020

Mathis_köln

Stammnaffe
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Moin zusammen,

Ende kommenden März geht es zu den Lofoten um dem Skrei nachzustellen. Kurze Frage zur Anreise:
Wir möchten gerne mit dem Auto die Reise antreten, welche Vorkehrungen sind zu treffen neben natürlich Winterreifen? Straßenverhältnisse für uns Flachlandtiroler zu meistern?
Vielen Dank für die Hilfe, vlt. hat jemand ja schon Erfahrungen zu dieser Jahrszeit gesammelt ;)
 
Erfahrungen im März zu den Lofoten habe ich nicht, aber das Thema beschäftigt mich auch schon lange und als Wintersportler bin ich nicht ganz bei 0.
Die Streckenplanung ist das eine und die Frage nach dem Fahrzeug das nächste.
Allrad, mit oder ohne Hänger usw..
Nachtfahrten sollte man weniger einplanen. So wie
 
gute winterreifen und schneeketten griffbereit . ich war schon oft bis mo i rana im winter. kein problem bisher.
schneeketten haben wir nie gebraucht.
fahrt über schweden.
 
Plädiere für 2 Paar Schneeketten,Spikes werden wohl zu kostenintensiv.
Vorher bitte mal das Anlegen üben.Abschleppseil würde ich auch einpacken sowie ne Schneeschaufel und Schlafsack.Möglichst je nach Anreise nicht in Deutschland mit Winterdiesel volltanken,sondern erst in Skandinavien.
 
Ist nur ne Anfahrhilfe,denke auch ein Einwegprodukt.Es kann durchaus sein das man keine Ketten benötigt,wenn aber,dann kann man nicht sagen für wie lange und Laufleistungen von Ketten kann man schlecht abschätzen.Daher mei Tipp noch ein paar Ersatz mitzunehmen.
 
Die Teile sind aus Nylon und für Ernstfälle wenn gar nichts mehr geht nehmen keinen Platz weg und wiegen nichts.
Ketten werden sie nicht ersetzen aber ich habe all die Jahre hier in Norge keine Ketten gebraucht.
 
Vielen Dank schon jetzt für eure Tipps und Einschätzungen! Ich hab mal flott google gefragt zu Schneeketten. Auf den ersten Blick sind die ja gar nicht sooo teuer da bekommt man ja schon deutlich unter 100€ was. Also ehr safety first und welche anschaffen?!
Ich hab vor allem Angst im oberen Bereich in Schweden. DIe nicht am Meer gelgenen Abschnitte können ja von der Außentemepratur noch ganz schön frostig Ende April...
 
Bei Anreise bis zu den Lofoten,mit sehr wahrscheinlichen Fahrten nachts,ohne Spikes,denke ist die Benutzung von Schneeketten sehr wahrscheinlich.
1 Paar kaufen,ein Paar mieten.
 
Moin,
Ich war dieses Jahr im März mit dem Auto auf Sørøya. Ab Mitte Schweden wurde es so richtig winterlich. Zu beachten sind nicht nur die Straßenverhältnisse sondern auch die Lufttemperatur. Höhe Kautokeino waren "smarte" -25 Grad. D.h. Decken u.s.w. nicht vergessen falls man liegen bleibt. Die Straßen wurden zwar geräumt allerdings teils dicke Eisschichten vorhanden. Unterm Strich muss ich sagen, dass ich eine Tour in den hohen Norden ohne Allrad nicht wagen würde. Gleichwohl war es ein unvergessliches Erlebnis mit dem Auto hochzufahren.
VG Ingo
 

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Moin,
Ich war dieses Jahr im März mit dem Auto auf Sørøya. Ab Mitte Schweden wurde es so richtig winterlich. Zu beachten sind nicht nur die Straßenverhältnisse sondern auch die Lufttemperatur. Höhe Kautokeino waren "smarte" -25 Grad. D.h. Decken u.s.w. nicht vergessen falls man liegen bleibt. Die Straßen wurden zwar geräumt allerdings teils dicke Eisschichten vorhanden. Unterm Strich muss ich sagen, dass ich eine Tour in den hohen Norden ohne Allrad nicht wagen würde. Gleichwohl war es ein unvergessliches Erlebnis mit dem Auto hochzufahren.
VG Ingo
Deshalb fragte ich ja nach dem Fahrzeug.
Allrad halte ich auch für notwendig und Ketten dann für zweitrangig. Auch ist ein höherer PKW besser als ein flacher. Wenn du aufliegst, helfen Ketten auch nicht mehr.
Bei vereisten Straßen geht aber nichts über Spikes. Ketten auf Eis sind eher nachteilig, wenn das Eis richtig hart ist.
 
Bei vereisten Straßen geht aber nichts über Spikes
Spikes waren nicht notwendig. Wichtig sind wirklich sehr gute Winterreifen und halt Allrad. Wer Sørøya kennt weiß welche Passstraße nach Breivikbotn führt. Es geht hoch und runter im wahrsten Sinne des Wortes. Ohne gute Traktion geht da garnichts. Erst recht nicht im Winter. Darüber hinaus musste ich mich erst daran gewöhnen, wie so mancher "Wikinger" über die Straßen hämmert. U.a. ein 5 Touring XDrive. Der hatte auch keine Spikes. Aber die haben auch "Heimvorteil". Es kann auch vorkommen das nur eine Fahrbahnseite zumindest temporär geräumt wurde. Extrem lustig wird es wenn die fetten ü 40 Tonner im Gegenverkehr auftauchen. Was die an Schnee hochwirbeln ist unglaublich. Wenn die Chance besteht rechts ran fahren und sich irgendwie mit Untersatz vom Acker machen. Auf alle Fälle runter mit der Geschwindigkeit. Sonst war's das mit der Windschutzscheibe.
Nicht zu vergessen gutes Frostschutzmittel, Trinkwasser und einen kleinen Campingkocher ect. mitnehmen. Nichts geht über einen frisch gebrühten Kaffee insbesondere dann, wenn man auf eine Fähre warten muss und kein beheiztes Wartehäuschen vor Ort ist. Daher sehr gute Winterbekleidung griffbereit im Auto lagern. Wir waren auch nachts unterwegs sprich ohne Übernachtung. Nichts geht über einwandfreie Fahrzeugbeleuchtung....
Es ist auch kein Fehler sich vor Reiseantritt mit dem Vermieter in Verbindung zu setzen wie es vor Ort aussieht. Wertvolle Tipps kann er sicher geben.
 
Stimme @powerprinter zu. Gute Winterreifen und ein satz Notfallketten. Mehr brauchts nicht. Bei weltuntergang hilft auch ein 2. Kettensatz nicht mehr....
Allrad kann, muss aber nicht - die Physik kann der auch nicht aushebeln, nur die traktion ist etwas besser. War bisher mit allrad und frontkratzer im märz oben, beides ging problemlos. Bin aber evtl als Voralpenländler aber weniger sensibel für schneeflocken auf der strasse.
 
Allrad kann, muss aber nicht - die Physik kann der auch nicht aushebeln, nur die traktion ist etwas besser.
Klar kann Allrad die Physik nicht überlisten. Der entscheidende Vorteil gegenüber konventionellen Antrieb ist aber der , dass man "dichter" an die physikalischen Grenzen kommt ohne diese zu überschreiten. Allein die Seitenführungskräfte beim Einlenken sind signifikant besser gegenüber einen herkömmlichen Antrieb. Bei den von mir geschilderten Witterungsverhälnissen hätte man ziemlich schlechte Karten ohne Allrad. Schneeketten sollten i.d.R. dann zum Einsatz kommen, wenn die Fahrbahn eine geschlossene Schneedecke aufweist. Bestehen die Straßenverhältnisse teils aus Schnee, Eis und Straßenbelag, und damit ist im März unbedingt zu rechnen (siehe oben), macht das keine Schneekette der Welt auf größere Distanz lange mit. Von daher meine o.g. Empfehlung: Wenn es mit Fahrzeug im März nach Nordnorwegen geht Allrad!
 
Fährste quer ....siehste mehr!:a010:
Das ein Allradfahrzeug sicherlich das Nonplusultra ist wird wohl keiner bezweifeln.
Bisher gings bei mir auch ohne,auch ohne ESP,oder anderen Helferlein die das Hirn nicht ersetzen.
Egal ob alter Bulli,Vito,Master oder selbst mal nen Escort mit Anhänger haben uns immer sicher hin und zurück gebracht.Reisemonate November,Dezember,Januar,Februar,April....nur im März war ich noch nicht in Norwegen.
Die Ketten packen auch auf Eis gut zu,ist die Strasse nur Teilweise schneebedeckt fährst halt da wo Schnee liegt oder ziehst die Ketten wieder ab.Viel Verkehr gibts ja im Norden nicht.
Aufpassen auf die wahnsinnigen Lkw-Kutscher.
 
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