Skrubbe
Sandøykenner
Ein herzliches „Hallo“ :] an alle Norge-Verrückten!
Bin samt Familie wieder heil zu Hause angekommen und möchte Euch wie versprochen unseren diesjährigen Urlaubsort in Angelvik auf Bömlo vorstellen.
Die Details der Anreise spare ich mir, da es unterschiedliche Möglichkeiten gibt Bömlo zu erreichen und dies ganz individuell entschieden werden sollte. Nur soviel, wir sind in einem Rutsch über Dänemark mit der Color-Line von Hirtshals nach Kristiansand gefahren, weil wir unsere beiden Hunde mitnehmen und diese auf dieser Strecke nicht so lange allein im Auto liegen müssen und weil wir die Strecke über die E36 noch nicht kannten. Die Einfuhrformalitäten am Zoll waren absolut unproblematisch und haben genau 30 Sekunden gedauert, Papiere reinreichen, Stempel drauf, weiterfahren! Keine Kontrolle der Microchips mehr, nichts, einfach klasse!
So, nun zum Thema:
Nach dem wir mehr als 18 Jahre in der Region Mörre og Romsdal verbracht haben, sollte es nun endlich einmal weiter in den Süden gehen. Unsere Wahl viel auf die Insel Bömlo, die wegen ihrer Lage direkt am Meer und ihrer Größe auch an schlechten Tagen reichlich Stoff für Ausflüge und Unternehmungen versprach.
Kataloge wurden gewälzt, das Internet durchforstet und letztlich das Angebot der BØMLO-KYSTFERIE ins nähere Kalkül gezogen. Nach einem intensiven E-Mail Austausch mit dem Inhaber, Rune Åsheim, der uns sehr ausführlich und kompetent beraten hat, entschieden wir uns für das Haus in Angelvik.
Wir erreichten unser Ziel nach nicht ganz 7 Stunden Fahrt gegen 19.00 Uhr und waren total begeistert. Die Lage des Hauses war einfach phantastisch,
noch viel schöner als es die Bilder im Internet wiedergeben, ca. 20m Luftlinie vom Wasser entfernt und 20m über dem Meeresspiegel gelegen, mit freiem Blick über den Fjord auf die gegenüberliegenden Berge, mit täglich garantiertem Sonnenuntergang (natürlich nur wenn keine Wolken die Sicht versperrten)!
Ein kurzer Anruf bei Rune und nach 3 Minuten stand unser Betreuer, Herge, auf der Matte und übergab uns das Haus und das dazu gehörende Boot. Herge ist Fischer im Ruhestand und kennt den Fjord natürlich in und auswendig, was sich noch als nützlich erweisen sollte. Leider spricht er kein deutsch und auch kein englisch, aber er ist in der Lage sich verständlich zu machen und verstand sogar mein norwegisches Radebrechen.
Das Haus ist relativ groß und hat ehedem als Wohnhaus gedient, bevor es vor zwei Jahren das erste Mal vermietet wurde. Entsprechend komplett und komfortabel ist die Einrichtung. Einzig ein Sat-Empfänger und eine Spülmaschine fehlen, waren für uns aber leicht zu verschmerzen. Das Bad bietet auch einer größeren Familie genügend Bewegungsspielraum, hier findet sich eine neue Waschmaschine sowie ein hervorragend funktionierender Trockenschrank. Es gibt eine separate, vollständig eingerichtete Küche mit kleinem Tisch für das Frühstück zu viert, die für Ferienhausverhältnisse groß ist, mit großem Kühlschrank. Das Wohnzimmer beinhaltet eine Sitzgruppe sowie einen großen Tisch mit Stühlen für die großen Mahlzeiten. Über eine zweiflügelige Tür in Höhe des Essplatzes ist die Terrasse zu erreichen. Trotzdem ist massig Raum um den Kids genügen Spielfläche für nasse Tage zu bieten. Neben dem Wohnzimmer gibt es ein durch eine Schiebetür abgetrennten Schlafbereich mit einem größerem Bett, welcher von unserer großen Tochter gleich als privater Rückzugsbereich konfisziert wurde. Durch einen ebenfalls mittels Schiebetür abgetrennten Flur erreicht man das Kinderzimmer, das Elternschlafzimmer und den Abstellraum mit 100 l Kühltruhe. Bad, Flur, Küche und Wohnzimmer werden mittels Fußbodenheizung erwärmt, zusätzlich gibt es einen großen, historischen Bollerofen, den wir aber auf Grund der Temperaturen nicht ausprobiert haben.
Zum Haus gehören eine Doppelgarage sowie eine Holzterrasse auf der Süd- und Westseite, auf der man ab 10.00 Uhr (im Sommer) bis zum Sonnenuntergang in der Sonne sitzen kann. Ach ja, einen Sonnenschirm haben wir doch sehr vermisst den bei 10 Stunden Sonne ist irgendwann mal Schluss und man möchte in den Schatten.
An die Terrasse schließt ein 10 x 15 Meter ebenes Rasenstück an, welches den Kindern ausreichend Platz zum Spielen bietet.
Zum Haus gehört ein 15 Fuß PIONER Kunststoffboot mit fast neuem 9,9PS Außenborder, welches ich zuerst wegen seiner geringen Größe mit Skepsis betrachtet habe. Nach der ersten Ausfahrt habe ich aber meine Meinung geändert. Das Boot liegt wegen seiner Breite sehr stabil im Wasser, es schaukelt wenig und eine Person kann ganz auf der Seite stehen ohne das das Boot zum kippen neigt. Platz ist für max. 3 Angler, schön sind der große Staukasten in der Mitte und der 25 Liter Tank, der für mehrere Tage Angeln ausreicht bevor man nachtanken muss. Dies ist in erster Linie dem sparsamen Motor zu verdanken, der ca. 6 Liter die Stunde bei Vollgas verbraucht. Mit zwei Personen und richtiger Trimmung läuft das Boot ca. 20 km/h und man ist in 12 min auf der anderen Fjordseite. Der Motor sprang immer klaglos an, wenn er warm war sogar mit minimalem Zug. Das Boot liegt an einer Boje einige Meter vom Ufer und kann über einen kurzen, aus groben Steinen aufgeschütteten Steinkai, erreicht werden. Der Kai ist problematisch für Gehbehinderte, da man wirklich von Stein zu Stein treten muss.
Das Haus selbst liegt als vorletztes am Ende eines Schotterweges, absolut ruhig und durch Büsche und Bäume von Nachbarblicken abgeschirmt, so dass man sich auf der Terrasse auch mal der nahtlosen Bräune widmen kann. Ca. 50 Meter Fußweg vom Haus befindet sich eine flache, steinige Bucht, die zum Spielen und Baden für die Kinder einlädt. Während unseres Aufenthaltes war sie aber oft von den Einheimischen belagert, die selbstverständlich auch jede Möglichkeit zur Abkühlung nutzten.
Den nächsten Ort, Mosterhamm, erreicht man mit dem Auto in 10 min. Hier gibt’s einen Supermarkt der ein ausreichendes Sortiment bietet sowie eine Tankstelle für den Bootssprit und, ganz wichtig, einen Geldautomaten der auch EC-Karten nicht verschmäht. Das Zentrum der Insel, Svortland, mit Geschäften und mehreren Supermärkten ist in 20 min zu erreichen und bietet auch für die gerne shoppen gehende Ehefrau ein ausreichendes Betätigungsfeld. Jedenfalls nach meiner Ansicht. Ansonsten bietet Bömlo eine Reihe landschaftlicher und kultureller Reize die es lohnt angesehen zu werden. Insbesondere sei hier der Norden der Insel genannt, der von einmaliger landschaftlicher Schönheit ist. Nicht unerwähnt möchte ich mein persönliches Highlight lassen, die Straße von Havik nach Finnäs, einmalig! Meine Frau hat nichts gesehen, sie hatte die ganze Zeit die Hände vor dem Gesicht.
Soweit zur Beschreibung der Gegend. Die Reviervorstellung kommt im zweiten Teil!
Bin samt Familie wieder heil zu Hause angekommen und möchte Euch wie versprochen unseren diesjährigen Urlaubsort in Angelvik auf Bömlo vorstellen.
Die Details der Anreise spare ich mir, da es unterschiedliche Möglichkeiten gibt Bömlo zu erreichen und dies ganz individuell entschieden werden sollte. Nur soviel, wir sind in einem Rutsch über Dänemark mit der Color-Line von Hirtshals nach Kristiansand gefahren, weil wir unsere beiden Hunde mitnehmen und diese auf dieser Strecke nicht so lange allein im Auto liegen müssen und weil wir die Strecke über die E36 noch nicht kannten. Die Einfuhrformalitäten am Zoll waren absolut unproblematisch und haben genau 30 Sekunden gedauert, Papiere reinreichen, Stempel drauf, weiterfahren! Keine Kontrolle der Microchips mehr, nichts, einfach klasse!
So, nun zum Thema:
Nach dem wir mehr als 18 Jahre in der Region Mörre og Romsdal verbracht haben, sollte es nun endlich einmal weiter in den Süden gehen. Unsere Wahl viel auf die Insel Bömlo, die wegen ihrer Lage direkt am Meer und ihrer Größe auch an schlechten Tagen reichlich Stoff für Ausflüge und Unternehmungen versprach.
Kataloge wurden gewälzt, das Internet durchforstet und letztlich das Angebot der BØMLO-KYSTFERIE ins nähere Kalkül gezogen. Nach einem intensiven E-Mail Austausch mit dem Inhaber, Rune Åsheim, der uns sehr ausführlich und kompetent beraten hat, entschieden wir uns für das Haus in Angelvik.
Wir erreichten unser Ziel nach nicht ganz 7 Stunden Fahrt gegen 19.00 Uhr und waren total begeistert. Die Lage des Hauses war einfach phantastisch,
noch viel schöner als es die Bilder im Internet wiedergeben, ca. 20m Luftlinie vom Wasser entfernt und 20m über dem Meeresspiegel gelegen, mit freiem Blick über den Fjord auf die gegenüberliegenden Berge, mit täglich garantiertem Sonnenuntergang (natürlich nur wenn keine Wolken die Sicht versperrten)!
Ein kurzer Anruf bei Rune und nach 3 Minuten stand unser Betreuer, Herge, auf der Matte und übergab uns das Haus und das dazu gehörende Boot. Herge ist Fischer im Ruhestand und kennt den Fjord natürlich in und auswendig, was sich noch als nützlich erweisen sollte. Leider spricht er kein deutsch und auch kein englisch, aber er ist in der Lage sich verständlich zu machen und verstand sogar mein norwegisches Radebrechen.
Das Haus ist relativ groß und hat ehedem als Wohnhaus gedient, bevor es vor zwei Jahren das erste Mal vermietet wurde. Entsprechend komplett und komfortabel ist die Einrichtung. Einzig ein Sat-Empfänger und eine Spülmaschine fehlen, waren für uns aber leicht zu verschmerzen. Das Bad bietet auch einer größeren Familie genügend Bewegungsspielraum, hier findet sich eine neue Waschmaschine sowie ein hervorragend funktionierender Trockenschrank. Es gibt eine separate, vollständig eingerichtete Küche mit kleinem Tisch für das Frühstück zu viert, die für Ferienhausverhältnisse groß ist, mit großem Kühlschrank. Das Wohnzimmer beinhaltet eine Sitzgruppe sowie einen großen Tisch mit Stühlen für die großen Mahlzeiten. Über eine zweiflügelige Tür in Höhe des Essplatzes ist die Terrasse zu erreichen. Trotzdem ist massig Raum um den Kids genügen Spielfläche für nasse Tage zu bieten. Neben dem Wohnzimmer gibt es ein durch eine Schiebetür abgetrennten Schlafbereich mit einem größerem Bett, welcher von unserer großen Tochter gleich als privater Rückzugsbereich konfisziert wurde. Durch einen ebenfalls mittels Schiebetür abgetrennten Flur erreicht man das Kinderzimmer, das Elternschlafzimmer und den Abstellraum mit 100 l Kühltruhe. Bad, Flur, Küche und Wohnzimmer werden mittels Fußbodenheizung erwärmt, zusätzlich gibt es einen großen, historischen Bollerofen, den wir aber auf Grund der Temperaturen nicht ausprobiert haben.
Zum Haus gehören eine Doppelgarage sowie eine Holzterrasse auf der Süd- und Westseite, auf der man ab 10.00 Uhr (im Sommer) bis zum Sonnenuntergang in der Sonne sitzen kann. Ach ja, einen Sonnenschirm haben wir doch sehr vermisst den bei 10 Stunden Sonne ist irgendwann mal Schluss und man möchte in den Schatten.
An die Terrasse schließt ein 10 x 15 Meter ebenes Rasenstück an, welches den Kindern ausreichend Platz zum Spielen bietet.
Zum Haus gehört ein 15 Fuß PIONER Kunststoffboot mit fast neuem 9,9PS Außenborder, welches ich zuerst wegen seiner geringen Größe mit Skepsis betrachtet habe. Nach der ersten Ausfahrt habe ich aber meine Meinung geändert. Das Boot liegt wegen seiner Breite sehr stabil im Wasser, es schaukelt wenig und eine Person kann ganz auf der Seite stehen ohne das das Boot zum kippen neigt. Platz ist für max. 3 Angler, schön sind der große Staukasten in der Mitte und der 25 Liter Tank, der für mehrere Tage Angeln ausreicht bevor man nachtanken muss. Dies ist in erster Linie dem sparsamen Motor zu verdanken, der ca. 6 Liter die Stunde bei Vollgas verbraucht. Mit zwei Personen und richtiger Trimmung läuft das Boot ca. 20 km/h und man ist in 12 min auf der anderen Fjordseite. Der Motor sprang immer klaglos an, wenn er warm war sogar mit minimalem Zug. Das Boot liegt an einer Boje einige Meter vom Ufer und kann über einen kurzen, aus groben Steinen aufgeschütteten Steinkai, erreicht werden. Der Kai ist problematisch für Gehbehinderte, da man wirklich von Stein zu Stein treten muss.
Das Haus selbst liegt als vorletztes am Ende eines Schotterweges, absolut ruhig und durch Büsche und Bäume von Nachbarblicken abgeschirmt, so dass man sich auf der Terrasse auch mal der nahtlosen Bräune widmen kann. Ca. 50 Meter Fußweg vom Haus befindet sich eine flache, steinige Bucht, die zum Spielen und Baden für die Kinder einlädt. Während unseres Aufenthaltes war sie aber oft von den Einheimischen belagert, die selbstverständlich auch jede Möglichkeit zur Abkühlung nutzten.
Den nächsten Ort, Mosterhamm, erreicht man mit dem Auto in 10 min. Hier gibt’s einen Supermarkt der ein ausreichendes Sortiment bietet sowie eine Tankstelle für den Bootssprit und, ganz wichtig, einen Geldautomaten der auch EC-Karten nicht verschmäht. Das Zentrum der Insel, Svortland, mit Geschäften und mehreren Supermärkten ist in 20 min zu erreichen und bietet auch für die gerne shoppen gehende Ehefrau ein ausreichendes Betätigungsfeld. Jedenfalls nach meiner Ansicht. Ansonsten bietet Bömlo eine Reihe landschaftlicher und kultureller Reize die es lohnt angesehen zu werden. Insbesondere sei hier der Norden der Insel genannt, der von einmaliger landschaftlicher Schönheit ist. Nicht unerwähnt möchte ich mein persönliches Highlight lassen, die Straße von Havik nach Finnäs, einmalig! Meine Frau hat nichts gesehen, sie hatte die ganze Zeit die Hände vor dem Gesicht.
Soweit zur Beschreibung der Gegend. Die Reviervorstellung kommt im zweiten Teil!
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