Nachdem ich mich 2015, über das Wels Spinnangeln eingelesen hatte, kaufte ich mir das passende Gerät dafür. Eine Ehmanns URIAN Spin kombiniert mit einer 8000er Rolle, bespult mit einer 0,40mm geflochtene Schnur, die gewählte Schlagschnur hat einen Durchmesser von 1mm. Mit einem Gewicht von etwas über 1kg, ist die Kombination nicht gerade leicht. Als Köder verwendete ich unter anderem einen Rapala X-Rap Magnum 30, sowie diverse Gummiköder. Nach ca. 50Std. Einsatz mit diesem Gerät, ist der Fangerfolg ziemlich überschaubar, ein Zander mit 75 cm und das war es.

Letztes Jahr hatte ich beim Spinnfischen meinen ersten Wels mit 80cm gefangen. Ich beschloss wieder intensiver auf Wels zu fischen, dafür wollte ich mir aber eine neue Kombination zulegen.

Vor ein paar Wochen war ich dass erste Mal, wieder auf dem Wasser. Mit einem 50mm Gummifisch stellte ich den Barschen nach. Den ganzen See befischte ich 8 Std. ohne einen Biss. Auf dem Heimweg schaute ich auf einen kleinen Snack, bei meinen Kumpels vorbei. 02.05.22 023.jpg
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Als ich einen Altarm durchquerte, hatte ich an einer umgefallenen Weide meinen ersten Biss, uiuiui das ist aber ein dicker Barsch.
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Nach eine Weile bekam ich den Fisch an die Oberfläche, es war ein Wels von ca. 60cm, den ich aber verlor. Die Stelle roch förmlich nach Waller und ich sollte Recht behalten, ich hatte einen Waller Unterschlupf gefunden. Innerhalb von 2 Std. drillte ich dort 6 Waller, mit einer Länge von ca. 60-120cm. Da der Einzelhaken nicht richtig im Maul hakte, verlor ich alle, bis auf einen mit 80cm.
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Letzte Woche besuchte ich wieder die umgefallene Weide. Dieses mal aber mit meiner neuen 350g Kombi. Eine Tailwalk Fullrange C70XH, bestückt mit einer Daiwa Morethan PE 1000, geflochtene Schnur 0,18mm und ein 0,60mm Vorfach. Leise näherte ich mich der Weide. Direkt unter der Wasseroberfläche sichtete ich einen Waller von ca.120cm, ruhend auf einer Astgabel.
Darunter raubte ein kleinerer, ich versuchte mein Glück aber ohne Erfolg. Nach einer Stunde wechselte ich zu einer flacheren Stelle, die ca. 1m tief ist. Dort versammelten sich die Brassen zur Laichzeit.
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Nicht lange dauerte es und der erste Wels mit ca. 120cm kam in meiner Richtung. Mit einer Zikade tänzelte ich vor seinen Maul herum, wie vom Blitz getroffen schoss er davon, vermutlich berührte ich seine Bartel. Der zweite Waller der erschien, war unwesentlich kleiner, auch er zeigte kein Interesse. Nachdem ich einen 11cm Twister montiert hatte, wechselte ich noch einmal die Stelle. In diesem Bereich war das Wasser vom Laichbetrieb sehr aufgewühlt. Direkt nach dem Wurf ins trübe Wasser schnappte sich ein Waller den Twister. Die Bremse meiner Rolle war geschlossen. Mit voller Kraft trat ich in die Pedale von meinem Kajak, um die Mitte vom See zu erreichen. Obwohl ich meinen Fuß vor 10 Wochen tunen ließ, gelang mir dies nicht.
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Wer schon mal versucht hat, ein in den Graben gerutschtes Auto mit einen Abschleppseil auf glatter Straße zu bergen, kennt das Gefühl, man driftet von einer zur anderen Seite. Der Wels flüchtete in die Richtung vom Treibgut, das wollte ich verhindern und schloss die Bremse komplett.
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Keine gute Idee, obwohl ich wie ein Weltmeister in die Pedale trat, kam ich gegen den Wels nicht an, er zog das Kajak mit. Die Bremse öffnete ich wieder, so dass ich in die See Mitte kam, dann stellte ich das Kajak Quer. Nach einer Weile konnte ich den Wels unter dem Treibgut heraus drillen. Ganze 15min benötigte ich, um den Wels unter Kontrolle zu bekommen. Der Wels hatte eine Länge von 160cm.
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Hallo

So die ersten Hechte der Saison konnte ich beim angeln mit der Wathose fangen(3 Angeltage)
60,66,72,82,86,87 cm läuft besser als letztes Jahr
Alle auf ein und den selben Köder … Abu Garcia MC Pike in Firetiger und das ungewöhnliche bei Glasklaren Wasser und voller Sonne

Grüße Jan
 

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Warte ma noch ein bisschen, dann angelt sie dich in grund und Boden :a020: :a015:
 
Das läuft ja überall recht gut mit de Fische, Petri - so kanns bleiben.
Wir waren auch wieder Forellenfitscheln, in ner Ecke wo wir lange nicht waren, weil da nichts ging.
Schöne Stellen gabs reichlich
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Jahrelang hatten wir dort nur Bachforellen, doch zur Überraschung gabs für uns 40er Regenbogenforellen, die schießen anders los als die Bachforellen-Spaß machts.
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DSCN0354.JPGHatte meine 47 er mit nem Haarwaschl, schwarzer Marabu geht auch bei meiner Frau mit ihrer 44 er
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selbstgebundener Haarwaschl lag heute mal vorn, für die tieferen Löcher ist der 7gr Bleikopf günstig.
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Schönes Wetter, schöne Fische- was willste mehr- das Erlebnis zählt und die nächste Tour wird geplant.
 
Ich hab auch einen
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In der Schweiz geht es auch wieder los. Wie oft im Frühling bin ich mit Wurm und Klemmblei in den Häfen am Zürichsee unterwegs auf Schleien. Diese gehören sowohl optisch als auch geschmacklich zu meinen Lieblingsfischen.
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eine 64er
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Eine 56er sowie drei Sonnenbarsche
 
Alter Schwede, ne 64er Schleie ist echt ne Trümmerlotte, Petri
Im Zürichsee ist der Durchschnitt der sehr zahlreichen Schleien bei ca. 50-53cm. 60er sind keine Seltenheit und ganz grosse wie die im ersten Bild sind immer wieder mal anzutreffen.
Der Geschmack ist schätze ich sehr Gewässerabhängig. Als tiefer Alpenrandsee mit schnellem Wasserumsatz und fast Trinkwasserqualität haben alle Fische eine sehr gute Qualität.
 
Geräucherte Schleie, da kann keine Forelle oder Saibling mithalten😋

Wenn man bei uns eine Schleie über 45 cm fängt, gilt die schon als kapital. 60 cm und mehr habe ich in fast 55 Anglerjahren noch nicht gesehen 👍

Gratulation zu dem super Fang!👏
 
Abend zusammen,
Familie Nordkind war heute am See auf Räuber aus. Fisch gab es nicht, aber zwei Erkenntnisse:
1. Die Maisonne hat schon genug Kraft, um mir einen feinen Sonnenbrand zu verpassen

Und 2. ist eine Abhakmatte zu mehr zu gebrauchen als nur für fette Hechte

Demnächst werde ich es mal am Abend auf Zander versuchen.

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