Achtung Blutige Anfänger fahren nach Norwegen

Geht noch nicht bei dir. Warum nicht ????????? Müßte eigentlich funzen.
Kann mit dir auch keine Unterhaltung starten
 
geht bei mir auch nicht

evtl kann uns ein Mod helfen???

danke.
 
Eigentlich hast du ja hier schon jede Menge Tipps bekommen, aber ich geb meinen Senf trotzdem noch mal dazu. Wir sind dieses Jahr das erste Mak in Norwegen zum Angeln und haben nur leichte Ausrüstung dabei. Für das erste Mal ist das vollkommen ausreichend. Wir angeln hier in den Schären mit einer Spinnrute Savager Gear MPP2, 150gr. WG, 259cm lang. Dazu eine Penn Slammer 360 (würde ich beim nächsten Mal ein oder zwei Nummern größer nehmen) und eine 0,22-er WFT-Plasma Multicolor (da hätte bestimmt auch eine 0,17-er gereicht). Für das erste Mal Norwegen und Schnuppern reicht das Masse aus. Wichtig ist aber auf jeden Fall das du dir die Grundkenntnisse vorher zulegst. Knoten kannst du dir im Internet selbst beibringen... da reichen die 2 -3 wichtigsten Knoten aus (die wenigsten Angler beherrschen mehr). Die gängigsten Fischarten solltest du kennen und die Handhabung von Rotbarsch, Petermännchen und Dornhai kennen. Das Fische waidgerecht zu behandeln sind weißt du als erwachsener Mensch selbst. Vielleicht überlegst du dir ob du nicht doch einen Fischereischein machst... da hast du etwas gelernt und bist hinterher nicht dümmer als vorher.
Wenn du eine Unterkunft wählst in der mehrere Angler untergekommen sind erhälst du vor Ort auf jeden Fall Unterstützung in Sachen Fischverwertung und auch allem anderen Wissenswerten.
Dein Händler gibt dir bestimmt auch noch das eine oder andere Wissenswerte mit auf den Weg, dafür kaufe ich dann meine Ausrüstung im Gegenzug immer dort und nicht im Netz
Das ist das was mir jetzt an "guten Ratschlägen" auf die Schnelle einfällt.

Halt dir bitte vor Augen das das deine letzte Chance ist dem Bazillus zu entkommen, wenn du erstmal im Boot sitzt ist es zu spät
 
Halt dir bitte vor Augen das das deine letzte Chance ist dem Bazillus zu entkommen, wenn du erstmal im Boot sitzt ist es zu spät
Gut ausgedrückt Ich nehme deine Warnung ernst

Aber da ich nun in drei Wochen fahre, wird das nichts mehr mit dem Fischereischein vorher. Wenn ich dann wirklich infiziert bin hinterher, mache ich den bestimmt ✌
 
Wäreschön wenn du ne Rückmeldung gibst wenn du zurück bist...

Ansonsten wünsch ich euch nen tollen Urlaub und jede Menge dicken Fische

Petri
 
Weis ja nicht was man heute beim Fischereischein lernt.
Als ich den vor bald 30Jahren gemacht habe hatt man alles mögliche drum herum gelernt, nur nicht das angeln selber.
Wäre also ziemlich sinnlos für Norwegen.

Nach einem Mal in Norwegen hat man das normal noch nicht so im Blick das die Angelei zwischen Süd, Mittel und Nord und auch verschiedenen Jahreszeiten sich in der Regel ziemlich unterscheidet. Sogar zur gleichen Zeit am gleichen Ort kann es von Jahr zu Jahr auch mal ziemlich verschieden sein.
Einer der sich nur im Norden auskennt ist kein guter Berater für einen Südnorwegenangler und umgekehrt auch nicht.
Nicht mal Süd zu Mittelnorwegen funktionierte es bei mir brauchbar vor meiner Ersten Norwegenreise die in den Süden ging.
Der Berater sollte am besten Ortskundig sein zu der Jahreszeit in der man hinfährt.
Ich war ca. 5-6 Mal in Mittelnorwegen, 3 Mal im Süden und traue mich trotzdem nicht wirklich groß Tipps für den Süden zu geben, weil die Erfolge im Süden was die Stückgröße betrifft bei uns nicht so berauschend waren. Die ca 40-45cm Köhler waren bei den ersten 2 Reisen die Lückenbüsser und mussten dafür sorgen das die Menge an Fisch ausreichend war.
Das Angeln im Süden stellt nachdem was ich durch eigene Erfahrung und Unterhaltung mit Profisüdnorwegenanglern mitbekommen habe viel höhere Ansprüche an das Können, Wissen und Glück des Anglers, weil die größeren Fische da einfach sehr viel dünner gesäht sind als deutlich weiter im Norden und auch schwerer an den Haken zu bringen sind.
Mein größter Fisch im Süden war ein 84cm Pollack und der wurde ca 2km vor der Küste auf den Nesskletten gefangen, ansonsten in den Fjörden schätze war es ein ca. 65-70cm Dorsch.
Anderen Kumpels die bestimmt über 10 mal im Süden waren, haben in der Regel auch nichs größeres gefangen.
Das mal so damit die Erwartungshaltung realistisch ist.

Ansonsten was ich so von Profis mitbekommen habe:
Man soll im Süden Morgends sehr früh raus, am besten 5 Uhr früh schon auf dem Wasser, oder so ähnlich. Soll großen Einfluss auf den Erfolg haben.
Möglichst kleine Köder.
Entsprechend auch dünne Schnüre, ausser man angelt draussen auf Unterwasserbergen auf dem Meer wo die Masse der größeren Fische größer ist und die auch auf größere Beutefische und nicht auf kleine Beute wie Schrimps eingeschossen ist.

Als Knoten für Verbindung von Geflochtener Schnur zu Karabinern, an den man dan z.B ein Paternoster, oder Naturködermontage hängt würde ich den Palomar empfehlen. http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/palo_verb.htm
Einfach zu binden, damit auch ohne viel Übung zuverlässig.

Für Verbindung zwischen Geflochtene und Mono den http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/alb.htm
Das macht man ja bei leichterem Anglen, ein paar Meter Mono oder Fluorocarbon Schnur vor die geflochtene, weil die dünne geflochtene in dem Bereich zu Verletzungsanfällig ist.
Der Knoten ist aber fehleranfällig, deswegen vorher üben das man alles richtig im Kopf hat, kenne leider keinen einfacheren der brauchbar ist, nur kompliziertere.

Für Karabiner an Monofiele Schnur verwende ich den http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/cli.htm

Für Vorfachbinden mit Gummimakks kann der auch nützlich sein. http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/spring.htm


Gruß
Waldemar
 
Sorry, habe gerade gemerkt das ich zwei verschidenen Threads in verschidenen Foren durcheinander gebracht habe.
Das kommt davon wenn man neben Fussball schauen schreibt.
Ihr fahrt ja gar nicht in den Süden.
Zum löschen ist es leider zu spät, dank der 10Minuten Änderungsfrist.
 
Wieso eigentlich Südnorwegen ! ??
Der TrompetenTim will doch an den Åfjord.
Das ist ein ganzes Stückchen nördlich von Bergen.
Also tiefstes Westnorwegen !

Hab mir mal die Seekarte von dem Gebiet angeschaut.
Die Lage flößt mir schon ein wenig Respekt ein.
Sehr nah am offenen Meer und ziemlich ungeschützt vor Westwinden.
Da kann es ganz schön rappelig werden.
Mit Ausfalltagen muß man wohl rechnen !
Der Fjord selber fällt vor der Unterkunft sehr schnell, sehr tief ab.
Also anglerisch eher uninteressant !
Weiter rein in den Fjord gib´s ne Insel.
Drum rum sieht die Struktur recht viel versprechend aus.
Da sollte mit leichten Gerät auf Pollack, Dorsch und Seelachs eigentlich was gehen.
Ebenso an der Inselkette am Fjordausgang.
Das sieht´s richtig gut aus.
Flachwasserbereiche und viele Abbruchkanten zum tiefen Wasser !
 
Hallo zusammen, habt alle dank für die tolle Beratung!

Heute würde ich im Angelladen fündig. Es wurde eine

WFT Never Crack 2,40 m 150-700g( wohl ein ziemlicher Stock, aber dafür robust ;-) )
Rolle Penn Slammer 560 mit geflochtener, gelber Schnur 340m.
Dank @Ytre Sula habe ich ein tolles, günstiges Tackle Paket bekommen und habe dieses nur noch mit ein wenig Zubehör aufgestockt. Dazu einen schönen Werkzeugkasten vom Hornbach und ich fühle mich ausgestattet für das Abenteuer.

Werde mich hinterher mal melden und Rückmeldung geben, ob man das als Anfänger überleben und sogar Spaß dabei haben kann. Da waren sich einige ja nicht so sicher. :daumendrueck:

Bis dahin,
Grüßt mir den Petri und fangt wad schönes :angeln:
 
Rute und Rolle wirst Du selbst als blutiger Anfänger kaum kaputt kriegen. Wie einige schon schrieben, sehr windanfällig.meistens West bis nordwestwind. Das Dumme, es fällt ziemlich steil ab. Da was zu fangen ,ist Glückssache. Vergesst nicht, paar Makrelenpaternoster mitzunehmen.falls ihr nicht raus fahren könnt, habt ihr aber wenigstens an solchen Tagen die Chance, vom Ufer aus paar Makrelen fürs Abendessen zu fangen. Die sind dann nämlich schon in den Fjorden. Hat bei uns auch geklappt. Dann Gewichte um 400g . Muss kein Blei sein. Eisenstangen beim Schrott besorgen, Loch durch. Ganz unten ran. Darüber die grössten haken die ihr kriegen könnt und Makrele ran. Und runter damit. Ab100 m Wassertiefe habt ihr chance auf Leng, Lumb . Seehecht schon weiter oben bei 40 m haben wir die gefangen. Da das Boot ja echolot hat, sucht euch Berge, dann schaut, in welcherichtung das Boot driftet. Vom Tiefenauf den Berg zudriften lassen. Drüber hinweg, bis 100 m. Dann alles wiederholen. Wichtig, immer die Schnur gespannt halten, und das Gewicht ,wenn es aufsetzt, paar kurbelumdrehungen hochholen, bis es wieder aufsetzt. Sonst Hängergefahr. Wenn es zappelt, paar Sekunden warten, und hart anschlagen. So habt ihr die Chance auf Leng, Lumb, Seehecht.zum leichten Fischen auf Polack oder Dorsch ist die Rute eher nicht geeignet.wen es geht, nehmt Euch noch ne leichte mit. Für die Gummifische.
Ansonsten kann man euch nur gutes Wetter, viel Glück und PETRI Heil wünschen. Geht kein Risiko ein !!! Jedes Jahr ersaufen Angler, die den Respekt vorm Meer verloren haben.
 
Hallo zusammen,

ich melde mich mal wie versprochen nach unserem Trip!
Als erstes: Das wird sicher nicht der letzte Norwegenurlaub bleiben! Wunderschönes Land, herrlich. Auch das Angeln hat uns viel Spaß bereitet.
In unserer ersten Woche (ohne Boot) haben wir es etwas vom Ufer aus versucht. Das hätten wir uns sparen können. Mehr als Köder versenken ist uns da nicht gelungen. :ergibmich:
In der zweiten Woche sah es dann besser aus. Super Wetter und wir sind direkt mit dem Boot (mit Echolot) raus. Als wir dann eine (laut im Ferienhaus gefundener Seekarte) verheißungsvolle Stelle gefunden hatten, fiel leider die Lenkung aus. Natürlich der absolute Alptraum für solch unerfahrene Leichtmatrosen wie uns, aber irgendwie haben wir es dann doch zurückgeschafft und haben vom Vermieter am nächsten Tag die Schlüssel zu einem anderen Boot bekommen. Das leider ohne Echolot.
Leider hat dann leider das Wetter etwas nachgelassen und wir mussten unsere ersten Schneidereien im Regen unternehmen. Ohne Echolot waren wir auch wirklich etwas aufgeschmissen. Da ging dann leider sehr wenig. Aber nach 5/6 Stunden hatten wir ihn, unseren ersten Fisch. Ein sehr kleiner Pollack mit 28cm. Da er ordentlich gehakt war, durfte er natürlich wieder schwimmen. Der nächste Tag sah ganz ähnlich aus. Erst danach bekamen wir wieder unser Boot mit Echolot und unsere Chancen stiegen beträchtlich. Einige schöne Pollacks und Makrelen um die 40cm konnten wir verhaften. Manchmal sogar mit mehreren auf einmal, das hat schon enorm Spaß gemacht. Wir haben auch einige Versuche unternommen unter den Schwärmen auf größere Räuber zu gehen, doch das blieb leider erfolglos. So haben wir uns entschieden weiter Pollack und Makrele nachzustellen und hatten dabei auch wahre Sternstunden. Echt wahnsinn! Wenn es einmal läuft, dann läufts:angler:Das lässt einen die anstrengenden Stunden der Schneiderei doch glatt vergessen.
So lief dann der Rest des Urlaubs viel zu schnell an uns vorbei. Mit einer weitaus leichteren Angelkiste, aber einem breiten Grinsen, sind wir wieder abgereist. Jederzeit gerne wieder.
Nun geht es für mich Ende des Monats für ein Wochenende nach Holland ans Veluwemeer. Da bin ich nun auch schon am recherchieren ob ich es nicht wagen soll den Hechten dort nachzustellen. Aber um da nach Rat zu fragen bin ich hier wahrscheinlich verkehrt. :flaggen14:
Auf jeden Fall ein dickes :dankeschoen:an euch alle. Besonders an @Ytre Sula(die Insel war ja gar nicht weit von uns entfernt), der mit dem Tackle-Paket eine solide Basis gestellt hat. Der Bazillus hat sich übertragen, jetzt gibt es kein Entkommen mehr...:angeln:
 
einmal infiziert- wird man es schlecht wieder los.
Ist aber auch gut so.
 
Hallo an @TimTrompete ,

danke für deinen tollen Bericht!!!
Petri und viel Erfolg bei den Hechten!!!

Grüße
ps: der Virus läßt einen nicht mehr los.wenn man ehrlich ist, ist man auch froh darüber....
 
Oben