Hallo Seelachs,
da ich 2000 Ende Juli eine Woche in A war kann ich Dir ein wenig von meinen Erlebnissen berichten.
Du benötigst unter Umständen Pilker bis zu 1000gr. Das ist nicht die Regel aber es kann dir passieren.
Wir, (Unsere Angelgruppe bestand aus 11 Personen) haben uns in A Boote gemietet. Es waren gelbe Pioneer Boote mit 15 Ps Motoren. Die Boote waren von unten stark mit Algen bewachsen, das bedeutete sie schlichen wie eine Schnecke und der Benzin Verbrauch war dadurch auch sehr hoch.
Die auf der Seekarte oben eingekreiste Stelle besteht aus mehreren Hügeln die bis zu 20 Meter ansteigen. Zu unserer Zeit waren Dorsche ab 5kg aufwärts an der Stelle zu fangen.
Mit den gemieteten Booten sind wir in Richtung Moskenes Straumen gefahren. Irgendwann war am Ufer ein Haus das uns von den ortskundigen als Orientierungpunkt angegeben wurde. Wir sollten nicht weiter in Richtung Mahlstrom fahren. Wir haben uns auch daran gehalten.
An der Küstenlinie entlang gibt es überall sehr viel kleinen Seelachs.
Das kann zur Qual werden wenn man nicht durch diese Schichten kommt.
Unter den Seelachsen standen Steinbeißer und Dorsch.
An zwei Tagen haben wir ein großes Motorboot gechartert und sind damit auch duch den Malstrom gefahren.
Es gab Strudel bis zu 4 Meter Durchmesser. Nachdem wir die gesehen haben wußten wir warum man mit kleinen Booten nicht in den Strom fahren soll.
Außerhalb der Lofoten im Atlantik brachte uns der Skipper an eine Stelle von ungefähr 90 Metern tiefe. Wir hatten auflaufende Flut.
Plicht war schweres Angelzeug.
Ein 1000gr. Pilker und ein Gummimack wurde uns vom Skipper empfohlen.
Fast immer waren beide Haken besetzt. Dorsch und Sei waren unsere Opfer.
Die Gewichtsgrenze der Fische war 10 kg und zwar nach unten gesehen.
Ich glaube einer unserer Kameraden hat einen Sei von 9kg gefangen, das war der kleinste Fisch auf dem Törn.
Allerdings waren die Fische auch nicht schwerer wie 12-13 kg.
Nachdem wir das fünfte mal eine Doublette aus der Tiefe hochgepumt haben, hörte man einige Gebete wie z.B. "Herrgott laß bitte keinen mehr beißen"
Man hätte auch das Angeln einstellen können, aber das tat niemand.
Nach gut einer Stunde hörte das beißen dann von selbst auf.
An diesem Tag fingen wir den meißten Fisch in der Woche.
An dem anderen Chartertag war das nicht so erfolgreich.