Tischler gesucht, Filetierbrett im Schachbrettmuster

Eisbär

Machdeburjer
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Noch bin ich ja nicht Rentner und noch habe ich nicht so sehr viel Zeit, aber das kann ja noch kommen.
Ich habe letztes Jahr von einem Kumpel einen Stamm Kirschbaum bekommen und ihn in 5cm Bohlen sägen lassen und schön aufgestapelt, damit das Holt trocknen kann. upload_2018-1-16_21-9-29.png


Und nun fangen die vielen Fragen an. Die Bohlen sind auf einem luftigen Dachboden eines Stallgebäudes gut aufgestapelt mit Leisten direkt übereinander im Abstand von ca 50cm zwischen den Leisten. Ich habe gelesen, dass die Leisten aus dem gleichen Holz sein sollen, wie das aufgestapelte, das werde ich noch machen.

upload_2018-1-16_21-10-55.png
https://baubeaver.de/holz-lagern-trocknen/

Es gäbe ja auch die Möglichkeit das im Heizungskeller zu lagern, aber ich habe gelesen, an der frischen Luft ist das besser für das Holz?
Dann steht da auch, dass Holz hauptsächlich reißt, wenn es dem Wetter ausgesetzt ist, ist das so? Es ist vor Sonne und Regen geschützt.
Und dann die Frage....... wie baut man(n) ein Brett im Schachbrettmuster? Klar, ich brauche noch ein anderes Holz, aber eine Frage ist auch, was für ein Holz sollte ich mir da noch besorgen?
Einen Nußbaum will ich noch "ummachen". Holz aus dem Wald kann ich auch holen und schneiden.
Sehr warscheinlich ist, dass das Holz trocken ist, bis ich Rentner bin:biglaugh::wink:

Es sind viele Fragen, aber ich habe ja noch Zeit.

Vielen Dank im Voraus:dankeschoen:
 
Das Kirschholz sollte auf dem luftigen Dachboden bleiben.Um Schimmelbildung zu vermeiden muss immer Luft zirkulieren können.Je nachdem kann das bis zu 1 Jahr dauern bis es trocken ist.Ich schätze mal das es trotz allem einreißen wird.
Nußbaum ist auch schönes Holz, wird länger trocknen als Kirsche.
 
Das Kirschholz sollte auf dem luftigen Dachboden bleiben.Um Schimmelbildung zu vermeiden muss immer Luft zirkulieren können.Je nachdem kann das bis zu 1 Jahr dauern bis es trocken ist.Ich schätze mal das es trotz allem einreißen wird.
Nußbaum ist auch schönes Holz, wird länger trocknen als Kirsche.
Eigentlich habe ich da eine zeit von 5 Jahren vorgesehen...und bin dann noch nicht in Rente. Die Bohlen sind 5 cm dick.
 
Also ich heize ab und zu auch mit Kirsche. Das liegt 2 Jahre an der frischen Luft und trocknet vor sich hin, dann hat es eine gute Verwertbarkeit. Hatte mal vor Jahren Kirschholz über Kleinanzeigen bekommen.das lag 4 Jahre rum das war steinhart und ließ sich kaum noch spalten. Selbst mit Hydraulik ging es kaum.
Will sagen , guck dir dein Holz regelmäßig an, wg Schimmel und Pilze im allgemeinen. Besorg dir ein Restfeuchtemessgerät.
5 cm dickes Holz trocknet schnell. Im Übrigen solltest du nur das Kernholz nutzen.ist härter und besser.
 
Sehr warscheinlich ist, dass das Holz trocken ist, bis ich Rentner bin:biglaugh::wink:
So hats mein alter Herr auch gemacht, jetzt hat er es nach und nach verarbeitet.....
Bin zwar kein Schreiner(Tischler), aber halt son Holzfuzzie (ist ja so was ähnliches:a055:)
Am besten wäre gewesen gleich Latten (+ 10% zugeben am Maß) daraus sägen zu lassen - dann hast Du zwar viel Abfallholz,
aber vor der Stabverleimung müssen die eh nochmal durch die Abrichte.
Und dann Stabverleimen (siehe Link ganz unten)

Aber wie Ytra Sula schon schrieb: minimum ein Jahr - aber je schneller (Heizkeller) es trocknet, umso anfälliger für Risse (auch nach der Verarbeitung) wird es -
und der Schimmel, wenn die Feuchtigkeit nicht entweichen kann.
Kirschholz, Nußbaum wird minimum 10 Jahre gelagert, danach lecken sich alle die Finger.
Aber wenn es dann so weit ist, warum immer soooo langweilige Schachbrettmuster?
Bring doch mal Spiel in die Farben:biglaugh:

http://hannes-rohringer.at/hannes-rohringer/?p=315
https://www.clickoslo.com/wie-man-eine-hirn-schachbrett-machen.html
https://www.clickoslo.com/einen-3d-hirnholz-schneidebrett-1.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Holz trocknet so etwa 1cm pro Jahr. Es schadet nicht wenn du es von Zeit zu Zeit ein wenig anfeuchtest. Das behindert den Trocknungsprozess
kaum, verhindert aber das sich die Bretter zu sehr verziehen, windschief oder rund werden. Denn Holz arbeitet.
 
Meine Frage an landvidi, wie steht es um Pflaumenholz? Habe mehrere schöne Stücke grad auf dem Hof. Braucht das auch 5 Jahr plus x zum trocknen ( falls man das dann handwerklich verarbeiten will)?
 
Pflaumenholz reißt besonders schnell - bei zu schneller Trocknung - ansonsten wie die andern Obsthölzer auch.
wenn Du 5x5 schneiden läßt, die krummen und gerissenen aussortierst, geht es zwar schneller -
Aber so mancher Tischler wäre nicht erfroren, hätte er doch dann genug Brennholz gehabt - im Winter:a055:
 
Laubholz der cm Brettstärke 1 Jahr, Nadelholz der cm ein halbes Jahr, bis es für Möbelbau verwendet werden kann! So die Faustformel!
Bretter/Bohlen erst wenn trocken zu Kanthölzer schneiden, sonst kannst bei Obstbäumen gleich Brennholz draus machen!

Auf dem luftigen Dachboden wirst nie ein Schimmelproblem bekommen, ich würde eher nach Krabbelgetier Ausschau halten. Schon so mancher hatte nach 3 oder 4 Jahren von seinem schön aufgesägtem Apfelbäumchen nur noch Löcher und Staub.

Wichtig ist auf alle Fälle, die Rinde komplett abschälen oder mit der Handkreissäge die Bohlen besäumen, Lagerung des Möbelholzes weit ab von Brennholz, und ein sauberer Lagerplatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
So hats mein alter Herr auch gemacht, jetzt hat er es nach und nach verarbeitet.....
Bin zwar kein Schreiner(Tischler), aber halt son Holzfuzzie (ist ja so was ähnliches:a055:)
Am besten wäre gewesen gleich Latten (+ 10% zugeben am Maß) daraus sägen zu lassen - dann hast Du zwar viel Abfallholz,
aber vor der Stabverleimung müssen die eh nochmal durch die Abrichte.
Und dann Stabverleimen (siehe Link ganz unten)

Aber wie Ytra Sula schon schrieb: minimum ein Jahr - aber je schneller (Heizkeller) es trocknet, umso anfälliger für Risse (auch nach der Verarbeitung) wird es -
und der Schimmel, wenn die Feuchtigkeit nicht entweichen kann.
Kirschholz, Nußbaum wird minimum 10 Jahre gelagert, danach lecken sich alle die Finger.
Aber wenn es dann so weit ist, warum immer soooo langweilige Schachbrettmuster?
Bring doch mal Spiel in die Farben:biglaugh:

http://hannes-rohringer.at/hannes-rohringer/?p=315
https://www.clickoslo.com/wie-man-eine-hirn-schachbrett-machen.html
https://www.clickoslo.com/einen-3d-hirnholz-schneidebrett-1.html

Geil:a020::a020::a020::a020::a020:
Mit den 10 Jahren das haut schon hin. Esche bekomme ich auch ran. Und dann fange ich wohl erst mal mit dem "einfachen" Schachbrettmuster an:a0155::biglaugh::a020:. Da freut Mann sich ja fast schon drauf alt zu werden. Nur habe ich nicht ganz so viele professionelle Maschienen:k050:, aber das klär ich in den nächsten 10 Jahren:genau::biglaugh:. Erst mal drüber schlafen. Gute Nacht
 
Tolles Projekt :a020:. Ich habe mich auch schon mal mit der Thematik befasst, allerdings für ein schönes Stirnholz-Schneidebrett für die Küche und zur Schonung der Messer.
Allerdings muss ich auch bis zur Rente warten, sonst fehlt mir die Muße :zwinker:.
2 Gründe für mich, es selbst zu bauen: 1. mir würde es Spaß machen und 2. die ordentlichen, gekauften Bretter sind schweineteuer!

Als Filetierbrett für Norge wäre es mir dann allerdings zu schwer und zu klein (würde ca. 45cm x 30cm x 5cm bauen wollen) und zu schade.
Aber jeder wie er will, ne.

Bei Youtube gibts da schon ein paar interessante Eigenbauvideos. Hier eins zum Blutlecken :a010:
 
Das Lattenschneiden sollte kein Problem werden, ebensowenig das Ablängen. Ich hätte keine Lösung für die dauerhafte wasserbeständige Verklebung und auch bei der Holzauswahl der "Würfel"(welche Stücken taugen überhaupt) für die Brettchen wäre ich überfordert, um Rissbildung oder Verwindung zu verhindern. Ich hielte bei aller Attraktivität den Aufwand für ein Filetierbrett für zu groß. Jede Holzart reagiert anders bei Wasserkontakt und bei 5 cm Stärke wird es schon gewichtig. Dass es geht weiß ich, hab mir gerade ein Brett angesehen, geht preislich sogar

https://www.springlane.de/springlan...t-akazienholz-schneidebrett-sakura-2-tlg.html

Ist natürlich nicht selbst geschafft mit eigener Kraft, mir wäre es zu schade zum "Zerschneiden"
 
Je härter das Holz umso schneller werden die Messer stumpf. Aber beim Filetierbrett schneidet ma ja wenig direkt auf dem Holz.

Sind dann die Makelen die Bauern, und der Heilbutt der König:a020:

Robinie ist auch schön, geht so bissl ins grünliche.
 
Je härter das Holz umso schneller werden die Messer stumpf. Aber beim Filetierbrett schneidet ma ja wenig direkt auf dem Holz.

Sind dann die Makelen die Bauern, und der Heilbutt der König:a020:

Robinie ist auch schön, geht so bissl ins grünliche.
Ja, aber ob Robinie für sowas machbar ist? Sie wächst wirklich selten gerade und ist verästelt ohne Ende.
Glatte Stücken werden da wohl absolut selten sein. Ich hatte mal einen recht dicken Stamm, der war aber unendlich viel gerissen.
Das Lattenschneiden sollte kein Problem werden, ebensowenig das Ablängen. Ich hätte keine Lösung für die dauerhafte wasserbeständige Verklebung und auch bei der Holzauswahl der "Würfel"(welche Stücken taugen überhaupt) für die Brettchen wäre ich überfordert, um Rissbildung oder Verwindung zu verhindern. Ich hielte bei aller Attraktivität den Aufwand für ein Filetierbrett für zu groß. Jede Holzart reagiert anders bei Wasserkontakt und bei 5 cm Stärke wird es schon gewichtig. Dass es geht weiß ich, hab mir gerade ein Brett angesehen, geht preislich sogar

https://www.springlane.de/springlan...t-akazienholz-schneidebrett-sakura-2-tlg.html

Ist natürlich nicht selbst geschafft mit eigener Kraft, mir wäre es zu schade zum "Zerschneiden"
Kaufen kann Mann auch, aber die Herausforderung ist das Selbermachen. Gerade als Rentner brauch man solche Herausforderungen und darauf kann ich mich ja schon mal vorbereiten:biglaugh:.
 
... Gerade als Rentner brauch man solche Herausforderungen und darauf kann ich mich ja schon mal vorbereiten:biglaugh:.

Wenn du Rentner bist, dann spielt der 1. FCM in der ersten Bundesliga und zusätzlich international.
Da hast du vor lauter Fernsehgucken keine Zeit mehr für Basteleien an deinen Hölzchen.
 
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