Die Tiefen kann ich auch nicht simulieren, etwas Strömung ginge sicher mit einem Wasserschlauch, habe ich auch noch nicht versucht. Für Süßwasserfische brauche ich es nicht, da unsere ostfriesischen Kanäle meist ohne Strömung sind. Und für Norwegen habe ich mir ein paar Beifänger gebastelt, aber ich fische meist ohne. Letztes Mal waren an der Oberfläche zu viele Kleinfische, da war die Gefahr zu groß das zu bekommen was ich nicht wollte. Aber meine Beifänger sind halt einfach. Volumen und blau weiß oder grün weiß, beim hoch Kurbeln jagt der Pilker ein Fischchen, das ist meine Idee. Keep it simple ich setze auf Futterneid.
Aber noch lieber nehme ich ganz ganz einfache Fliegen. Körper rote oder orange Chenille oder Wolle. Hinten evtl. einen Draht zum rippen einbinden, aber auf jeden Fall eine Feder. Hechel ist ideal, Marabou würde auch gehen, ist aber eben nicht lange haltbar. Außerdem am Ende zwei Stücke ca. 0,50mm Mono einbinden. Deren Enden mit dem Feuerzeug zu Kugeln versengen, und fertig ist die Garnele. Die Mono Stücke sind die Augen. Hat kein großes, verführerisches Spiel, braucht es aber auch nicht. Die Hechel sind die Beine, den Rest macht die Silhouette. Simple Materialien, einfach zu binden, haltbar, wird kaum vom Druck usw. beeinflusst. Rundliche Hakenform wäre ideal, muss aber nicht sein. Denk dran, die Norwegen setzen auf Gummi Mak, das ist noch einfacher und hat noch weniger Spiel, aber es fängt.
Nur eines ist auch klar. Es macht Spaß toll aussehende Fliegen zu binden, und man freut sich wenn die eigenen "Kunstwerke" fangen. Von daher braucht es beides, einfache Fliegen, aber auch etwas für das Auge. Die einfachen z.B. wenn man ein Paternoster für die Köder bauen will.