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SXJ 5.3 Kurbel rutscht durch

Es ging aufzuzeigen das man damit nicht die Rolle demoliert!

Wenn das Problemv so einfach mit Schräglager zu lösen wäre, hätten die weltweiten Hersteller oder Selbstwarter die schon längst eingesetzt. Auch wenn die teurer als Rillenlager sind. Nur bedenken das bei Schräglager das Pinion auch gegen den Innenring drückt..... Dafür bedarf es einer anderen Konstruktion die das verhindert oder mindert.

Selbstverständlich sollte nichts gemacht werden was eine Rolle schädigen kann.
Der Preset ist daher nur in der Freestellung zu verstellen.
 
Bei den Maxel/JM Rollen kann man Spindellager verbauen. Die müßen gegenläufig ein gebaut werden.Aber nur in den Maxel 05/06 Baureihe. Passend bei den JMs. Das Problem man muß 2 Lagersätze kaufen. Die Lager gibt es nur von INA. Und kosten pro Satz ca 80 €. Das ergibt sich weil zwei verschiedene Lager eingebaut sind. Deshalb für eine Rolle ca 160 €. Und hat zwei Lager übrig. Alles schon hier im Forum geschrieben worden.
 
Moin,
da kann ich vielleicht auch etwas beitragen. Ich mach das mal in Kurzform.

Die Bremsbelastung erzeugt ein Drehmonet ins Gehäuse welches irgendwo aufgenommen werden muss. Diese Komponente sollte schon einmal die angegebene Bremsbelastung + Sicherheitsfaktor standhalten.

Das Drehmoment erzeugt auch eine Axialbelastung, die in der Regel durch ein Rillenkugellager aufgenommen werden muss. Übersteigt die Axialkraft die statische Tragfähigkeit des Kugellagers, macht man eine ungewollte Brinellprüfung und es kommt zu plastischen Verformungen im Kugelkontakt. Das ruckeln ist, wenn die Kugeln immer wiederkehrend durch die „Löcher“ rollen.

Kugellager drehen und der Effekt ist weg!

Im Übrigen ist das vergrößern der Bremsbelastung ein „super Methode“ um die Lager oder andere Komponenten, die darauf nicht ausgelegt sind, zu schrotten. Wird hier auch ab und an empfohlen...

Bei Rillenkugellagern ist die Axialbelastung ohne Radialbelatung problematisch, weil die Kugel am Bord hochläuft und zu hohen Pressung führt (je nach Radialspiel).

Das Schrägkugellager hat gegenüber dem Rillenkugellager ein runtergezogenes Board (größerer Druckwinkel), leider konstruktionsbedingt nur in eine Richtung,. Deshalb müssen immer zwei in X oder 0 Anordnung verbaut werden oder ein zweireihiges Schrägkugellager. Teure Lösung!

Es ist also richtig das ein Schrägkugellager ggf. hilft, aber nur dann, wenn die Ursache das hochlaufen zum Board ist. Ansonsten gelten die gleichen Regeln. Die Flächenpressung ist relevant.
Wie oft man das macht ist weitgehend unerheblich, einmal die Tragzahl überschritten ist das Kugellager hin. Ansonsten kommt es dann zur Ermüdung was deutlich länger dauert. Das kann man rechnen.

Die Lösung ist eigentlich noch einfacher /(wenn die Wellen und anderen Komponenten ausreichend torsionsstabil, bla bla,…, sind).
Man verbaut ein Kugellager mit einer Bohrungskennziffer größer (6mm =>7 mm), geringes Radialspiel. Damit steigert man die Tragzahl erheblich. Die Wellen sind steifer etc…
Habe ich hier schon x-mal gepostet, kleine Faustformel: Halbiert man die Last oder verdoppelt die Tragzahl, steigt die Lebensdauer um den Faktor 8. Oder Axiallager für Axiallasten +Rillenkugellager für Radiallasten…teuer …aber die beste klassische Lösung?

Die Frage ist warum machen die das so? Die konstrukteure sind ja nicht blöd, in der Regel ..
Weil wir auf jedes Gramm schauen (und es so billig wie möglich sein soll und so gut wie nötig für den Hersteller). Das wir nicht nörgeln sollte gewährleistet sein. Selbst bei regelmäßigem Einsatz im Drill reden wir doch sicher nicht über al zu viele Stunden Betriebszeit unter Last. Wir sind hier also im untersten Anforderungsbereich in der Antriebstechnik.

Bin gespannt was Wolfgang da zusammenbastelt…

@ Pommes,
mich würde die Bezeichnung des Lagers interessieren. Ich bin ziemlich sicher das Schaeffler nicht der einzige Hersteller ist. Der Preis scheint mir der Bruttopreis zu sein, den sollte man nicht bezahlen… für Dich allerdings zu spät.

Kürzer ging nicht...

Das wurde so noch nicht im Forum geschrieben, hoffe ich...

Gruss
Kveite
 
@ Kveite

Das war 2011/2012. Da muß ich erst mal wieder suchen. Das war hier eine Diskussion mi Kossiosi und djac. Intressente Diskussion. Das wurde getestet. Und nach meinem Wissen sehr Erfolgreich. Habe lange überlegt ob ich umrüste. Hab es dann sein gelassen. Man muß nicht alles haben. :biglaugh:

Das Intressiert für Norge weniger. Da sind die Bremskräfte nicht so hoch. BEI DEN JIGGINGROLLEN. Im warmen noch was anderes. Da aber auch nur bei größeren Rollen.
Mag sein das es heute passende Lager gibt. Z.B für die 08/10 Maxel/Jms. Ist ja schon wieder ein paar Jahre her.
 
Bei den Maxel/JM Rollen kann man Spindellager verbauen. Die müßen gegenläufig ein gebaut werden.Aber nur in den Maxel 05/06 Baureihe. Passend bei den JMs. Das Problem man muß 2 Lagersätze kaufen. Die Lager gibt es nur von INA. Und kosten pro Satz ca 80 €. Das ergibt sich weil zwei verschiedene Lager eingebaut sind. Deshalb für eine Rolle ca 160 €. Und hat zwei Lager übrig. Alles schon hier im Forum geschrieben worden.

Die Lager gibts auch um wenige EUR von anderen Herstellern, aber es löst leider definitiv das genannte Problem nicht.
 
Moin,

@ Pommes,

das sehe ich auch so, dass wir die Bremsbelastungen in dieser Höhe gar nicht benötigen. Auch nicht im Warmen.. dann sind die Rollen größer und die Lager, wie oben beschrieben weniger ein Problem. Dann sind es vermutliche andere "Sollbruchstellen".
Außer mann knallt die Bremse beim Hänger zu (Stock und Schnur drumwickeln hilft und schont die Rolle). Wenn Du noch eine Bezeichnung findest, dann würde mich das interessieren, muss Du aber nicht lange danach suchen. :a020:

@ TK

Das dass Schrägkugellager das Problem nicht lösst glaube ich auch nicht, da der doppelte Bauraum zur Verfügung stehen muss, um zwei Lager zu verbauen. Mal davon abgesehen, dass es konkrete Einbaurichtliniern für das Teil gibt, damit das Borad auch tragen kann. Sonst war viel hilft viel ohne Sinn.
Wenn Wolfgang das aber neu konstruiert, ist das schon eine feine Lösung. Wie gesagt bin gespannt.:a020:

Um noch einen Schwenk auf das Eingangsproblem, des Klemmkörperfreilaufs zu machen.
Ich habe mit Wolfgang schon intensiv darüber diskutiert. Das ist kein Lager und kein Walzenlager oder sonst etwaswas mit einem Wälzlager in Verbindung gebracht wird. auch wenn es auf jedem Karton steht. Ein Seelachs hat noch mehr mit einem Lachs zu tun, als ein KKF (HFL, HF) mit einem Kugellager. Man sollte das mal reklamieren, dass man das Walzenlager nicht in der Rolle gefunden hat...:a055:

Es ist ein Klemmkörperfreilauf der keine rotierende Last überträgt, übertragen darf. Der klemmt in eine Richtung oder er klemmt halt nicht.
Wenn man daran rumbastelt, sollte man zwingend die schmierstoffempfehlungen des Herstellers beachten, sonst klemmt der nicht mehr.

Gruss

Kveite
 
@ TK
Das dass Schrägkugellager das Problem nicht lösst glaube ich auch nicht, da der doppelte Bauraum zur Verfügung stehen muss, um zwei Lager zu verbauen.

Wie jetzt, du glaubst es oder du glaubst es nicht? Dass zwei Lager zu verbauen sind ist klar, das erwähnte Problem wird dennoch nicht behoben... das haben wir mit sehr fähigen Personen ausführlichst durchgearbeitet

Um noch einen Schwenk auf das Eingangsproblem, des Klemmkörperfreilaufs zu machen.
Ich habe mit Wolfgang schon intensiv darüber diskutiert. Das ist kein Lager und kein Walzenlager oder sonst etwaswas mit einem Wälzlager in Verbindung gebracht wird. auch wenn es auf jedem Karton steht. Ein Seelachs hat noch mehr mit einem Lachs zu tun, als ein KKF (HFL, HF) mit einem Kugellager. Man sollte das mal reklamieren, dass man das Walzenlager nicht in der Rolle gefunden hat...:a055:

Zwar nicht unbedingt meine Expertise und daher etwas glattes Terrain für mich, aber meines Wissens nach ist der Hülsenfreilauf (One Way Clutch Bearing - gelagerte Einwegkupplung) sehr wohl in der Untergruppe der Wälzlager&Gleitlager einzuordnen. Ein Kugellager ist es selberklärenderweise natürlich nicht, das behauptet aber auch niemand.
 
vollkommen richtig. Soll ja nur den Rücklauf sperren. Damit es durch Achsspiel nicht zu Schäden kommt, müssen davor u. dahinter Kugellager oder wenigsten Buchsen stecken.
Gibt auch verlängerte Versionen (HFL) da sind die Kugellager vorn/hinten integriert. Soweit herausgefunden nur bei den runden die eingepreßt werden aber nicht bei den mit Ecken wie auf dem Bild im Anhang.

das mal reklamieren, dass man das Walzenlager nicht in der Rolle gefunden hat..
das gibt es auch umgekehrt. Brauchte für eine Talica 10 ein neues IAR Bearing. Auf der Schematics ist das nicht abgebildet und gibt auch keine Part Number.
Von den Spezialisten bei Shimano die Antwort bekommen " wenn das nicht auf der Schematics steht, gehört da auch keins rein "
Das fand ich einfach nur geil. Haben wohl noch nie eine zur Wartung gehabt. Dann noch ein passendes in meiner "Grabbelkiste" gefunden. Ersparte teure Bestellung bei Boca Bearing USA...
 

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Wie jetzt, du glaubst es oder du glaubst es nicht? Dass zwei Lager zu verbauen sind ist klar, das erwähnte Problem wird dennoch nicht behoben... das haben wir mit sehr fähigen Personen ausführlichst durchgearbeitet
...
Die Dialektik der doppelten Negation kann schon verwirren, ...erst recht, wenn man es sinngemäß wieder aufhebt.
Es war sicherlich einfach nur ein Schreibfehler in der schnelle. :wink:
 
halte das für genau richtig geschrieben. Wer den genauen Zusammenhang nicht kennt bekommt dann Stirnrunzeln...:sorry:
 
@wollebre
Es geht noch verrückter: "Dieses Teil ist einzeln nicht verfügbar, sondern nur im Verbund." Sprich, man darf (soll) einen kompletten Getriebedeckel kaufen, ...ha-ha. :eek1:
 
@wollebre
Es geht noch verrückter: "Dieses Teil ist einzeln nicht verfügbar, sondern nur im Verbund." Sprich, man darf (soll) einen kompletten Getriebedeckel kaufen, ...ha-ha. :eek1:


Das kenn ich auch. Kauf mal eine Fin-Nor.... Habe das dann zum halben Preis erledigt und das sog. SHF Bearing bei Boca Bearing bestellt. Das Maß mit 8mm Länge nicht in D erhältlich. Das Einpressen war schnell erledigt ohne das IAR dabei zu beschädigen. Wollte mir erst von meinem Feinmechaniker einen Stempel drehen lassen. Aber mit einer Nuß und abgesägter Verlängerung in den Schraubstock eingeklemmt ließ sich das sauber reindrücken. Trocken und nicht vorher geölt.

Wer das mal selbst machen will, schön langsam arbeiten und die Teile genau ausrichten. Die Deckelseite nicht direkt in die Backe des Schraubstocks klemmen, sondern eine Holzplatte (Naturholz, keine beschichtete - zu hart) dazwischen legen und dann gefühlvoll aber mit richtig Druck einpressen. Nicht gleich in einem Rutsch einpressen, sondern erst so 2mm. Dann kontrollieren ob das IAR immer noch genau zentriert ist. In der Position kann man das noch korrigieren.

Ganz wichtig: vor dem Einpressen darauf achten ob die in eine LH oder RH Rolle muß!
Einmal falsch herum eingepreßt ist die nicht mehr zu gebrauchen. Heile bekommt man die nicht aus dem Lager!

Gruß

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann noch einmal zur Klarstellung, wenn ich den Einwand von TK richtig vestehe..

1. Bei Neukonstruktion, wenn das Board/Gehäuse und somit die Welle abstgestimt sind, Platz für zwei Lager existieren,.... kann/wird das gehen. Ansonsten läuft dier Kugel nur etwas tiefer, die Bedingungen im Kugelkontakt sind vergleichbar. Wie gesagt, wenn die Ursache die ist, die oben von mir beschriegben ist. Wenn nicht, hilft es nix, denke ich..
das zweite lager übernimmt ja keine Last!!! Nur wenn sich die Last umkehrt!!

2. Eine Nachrüstung, (und das glaube ich nur, da ich die Konstruktion nicht kenne!!) wird nicht fuktionieren, da vermutlich der bauraum die passungen nicht gegeben sind usw..

Aber egal, probieren macht schlau....

@wolfgang,

wenn es die Blechlager sind (HF oder HFL), muss unbedingt die Einbaurichtung beachtet werden.
Auf der harten Stirnseite steht die Bezeichnung. Die andere Seite ist weich, sonst könnte man den Käfig + Nadellager nicht montieren.
Das Teil wird dann später geschlossen... Also ist es wenn falschrum eingepresst, ohnehn hin..möglicherweise..

@tk
Wohin die gehören ist eigentlich wurst, da ist es wieder mit mir durchgegangen. Ich stoße mich leider immer an solchen Sachen..
Da der Klemmkörper eine Nadel ist, sehen die so ähnlich aus wie ein Nadellager (Ein Walzenlager gibt es nicht, zumindestens kenne ich keins) , die Funktion ist aber eine ganz andere..aber egal..

Gruss

Kveite
 
wenn es die Blechlager sind (HF oder HFL), muss unbedingt die Einbaurichtung beachtet werden.
Auf der harten Stirnseite steht die Bezeichnung. Die andere Seite ist weich, sonst könnte man den Käfig + Nadellager nicht montieren.
Das Teil wird dann später geschlossen... Also ist es wenn falschrum eingepresst, ohnehn hin..möglicherweise..


Die IAR ob rund oder eckig drehen alle nur in eine Richtung. Je nachdem ob LH oder RH muss es in die entsprechende Richtung herum eingepreßt/eingesetzt werden.
So wie die Dinger aussehen wird nach Einpressen des Käfigs das Ende eingebörtelt. Die Materialstärke ist jedenfallss die gleiche.
Lange genug mit Fräser dran gewerkelt um das alte IAR aus dem Sitz zu bekommen.... Mit raushämmern war nichts zu machen da das eingebörtelte Ende vom Material zu weich war.

Habe schon RH Rollen auf LH nur durch drehen des IAR um 180 Grad umgebaut. Geht am einfachsten mit den eckigen IAR die nicht eingepreßt werden. Aber mit den runden IAR auch möglich, nur dann muss ein neues gekauft werden weil das alte nicht heile aus dem Sitz zu entfernen ist.

Dann hat man nur den leichten Nachteil das der Bremshebel nicht nach vorn geschoben sondern nach hinten gezogen werdem muss.
Kann man sich aber ganz schnell dran gewöhnen.
Um den Bremshebel auch nach vorn schieben zu können, müßten noch der Male und Femal Cam von einer entsprechenden LH Rolle eingesetzt werden. Nur wenn der Hersteller die Rolle nicht als LH anbietet, ist sehe ich das als einzige praktische Möglichkeit eine RH als LH einzusetzen.
Bin da mal vor etliche Jahre in Indonesien drauf gekommen. Jemand wollte meine RH kaufen wenn es die als LH geben würde. Nach ein paar Gehirnwasser und Gehirnschmalz rotieren lassen, konnte ihm am nächsten Tag die Rolle als LH angeboten werden. Nach dem ersten gemeinsamen Angeltag stellte für ihm die Bedienung des Bremshebels keine Probleme dar und hat die Rolle gekauft. War das Taschengeld beim lokalen Shimanohändler was neues besseres zu kaufen.....

Gruß
Wolfgang
 
Moin,
Wir kommen hier ein wenig ab hoffe das ist Ok.

@ Wolfgang,
wie Du das mit dem LH/RH hinbekommen hast hab ich nicht verstanden, hört sich aber interessant an. :bindafuer:

Die runden Klemmkörper sind selbsthaltend. Das bedeutet, sie halten elastisch im Gehäuse, aber nur wenn die Passung im Gehäuse stimmt. Ansonsten funktioniert der KKF nicht, weil sich die Hülse im Gehäuse dreht. Das Drehmoment kann nicht übertragen werden.

Wenn der Hersteller das Lager mit Gehäusedeckel verkauft, erspart er die schwierige Demontage und stellt sicher, das der KKF auch funktioniert. Da kann man viel falsch machen und dann hat TK ne Reklamation auf dem Tisch...:a0155:

Man könnte sowohl für die Montage als auch Demontage das Gehäuse warm machen. Im Wasserbad einfach zu realisieren, wenn man ein Ölbad scheut.
Je nach Material geht das Gehäuse weiter auf (als der KKF), so das die Montagekräfte sinken.
Ob man das dadurch besser raus bekommt , muss man probieren, keine Ahnung.

Gruss

Kveite
 
Moin,
Wir kommen hier ein wenig ab hoffe das ist Ok.

@ Wolfgang,
wie Du das mit dem LH/RH hinbekommen hast hab ich nicht verstanden, hört sich aber interessant an. :bindafuer:

komm mal zu mir nach Hause dann zeige ich dir wie das geht

Die runden Klemmkörper sind selbsthaltend. Das bedeutet, sie halten elastisch im Gehäuse, aber nur wenn die Passung im Gehäuse stimmt. Ansonsten funktioniert der KKF nicht, weil sich die Hülse im Gehäuse dreht. Das Drehmoment kann nicht übertragen werden.

die Aussenhülle ist stabeil aber wird um hunderstel mm X parallel zusammen gedrückt. Also dünner ohne dabei den Käfig mit den Rollen zu beschädigen. Der ganze Vorgang funktioniert wie beim Rekalibrieren von abgeschosse Patronenhülsen. Selbiges spielt sich beim Einpressen ab und sitzt dann bombenfest. Wenn das Maß im Gehäusedeckel zu groß ist, kann das ganze IAR unter Belastung mitdrehen. In solch einem Fall ist ein neuer Gehäusedeckel fällig.... Nur warum soll der sich ausleiern oder plötzlich zu groß sein?? Ausser als Klemmfunktion hat der keine mechanische Aufgabe.

Wenn der Hersteller das Lager mit Gehäusedeckel verkauft, erspart er die schwierige Demontage und stellt sicher, das der KKF auch funktioniert. Da kann man viel falsch machen und dann hat TK ne Reklamation auf dem Tisch...:a0155:

Das ist vollkommen richtig, sagte mir auch der nette Servicemitarbeiter bei Zebco. Ist aber nicht so schwer wie man meint. Geht wie beschrieben auch ohne teures Spezialwerkzeug. Für die Serviceleute bei den Herstellern ist es natürlich einfacher eine komplette Einheit zu verkaufen. Alte Weisheit Zeit = Kohle

Man könnte sowohl für die Montage als auch Demontage das Gehäuse warm machen. Im Wasserbad einfach zu realisieren, wenn man ein Ölbad scheut.

Im Ölbad, langsam erhitzend auf ca. 120-130 Grad, entferne ich anderes aus Rollen. Aber das wäre dann noch mehr OT.
Mache jedenfalls keine Experimente an Rollen die mir die Leute anvertrauen. Experimente wenn nur an eigene Rollen.

Je nach Material geht das Gehäuse weiter auf (als der KKF), so das die Montagekräfte sinken.
Ob man das dadurch besser raus bekommt , muss man probieren, keine Ahnung.

Am längsten dauert es das alte IAR zu entfernen wenn man nicht ein entsprechendes Spezialwerkzeug hat. Direkt kann man nicht auf die Stirnseite drücken. Davor ist die Ausfräsung für das äußere Kugellager welches die komplette Stirnseite überdeckt. Versuche von oben mit einem Schraubendreher gegen die innere Umbördelung zu schlagen verlief negativ. Weil Kundenrolle und nicht eigene, natürlich nicht wie ein Bekloppter rumgehämmert. Mit einem Spezialfräser aus dem Dentalbereich fünktionierte das dann ganz gut. Muss nur sehr sauber arbeiten um die Aufnahme im Deckel nicht zu beschädigen. Habe die Tage bei einer Firma ein Tool gefunden mit dem man auch von aussen das Teil austreiben kann. Eigentlich für ganz etwas anderes gedacht, läßt sich das auch zum Auspressen einsetzen. Werde das Geld mal dafür ausgeben. Manch mal sind die eckigen IAR im Sitz so fest gegammelt dass das Tool dann eine große Hilfe ist.

Gruss

Kveite

Gruss
Wolfgang
 
Moin Wolfgang,

ich bin gerade fertig mit den Vorbereitungen für einen Urlaub auf Langeland. Freitag geht es los… Auto ist gepackt.. muss nur noch eine wenig arbeiten…

Ich werde mich hierzu noch melden, wenn Zeit ist…

Es war wie immer eine Fest mit Dir zu“ diskutieren“.

Ein Treffen ist ja mal überfällig nach 2 Jahren Ferndiskussion.

Wenn Deine Kunden wüssten, was Du da immer ablieferst, hätten die noch mehr Respekt, als ohnehin vorhanden.

Gruss

Kveite
 
Umbau von RH auf LH

noch etwas nachzutragen. Ist auch ein umfangreiches Thema...

Das geht am einfachsten bei Rollen die ein IAR Bearing und keine zusätzlichen Dog/s haben. Das braucht nur um 180 Grad gedreht eingesetzt/eingepreßt werden.

In Rollen die zusätzlich noch einen oder zwei Dogs haben kann es evtl. kompliziert werden.
Da muss man vorher genau schauen ob der/die Dogs gedreht werden können und auch die Rastplatte um 180 Grad gewendet eingesetzt kann.

Wenn das nicht geht, muss man für sich entscheiden die Dogs auszubauen. In der Regel sind Marken IAR so stabil, das in Norge niemand Probleme bekommt ohne Dog/s zu fischen. Gibt auch ausreichend Rollen die nur ein IAR haben aber keine Dogs.

Auch gibt es Leute welche die Dogs ausbauen um klackernde Rollen silent zu bekommen.
Im normalen Betrieb haben die Dogs keine Funktion (ausser zu klackern wenn der Hersteller die nicht gleich werksseitig silent gemacht hat).

Wissen muss man das die Dogs im normalen Betrieb keine Funktion haben. Die greifen erst ein wenn das IAR versagen sollte.
Also eine reine Notrücklaufsperre. Nur ist mir bisher erst einmal zu Ohren gekommen das ein IAR versagt hat. War in einer ABU und das IAR war so verrostet wie ich es noch nie gesehen habe. Da konnte man die Kurbel ohne Widerstand in beide Richtungen drehen. Der Besitzer hat darauf verzichtet die Rolle reparieren zu lassen und hat die als Ersatzteilspender überlassen.

Bei Rollen die kein IAR sondern nur Dog/s haben muss das vorgenannte überprüft werden. Wenn dafür nicht die Möglichkeit gegeben ist, läßt sich kaum etwas machen. Evtl. besteht eine kleine Chance wenn in die Deckelbohrung zwischen den beiden Kugellagern ausreichend Platz für ein IAR ist. Das muss genau ausgemessen werden wie auch der Durchmesser der Main Gear Achse. Dann noch Glück haben ein passendes IAR aufzutreiben.

Daher vorher sehr genau nachschauen was machbar ist, bevor man mit dem Umbau anfängt.

Last bu not least. Wenn schon Schnur auf der Spule muss die nach dem Umbau runter und in umgekehrte Richtung wieder aufgespult werden!

Gruß
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen guten Morgen an den Olymp der Fachleute aus den nebligen Niederungen des Rollendrehers! :014::zwinker:

Ich habe gerade das gleiche Problem in der Praxis wie Herr Frick eingangs, das aber mit meiner Everol VJ6 light (Linkshand).
Auch hier hat die Rücklaufsperre ihren Geist aufgegeben und ich habe die Rücklaufsperre (ich nenne sie mal Freilauf) bei Marcel nachgeordert (ist auf dem Postweg).
Dieser Freilauf ist übrigens das einzige Bauteil an der Rolle, das ein Rückwärtsdrehen verhindert - er sitzt auf der Kurbelachse.
Gestern habe ich den alten Freilauf mal ausgebaut, mit Bremenreiniger saubergemacht und mit ganz dünnflüssigen hochwertigem Öl benetzt und wieder eingebaut.
Nur der reine Freilauf auf der Kurbelachse tat dann wieder hervorragend seinen Dienst beim Probieren in der Hand, aber nach Montage in der Rolle war es wieder das gleiche Spiel - vermutlich waren die angreifenden Momente da ungleich höher.
Also ist der Freilauf für mich nun Schrott (mechanischer Schaden) - ich denke weil er mit Rollenfett (nicht absichtlich) in Kontakt kam.

Nun zu meiner Frage: Bau ich den so ein wie er kommt oder behandele ich ihn besser irgendwie? Eure Antworten würden mir sehr helfen - in 5 Tagen geht´s nach Senja zum Großfischdrillen - Danke Männers! :angler::wave:
 
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