Moin,
Wir kommen hier ein wenig ab hoffe das ist Ok.
@ Wolfgang,
wie Du das mit dem LH/RH hinbekommen hast hab ich nicht verstanden, hört sich aber interessant an.
komm mal zu mir nach Hause dann zeige ich dir wie das geht
Die runden Klemmkörper sind selbsthaltend. Das bedeutet, sie halten elastisch im Gehäuse, aber nur wenn die Passung im Gehäuse stimmt. Ansonsten funktioniert der KKF nicht, weil sich die Hülse im Gehäuse dreht. Das Drehmoment kann nicht übertragen werden.
die Aussenhülle ist stabeil aber wird um hunderstel mm X parallel zusammen gedrückt. Also dünner ohne dabei den Käfig mit den Rollen zu beschädigen. Der ganze Vorgang funktioniert wie beim Rekalibrieren von abgeschosse Patronenhülsen. Selbiges spielt sich beim Einpressen ab und sitzt dann bombenfest. Wenn das Maß im Gehäusedeckel zu groß ist, kann das ganze IAR unter Belastung mitdrehen. In solch einem Fall ist ein neuer Gehäusedeckel fällig.... Nur warum soll der sich ausleiern oder plötzlich zu groß sein?? Ausser als Klemmfunktion hat der keine mechanische Aufgabe.
Wenn der Hersteller das Lager mit Gehäusedeckel verkauft, erspart er die schwierige Demontage und stellt sicher, das der KKF auch funktioniert. Da kann man viel falsch machen und dann hat TK ne Reklamation auf dem Tisch...
Das ist vollkommen richtig, sagte mir auch der nette Servicemitarbeiter bei Zebco. Ist aber nicht so schwer wie man meint. Geht wie beschrieben auch ohne teures Spezialwerkzeug. Für die Serviceleute bei den Herstellern ist es natürlich einfacher eine komplette Einheit zu verkaufen. Alte Weisheit Zeit = Kohle
Man könnte sowohl für die Montage als auch Demontage das Gehäuse warm machen. Im Wasserbad einfach zu realisieren, wenn man ein Ölbad scheut.
Im Ölbad, langsam erhitzend auf ca. 120-130 Grad, entferne ich anderes aus Rollen. Aber das wäre dann noch mehr OT.
Mache jedenfalls keine Experimente an Rollen die mir die Leute anvertrauen. Experimente wenn nur an eigene Rollen.
Je nach Material geht das Gehäuse weiter auf (als der KKF), so das die Montagekräfte sinken.
Ob man das dadurch besser raus bekommt , muss man probieren, keine Ahnung.
Am längsten dauert es das alte IAR zu entfernen wenn man nicht ein entsprechendes Spezialwerkzeug hat. Direkt kann man nicht auf die Stirnseite drücken. Davor ist die Ausfräsung für das äußere Kugellager welches die komplette Stirnseite überdeckt. Versuche von oben mit einem Schraubendreher gegen die innere Umbördelung zu schlagen verlief negativ. Weil Kundenrolle und nicht eigene, natürlich nicht wie ein Bekloppter rumgehämmert. Mit einem Spezialfräser aus dem Dentalbereich fünktionierte das dann ganz gut. Muss nur sehr sauber arbeiten um die Aufnahme im Deckel nicht zu beschädigen. Habe die Tage bei einer Firma ein Tool gefunden mit dem man auch von aussen das Teil austreiben kann. Eigentlich für ganz etwas anderes gedacht, läßt sich das auch zum Auspressen einsetzen. Werde das Geld mal dafür ausgeben. Manch mal sind die eckigen IAR im Sitz so fest gegammelt dass das Tool dann eine große Hilfe ist.
Gruss
Kveite