Ein Bericht über Ablauf und Ärger aktueller Fall Dintur

Gummifisch to go

Stammnaffe
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Hi
Ich will euch mal kurz mitteilen wie es uns im Juni2025 ergangen ist , nur das Ihr seht das nicht immer alles schön läuft bei einem Nordnorwegentripp.....
Kurz zusammen gefasst,
Abflug in München...Flugzeug steht 50min auf der Starbahn und bewegt sich nicht.
Ankunft in Bergen mit 50min. Verspätung.
Gepäck musste neu aufgegeben werden.
Also neu einchecken. Folge davon war, wir verpassten unseren Anschlussflug um 5 min.
Wir hatten 2 Std zwischen den Flügen eigentlich sollte das reichen....Gepäck kam gefühlt ewig nicht ans Band...
Also zum Schalter um fragen wie es wann znd wie weitergeht. Das Ende vom Lied war das an diesem Tag kein Flug nach Tromsö mehr ging.
Also ab ins Hotel...Übernachtung.
Am nächsten Tag wurden unsere Flüge umgebucht. Wir starteten von Bergen, flogen nach Starvanger, zwei Std Aufenthalt, dann weiter nach Oslo, 3std Aufenthalt, dann weiter nach Tromso. Also flogen wir gefühlt komplett durch Norwegen.
Ankunft in Tromsö, und es fehlten die gesamten 11 Gepäckstücke.
Wir wurden vom Flughafen abgeholt und zur Unterkunft gebracht. 2,5Tage später kamen alle 11Gepäckstücke ans Haus .
Zum Glück hatten wir 10Tage gebucht.
Das angeln war übrigens super, nur mal so nebenbei gesagt.
Der Rückflug lief sehr zufriedenstellend ohne größere Probleme.
Und jetzt kämpfen wir seit 5 Monaten wegen Entschädigung. Das Problem.... Alles ging über und mit Passenger Friend .
Dintur hat unser Anliegen an Passenger Friend abgegeben und wir mussten alles mit denen regeln. Bis jetzt haben wir keinen Cent von denen erhalten.
Dintur hat uns dann gebeten die Zusammenarbeit mit denen abzubrechen. Dintur wollte es mit uns selbst regeln.
Jetzt bekam ich Info von Passenger Friends, mir das gut zu überlegen, denn die bereits entstandenen Rechtskosten würden uns dann angelastet bei Abbruch. Also wieder mit Dintur telefoniert, .... Wir sollen alles wieder Wiederufen...
Alles läuft jetzt wieder mit Passenger Friends...schau ma mal wie lange es noch dauert bis wir mit Entschädigungen rechnen können.
Ich wollte euch nur mal zeigen wie blöd so eine Reise enden kann.
Übrigens Dintur will ab dem nächsten Jahr mit Passenger Friends nicht mehr zusammen arbeiten.

Gruß
Roland
 
Sehr ärgerlicher vorfall, aber Dintur trifft hier eher keine Schuld (das vermutet man irgendwie bei der Überschrift), und auch Passenger Friends hat hier bislang nichts falsch gemacht, solche Vorgänge dauern, und in den FAQ von Passenger Friends siehst du ja auch den Zeitablauf für so einen Vorgang:


Wie lange dauert es, bis ich die Entschädigungszahlung erhalte?

Die Entschädigungszahlung erhältst Du nach Abschluss des Verfahrens. Wir setzen alles daran, das Forderungsverfahren so kurz wie möglich zu gestalten. Falls wir Deinen Anspruch gegen die Airline jedoch gerichtlich durchsetzen müssen, kann es bis zu 18 Monaten dauern, bis Du die Dir zustehende Entschädigungszahlung erhältst.
Wobei die Nutzung eines derartigen Dienstes u.U. nicht erste Wahl ist, aber das kommt immer auf die Umstände an.
 
Das ist natürlich Mist wenn euer Urlaub schon mal so startet. Wir haben da bisher oft Glück gehabt, bei Verspätungen sind wir auch einmal noch um 23:00 in Tromso gelandet. Dieses Jahr sind wir nach langem hin und her Berlin - Oslo - Evenes mit z. T. langem Aufenthalt der kurz vor der Reise wieder geändert wurde...

Wir sind jahrelang nur direkt geflogen und nach diesem Jahr steht für uns fest das wir dies in Zukunft wieder so machen. Es fallen dann leider ein paar Reiseziele weg aufgrund der Flugverbindungen, der Urlaub startet aber auch einfach wesentlich entspannter.

Den Fehler sehe ich hier auch nicht bei der Reisegesellschaft, für die ist das doch auch maximal bitter (Mehraufwand)
 
Ich klinke mich hier mal ein:

Anfang 2024 für Juli 2024 über DinTur Deutschland die Location Stornes Gard für 6 Personen mit jeweils 2 x 23 kg Freigepäck nebst 2 Rutentransportrohren mit Flug von München nach Bergen und Anschlussflug nach Tromsö gebucht für eine Woche Aufenthalt für 6 Personen. Beide Flüge durch Wideröe, wobei uns versichert wurde, dass unser komplettes Gepäck in Bergen durchgecheckt wird.

Schon während des Wartens im Flugzeug in München konnte ich beobachten, dass das Verladen des Gepäcks plötzlich abgebrochen wurde und einer der kleinen Transportanhänger, auf welchem sich ein Teil unserer Koffer sowie die unsere beiden Rutentransportrohre befanden, wieder vom Flugzeug weggefarhren wurden.
Ich machte eine der Flugbegleiterinnen darauf aufmerksam, welche aber mir entgegenete, dass wir in wenigen Minuten starten uns sie keinen Einfluss auf die Gepäckverladung hat.

In Bergen angekommen stellte sich heraus, Gepäck durchchecken ist nicht. Es fehlten von 12 Koffern deren 5 sowie beide Transportrohre. Der Schalter von Wideröe bzw. der von Lost and Found waren nicht besetzt, lediglich ein Plakat von von Wideröe mit Hinweis auf eine App.zur Meldung eines Schadens, welcher von uns auch umgehend gemeldet wurde.

Nach 2 Sunden Weiterflug nach Tromsö, wo wir nach Ankunft am Schalter von Wideröe unser Problem melden wollten. Ergebnis: wieder nur ein Hinweis aud die vorgenannte App - die Mitarbeiterin offensichtlich überfordert oder nur keinen Bock.

Nach Abholung durch unseren Vermieter und Ankunft um 01.30 Uhr an unserem Domizil begann am nächsten Morgen die Telefonierei.

Bei DinTur hatten wir einen jungen Mann (ich vermute mal Austauschstudent?) am Telefon, welcher von unserer Situation vollkommen überfordert war. Seine einziger Ratschlag war, dass wir und an Wideröe wenden sollten. Unser Argument, dass wie eigentlich eine Pauschalreise mir DinTur als Veranstalter gebucht hatten, begriff er überhaut nicht.

Der Dame von Wideröe ging unsere Situation anscheinend völlig am A.... vorbei!

Ich hatte (Gott sei Dank) 3 Travelruten in meinem Gepäck, so dass wenigstens eine Bootsbesatzung angeln konnte. Bei den 3 anderen Jungs sah es natürlich schlecht aus. Sie fuhren mit unserem Vermieter am nächsten Tag nach Tromsö und kauften sich dort in einem Sportgeschäft 3 Billigsets mit Rute und Rolle, damit sie wenigstens ein bischen angeln konnten.

In den nächsten Tagen tröpfelten dann unsere 5 fehlenden Koffer nach und nach ein - wobei 3 von diesen als Totalschaden anzusehen waren.
Eines der beiden Rutenrohte kam am Tag 6 und das zweite am Tag 7, als wir gerade unsere Boote vor der Heimreise putzten.

Wir haben nach unserer Rückkehr versucht, über Rechtsanwälte (Fachanwälte für Touristik) Schadenersatzforderungen durchzusetzten, was aber rundherum abgelehnt wurde, da Gerichtsstand (nach dem Wechsel von DinTur) Norwegen ist.

Mehrere Telefonate nach unserer Rückkehr nach Deutschland mit DinTur verliefen ergebnislos mit dem einzigen Hinweis, ab jetzt ist für die ganze Angelegenheit Passengers Friend zuständig.

Im Frühjahr dieses Jahres kam ein einziges Mal per mail über ein deutschen Anwalt (im Auftrag von Passengers Friend) eine Anfrage, wie hoch der Schaden an den drei zerstörten Koffern ist.

Eine Entschädigung o. ä. haben wir bir heute nicht erhalten.

Mein Fazit:

NIE WIEDER MIT DINTUR ODER WIDERÖE































während des Wartens im Flugzeut in München konnte ich beobachten
 
im Zweifel, ob nun Pauschalreise oder selbst organisiert, ist man immer allein.

Daher habe ich schon vor Jahren für mich entschieden, meinen Mist selbst zu buchen, sowohl Bude/Boot als auch die Flüge, so muss ich mich über keinen Reiseveranstalter oder Budenvermittler ärgern.

Im Falle eines Problems mit Bude/Boot sehe ich die Problemlösung in der Hand des Eigentümers auch immer etwas besser aufgehoben als bei irgendeinem Agenten, der sein Büro von Mo-Fr 10-18 geöffnet und danach Feierabend hat.

Aber jeder wie er mag ...
 
Falls es falsch rübergekommen sein sollte....
Ne, ich mach Dintur erstmal keinen konkreten Vorwurf. Nur etwas mehr Entschlossenheit gegenüber Passenger Friends und mehr Druck evtl hätte ich mir gewünscht.
Dintur hat mir heute erklärt, sich von Passenger Friends zu distanzieren. Ab 26 keine Zusammenarbeit mehr.
Wir mussten sogar nachdem die Flüge endlich am nächsten Tag umgebucht waren,
Als wir in den letzten Abschnitt nach Tromsö fliegen wollten, haben die uns beim Checkin nochmals rausgezogen, und wir alle 5 Personen mussten noch zusätzlich unser Handgepäck bezahlen.... Pro Person 45€.
Da wir ja an einem Sonntag in Bergen gestrandet sind hatten wir keine Gelegenheit etwas einzukaufen. Jeder von uns hat sich im Hotel eine Zahnbürste gekauft. Diese zusammen 11€ ist das einzige was bis jetzt von Passenger Friends zurückbezahlt wurde😃.
Ich habe daraus auch gelernt, und werde sicher nur noch über Oslo oder mit Direktflug buchen. Nie wieder Kopenhagen, Bergen oder sonnst irgendeinen kleinen Flughafen als Zwischenziel .

Mfg
Roland
 
Wideroe von München ist in dieser Hinsicht nicht ideal, weil die kein eigenes Personal in MUC haben, sondern die Abfertigung wiederum ein externer Dienstleister macht. Wideroe hat nur 2 Flüge pro Woche von München, können das Gepäck also auch nicht so einfach am nächsten Tag nachschicken (lassen).
Wenn das Gepäck also in München stehen bleibt, kommt da keiner so schnell ran. Mein Rutenrohr 2024 wurde erst, als ich schon wieder zurück in Deutschland war, nachgeliefert.
 
ungewöhnlich!

ich hatte zweimal bei Widerøe kleinere Probleme, die allesamt im Chat auf der Website schnell u. unkompliziert gelöst wurden.
Dem kann ich mich nur anschließen. Kundenservice echt super im Vergleich zu SAS und Norwegian.

Allgemein ist fliegen schwieriger geworden und das Risiko höher das was schief geht. So empfinde ich das zumindest. Gleichzeitig wird es immer teurer. Da muss man sich schon überlegen ob solche komplexen Nordnorwegen Trips auf Dauer noch Sinn machen.
 
Allgemein ist fliegen schwieriger geworden und das Risiko höher das was schief geht. So empfinde ich das zumindest. Gleichzeitig wird es immer teurer. Da muss man sich schon überlegen ob solche komplexen Nordnorwegen Trips auf Dauer noch Sinn machen.

Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Direktflüge nach Tromso und neuerdings nach Evenes sind nicht umsonst jedes mal ausgebucht, obwohl diese wesentlich teurer geworden sind.

Preis / Leistung ist die letzten 2, 3 Jahre bei den Fluggesellschaften in eine komplett falsche Richtung abgedriftet. Dazu ist der Flugplan die letzten Jahre wesentlich instabiler geworden. Mehrere Umstiege sind aufgrund verschobener Flüge fast gar nicht mehr möglich, oder ein Garant für verlorene Gepäckstücke und Nächte auf Flughäfen...
 
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