Wer würde noch nach Norwegen fahren, wenn die Fischausfuhr verboten wird?

Nach Norwegen fahren, wenn kein Fisch ausgeführt werden darf

  • Ja

    Stimmen: 162 28,2%
  • Nein

    Stimmen: 261 45,5%
  • Ja, aber deutlich weniger als bisher

    Stimmen: 151 26,3%

  • Umfrageteilnehmer
    574
Moin,
ja, ich glaube, wir haben hier alle unterschiedliche Ansätze, warum wir nach Norge fahren und das ist auch gut so.
Eine Anmerkung würde ich trotzdem gerne loswerden.
Einige sind hier ja der Meinung, die erlaubte Fischmenge wäre sekundär.
Was macht ihr denn, wenn ihr diese Menge erreicht habt?
Catch und Release ist ja meines Wissens nicht erlaubt, oder?
Was also dann machen???
Die Frage ist gut, sollte aber mit einigen anderen Themen verbunden werden. 1. Wo fahrt ihr hin? Ich für meinen Teil gerne auf die Lofoten und die bieten viel mehr als nur die Angelei. Besichtigungsmöglichkeiten gibt es da reichlich. Da reicht ein Urlaub nicht. Ganz anders ist es, wenn ich zum Beispiel auf die Insel Sula bei Hitra gefahren bin. Da ist nichts. Wenn, dann müsste man schon die Insel wieder verlassen und z. B. nach Trondheim fahren.
2. Wie sind eure Interessen. Manche können nicht, andere wollen nicht wandern.
3. Ist Süßwasser in der Nähe?
 
Ja, wir haben es jetzt wirklich langsam alle verstanden...deine Vorteile des Uferangelns...du musst es wirklich nicht so gut wie täglich gebetsmühlenartig in sämtlichen Themen hier erwähnen. Sorry, aber das nervt wirklich sehr viele hier, ich würde sogar behaupten die Mehrzahl der aktiven Member hier steht nicht so auf Uferangeln, wirklich nicht.

Ich könnte dich blockieren, um es nicht ständig zu lesen, aber das möchte ich eigentlich nicht, da ab und an ja auch mal paar uferangellose Beiträge von dir kommen, die sogar sinnvoll und produktiv hier sind.

Also bitte nicht falsch verstehen, du bist vielleicht sogar ein richtig netter Kerl, aber bitte lass doch dein Uferangeln raus aus den Themen, wo es nicht speziell darum geht.

Falls es nur mich nerven sollte (dein Uferangelnrumgeschwärme...), dann entschuldige ich mich vielmals bei allen hier, die es brennend interessiert und die ganz heiß drauf sind ständig etwas übers Uferangeln in etlichen Themen lesen zu dürfen...

Musste jetzt mal raus...und jetzt geht`s mir auch etwas besser und befreiter...:32:
Ich bin voll und ganz bei dir. Mir kommt es so vor als das er auf einer Mission ist.
 
Moin zusammen,
Nun, das ist ja jetzt klar.
Aber wie heißt es so schön?

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
Niemand sollte sich der Illusion hingeben, dass bis in alle Ewigkeit alles beim Alten bleibt.
Spätestens Ende des Jahres nach der Wahl wird entschieden wie es für uns weiter geht.
Da nutzt auch kein Sarkassmus.
Wir alle sollten uns Gedanken machen wie wir bei einer reduzierten Quote unsere Zeit in Norge sinnvoll verbringen können.
Viele werden sich da umstellen müssen. Bei reinem Off-Shoreangeln im Norden ist sonst schnell Ende der Fahnenstange.
Hier jetzt hämisch oder gar abneigend auf Leute zu reagieren, die auch Uferangeln, Süßwasserangeln und auch Sightseeing in Betracht ziehen
finde ich völlig fehl am Platz.
Und die Mär vom angeblichen C+R Verbot gehört auch endlich mal in die Mottenkiste. Da ist es wie in Deutschland auch, es ist nur reines C+R ohne jede Verwertungsabsicht verboten.
 
Kommt immer auf die Zeit an man kann auch gut in Norwegen Pilze und Blaubeeren sammeln,Wandern und Klettern geht teilweise auch gut
Gruß Dieter
 
Pilze und Beeren sammeln und Wanderungen, das wurde alles hier schon diskutiert.
Wer zum Angeln dort hin fahren will, will primär angeln und nichts anderes.
Es heißt ja, bis zu 18 kg kann man zur Zeit mitnehmen.
Interessant wäre mal zu erfahren, wieviel tatsächlich meistens mitgenommen wurde.
Ist die Höchstmenge immer ausgeschöpft worden?
Es gibt ja auch Ausfalltage und Tage, bei denen der Fisch nicht so will wie der Angler…
 
Kommt immer auf die Zeit an man kann auch gut in Norwegen Pilze und Blaubeeren sammeln,Wandern und Klettern geht teilweise auch gut
Gruß Dieter
Ja, kommt immer auf die Zeit an!
Ich habe, lange bevor dieser 10kg-Zirkus auf den Tisch kam, Nordnorwegen für Anfang Mai gebucht. Heute in 4 Wochen ist erster Angeltag.
Wenn wir da so kurzfristig auf 10kg begrenzt worden wären, hätten wir eben Pilze oder Blaubeeren suchen müssen. Suchen geht ja, nur finden wird schwierig 🥴.
Naja, denn eben Schneeengel oder Schneemänner bauen. Oder Schneehasen mit Schlinge, Rentiere mit Pfeil und Bogen...:zwinker:

Will sagen, in Nordnorwegen kann die Saison dann eben erst viel später starten.
 
Ich für meinen Teil versuche immer die 18kg voll zu kriegen aber wenn mal nicht ist es auch nicht schlimm.
Aber bei den allermeisten Touren hatte meine Bootscrew und ich die 18kf voll.
 
Mir reichen für meinen 2-Personenhaushalt 13 -15 kg vollkommen aus, das heißt pro Person 6,5 - 7,5 Kg.
Mehr habe ich noch nie mitgenommen und bin meist 2 Wochen dort.
Ich möchte möglichst viele verschiedene Arten fangen. Dabei fängt man natürlich weniger, aber die 18 kg könnte auch ich locker voll machen.
Aber was soll ich damit anfangen, kurz vorm nächsten Norgetrip entsorgen?
Übrigens in Nordnorwegen Offshore sind die 18 Kg auch spätestens nach 3 Tagen erreicht, was macht ihr denn dann?
 
Also zum Thema C&R vielleicht noch was. War kürzlich in einer sehr modernen Anlage auf Sørøya, da wurde uns ein 10min Video zur Bootsübergabe gezeigt mit allem wesentlichen zum Boot, der Anlage und den Regeln. Dort gilt und das unterschreibt man auch mit dem Mietvertrag, ein Entnahmefenster von 80-130cm. Außerdem darf nur ein Heilbutt pro Tag entnommen werden. C&R ist dort beim Heilbutt ausdrücklich erwünscht.
Es wird auch niemand in Norwegen kontrollieren ob man nun seine Quote voll hat und nur noch auf Butt angelt um zu Releasen. Von daher verstehe ich das Problem nicht.
 
Übrigens in Nordnorwegen Offshore sind die 18 Kg auch spätestens nach 3 Tagen erreicht, was macht ihr denn dann?
Wenn du u.a. mich mit der Frage meinst:
- wir buchen immer so, dass Offshore nicht zur Debatte steht, hauptsächlich der wetterbedingten Ausfalltage wegen
- wir essen (ausgenommen 1x grillen) jeden Abend Fisch
- wenn sich abzeichnet, dass die 18kg fast voll sind, stellen wir z.B. auf Plattenangelei um
- wenn Pilz- und/oder Blaubeerzeit ist, werden diese gern gesammelt

PS: @Brillendorsch - es kommt nicht gut an, jeden, der anderer Meinung ist wie du, unterschwellig wie einen Raubangler zu behandeln.
 
Wenn du u.a. mich mit der Frage meinst:
- wir buchen immer so, dass Offshore nicht zur Debatte steht, hauptsächlich der wetterbedingten Ausfalltage wegen
- wir essen (ausgenommen 1x grillen) jeden Abend Fisch
- wenn sich abzeichnet, dass die 18kg fast voll sind, stellen wir z.B. auf Plattenangelei um
- wenn Pilz- und/oder Blaubeerzeit ist, werden diese gern gesammelt

PS: @Brillendorsch - es kommt nicht gut an, jeden, der anderer Meinung ist wie du, unterschwellig wie einen Raubangler zu behandeln.
Erstens habe ich niemanden persönlich gemeint.
zweitens war das eine Reaktion auf anfeindende Anmerkungen bezüglich Uferangler oder generell Leuten die auch andere Alternativen posten.
Da wurde sogar von einigen gefordert, sie sollten für dieses Thema eine extra Seite aufmachen.
Ich verteufel kein Offshore! Jede Methode hat hier ihre Berechtigung. Keine Ahnung, warum Du da so angepisst bist.
Du zeigst doch selbst wie es gehen kann und stellst z.B. rechtzeitig auf Plattfisch um.
 
Mal ganz ehrlich, ich fliege nicht nach Nord Norwegen um Blaubeeren und Pilze zu sammeln. Da mache ich zu Hause das Gartentor auf und die Sammelei kann los gehen. Will damit sagen, das Angeln ist es, warum wir da hin fliegen. Und Ob es nun 5/10/15/18kg sind, ist uns egal, dann eben Fisch essen, bis der Arzt kommt und/oder C&R.
 
Mal ganz ehrlich, ich fliege nicht nach Nord Norwegen um Blaubeeren und Pilze zu sammeln. Da mache ich zu Hause das Gartentor auf und die Sammelei kann los gehen. Will damit sagen, das Angeln ist es, warum wir da hin fliegen. Und Ob es nun 5/10/15/18kg sind, ist uns egal, dann eben Fisch essen, bis der Arzt kommt und/oder C&R.
Das ist genau das, wie ich es auch sehe. Beeren und Pilze, das mache Ich gerne bei einem Familienurlaub, aber bei einer Angeltour ist das für mich das Wetterausfall-Notprogramm. Mehr nicht.
C&R ist allerdings offiziell nicht erlaubt. Da habe ich auch keinen Spass daran.
Egal. Hoffen wir mal, dass die 18kg Bestand haben.
Einmal im Jahr würde mir das schon reichen.
 
Es wird auch niemand in Norwegen kontrollieren ob man nun seine Quote voll hat und nur noch auf Butt angelt um zu Releasen. Von daher verstehe ich das Problem nicht.
Das Problem ist, das nicht jeder nach Nordnorwegen fährt wo es Heilbutt gibt auf die man angeln könnte wenn das Limit erreicht ist. Klar, ich kann in Südnorwegen auch auf Heilbutt angeln, komme aber wahrscheinlich nie in die Situation mal einen zu releasen weil man keinen fängt. Aber drauf angeln könnte man.....
 
Das Rumgeningel wird hoffentlich etwas weniger werden.
Immer Meer trauen sich nach Norge zu fahren ... :wink: :flaggen14:

Und nicht vergessen, esst Meer Fisch vor Ort.
 
wo steht das?
zeig bitte das Gesetz bzw. Paragraph

Hier einmal im Detail, was in Norwegen zum Thema C&R vorgeschrieben ist. C&R wird ähnlich wie in Deutschland durch das norwegische Tierschutzgesetz geregelt. Mattilsynet ist die Institution die in Norwegen für die Kontrolle und Einhaltung des Gesetze steht.


übersetzt min KI:

Freizeitfischerei und Tierschutz

Das Tierschutzgesetz gilt für Fische und enthält allgemeine Regeln, die Fischer befolgen müssen, wenn sie fischen. Dies gilt sowohl für die kommerzielle Fischerei als auch für die Freizeitfischerei.

Veröffentlicht am 06.03.2024

Laut Tierschutzgesetz muss der Fischer:

den Fisch vor unnötiger Belastung schützen (§ 3)
den Fisch gut behandeln (§ 3)
die notwendige Kompetenz haben, um gemäß dem Tierschutzgesetz zu fischen (§ 6)
den Fisch auf eine tierschutzgerechte Weise töten (§ 12)
sicherstellen, dass das Fischen ansonsten auf eine tierschutzgerechte Weise erfolgt (§ 20)
Catch and Release ist ethisch bedenklich

Catch and Release von Fischen ist ethisch bedenklich, weil der Fischer dem Fisch Schmerzen und Stress ausschließlich zu seinem eigenen Vergnügen zufügt. Dies bedeutet nicht, dass jede Form von Catch and Release gegen das Tierschutzgesetz verstößt. Aber wenn der Zweck des Fischens nicht darin besteht, Nahrung zu beschaffen, ist die Belastung eher als unnötig anzusehen als bei normalem Fischen. Auch die Anforderungen an eine gute und schonende Behandlung sind strenger, wenn der Fisch nicht getötet werden soll, um als Nahrung verwendet zu werden.

Empfehlungen der Lebensmittelaufsichtsbehörde für Freizeitfischer

Wir empfehlen, dass Sie als Freizeitfischer die folgenden Ratschläge befolgen. Dies wird das Tierwohl in der Freizeitfischerei verbessern und es Ihnen erleichtern, das Tierschutzgesetz beim Fischen zu befolgen.

Allgemeine Ratschläge

Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Wissen und Kompetenz über den Fisch, den Sie fangen möchten, die geeignete Ausrüstung und die Handhabung und Tötung des Fisches haben. Stellen Sie auch sicher, dass Sie die Ausrüstung und Kompetenz haben, um die folgenden Ratschläge zu befolgen.
Verwenden Sie Ausrüstung (Angelschnur, Haken, Rute, Rolle usw.), die zur Art und Größe des Fisches passt, den Sie fangen möchten. Denken Sie daran, dass es verboten ist, lebende Fische und andere Tiere (außer Würmern und ähnlichem) als Köder zu verwenden.
Ziehen Sie den Fisch so schnell wie möglich ein, aber achten Sie darauf, dass die Schnur nicht reißt.
Behandeln Sie den Fisch schonend, wenn Sie ihn eingeholt haben.
Töten Sie den Fisch so schnell wie möglich auf folgende Weise:
Betäuben Sie den Fisch mit einem harten, gezielten Schlag zwischen die Augen.
Verwenden Sie dann ein scharfes Messer, um den Fisch mit einem tiefen Schnitt über die Kiemenbögen zu bluten, damit das Blut ausströmt.
Versuchen Sie nicht, Heilbutt zu betäuben, sondern bluten Sie den Fisch so schnell wie möglich aus. Das Gehirn liegt zu tief, um effektiv betäubt zu werden.
Entfernen Sie den Haken vom Fisch, nachdem er getötet wurde.
Befolgen Sie die Ratschläge 5 und 6 zu Catch and Release unten, wenn Sie erwägen, den Fisch wieder freizulassen. Es kann Gründe geben, den Fisch wieder freizulassen, aber das Wohl des Fisches hat immer Vorrang. Wenn der Fisch nach der Bewertung in Punkt 5 nicht wieder freigelassen werden sollte, muss er getötet werden, auch wenn er zu klein ist oder als Nahrung unerwünscht oder ungeeignet ist. Der Fisch muss auch getötet werden, selbst wenn er entgegen der Quote oder anderer privater oder öffentlicher Fischereiregelungen gefangen wurde.
Besondere Ratschläge zu Catch and Release

Verwenden Sie Einzelhaken ohne Widerhaken.
Verwenden Sie keine Würmer oder ähnliches als Köder.
Verwenden Sie eine Angelschnur, die dick genug ist, um den Fisch schnell einzuholen, ohne dass er erschöpft werden muss.
Verwenden Sie ein Netz ohne Knoten, keinen Gaff, um den Fisch zu fangen und zu kontrollieren.
Überlegen Sie, ob der Fisch getötet werden sollte, anstatt ihn wieder freizulassen. Töten Sie den Fisch schnell, wenn er äußere oder innere Verletzungen hat, den Haken geschluckt hat, es lange dauern würde, den Haken zu entfernen, oder es andere Gründe gibt, warum er nicht freigelassen werden sollte. Der Fisch hat innere Verletzungen und muss getötet werden, wenn er Gasblasen in der Haut oder den Augen hat, hervorstehende Augen, die Schwimmblase aus dem Mund ragt, aufgebläht ist oder eine veränderte Körperform hat. Je höher die Wassertemperatur im Sommer ist, desto weniger Schäden und Handhabung toleriert der Fisch.
Lassen Sie den Fisch so schnell und schonend wie möglich wieder frei, nachdem er auf folgende Weise behandelt wurde:
Berühren Sie den Fisch mit nassen Händen.
Behandeln Sie den Fisch so wenig wie möglich.
Halten Sie den gesamten Fisch so weit wie möglich im Wasser und halten Sie ihn so waagerecht wie möglich mit guter Unterstützung unter dem Körper und einem festen Griff um den Schwanz (die Schwanzflosse). Halten Sie den Fisch nicht an den Kiemendeckeln und halten Sie ihn nicht länger als ein paar Sekunden in der Luft. Heben Sie den Fisch nicht nur am Schwanz hoch.
Entfernen Sie den Haken so schnell und schonend wie möglich vom Fisch. Verwenden Sie Ihre Finger oder ein gut geeignetes Werkzeug (z.B. eine lange und gerade Spitzzange).
 
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