Saltstraumen oder doch Lofoten

HappyCatch

Stammnaffe
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15 Oktober 2024
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Hallo Leute

Ich bin gerade dabei für 2026 (Aug. od. Sept.) meine Reise nach Norwegen zu planen. Werden voraussichtlich 3 vielleicht auch 4 Leute sein

Ziel ist Saltstraumen Brygge.

Warum ich jetzt nicht sicher bin, ist folgendes:

In einigen YouTube Videos von 2024 wurde oft darüber geredet das im Saltstraumen die „Masse“ an Fischen immer weniger wird, und die Leute immer länger die Fische suchen müssen. Und am Ende des Tages mit 5-6 Fischen wieder reinfahren (dafür aber Große Fische).

Jetzt sind wir natürlich etwas verunsichert weil 5-6 Fische am Tag ist nicht viel (finden wir)

Meine Frage ist jetzt kann das von euch bestätigt werden oder ist das Unsinn?

Ich gehe davon aus, da wir das erste Mal dort sind, werden wir ja noch mehr suchen müssen

Ansonsten wäre unser Ausweichziel Lofoten Havfiske bei Eirik

Danke jetzt schon für die zahlreichen Infos
 
Ich an Deiner Stelle würde erst mal abwarten, wie sich das mit der Fischerei in Norwegen entwickelt, siehe hier im Naff Quotenregelung Norwegen.
Den Saltstraumen würde ich immer vorziehen, weil Du dort gute Fische fangen kannst.
 
Du kannst am Saltstraumen wie überall in Nordnorwegen gute Fische fangen. Das Revier ist vielseitig, offshore, der Straumen und der Skjerstadfjord in Richweite. Was grad geht ist wie wahrscheinlich überall jahrezeitlich unterschiedlich. Sternstunden wie überall in Nordnorwegen möglich.
Was man auf jeden Fall bedenken sollte ist das Ausmaß der Anlage. Das ist schon ein ganz schönes Gewusel und Getümmel mit den ca. 40 Booten; ist auf jeden Fall nicht jedermanns Sache. Es wurden in unserer Woche von uns und von den anderen Gruppen schöne Fische gefangen, wenngleich sich diese halt auch auf viele Angler aufteilen (In einem Video wurde zum Beispiel mal mit über 50 Butts pro Woche im gesamten Camp "geprahlt", die teilst auf 40 Boote und dann...)
In Richtung offenes Meer gibt es unzählige Plätze zum Heilbuttangeln, da muss halt auch das Wetter passen. Drinnen aber auch jederzeit möglich.

Das oft vermittelte "Überrevier" ist der Saltstraumen im Vergleich zu anderen Revieren in Nordnorwegen nicht (aber auch nicht schlechter!), wenn man aber mit dem Trubel und der Anlagengröße gut leben kann hat man ein abwechslungsreiches, z. T. auch windgeschütztes Reiver mit kurzem Flughafentransfer und der Chance auf kapitale Fische.
Mir persönlich hat der Trubel damals nicht zugesagt, da finde ich mich in anderen Anlage besser aufgehoben.
 
Ich würde Dir zu den Lofoten raten. Mit Angeln wird 2026 nicht mehr viel sein, dafür könnt Ihr auf den Lofoten aber sehr schöne Sightseeing Touren machen und in der ein oder anderen „Tourifalle“ Euer Geld lassen. Schließlich steht ja das „Erlebnis“ welches die Touris haben sollen im Vordergrund bei einem Urlaub in Norwegen und nicht das Fangen von vielen Fischen.
 
Wir haben seit 2015 regelmäßig im Saltstraumengebiet gefischt, überwiegend bzw. zum Schluss ausschließlich vom Ufer. Ja, die Anzahl der Dorsche ging in diesem Zeitraum deutlich zurück. Und ja, viele fahren deswegen von der Brygge aus extrem(!) weit auf die Plateaus westlich vom Bodö-Flughafen, das ist schon brutal und natürlich vom Wetter abhängig. Andererseits ist die Anzahl der Heilbutts auch inshore extrem gut (geblieben bzw. war's schon immer). Selbst vom Ufer hatten wir jeden Tag mindestens einen. Köhler und Steinbeißer dürften auch eher gleich geblieben sein (nicht unsere Zielfische). Wunderschöne Landschaft, für die man allerdings am besten ein Auto dabei haben sollte - mein Lieblingsabschnitt der Godoy-Straumen. Und das ist ein Superrevier für große Meerforellen (84 unsere größte bisher). Ob man das Leben in einer großen Anlage schätzt, ist sicher Geschmackssache. Kurt ist ein sehr guter Typ. Arctic liegt schon ein bisschen sehr ab vom Schuss im Skjerstadfjord.

Die Lofoten gelten insgesamt als sehr überlaufen, kenne ich aber nicht persönlich.
 
Wenn ihr auf die Lofoten kommen wollt, kann ich euch eher den September empfehlen. Dann ist der Massenurlaub hier weitesgehend vorbei und die Straßen und Attraktionen wieder etwas leerer. Das Wetter ist auch im September noch gut, auch wenn es da schon mal die ersten Herbststürme geben kann. Daher würde ich eher Anfang September empfehlen.


Das Gebiet um den Saltstraumen ist aber auch wirklich sehr schön und bietet neben dem Angeln mindests ganuso viel Szenerie wie die Lofoten. Das Saltfjellet eigent sich wunderbar zum Wandern und bietet viele Fjell Seen mit tollen Forellenbeständen - wo auch mal die ein oder andere Forelle bis 3 kg+ lauert. Für mich ist das mindestens genauso spannend und abenteuerlich, wie die jagd nach Heilbutts im Napp-, Mosken- oder Saltstraumen.
 
Morgen Leute,

danke für die ganzen Infos, wir werden mit der Buchung noch so bis ca mitte des Jahres warten.
Mal sehen wie es mit der Quotenregelung weiter geht

Danke nochmals
 
In einigen YouTube Videos von 2024 wurde oft darüber geredet das im Saltstraumen die „Masse“ an Fischen immer weniger wird, und die Leute immer länger die Fische suchen müssen. Und am Ende des Tages mit 5-6 Fischen wieder reinfahren (dafür aber Große Fische).
[...]
Meine Frage ist jetzt kann das von euch bestätigt werden oder ist das Unsinn?
Ich für meinen Geschmack kann mich nicht beklagen.
Denn am Ende kommt es auch ganz stark darauf an, was man möchte und welche Ziele man hat.
Die Kosten voll zu gebekommen, sehe ich nicht als Problem, sofern es darum geht.

Letzten Endes kommt es auf die eigene Angelei und Ziele an.
Wenn man sich einen Zielfisch setzt und da aufs Ganze geht, kann es mitunter schon sein, dass man mit weniger Fisch an dem Tag nach Hause geht.
Angeln wir nur mit großen Köderfischen und in bestimmten Zonen, dann angeln wir an viel Fisch vorbei.
Legen wir es aber darauf an, suchen uns die Stellen mit der Masse an Fisch und uns interessieren nur die erlaubten Maße und nicht extra große Exemplare, dann kann man sich die Kisten schnell voll machen.

Für mich ist Saltstraumen Brygge zu meiner liebsten Anlage geworden, was letzten Endes an den Möglichkeiten und dem unfassbar guten Service liegt.

Wir haben auch von unseren letzten Touren Videos über den Saltstraumen online.

Was man auf jeden Fall bedenken sollte ist das Ausmaß der Anlage. Das ist schon ein ganz schönes Gewusel und Getümmel mit den ca. 40 Booten; ist auf jeden Fall nicht jedermanns Sache.
Das habe ich schon öfter gehört und wurde auch nicht selten danach gefragt.
Aber nachvollziehen konnte ich das bisher nicht oder habe da eine andere Toleranzgrenze.

Ich meine, wenn ich mir die Videos von den Heilbutt Seminaren anschaue, dann sind das große Gruppe, die gemeinsam unterwegs sind und sich auch gemeinsam treffen. Das sieht auf den Videos definitiv wuselig aus, was ich aber auch ganz schön finde. Doch wenn wir dort gewesen sind, haben wir da kein Problem mit zu viel gewuesel und Leuten gehabt. Sind wir raus gefahren, konnten wir fast immer und überall so angeln, wie wir es wollten, ohne das man sich in die Quere kommt. Anders sieht es natürlich aus, wenn man direkt vor dem Camp unterwegs ist. Da kann es sein, dass da schon Mal ein paare Boote mehr die Driften nehmen. Aber da bin ich ganz ehrlich: Das Angeln direkt vor dem Camp mitten im Strom mag ich überhaupt nicht, auch wenn wir da schon gute Überraschungen erlebt haben.

Und auf der Anlage selbst fand ich das auch sehr angenehm.
Natürlich sieht man immer wieder hier und da Leute. Vor allem für angenehme Gespräche und Tipps untereinander ist das toll. Aber das ist ja Optional.

Auch im Filetierraum hatten wir da kein Problem mit. Was aber auch daran liegen könnte, dass wir die Tage immer sehr lange ausreizen und meist später als andere zurück sind.

Es wurden in unserer Woche von uns und von den anderen Gruppen schöne Fische gefangen, wenngleich sich diese halt auch auf viele Angler aufteilen (In einem Video wurde zum Beispiel mal mit über 50 Butts pro Woche im gesamten Camp "geprahlt", die teilst auf 40 Boote und dann...)
Kurz vor unserer Abreise war dort eine Gruppe Schweden, die mit zwei Booten vor Ort waren.
Die hatten so viele kapitale Fische in den ganzen Kübeln, dass sämtliche Leute sich daraus bedienen durften, weil es so unfassbar viele und große Fische waren.
Keine Ahnung wie viele Butts und andere große Fische die hatten. Aber 50 Butts die Woche hätten die relativ schnell voll gehabt.
Aber die wussten auch, was die machen und vor allem wie.

Letztes Jahr lief es bei uns mit den Buttangeln schlechter als im Jahr zuvor. Wir haben pro Urlaub nur ein paar Exemplare gefangen, nie die Masse.
Aber das liegt vor allem auch an unsere Art zu Angeln, sowie die Stellenwahl und der Tatsache, dass wir mehr ausprobiert haben als auf bisher funktionierendes zu setzen. Die Vielfalt hat uns einfach zu viel Spaß gemacht :)


Mir persönlich hat der Trubel damals nicht zugesagt, da finde ich mich in anderen Anlage besser aufgehoben.
Darf ich fragen, wie sich der Trubel bei euch bemerkbar gemacht hat oder wo die Probleme lagen?
Würde mich interessieren, ob es am Zeitraum gelegt hat, an dem wir da waren oder ob ich da einfach anders mit umgehe.
Menschenmassen sind eigentlich absolut nicht meins. Aber hier und da nette Gespräche mag ich gerne.
 
Darf ich fragen, wie sich der Trubel bei euch bemerkbar gemacht hat oder wo die Probleme lagen?
Würde mich interessieren, ob es am Zeitraum gelegt hat, an dem wir da waren oder ob ich da einfach anders mit umgehe.
Menschenmassen sind eigentlich absolut nicht meins. Aber hier und da nette Gespräche mag ich gerne.

Wir hatten 2 oder 3 Tage schlechtes Wetter, da trieben sich dann 40 Boote rund um den Straumen rum (für beide Fjorde zu viel Wind); Nach Höchststand war auch Schluss mit dem Fischen, dann kommen 40 Boote rein und 120 Angler drängen sich ums Filetierhaus.
Gerade wenn man dann ein paar Fische mehr gefangen hat wird man in dem großen Fieltierhaus richtig "gelöchert".


Der eine Grillplatz seitlich auf dem Hang ist mal schön wenn man mit anderen ins Gespräch kommen will, mehr dann aber auch nicht.

Dazu war unsere Wohnung direkt am Hafen und die Fenster nicht wirklich dicht ;-)

Kurz vor unserer Abreise war dort eine Gruppe Schweden, die mit zwei Booten vor Ort waren.
Die hatten so viele kapitale Fische in den ganzen Kübeln, dass sämtliche Leute sich daraus bedienen durften, weil es so unfassbar viele und große Fische waren.
Keine Ahnung wie viele Butts und andere große Fische die hatten. Aber 50 Butts die Woche hätten die relativ schnell voll gehabt.
Aber die wussten auch, was die machen und vor allem wie.

Letztes Jahr lief es bei uns mit den Buttangeln schlechter als im Jahr zuvor. Wir haben pro Urlaub nur ein paar Exemplare gefangen, nie die Masse.
Aber das liegt vor allem auch an unsere Art zu Angeln, sowie die Stellenwahl und der Tatsache, dass wir mehr ausprobiert haben als auf bisher funktionierendes zu setzen. Die Vielfalt hat uns einfach zu viel Spaß gemacht :)

Im Skjerstadfjord!!! hatten wir auch einen Tag an dem wir nach gut einer Stunde aufgehört haben zu fischen, da standen große Dorsche auf 80 bis 120m Tiefe, Klasse Fischerei. Durch den Straumen durch im Freiwasser hätte man mit großen Köhlern die Kiste auch an einem Tag voll machen können. Dafür gabs dann aber auch viele km² Wasserwüste ohne Fisch und verwaiste Plateaus. Butt war damals schwierig. Ich hatte einen, die Guides fingen in der ganzen Woche auf Ihren Booten nicht einen Butt. Bei einer Ausfahrt mit Kurt und 7 oder 8 Booten offshore war außer ner Lumbschlacht bis auf 3 Dorsche pro Boot gar nichts...
Viele Boote taten sich schwer in einer Woche auf ihre Quote zu kommen (außer dann mit den 2 bis 4 pfündigen Köhlern aus dem Straumen).
Von der Fischerei her gibts das besser, aber auch schlechter im Norden. Mit Revierkenntnis aber sicher vieles möglich zur richtigen Zeit.
Dazu gibt es eine tolle Artenvielfalt; von Dorsch, Köhler, Butt, Steinbeißer über Pollack und Leng ist alles gut vertreten.
Dorsch war zu unserer Zeit Ende Mai Anfang Juni im gesamten auch recht mau...

Ich wollte das Revier auf keinen Fall schlecht reden! Es wird aber meiner Meinung nach schon stark gehyped; und wie überall wird dort mit Wasser gekocht.

Der Service ist absolute Spitzenklasse, die Infrastruktur ebenfalls erste Sahne. Da gibt es nichts zu meckern.
 
Ich habe mir den Saltstraumen von Land aus angeguckt , ne das ist nichts für mich ,die Boote in den Strudeln mit Vollgas , sowas muss ich mit 60zig nicht mehr haben , da können noch so viele und große Fische sein !
 
Ich war bereits 8 mal in der Anlage und fahre dieses Jahr wieder dort hin. Nicht alle Meinungen zur Anlage und zum Gebiet teile ich, aber nicht,
weil sie falsch sind, sondern weil jeder andere Erwartungen, Erfahrungen und Ansprüche hat. Wir fahren in der Regel mit 6 Anglern ( 2 Boote )
an den Saltstraumen, es gab gute und schlechtere Angelergebnisse, 20 kg Filet haben wir aber immer pro Angler mit nach Hause genommen. Nur im
ersten Jahr 2012 nicht, da kannten wir uns nicht genug aus und mussten erstmal Erfahrungen sammeln.... Seinen Zielfisch muss man an die u.U.
täglich ändern und an die Ergebnisse anpassen, selten geht jeden Tag alles. Das Wetter, bzw. der Wind, spielt natürlich auch eine große Rolle, denn
besonders für den Dorsch ist es meistens erforderlich, den Straumen zu verlassen und raus zu fahren..... Die Anlage und die Boote sind super, als zu
voll oder hektisch habe ich persönlich es nie empfunden. Dadurch, dass es von Mai bis August fast 24 Stunden hell ist, fahren die Boote in der Regel
zeitversetzt raus, daher ist auch das Filetierhaus so gut wie nie überlastet. Aber, wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung und kein Statement !!!!

Es gibt eben immer Vor-und Nachteile, so auch bei der Auswahl von Angelrevieren !!!

In diesem Sinne Petri Heil

Jörg
 
 
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