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Evergreen Wolfram Jig

Wolfram ist extrem hart und als Kehrseite davon sehr spröde. Eine durchgehende Achse wĂ€re bei einem Gussverfahren weggeschmolzen, da das Wolfram eine Schmelztemperatur von ĂŒber 3000°C hat ( EdelstĂ€hle bei ca 1500). Interessant wĂ€re der Herstellprozess von diesen Jigs. Vllt ist es gar kein (reines) Wolfram?! Wenn man das Volumen von den Jigs ermitteln könnte, könnte man das spezifische Gewicht bestimmen und mit dem eines Wolframs abgleichen.
 
Üblicherweise wird Wolfram gesintert. Daher braucht es keine Schmelztemperatur. Schweißen wird aber auch nicht funktionieren. Wahrscheinlich war die Temperatur beim sintern (backen) nicht hoch genug oder es wurde zu kurz gesintert.

Ich wĂŒrde nur noch mit Assisthook fischen.

Aber eigentlich wĂŒrde ich das Teil in die Tonne werfen.
LG
Andreas
 
Stimmt, klar, ist bei mir schon lange her mit der Werkstofftechnik.. Das Sintern erklĂ€rt auch die Fehlerwahrscheinlichkeit im GefĂŒge.
 
Wie ich lese haben einige Hobbymetalurgen js schon Ihre Expertiese abgegeben, dann baer schnell meine noch dazu. :biglaugh: Aber mal zu den Fakten Wolfram und seine Legierungen sind Ă€ußerst fest, sehr wiederstandsfĂ€hig gegen WĂ€rme, die grĂ¶ĂŸte mechanische Festigkeit, hohe Stiefigkeit und die kleinste WĂ€rmeausdehnung aller Metalle. Die besten Eigenschaften bei 20 ° Celsius erreicht. Die hier gezeigten BrĂŒche deuten auf Verunreinigungen im Schmelzgut hin, was bei Massenproduktionen schon mal vorkommen kann. Es wird also schon bei der kleinsten Verunreinigung sehr Spröde. Also kein Grund sich zu Sorgen
 
Ich hĂ€nge euch mal nen link ran hier wo ihr lesen könnt wie das Zeug hergestellt wird, aufjedenfall wird da nichts geschmolzen oder gegossen. Ursprung ist ein Pulver, welches dann mittels einem Press- oder Spritzwerkzeugs in seine Form gebracht wird und anschließend in den Backofen kommt.

Hartmetallherstellung

Wie es schon erwĂ€hnt wurde ist eine besondere Eigenschaft dass das Material extrem Hart ist, was im Umkehrschluss immer heißt dass es leider auch spröde ist. Da kann ein kleiner Schlag schonmal zu sowas fĂŒhren, lass das Teil noch einen kleinen Materialfehler haben und dann passiert sowas.

Übrigens gibt es hier auch hunderte verschiedene Sorten an Hartmetallen, ich schĂ€tze mal fĂŒr Angelköder wird da nichts besonderes hergenommen und bei der Verarbeitung auch nicht „extra sorgfĂ€ltig“ gearbeitet - kann auch ein Grund sein dass da eher mal so nen BlindgĂ€nger dabei ist. Das sieht schon wieder anders aus wenn Teile herstellt werden die Sicherheitsrelevant oder fĂŒr die Lebensmittelindustrie sind o.Ä.
 
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