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Rolle für Süßwasser - Heckbremsrolle oder nicht ?

Jockey

Stammnaffe
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Moinsen
Ich bin zwar rollentechnisch für das Süßwasser gut aufgestellt, aber bei der Suche nach einer Doppelkurbel-Rolle sind mir natürlich auch einige Rollen mit Heckbremse "vor die Flinte" gekommen .
Was spricht denn gegen die Heckbremsmodelle für das "normale" Spinnfischen ?
 
Für mich ist das ne Gewohnheitsfrage. Ich bevorzuge durchweg Frontbremsen. Sind für meinen Geschmack besser zu
bedienen und einzustellen. Aber wie gesagt, jeder wie er mag. Außerdem denk ich, das die Frontbremse kräftiger ist als
eine Heckbremse .

Gruß Jens
 
Servus,
Bin kein Freund von Heckbremsen. Frag aber net warum.
Bei der zweiten Bremse hast du noch die Kampfbremsen Funktion zusätzlich.
Das war früher ein Handgriff, bei dem du bei großem Druck dem Fisch Schnur geben kannst. Anschließend kannst du entgegengesetzt die alte Bremseinstellung zurückdrehen.
 
Naja, ich bin kein Fachmann in der Richtung, aber erstmal, wie groß können denn die Bremsscheiben bei einer Heck bremse sein, vermutlich viel kleiner als bei einer Frontbremse.
Mein zweiter Gedanke, die Achse bewegt sich nicht nur vor und zurück, sondern muss sich jetzt auch noch drehen können. Ich vermute da sind dann auch mehr Teile die kaputt gehen können.
Wird schon einen Grund haben warum sich die Frontbremse und nicht die komfortable Heckbremse durchgesetzt hat.
 
Rein technisch ist eine Heckbremsrolle immer einen "Ticken" komplizierter/aufwendiger, also mehr bewegliche Teile und damit vom Prinzip mehr Teile die defekt sein könnten.
Auch ist bei einer Frontbremsrolle vom Prinzip in der Spule mehr Raum, um Bremsscheiben unterzubringen, die dann auch noch direkt auf die Achse wirken können, während bei einer Heckbremsrolle, die Kräfte von Bremsscheiben axial entlang der Achse geleitet werden.
Nichtsdestotrotz können gut aufgebaute Heckbremsrollen sicher ein zufriedenstellendes bis gutes Bremsergebnis erbringen :a020: , erfordern letztendlich aber mehr Aufmerksamkeit bei der Wartung als Frontbremsrollen.
Wenn ich die Möglichkeit der Wahl habe, nehme ich immer eine Frontbremsrolle auch, weil die das "Spielkind in uns" weniger dazu verleitet, während des Drills an der Bremse herumzuspielen:wink:
 
Wenn es was mit Doppekurbel sein soll, such doch mal nach der Daiwa Emeraldas V LT, gibt bestimmt Händler die auch nach DE liefern.
 
Dass die Bremskraft bei einer FrontBremsrolle wesentlich stärker einzustellen ist ist mir schon klar
Wir reden hier aber nicht von einer Rolle für Norwegen sondern eher von einer Rolle für den klassischen leichten Süßwasserbereich
Wenn ich mit einer PE 0,6 Angel brauche ich keine sieben Kilo Bremskraft an der Rolle

dass mehr Teile verbaut sind bei der Heckbremse leuchtet auch ein

ich würde aber denken dass sich die Heckbremse beim Drill leichter verstellen lässt als die Frontbremse wo ich im Endeeffekt um die Schnur herum greifen muss
 
Wenn es was mit Doppekurbel sein soll, such doch mal nach der Daiwa Emeraldas V LT, gibt bestimmt Händler die auch nach DE liefern.
Diese Rolle habe ich schon länger im Auge und mit dem Händler habe ich auch gute Erfahrungen
Mir geht es hier jetzt aber eher um die grundsätzliche Frage Sinn oder Unsinn von Heckbremsen
 
Dass die Bremskraft bei einer FrontBremsrolle wesentlich stärker einzustellen ist ist mir schon klar
Wir reden hier aber nicht von einer Rolle für Norwegen sondern eher von einer Rolle für den klassischen leichten Süßwasserbereich
Wenn ich mit einer PE 0,6 Angel brauche ich keine sieben Kilo Bremskraft an der Rolle
Es geht sicher nicht um die am Ende erreichbare Bremskraft, sondern un die dosierbarkeit und noch wichtiger den Anlaufwiederstand. Das geht bei großen Bremsscheiben einfach besser.
Blöd gesagt, wenn deine Bremse erstmal 1,5kg Zug braucht um anzulaufen und dann nur 0,5kg Bremswirkung zu erzeugen, dann hast du ja schon verloren.

Zu meiner Anfangszeit hatte ich auch Heckbremsrollen, die waren damals voll in Mode. Die hatten auch alle das Problem. Man kann das aber sicher nicht unbedingt vergleichen, weil das auch alles günstigere Rollen gewesen sind. Die teuerste lag glaub bei 60€,irgendeine Balzer. Wobei das auch genau die gewesen ist, bei der ich meinen bisher einzigen Totalausfall der Bremse hatte.
Seitdem hatte ich es auch nie wieder mit Heckbremse versucht.
 
ich würde aber denken dass sich die Heckbremse beim Drill leichter verstellen lässt als die Frontbremse wo ich im Endeeffekt um die Schnur herum greifen muss
Warum sollte man verstellen WOLLEN?
Diese ganze "herumspielerei" an der Bremse ist für mich nur ein Indiz dafür, dass derjenige entweder ein "Spielkind" ist :wink: oder nur begrenzte bis keine Ahnung hat, wie er eine Bremse von vonherein richtig einstellt :genau: :wink:
Wenn ich im Drill anfange, an der Brems-Schraube herumzudrehen (egal ob Front oder Heck), hat man eigentlich tendenziell schon fast verloren, denn in der Aufregung ist die Bremse schnell mal zu viel oder zu wenig gelockert und entweder Schnurbruch oder frei laufende Schnur mit "Vogelnest-Gefahr" sind die Folge.
Ich persönlich fasse die Bremse im Drill eigentlich nicht an, nachdem ich sie VORHER eingestellt habe. Sollte ich tatsächlich mal erhöhten Bremsdruck benötigen, dann kann ich das schnell und feinfühlig mit dem Finger auf der rotierenden Spule erledigen!:a020:
 
Real.de ist aber meines Wissens auch nur zwischenHändler und die Ware kommt von TradeInn oder WaveInn aus Spanien
 
Was Frontbremsrollen mit Doppelkurbel angeht, ist der Mark in den letzten Jahren sicherlich dünner geworden, nachdem die Stradics von Shimano nicht mehr alle mit Doppelkurbeln ausgestattet werden :abgelehnt::bindagegen:
Mit ein bisschen Suche findet man aber auch z.B. die Shimano Sephia, eine Rolle mit exzellenter Frontbremse und dennoch Doppelkurbel wie z.B. das Modell "

Shimano Sephia BB C3000SDH Frontbremsenrolle Spinnrolle " ( Shimano Sephia BB C3000SDH Frontbremsenrolle Spinnrolle)​

die ich aus eigener Erfahrung nur wärmstens für leichtere bis mittlere Süsswasserfischerei empfehlen kann :a010::wink:
 
Ich frag mich sowieso , was das mit der Doppelkurbel soll. Für mich nur ne unnütze Modeerscheinung.
Kurbeln kann man eh nur mit einer. Ich persönlich empfinde die zweite nur als störend.

Gruß Jens
 
Ich persönlich fasse die Bremse im Drill eigentlich nicht an, nachdem ich sie VORHER eingestellt habe. Sollte ich tatsächlich mal erhöhten Bremsdruck benötigen, dann kann ich das schnell und feinfühlig mit dem Finger auf der rotierenden Spule erledigen!:a020:

Oder halt schnell die Bremse fester oder weicher stellen nach Bedarf.
Dieses Spule festhalten/abbremsen und das daraus folgende ruckeln im Drill mag ich gar nicht. Hört man in Anglervideos immer wieder mal.
Am Ende der meisten drills öffne ich die bremse immer etwas, um einer plötzlichen letzten Flucht noch begegnen zu können.
Vielleicht hängt der Haken auch in der Endphase des drills schlechter und ich muss vorsichtiger sein, das weiß man ja vorher nicht insofern ich das "Bremse halt ein mal vorher richtig einstellen" nicht Teile. Ich Fummel in nahezu jedem Drill dran rum.
 
Bekenne mich als Rückwärtsdreher, Front-Bremse wird einmalig eingestellt um böse Überraschungen beim Biss und kurz unter der Rutenspitze zu vermeiden,
zum Anfang des Drills Rücklaufsperre raus und wenn der Fisch in die gewünschte Richtung flüchtet
auch mal mehr Schnur geben als die Bremse vielleicht von sich aus rausgerückt hätte.

Rolle mit Heckbremse drei Stück vorhanden,
rein optisch schon eine Katastrophe, dazu habe ich das Gefühl, dass die Bremsen mehr ruckeln als die Frontbremsen,

VG
 
Ich frag mich sowieso , was das mit der Doppelkurbel soll. Für mich nur ne unnütze Modeerscheinung.
Kurbeln kann man eh nur mit einer. Ich persönlich empfinde die zweite nur als störend.

Gruß Jens
Eine Rolle mit Doppelkurbel ist allemal besser ausgewuchtet und läuft ruhiger als eine mit Einzelkurbel, ich möchte die Doppelkurbel an einer Spinnrolle nicht missen und habe es bedauert, als Shimano anfing, die von ihnen selbst eingeführte Doppelkurbel ( mit den ersten "weißen" Stradics) irgendwann wieder aus der Serie zu entnehmen. :abgelehnt: :bindagegen:
 
Oder halt schnell die Bremse fester oder weicher stellen nach Bedarf.
Das ruckelt in der Praxis weit mehr und ist störungsanfälliger (gerade in einen stressige Drillsituation) als ein feinfühlig angelegter Finger....wenn man das in einer besonderen Situation überhaupt mal machen müsste, ich komme sicher zu min. 99% ohne eine solche zusätzliche Manipulation durch einen Finger aus
 
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