Hallo,

nach der Übersetzung wurde hier ja schon auf einiges eingegangen was auch meine Zustimmung erhält.
Din Tur unterstützt nicht den Vorschlag, dass das Exportkontingent von Filets, was bis heute gilt, im ganzen Fisch (ganz, aber ausgenommen und kopfgeschnitten), und weist darauf hin, dass eine solche Änderung für die Zukunft der Branche von entscheidender Bedeutung sein wird.
  • Fische mit einem Rundgewicht von mehr als 20 Kilogramm können für den Angeltouristen nicht verwendet werden, da die Portionierung und Verteilung auf mehrere Personen illegal wären. Es ist unmöglich für einen Tourist einen Fisch dieser Größe im Ganzen zu transportieren.
  • Angeltouristen, die Filets verschiedener Arten nach Hause bringen wollen, z. 3 kg Dorsch, 5 kg Heilbutt, 3 kg Seelachs usw. werden diese Möglichkeit nicht länger haben. Es ist üblich, große Fische zu filetieren und die Filets an die Teilnehmer der Gruppe zu verteilen. Dies ist unmöglich, wenn der Export nur für ganzen Fisch gilt.
  • Das Handling und der Transport von Rundfisch sind weitaus anspruchsvoller als vorverpackte Filets, was die Rückreise für den Touristen - insbesondere für den Flugreisenden - erschwert.
das würde mich interessieren, wie hier der kleine Hobbyangler, der seinen Mitfahrkumpel der gerade mal nicht so viel Glück hatte, die Reisekosten aber
durch sein Mitwirken überschaubar gemacht hat, ein Stück vom gefangen Kuchen abgibt.
Warum kein Filet mehr, schmeißt der, der ein ganzen Fisch zuhause hat und keine Bauchlappen mag diese nicht auch weg.
Kann ich nicht auch ein oder zwei bzw drei Fische von 1, 2, oder 3 Kg.
Sorry, wie kommt man auf so einen Gedanken.
Oder ist es wichtig das die Leute 3 x im Jahr kommen und Rundfisch mitnehmen.
Noch einmal sorry, ich möchte nichts falsch hinein interpretieren nur erkenne ich aber auch da keinen Zusammenhang.


Ich möchte die Nachhaltigkeit und deren Vorsorge damit nicht in Frage stelle.




,
 
Ich hatte die längste Zeit gehofft, die Sache könnte ein Brainfart von Nesvik gewesen sein und das Nærings- og fiskeridepartementet hat diese Anhörung nur gestartet, weil der Chef das so wollte.
Wenn es aufgrund dieser Vorschläge zu einer demokratischen Entscheidung kommt, dann wird es ganz bitter. Denn neben der Lobby hat der Durchschnitts-Norweger im Privaten eine genau so von Populismus und Ablehnung von Fremdartigen gesteuerte Meinung wie der Durschnitts-Deutsche. Stichwort: "kriminelle Ausländer". Hier ist der breiten Masse nicht mehr rational zu begegnen, man kann sie nur ignorieren, nach dem Mund reden und ihnen vorgaukeln, dass man ihren Wünschen Folge leistet.

Was mich persönlich am meisten daran anpisst ist, dass meine Notlösung mit dem Gesetz ebenfalls stirbt. Denn bisher dachte ich, das Gesetz gilt nur für Touristen, das stimmt aber nicht, das gilt auch für norwegische Staatsbürger!
Sonst hätte ich mir meine Filets einfach von meinen bekannten Norwegern mitbringen lassen.

Dieser Umstand brachte mich jedoch auf eine neue Idee:
Ein norwegisches Unternehmen in der Fischreibranche gründen, welches die Fänge von Touristen "verwertet" indem es den Touristen diese Fänge wieder verkauft.
Ein reiner Online Fischhandel, ohne Boote, ohne Lagerhallen.
Vorraussetzung dafür ist, dass es legal ist, wenn ein Tourist seinen Fang einem Berufsfischer übergibt und dieser den Fisch dann verkaufen kann.
Gegebenfalls ist das auf Grund von Lebensmittelvorschriften nicht möglich, dann könnte man es vielleicht als Katzenfutter oder so betiteln.
Tourist meldet Fang an diesen Fischhandel, kriegt eine Rechnung, bezahlt diese und hat somit einen Beleg für den Zoll.
Der Fischhandel, als eingetragener Fischer meldet diese Fänge wie jeder andere Berufsfischer an die entsprechenden Stellen.

Man stelle sich vor wieviele Probleme sich damit erledigt haben.

Denn eines ist unbestritten, ich darf mir in Norwegen Fisch kaufen, diesen filetieren, vakuumieren, einfrieren und mit nach Hause nehmen und zwar so viel ich möchte und das Auto trägt. Man muss halt nur eine Möglichkeit schaffen, damit die Touristen ihren selbst gefangenen Fisch kaufen können.

In D darf aus N nur Fisch bis 20 kg eingeführt werden. Siehe Zollbestimmungen.
 
Diesem Absatz stimme ich uneingeschränkt zu, der ganzen Debatte ist schon im Ansatz sämtliche Rationalität entzogen. Das treibt inzwischen weltweit völlig absurde Blüten.

Dein Vorschlag im zweiten Absatz wäre letztendlich aber auch nur eine Konzession an diese Strömungen. Ich glaube auch nicht, dass es das Ziel war und ist solch eine komplexe Lösung herbeizuführen, die wieder ganz andere Probleme zu Tage fördert. Ich glaube weiterhin, dass es schon im Ansatz nicht darum ging.

Hier noch einmal ein paar, zugegebenermaßen ältere, Zahlen um klar zumachen wovon hier, im Sinne der Verhältnismäßigkeit, überhaupt geredet wird.

Anteil des Fischfangs und der Fischzucht am BIP 0.7 %
Fangmenge in Tonnen 2,24 Millionen Tonnen Fische und Krebstiere
Wert der Fangmenge 11,6 Milliarden NOK
Anzahl der Personen, die hauptberuflich Fischfang betreiben 11 060 Personen
Anzahl der Fischereifahrzeuge 7 305 Fischereifahrzeuge
Menge der verkauften Fische aus Aquakultur in Tonnen 689 000 Tonnen
Wert der verkauften Fische aus Aquakultur 17 Milliarden NOK
Anzahl der in der Aquakultur Beschäftigten 3 851 Personen
Anzahl der in Anspruch genommenen Aquakulturlizenzen 1 415 Lizenzen
Anzahl der entwichenen Zuchtfische 1 232 000 Fische

Quelle: Norwegisches Amt für Statistik - www.ssb.no

Unter der genannten Quelle kann der Interessierte ganz aktuelle Zahlen anschauen, ist aber nicht ganz einfach das aufzubereiten. Nur soviel, die Wertschöpfung und Anzahl der Beschäftigten in der Aquakultur haben sich seitdem verdoppelt.

Hier aktuell:




Ich wundere mich gerade etwas wo du die Zahlen aus der von dir zitierten Quelle entnommen hast. Ich habe mal auf der gleichen Seite geschaut da mir der Wert für Fischzucht so völlig merkwürdig vorkam und da steht doch unter akvakultur über 67 mrd Umsatz. Einige der anderen Werte stimmen meiner Ansicht nach auch nicht:


Fischerei über 21mrd


usw.
 
Ich wundere mich gerade etwas wo du die Zahlen aus der von dir zitierten Quelle entnommen hast. Ich habe mal auf der gleichen Seite geschaut da mir der Wert für Fischzucht so völlig merkwürdig vorkam und da steht doch unter akvakultur über 67 mrd Umsatz. Einige der anderen Werte stimmen meiner Ansicht nach auch nicht:


Fischerei über 21mrd


usw.

Ich habe doch geschrieben, dass die Zahlen älter sind und die aktuellen unter den links zu finden sind. Hat doch auch funktioniert. 👍
 
Hallo,

nach der Übersetzung wurde hier ja schon auf einiges eingegangen was auch meine Zustimmung erhält.


das würde mich interessieren, wie hier der kleine Hobbyangler, der seinen Mitfahrkumpel der gerade mal nicht so viel Glück hatte, die Reisekosten aber
durch sein Mitwirken überschaubar gemacht hat, ein Stück vom gefangen Kuchen abgibt.
Warum kein Filet mehr, schmeißt der, der ein ganzen Fisch zuhause hat und keine Bauchlappen mag diese nicht auch weg.
Kann ich nicht auch ein oder zwei bzw drei Fische von 1, 2, oder 3 Kg.
Sorry, wie kommt man auf so einen Gedanken.
Oder ist es wichtig das die Leute 3 x im Jahr kommen und Rundfisch mitnehmen.
Noch einmal sorry, ich möchte nichts falsch hinein interpretieren nur erkenne ich aber auch da keinen Zusammenhang.


Ich möchte die Nachhaltigkeit und deren Vorsorge damit nicht in Frage stelle.




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Ich habe mir deine
Ich habe doch geschrieben, dass die Zahlen älter sind und die aktuellen unter den links zu finden sind. Hat doch auch funktioniert. 👍


Na ja, aber wenn da 100 bis über 600% Abweichung sind und man eh aus dem Norwegischen ins Deutsche übersetzt, warum dann nicht gleich halbwegs aktuelle Werte? Du wolltest doch eine Relation herstellen. Da ist es schon ein Unterschied ob wir über Fischer+Zucht über 28mrd oder fast 100mrd vs knapp 1mrd direkter Umsatz im Angeltourismus reden. Tut zur Diskussion eh nix zur Sache, meiner Meinung nach - vermittelt vielleicht aber einen falschen Eindruck über die wirtschaftliche Bedeutung von Aquakultur und Fischerei in Norwegen.
 
Schade das keiner was über die heftigen Fährpreis Erhöhungen schreibt und über die Kurtaxe. Da zahlen auch die einheimischen voll mit. Die sind da nicht begeistert im Nordland wo ich einige kenne. Da könntest du Jaerenfischer mal ein Statement abgeben.
 
Was haben die denn mit dieser Geschichte zu schaffen?
Wenn Dich das interessiert, dann eröffne doch bitte ein eigenes Thema. Wäre sicher interessant, denn da ich fliege, kann ich zu den Fährpreisen nichts sagen, und Kurtaxe sagt mir bisher auch nur etwas von unserer Küste.
 
Ich habe mir deine



Na ja, aber wenn da 100 bis über 600% Abweichung sind und man eh aus dem Norwegischen ins Deutsche übersetzt, warum dann nicht gleich halbwegs aktuelle Werte? Du wolltest doch eine Relation herstellen. Da ist es schon ein Unterschied ob wir über Fischer+Zucht über 28mrd oder fast 100mrd vs knapp 1mrd direkter Umsatz im Angeltourismus reden. Tut zur Diskussion eh nix zur Sache, meiner Meinung nach - vermittelt vielleicht aber einen falschen Eindruck über die wirtschaftliche Bedeutung von Aquakultur und Fischerei in Norwegen.

Hast Du recht, ich hätte nur verlinken sollen. Ich habe nix übersetzt sondern aus einem Dokument der EU kopiert, die sich auf die Quelle bezog. Die Aquakultur spielt ja tatsächlich keine Rolle für unsere Diskussion. Die Relation ergibt sich daraus, dass die gemischte Kiste Fisch für einen Wert von 80 cent/kg angelandet wird. Ist in der Kiste nur Dorsch sind es 2,20€/kg.
Die Frage für wieviel der Tourist den Fisch anlandet ist ja bisher leider nur Spekulation aber hier wird wahrscheinlich jeder zustimmen, dass er ein Vielfaches aufwendet.
Nun die spekulative Frage. Dir gehört ein Ölfeld, wo klar ist das dieses genutzt werden soll. Wem verkaufst Du zuerst das Öl, dem der Dir 2,20€/l bietet oder dem der 8,60€/l bietet? Wenn der Markt für 8,60€ gesättigt ist, kannst Du immer noch für 2,20€ an den Weltmarkt verkaufen. Die Entscheidung kann nur dann anders ausfallen, wenn Du den der bereit ist 8,60€ zu bezahlen partout nicht ausstehen kannst.
 
Hast Du recht, ich hätte nur verlinken sollen. Ich habe nix übersetzt sondern aus einem Dokument der EU kopiert, die sich auf die Quelle bezog. Die Aquakultur spielt ja tatsächlich keine Rolle für unsere Diskussion. Die Relation ergibt sich daraus, dass die gemischte Kiste Fisch für einen Wert von 80 cent/kg angelandet wird. Ist in der Kiste nur Dorsch sind es 2,20€/kg.
Die Frage für wieviel der Tourist den Fisch anlandet ist ja bisher leider nur Spekulation aber hier wird wahrscheinlich jeder zustimmen, dass er ein Vielfaches aufwendet.
Nun die spekulative Frage. Dir gehört ein Ölfeld, wo klar ist das dieses genutzt werden soll. Wem verkaufst Du zuerst das Öl, dem der Dir 2,20€/l bietet oder dem der 8,60€/l bietet? Wenn der Markt für 8,60€ gesättigt ist, kannst Du immer noch für 2,20€ an den Weltmarkt verkaufen. Die Entscheidung kann nur dann anders ausfallen, wenn Du den der bereit ist 8,60€ zu bezahlen partout nicht ausstehen kannst.
Ganz ehrlich verstehe ich nicht wirklich wie und wo du versuchst eine Relation herzustellen. Hier werden Dinge durcheinandergebracht, die einfach nicht in Relation gesehen werden können.
Wo nimmst Du die Zahlen her das die Kiste gemischter Fisch 80 cent das Kilo bringt ?
Soetwas gibt es hier nicht!
Wenn Du die Aquakultur mit ins Spiel bringst, solltest du dies vollumfänglich machen! In der Tat hat sie jedoch, wie der normale Fischer jedoch auch, absolut gar nichts mit dem Tourismus zu tun!
Man kan hier hin und her diskutieren wieso und warum der Norwegische Staat regulieren will und was man eventuell dagegen tun könnte. Diese gesamte Diskussion bringt überhaupt nichts.

Für mich persönlich sind nun die Reiseveranstalter gefragt um in der Hørungsrunde Ihre Meinung dar zu legen. Um so besser, wenn es wie geschehen, dann auch noch koordiniert abläuft um zu mindest aufzuzeigen wo genau die Schwierigkeiten liegen. Wir sollten nun erst einmal darrauf vertrauen, das diejenigen, dessen täglich brot es ist sich mit diesen Fragen zu befassen, sich für eine best mögliche Lösung einsetzen.
 
Hast Du recht, ich hätte nur verlinken sollen. Ich habe nix übersetzt sondern aus einem Dokument der EU kopiert, die sich auf die Quelle bezog. Die Aquakultur spielt ja tatsächlich keine Rolle für unsere Diskussion. Die Relation ergibt sich daraus, dass die gemischte Kiste Fisch für einen Wert von 80 cent/kg angelandet wird. Ist in der Kiste nur Dorsch sind es 2,20€/kg.
Die Frage für wieviel der Tourist den Fisch anlandet ist ja bisher leider nur Spekulation aber hier wird wahrscheinlich jeder zustimmen, dass er ein Vielfaches aufwendet.
Nun die spekulative Frage. Dir gehört ein Ölfeld, wo klar ist das dieses genutzt werden soll. Wem verkaufst Du zuerst das Öl, dem der Dir 2,20€/l bietet oder dem der 8,60€/l bietet? Wenn der Markt für 8,60€ gesättigt ist, kannst Du immer noch für 2,20€ an den Weltmarkt verkaufen. Die Entscheidung kann nur dann anders ausfallen, wenn Du den der bereit ist 8,60€ zu bezahlen partout nicht ausstehen kannst.

Du musst mal versuchen die Dollarzeichen aus den Augen zu bekommen, die verhindern den Blick auf die wichtigen Dinge im Leben.:wink:

Ein Staat muss das jedenfalls machen, dazu gehört auch der Schutz der regionalen Fischerei, Mehrwert hin oder her,
die sind nämlich ein Teil der norwegischen Gesellschaft / Tradition.

Und nun versetz die mal in einen einheimischen norwegischen Fischer der im Hafen bleiben soll damit die Touris mehr Fische mit nach Haus nehmen können.
Egal ob das wirklich so ist, so würde das jedenfalls rüber kommen.
Wie würdest Du als Staat entscheiden, einfach mal in Ruhe überlegen, abwägen zwischen sozialen Frieden, Mehrwert, Tourismus und die nächste Wahl.

VG
 
Wo nimmst Du die Zahlen her das die Kiste gemischter Fisch 80 cent das Kilo bringt ?
Soetwas gibt es hier nicht!


Es wurden 2020 2478359t Fisch und Meeresfrüchte mit einem Wert von ca. 2,12 Milliarden € angelandet. Dies ergibt einen Wert von 855€/t oder eben 0,85€/kg. Diese Zahlen finden sich auch im norwegischen BIP wieder.
 
Din Tur unterstützt den Vorschlag für ein generelles Ausfuhrverbot von Fisch aus dem Land, mit Ausnahme von Fisch, der in einer registrierten Angelcamp oder Ferienanlage gefangen wurde. Dies hat nur positive Auswirkungen, sowohl für den Angeltouristen als auch für den Betreiber einer Fischereianlage, für die Fischbestände und für die Verwaltungsorgane, die die Entnahme kontrollieren können.

Gruß Hörmi

Der Punkt wurde auch von vielen anderen norwegischen Veranstaltern unterstützt.
Eine gute Gelegenheit sich lästige Konkurrenz vom Hals zu schaffen und die ganze Sache noch in eine positive Richtung für sich selber zu lenken.
Das das nur positive Auswirkungen auf den Angeltouristen hat wage ich zu bezweifeln.
Aber sei`s drum, konnte sich ja jeder äußern.

VG
 
Schade das keiner was über die heftigen Fährpreis Erhöhungen schreibt und über die Kurtaxe. Da zahlen auch die einheimischen voll mit. Die sind da nicht begeistert im Nordland wo ich einige kenne. Da könntest du Jaerenfischer mal ein Statement abgeben.

Ich schlage vor wir diskutieren hier auch noch Corona und wer neuer CDU Vorsitzender werden sollte. Thematisch genauso dicht dran.
Aber aus Interesse: wo haste das her mit der kurtaxe. Keine Ahnung wie das in Norwegen überhaupt heißen würde. "turistavgift" bringt mal so gar keine verwertbaren Treffer, außer eine lokale Diskussion für Geiranger - das aber zweckgebunden zur Lawinensicherung, somit ja eher eine Art Maut. Erstaunlich wenn das Nordland beschäftigt. Bitte mal irgendeine Quelle damit Jærenfischer Stellung nehmen kann :a055:
 
Du musst mal versuchen die Dollarzeichen aus den Augen zu bekommen, die verhindern den Blick auf die wichtigen Dinge im Leben.:wink:

Rationale Entscheidungen brauchen eben solche Anhaltspunkte, dass Fisch, wie auch fast alle anderen Produkte die auf Ausbeutung natürlicher Ressourcen beruhen, nicht den Preis haben den sie eigentlich haben müssten und schon gar nicht bei den Erzeugern ankommt, steht auf einem anderen Blatt. Das es ganz unübersehbare Probleme mit der Art unseres Wirtschaftens gibt ist unbestritten. Das geht einen ganze Schritt weiter und ist gar nicht unser Thema.
Das mit den Dollarzeichen ist doch nur Polemik, wenn wir uns persönlich kennen würden, wäre Deine Meinung in Sekunden revidiert. Geht hier ja leider nicht.🤷‍♂️
 

Es wurden 2020 2478359t Fisch und Meeresfrüchte mit einem Wert von ca. 2,12 Milliarden € angelandet. Dies ergibt einen Wert von 855€/t oder eben 0,85€/kg. Diese Zahlen finden sich auch im norwegischen BIP wieder.
Solche verallgemeinerungen bringen doch überhaupt nichts, denn hier wird überhaupt keine Aussage darueber getroffen was es mit dem Tourismus zu tun hat. Die Statistik zeigt einzig, wie alle in Norwegen angelandeten und verkauften Fisch und Meeresfrüchte zum BiP beitragen. Für den Tourismus jedoch völlig uninteressant! Hier kann man nicht einnahmen in Fisch umrechnen, will man auch gar nicht! Es geht darrum die ressourcen vernünftig zu verwalten und den gefangenen Fisch vernünftig zu verwerten. Dabei ist es für den Norweger nicht nachvollziehbar, warum Touristen eben nur die Filets verwerten, während der Norweger den Fisch "rund" verwertet.

@zander67
man könnte es so sehen wie Du,
man könnte jedoch die Augen einmal etwas weiter öffnen.
Dieser Entwurf einer neuen Regelung wurde vor allem erstellt, da der Druck aus der Berufsfischereibranche enorm hoch ist. Die Berufsfischer sind gut organisiert und vernetzt. Mit einer eigenen Zeitung der Berufsfischer werden auch einzel Fälle des Fischschmuggels und nicht nachzuvollziehende Fischverwertung (teilweise werden Fische entsorgt wo nur ein kleiner Teil des Rückenfilets raus geschnitten wurde) gut und "propagantistisch" weiter verbreitet.
Die Tourismussindustrie hingegen hat bisher eben kein Sprachrohr welches so effektiv arbeitet.
Werden auch in Zukunft immer mehr Häuser privat Vermietet, so wird die "Tourismus Lobby" niemals stark genug sein und sich organisieren können. Um so wichtiger sehe ich es Reiseveranstalter zu stützen, damit dort die Interessen der Touristen gebündelt werden können und eben dann auch bei den Verschiedenen Politischen Diskussionen vertreten werden können. Dabei unterstütt der Reiseveranstalter natürlich auch die Interessen der Vermieter auf Norwegischer Seite, als auch die Interessen der touristen auf Ausländischer Seite. Nur so ist es meines erachtens möglich auch in Zukunft die Interessen aller vernünftig aufzuzeigen!
 
Solche verallgemeinerungen bringen doch überhaupt nichts, denn hier wird überhaupt keine Aussage darueber getroffen was es mit dem Tourismus zu tun hat. Die Statistik zeigt einzig, wie alle in Norwegen angelandeten und verkauften Fisch und Meeresfrüchte zum BiP beitragen. Für den Tourismus jedoch völlig uninteressant! Hier kann man nicht einnahmen in Fisch umrechnen, will man auch gar nicht! Es geht darrum die ressourcen vernünftig zu verwalten und den gefangenen Fisch vernünftig zu verwerten. Dabei ist es für den Norweger nicht nachvollziehbar, warum Touristen eben nur die Filets verwerten, während der Norweger den Fisch "rund" verwertet.

Mmmh, erst gibt es diese Zahlen gar nicht und nun haben sie nix mit der Debatte zu tun, kann man machen.



man könnte es so sehen wie Du,
man könnte jedoch die Augen einmal etwas weiter öffnen.
Dieser Entwurf einer neuen Regelung wurde vor allem erstellt, da der Druck aus der Berufsfischereibranche enorm hoch ist. Die Berufsfischer sind gut organisiert und vernetzt. Mit einer eigenen Zeitung der Berufsfischer werden auch einzel Fälle des Fischschmuggels und nicht nachzuvollziehende Fischverwertung (teilweise werden Fische entsorgt wo nur ein kleiner Teil des Rückenfilets raus geschnitten wurde) gut und "propagantistisch" weiter verbreitet.
Die Tourismussindustrie hingegen hat bisher eben kein Sprachrohr welches so effektiv arbeitet.
Werden auch in Zukunft immer mehr Häuser privat Vermietet, so wird die "Tourismus Lobby" niemals stark genug sein und sich organisieren können. Um so wichtiger sehe ich es Reiseveranstalter zu stützen, damit dort die Interessen der Touristen gebündelt werden können und eben dann auch bei den Verschiedenen Politischen Diskussionen vertreten werden können. Dabei unterstütt der Reiseveranstalter natürlich auch die Interessen der Vermieter auf Norwegischer Seite, als auch die Interessen der touristen auf Ausländischer Seite. Nur so ist es meines erachtens möglich auch in Zukunft die Interessen aller vernünftig aufzuzeigen!

Stimme ich vollkommen zu, diese Interessen sind aber eben auf beiden Seiten rein wirtschaftlicher Natur, was nun wieder Deinem ersten Absatz entgegensteht.
Wenn wir einen Umweltschützer fragen, sagt der, einfach weniger und schonender Fischen, egal wer. :wink:
 
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@zander67
man könnte es so sehen wie Du,
man könnte jedoch die Augen einmal etwas weiter öffnen.
Dieser Entwurf einer neuen Regelung wurde vor allem erstellt, da der Druck aus der Berufsfischereibranche enorm hoch ist. Die Berufsfischer sind gut organisiert und vernetzt. Mit einer eigenen Zeitung der Berufsfischer werden auch einzel Fälle des Fischschmuggels und nicht nachzuvollziehende Fischverwertung (teilweise werden Fische entsorgt wo nur ein kleiner Teil des Rückenfilets raus geschnitten wurde) gut und "propagantistisch" weiter verbreitet.
Die Tourismussindustrie hingegen hat bisher eben kein Sprachrohr welches so effektiv arbeitet.
Werden auch in Zukunft immer mehr Häuser privat Vermietet, so wird die "Tourismus Lobby" niemals stark genug sein und sich organisieren können. Um so wichtiger sehe ich es Reiseveranstalter zu stützen, damit dort die Interessen der Touristen gebündelt werden können und eben dann auch bei den Verschiedenen Politischen Diskussionen vertreten werden können. Dabei unterstütt der Reiseveranstalter natürlich auch die Interessen der Vermieter auf Norwegischer Seite, als auch die Interessen der touristen auf Ausländischer Seite. Nur so ist es meines erachtens möglich auch in Zukunft die Interessen aller vernünftig aufzuzeigen!
[/QUOTE]

Neben Ferienhäuser die sich auf Angler spezialisiert haben und damit meistens auch registriert sind,
gibt es auch private Ferienhäuser die von Anglern oft auch mit Familie genutzt werden die das Angeln noch als ein Erlebnis sehen
neben vielen anderen Beschäftigungen.
Eigentlich genau die Gruppe die man im Land haben möchte.
Logistisch und auch von der Lage her oft überhaupt nicht auf große Fangmengen ausgelegt, mit einem Tiefkühlfach im Kühlschrank kommt man nicht weit
und mit dem 5PS Motor erst recht nicht.
Genau denen wird aber durch den Vorschlag jede Möglichkeit der Mitnahme genommen.
Sollten diese Angler wirklich mal Glück haben mehr oder einen größeren Fisch zu fangen wird es problematisch.

Statt dessen bringen sich genau die Veranstalter in Stellung, die durch einer immer bessere Infrastruktur bestimmte Filet/Fisch-mengen erst ermöglicht haben.

Sorry, für mich wird hier der Bock zum Gärtner gemacht.

Aber, es ist eine Entscheidung der Norweger, der Vorschlag der Ausfuhr nur noch von registrierten Betrieb kam ja von denen,
dass der jetzt von einigen Veranstaltern wohlwollend aufgegriffen wird ist legitim.

VG
 
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