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Rollenempfehlung für Daiwa Sealine X'treme 30-40lbs

DorSachse

Stammnaffe
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25 April 2019
Beiträge
16
Hallo in die Runde,
ich bin aus einem Nachlass zufällig an die im Betreff genannte Rute gekommen. Dafür suche ich nun eine Multirolle. Mit Multirollen hatte ich bisher noch nix zu tun aber das Lesen hier im Forum verunsichert einen "Multirollen-Einsteiger" mehr, als das es Aufklärung bringt. Sie sollte wohl nicht zu breit sind, damit die Kombo nicht zu sehr zum kippen neigt. Meine Idee als Rechtshänder geht in Richtung einer linken Kurbel wie bei meinen Stationärrollen und ich will für die schwerere NK-Angelei in Nord-Norwegen gerüstet sein. Eine 2-Gang-Rolle wäre sicher eine Option; zumindest stelle ich mir das gut vor, wenn man mit dem gleichen Gerät heute mal auf eher flach zu erwartenden Heilbut geht aber morgen es mal mit tief lebenden Rotbarsch versuchen will. Gern lasse ich mich da aber belehren - zur Rute sollte es passen. Bei der Schnur denke ich an die 0.22er CoraStrong Zoom von Cormoran.
Beim Preis bin ich etwas flexibel und schiele nicht als erstes auf das Preisschild, sondern auf Wertigkeit, Haltbarkeit und stimmiges Gesamtsystem in Kombination mit Rute und Schnur.
 
Das Bild verwirrt mich jetzt. In der Datenbank steht beim Sollwert 0,22mm, beim gemessenen IST-Wert 0,28mm. Auf dem Bild geht es jedoch eher in Richtung 0,4mm. Somit gibt es einen Unterschied zwischen dem gemessenen und dem abfotografierten Wert. Und nun?
 
Als Rolle empfehle ich dir die Avet MXJ, somit hättest Du etwas grundsolides und passendes zur Rute.
Ob links oder rechts Kurbel musst du selbst entscheiden, wie du besser zurecht kommst.
Ich bin Rechtshänder und betätige Multirollen mit Rechtshandkurbel und Stationärrollen mit Linkshandkurbel, frag mich nicht warum, aber anders komme ich nicht zurecht.

Gruß

Ely
 
Das Bild verwirrt mich jetzt. In der Datenbank steht beim Sollwert 0,22mm, beim gemessenen IST-Wert 0,28mm. Auf dem Bild geht es jedoch eher in Richtung 0,4mm. Somit gibt es einen Unterschied zwischen dem gemessenen und dem abfotografierten Wert. Und nun?

Beim mechanischen messen kann es schon mal passieren das die Schnur zusammengedrückt wird. Optisch ist man auf der sicheren Seite. Deshalb werden alle Schnüre im Laufe des Jahres auch optisch vermessen. Ansonsten kommt es meistens sehr nahe dran.

Wir haben in der Datenbank noch keine Rubrik für optisch vermessene Werte, kommt aber noch.
 
Okay, Danke für die Aufklärung. Das bedeutet hier konkret, dass DIESE als 0,22mm verkaufte Schnur tatsächlich eher 0,4mm hat und ich damit das mögliche Gesamtvolumen auf der Multirolle anders bewerten muß.
 
Ich hab schon seit einigen Jahren die FinNor Marquesa MA12, eine super Rolle, und für die Qualität auch nicht teuer. Nach meiner ersten Norwegensaison mit der Rolle hab ich noch eine zweite für meine Frau gekauft. Reicht von der Schurfassung auch dicke aus für alles, was man in Norwegen so beangeln kann (außer vielleicht Eishai). Gibt es zwar glaube ich nur als Rechtshand, ist aber auch für Stationärrollen-Linkskurbler kein großes Umstellungsproblem. Wenn du aus Mittelsachsen kommst, kannst du die Rolle ja mal bei mir angucken und probedrehen.
 
Ich habe die Rute jahrelang mit einer TLD 2-Speed gefischt, wenn nicht gerade eine MXJ verbaut ist, heute immer noch.
Für mich war das immer eine gute Kombo. Die MXJ ist schon netter, weil leichter und filigraner, kann aber auch nichts negatives über die TLD sagen.
Die TLD ist breiter und schwerer, aber grundsolide konstruiert, damit wirste alt...:a055:
Alternativ ist noch die Balzer Adrenalin 2 Gang zu nennen.

Deine Kriterien sind bei allen drei Varianten erfüllt, würde ich sagen. Der Preis ist heiß...

Eine 2-Gang-Rolle wäre sicher eine Option.. Beim Preis bin ich etwas flexibel und schiele nicht als erstes auf das Preisschild, sondern auf Wertigkeit, Haltbarkeit und stimmiges Gesamtsystem in Kombination mit Rute und Schnur.

Gruss

Kveite
 
Das mit dem 2-Gang Vorstellen ist so eine Sache. Es kann auch gründlich daneben gehen. Z.B wegen Vorstellen mir mal eine Avet MXL gekauft. Der Langübersetzte Gang war mir dann ab ca.400-500g zu mühsam. enspricht im Schnitt so bis ca 150m Tiefe.
Den kurzen Gang konnte ich für nichts brauchen, da ich damit gefühlt auf der Stelle gekurbelt habe. Daraufhin die längere 85mm Kurbel nachgerüstet.
Das einkurbeln im längeren Gang wurde etwas leichter, aber auch nicht so weltbewegend.
Irgenwann ist mir im Fohmarkt eine gebrauchte JX4.6 schon mit nachgerüsteter 85mm Kurbel relativ günstig über den Weg gelaufen, und mit der bin ich sehr viel Glücklicher.
Fängt schon damit an dass das Getriebe viel leiser ist. Höhere Gewichte lassen sich besser einkurbeln.
Setze die ein bis ca. 800g.
Daraus habe ich gelernt, für mich Durchschnittstyp nicht zu hohe gesammt Übersetzung und schmale Spule ist ein Muss. 2-Gang= teurer Balast.
Gute Bremsendosierung ist mir auch wichtig.
Es gibt Leute die das alles anderst sehen. Kommt wohl darauf an, was für Typ,und wie, wo, auf was angeln.
Mein Fokus liegt mehr schwereres Naturköder, als Pilken oder Großes schweres Gummi. Ansonsten würde ich wahrscheinlich eher MXJ größe oder vergleichbares villeich etwas kürzer Übersetzt mit längeren Kurbel bevorzugen.
Nach meinen Vorstellungen perfekte Rolle gibt der Markt nicht her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe auch die Jx 4.6 mit langer Kurbel verwendet und das passte ganz gut und deckt sich mit Walkos Erfahrungen beim tiefen Naturköderangeln.

Mitlerweile nutze ich ne 2 Gang mxj R,auch mit einer langen Kurbel.Die ist fürs Tiefe zwar nicht ganz so gut,aber Kaffeemühle spielt man mit ihr auch noch nicht im kleinen Gang.
Gerade beim aktiven Heilbuttangeln mit ganzen Köfi läst dieser sich entspannt und langsam den ganzen Tag durch die Wassersäule kurbeln.
Der große Gang kommt nur bei kleineren Ködern zum Einsatz,z.B. Speedjiggen mit 250 gr Gummiaal auf Sei oder auch mal bei leichter Butt Angellei wenn ich dann nicht zur leichteren Kombo greife.
ES gibt also auch einen Mehrwert der für eine 2 Gang Variante spricht.Ob du bereit bist den zu bezahlen musst du entscheiden.
Mit beiden Rollen(jx4.6/mxj 2 gang) machst du auf alle Fälle nichts verkehrt.
 
Als Rechtshänder kurbele ich die Multi auch rechts. Aber das ist fuer mich nicht das Entscheidende. Die Bremse befindet sich auch rechts und die Bedienung ist für mich gewohnt. Um die Bremse mit der linken Hand zu bedienen (bei der entsprechenden Rolle) müsste ich mich umgewoehnen. Das will ich aber nicht.
 
Habe gerade gesehen das auf der Avet Seite die Schnureinzüge etwas höher angeben sind wie früher.
Wobei auch noch zu Unterscheiden ist zwischen dem normalen und dem Raptor Model.
Die Raptor vom @mephisto hat rechnerisch 66cm Schnureinzug im kleinen Gang, das Ist das gleiche wie die früher beliebten Penn GTIs. damit lässt sich schon was anfangen.
Aber man wird auch gezwungen sein den kleinen Gang auch für alles schwerere zu Nutzen den mit 110cm Schnureinzug im großen Gang wird es sehr Kraftauswändig
Die Normale MXJ hätte jetzt im kleinen Gang was um 60cm. Meine alte MXL, weiß ich nicht mehr, habe was mit 55cm im Kopf.
Die 05 bis 09 Maxels mit 1:4,5 Übersetzung haben 76-82cm Schnureinzüge und gleichzeitig glaube 90-95mm lange Kurbeln, das ist aus meiner Sicht so das Optimale für 1-Gang Rollen die möglichst breit einsetzbar sein sollen.
 
Die Osl 06 d hat dafür wirklich ein sehr breitbandige Gesamtübersetzung,wenn denn auch die inneren Werte den Preis rechtfertigen.
Leider bin ich mal mit zwei "Ausschussrollen"(O-Ton Generalvertreter/Händler:"Die nicht für den europäischen Markt bestimmt waren") beglückt worden.Ein paar Ersatzteile später wären sie dann fast auf "europäischen Qualitätsniveau".Weiterhin haben diese Rollen nicht grade eine unerhebliche Preissteigerung erfahren(120€ Preisanstieg seit Markteinführung).
 
Moin in die Runde,

da muss ich mal meine Meinung zur 2 Gang Rolle posten. Zunächst einmal ist das eine Frage der Mechanik!

Entweder man regelt das über den Weg (viel kurbeln) oder über die Kraft des Anglers. Und am Ende natürlich über die Zeit, bis der Fisch gelandet werden kann.

Um wie viel Meter will ich den Fisch denn hochkurbeln, pro Umdrehung? Das steht ja auf dem Karton jeder Rolle.
Leerfahrten mit hohem Schnureinzug finde ich wichtig.

Mit dem kleinen Gang, gerade in der Phase des ersten Drills, kann man mit wenig Kraft, den Fisch ausdrillen.

Man sollte sich klar sein, dass man pro Umdrehung, den 10KG Fisch ~1m hochkurbelt. Der Fisch will das sicher nicht, und versucht auf Tiefe zu bleiben, das scheint mir von Verlusten begleitet. Die Rolle kann das ggf. ab, aber was ist mit dem Fisch? Da entstehen Kräfte im Maul, die das Ausschlitzen fördert. Und der Fisch kommt mit Blasen unter der Haut hoch. Finde ich nicht witzig…
Erst wenn der Fisch müde wird und in höhere Wasserschichten aufsteigt, schaltet man auf den größeren Gang?

Man kann das auch über die lange Kurbel, Bremse und Rute regeln, das stimmt natürlich. Ich glaube aber, dass man noch eher das Gefühl dafür verliert, wieviel Meter man den Fisch durch die Wassersäule kurbelt. Die Power Handel sorgt für ein deutlich höheres Drehmoment, bei gleichem Kraftaufwand. Man kann nur hoffen, dass die Rolle das auch abkann…

Gerade beim RB Fischen, geht beispielsweise das Gefühl komplett verlorene. Die Fische kreisen um die Kombo und es gehen zu viele Fische verloren.

Im tiefen Wasser 2-Gang, flacher Wasser 1-Gang. Soweit meine Meinung zur 2 Gang Rolle

Gruss

Kveite
 
Der Eine kurbelt den Fisch hoch, der Andere pumpt.
Habe ein paar Mal mit Kurbeln versucht, kamm damit bisher nicht zurecht und bin immer wieder ins Pumpen verfallen.
Vor allem Offschore bei ordentlichem Schwell erledigt der für einen Automatisch das Pumpen ob man will oder nicht.
Wenn die Welle nach dem hochgehen das Boot wieder abgesenkt hat, da musste man manchmal ganz schnell einkurbeln damit die Schnur nicht lose wird.
Bisher war ich noch mit keinem im Boot der ernsthafte Fische hochgekurbelt hat, alle haben gepumpt.
Kenne das Hochkurbeln deswegen nur vom Hörensagen.

Ist klar das wenn man gegen die Gegenwehr des Fisches mit Gewalt kurbeln will geht das aufs Getriebe.
Ansonsten habe irgendwo von Nick gelesen das bei Avet die Last vor dem Getriebe abgefangen wird und nicht durch das Getriebe geleitet wird, wen der Fisch in die Bremse geht. Also müsste Pumpen bei Avet sehr viel Getriebefreundlicher sein als gegen den Fisch Kurbeln.
Ob 2-Gang fürs Tiefe nützlich ist hängt ja auch von der jeweiligen Übersetzung ab.
Wenn man z.B mit 1-Gang Maxel dank 95mm Kurbel mit 76cm Schnureinzug sogar etwas weniger Kraft braucht als bei der MXJ im kleinen Gang, die Original 70mm Kurbel und ca. 60cm Schnureinzug hat. Wo ist dann der Vorteil der 2-Gang MXJ gegenüber der Maxel?
Sehe beim schwerern Angeln nur den Nachteil das man im kleinen Gang ca. 25% mehr Kurbelumdrehungen machen muss bis man oben ist.
Im Vorteil wäre man nur im großen Gang, nach meinem Empfinden aber auch nur wenn man ab ca.300g leichter angelt, z.B beim Speedpilken.
Speedpilken habe ich mit der Rolle aber noch nie gemacht. Auf Köhler angelte ich bis jetzt leichter mit der Baitcaster die ich bis 200g benutze.
Da man Tief schwer angelt, sehe ich keinen Vorteil fürs Tiefe bei der 2-Gang mit den Überstzungsverhältnissen was der Markt so bietet. Zumindest für Durchschnittstypen.
Aber viele Wege führen nach Rom, ähem zum Fisch und jeder ist mehr oder weniger gezwungen seinen zu finden.

Rolle ist ja mehr als nur Übersetzung.
Ist wie ein Auto, ein Gesammtpaket das einem passen sollte, z.B alleine Ergonomisch ist es schon verschieden.
Für mich auch Bremsdosierung wichtig, da ich nicht der Großfischjäger bin, Stelle am Anfang meistens auf auf 2-2,5kg ein und erhöhe dann bei Bedarf wenn nötig.
Wie die Kurbel in der Hand liegt ist auch wichtig, bin auch ziemliches sensibelchen was mechnische Geräuschentwicklung betrifft.
z.B das sehr deutlichere suren der Zahräder der 2-Gang gegenüber der 1-Gang Avet empfinde ich zwar nicht als so störend beim Angeln, wertet aber bei meinem Gefühl die 2-Gang gegenüber der 1-Gang aber doch deutlich ab, auch das bisschen mehr Gewicht und Getriebe Breite gereicht der 2-Gang nicht zum Vorteil.
Und das alles für horrenden Preisaufschlag.
Was den Griff betrifft, für schwerere Naturköderangeln habe ich gerne einen T-bar Griff, der widerum beim leichteren angeln z.B mit Gummifisch mich aber wieder stört.
Hätte am liebsten dafür was kleineres zum schnell wechseln können. Leider hat bisher keiner dafür ein Schellwechselsystem entwickelt.
Den original Avet Griff mag ich auch nicht so besonders.
Das Plastik fühlt sich klebrig an und ich habe auch so ein Gefühl wie einen Krampf in der Hand zu bekommen nach längeren Kurbeln mit dem Ei.
Meine alte MXL hatte noch andere Griffe die mir viel besser in der Hand gelegen haben. Leider gibts dafür keine längere Kurbel, nur die Original 70mm.
Die Alten Griffe hatten aber auch einen Nachteil, da aus Alu, war nicht so schön die im April bei Temperaturen nicht viel über Gefrierpunkt, mit nach Fischversorgen noch nicht ganz Trockenen Händen den abgekühlten Griff in die Hand zu nehmen.
Man kann es mir einfach nichts recht machen so pingelig wie ich bin.

Service fließt auch in das Gesammtpaket ein, kann auch für manchen wichtig sein, wer nicht selber Wartung machen will.
Auch Reparaturservice und Ersatzteilversorgung, nicht nur jetzt, ob man auch noch in 10-15 Jahren was bekommt ist für den Werterhalt der Rolle nicht unerheblich.
So kann man viel gegeneinader abwägen und letztendlich entscheidet meistens doch das Bauchgefühl und nicht der Kopf.

Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stelle nächste Woche wahrscheinlich eine schwarze Alutecnos 6V LH in den Flohmarkt - vielleicht wäre das ja auch eine Alternative. Passen würde die Rolle allemal.
 
Denke Gebrauchtkauf ist sehr Empfehlenswert wenn man keine Erfahrung und damit nicht genaue Vorstelung hat was man braucht oder will.
Kann man dann wen es nicht passt ohne größeren Verlust wieder veräußern, ist eine Erfahrung reicher und weiß beim nächsten Kauf besser worauf es einem ankommt.
 
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