AW: Zenaq rods
den möchte ich sehen wer kostant 10kg Bremse Stand-Up hält....
Der Drill war im Freiwasser und dann kann man mit 6kg auch größere Fische sauber ausdrillen. Selbst auf große Marline und Tune wird die Bremse nicht höher eingestellt.
Kenne die Zenaq Rods nicht, weiß daher nicht ob auf denen die max Drag angegeben ist? Wenn ja sollte die Rollenbremse immer einige Kg darunter eingestellt werden um Rutenbruch zu vermeiden.
Wenn nicht ist das ein echtes Manko des Herstellers! Die heutigen Rollen haben heute meist mehr Drag als was die meisten Ruten abkönnen. Genau da ist der "Hund" begraben wenn zu forciert gedrillt wird. Für mich daher kein Ruten- sondern Anglerfehler.
Sehe die Hersteller in der Pflicht die Angaben zu machen. Als Endverbraucher möchte ich nicht zahlender Tester sein.
Hundert Prozent Zustimmung. Übrigens findest Du bei
www.zenaq.com die gewünschten Angaben.
Und in der Tat: Geradezu abenteuerlich, wie der Kollege mit seiner Rute umgeht. Das Drama fängt schon damit an, für die Bootsfischerei eine 9.6ft lange sog. Shore Jigging Rute zu benutzen, bei der aufgrund ihrer speziellen Auslegung eine bestimmte Drillposition vorgegeben ist. Das sog. Under boat Drillen ist das genaue Gegenteil hiervon. Zweiter Punkt: Jeder halbwegs bewanderte Angler weiß, dass die Kraft und Belastbarkeit einer Rute davon abhängig ist, in welchem Winkel die Rute im Verhältnis zur Schnur geführt wird. Dh wenn der Fisch am Boot, noch übler unter das Boot abtaucht, kann die Rute max. parallel zur Wasseroberfläche aufgestellt werden. Im Zweifel bleibt einem nichts anderes übrig, als dem Fisch mit der Rute nachzugehen. Ist der Winkel zwischen Schnur und Rute (deutlich) kleiner als 90 Grad, wird die Belastung komplett auf die Spitze verlagert mit dem Ergebnis ''Knacks''.
Jigging Ruten, egal welcher Firma'', sind insoweit nur deshalb ''robuster'', weil sie komplett parabolisch ausgelegt sind, dh. einen völlig anderen Taper haben ( was man an den sog. fingerdicken Blanks Ri Handteil sehr einfach erkennen kann). Mit ''Qualität'' hat das also zunächst einmal rein gar nichts zu tun.
Im Ergebnis ist das Video also nichts anderes als eine Dokumentation zum Thema ''Wie schrotte ich meine Luxusrute''.
Wie bereits mehrfach gesagt: Rutenbruch ist im Zweifel eher ein Bedienungsfehler.
Übrigens: Mir gefällt es, dass man in Norge selbst bei sehr kapitalen Fischen (zB Halibut) mit deutlich weniger als 5kg Bremse auskommen kann, wenn man mit ''Gefühl und Spucke'' drillt. Deswegen ist mein Interesse an der sog. Big Gamerei, zumindest der BG Fischerei, bei der ne zweistellige Bremse angeblich unverzichtbar ist, eher gering.
P.S.: Schaut Euch mal bei
www.anglers-secrets.com den Beitrag ''Don't pump your rod'' an. Ziemlich extrem, aber vielsagend.