Wollen wir keine Olympischen Spiele mehr in deutschland?

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AW: Wollen wir keine Olympischen Spiele mehr in deutschland?

Das normale Volk kann bestimmt besser mit Geld umgehen als die Großkopferten von der Politik.
Deshalb werden wir ja so selten gefragt und es ist eine Volksbefragung nicht vorgesehen.
 
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Zudem - bei den Hallensportarten werden wir die nächsten Jahre eh weniger reissen, weil unsere Hallen einem anderen Zweck zugeführt wurden /werden.
Einem höheren Zweck, aber einem anderen als angedacht. ;(
 
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So ist es halt bei solchen Abstimmungen. Die Gegner hast du da immer auf dem Plan. Bei dem Rest der Bevölkerung wird's schwierig die zur Abstimmung zu bewegen. SCHADE!
Gruß Uwe
 
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Das hat weniger mit dem Sport zu tun, sondern mehr mit größenwahnsinnigen und inkompetenten Politikern und allgemeiner Unzufriedenheit mit nationaler Politik und somit mal direkt Einfluss nehmen zu können. Korruption bei allen Sportverbänden und abkassierende Großunternehmen sind ebenso wenig förderlich.
Richtige Entscheidung!
 
AW: Wollen wir keine Olympischen Spiele mehr in deutschland?

Jepp - das trägt vermutlich ebenfalls dazu.
 
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Das hat weniger mit dem Sport zu tun, sondern mehr mit größenwahnsinnigen und inkompetenten Politikern und allgemeiner Unzufriedenheit mit nationaler Politik und somit mal direkt Einfluss nehmen zu können. Korruption bei allen Sportverbänden und abkassierende Großunternehmen sind ebenso wenig förderlich.
Richtige Entscheidung!


Da haste schon alles geschrieben, so sieht es aus .
 
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Ich zitiere mal aus dem Handelsblatt:

''Eigentlich hatten sie (die Befürworter) eine fulminante Ja-Stimmung erwartet. Doch die Hamburger Bürger stoppen die Bewerbung ihrer Stadt um die Sommerspiele 2024.
Und das liegt nicht an Flüchtlingen, dem DFB-Skandal oder Paris. Der Stimmungsumschwung lässt sich auf den 8. Oktober datieren. Damals legte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) seinen Finanzreport vor. Und der kam auf Kosten von 7,4 Milliarden Euro für den Steuerzahler – deutlich mehr als ursprünglich gedacht. Schon bei der Pressekonferenz im Rathaus sorgte das im Oktober für ungläubige Minen.
Der Bund weigerte sich prompt, den für ihn vorgesehenen Zuschuss von 6,2 Milliarden Euro freizugeben. Die Entscheidung sollte auf das kommende Jahr vertagt werden. Denn eigentlich wollte der Bund höchstens zwei Drittel zugeben – doch da rechnete man noch mit etwa der Hälfte der Kosten. Scholz hingegen rechnete die Kosten großzügig – samt Inflationsreserve und Risikopuffer. Das sollte Olympia von Projekten wie der Elbphilharmonie und den Flughafen BER absetzen – und frühzeitig Geld aus Berlin sichern.
Das belastete die Diskussion um Olympia in Hamburg – obwohl es eine breite Koalition aus SPD, CDU, Grünen und FDP in der Hamburgischen Bürgerschaft pro Olympia gab. Es tat sich eine wachsende Lücke auf zwischen der Politik und den Bürgern. Dabei waren die Gegner kaum organisiert.
Die Pro-Kampagne machte eigentlich alles richtig, band viele Interessengruppen ein, weckte Emotionen mit großen Veranstaltungen, überzeugte in kleinen Diskussionen. Nur die enormen Kosten für das Sportfest ließen sich nicht wegdiskutieren. Das Geld, mit der die Politik große Räder mit dem Umbau einer ganzen Elbinsel drehen wollte, wollen die Steuerzahler lieber sparen.
Das zeigt auch die letzte Forsa-Umfrage im Auftrage des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB). Die Bürger störten sich kaum an Korruption oder meinten, das Geld sollte lieber an Flüchtlinge gehen. Nein, die hohen Kosten als solche nannten die meisten als Ablehnungsgrund.''

Ich denke, diese Einschätzung ist als Erklärung weitaus schlüssiger als der übliche Rundumschlag gegen Gott und die Welt.
 
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AW: Wollen wir keine Olympischen Spiele mehr in deutschland?

Sehe ich etwas anders. Hier in Hamburg macht sich langsam eine "erst mal Nein sagen Stimmung" auf. Es kommt gar nicht darauf an was genau passiert. Erst einmal nein sagen. Ob das nun die Elbvertiefung ist oder ein Bauprojekt in welcher Form auch immer. Nur negativ. Irgendwas ist immer. Bin ja mal gespannt was nun als nächstes kommt. Wenn sich ein "reiche" Stadt wie Hamburg keine solche Investition leisten kann, wer dann. Berlin? Ich bin jedenfalls enttäuscht von dem Referendum.
 
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Nicht nur du bist enttäuscht.

Ich hätte das gern einmal live erlebt und wäre für die Leichtathletik und das Flair der Spiele
liebend gern zu euch raufgefahren.

Schade.

Illex
 
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Es war die Entscheidung der Bürger - dies ist von allen (Politikern und nicht abstimmenden Bürgern) so anzunehmen.
Direkte Demokratie nach Vorbild Schweiz - würde auf Bundesebene ausgeweitet bei klaren Fragestellungen viele unsäglichen Politikerentscheidungen abseits des normalen Menschenverstandes ersparen.
 
AW: Wollen wir keine Olympischen Spiele mehr in deutschland?

Sehe ich etwas anders. Hier in Hamburg macht sich langsam eine "erst mal Nein sagen Stimmung" auf. Es kommt gar nicht darauf an was genau passiert. Erst einmal nein sagen. Ob das nun die Elbvertiefung ist oder ein Bauprojekt in welcher Form auch immer. Nur negativ. Irgendwas ist immer. Bin ja mal gespannt was nun als nächstes kommt. Wenn sich ein "reiche" Stadt wie Hamburg keine solche Investition leisten kann, wer dann. Berlin? Ich bin jedenfalls enttäuscht von dem Referendum.


Das mit dem ''reichen'' Hamburg ist so eine Sache.
Hamburg hat das höchste BIP aller Bundesländer, in der Pro Kopf Verschuldung belegt die Hansestadt den 4. Platz.
Der Haken ist nur:
Das BIP, und damit auch das BIP je Einwohner, sind Messgrößen für die gesamtwirtschaftliche Aktivität einer Region. Es kann deshalb für den Vergleich des wirtschaftlichen Entwicklungsstandes von Regionen verwendet werden. Das BIP ist aber keine Messgröße für das Einkommen, das den privaten Haushalten einer Region letztlich zur Verfügung steht.
Hier kommt (zusätzlich) die Einkommensverteilung ins Spiel. Und da bei einer Wahl der einzelne Bürger wählt, und nicht nur die die kleine Gruppe der Privilegierten - die Wahlbeteiligung von ca. 50% ist übrigens durchaus respektabel - , spielt das Risiko einer Unterfinanzierung in der hier zur Rede stehenden Größenordnung sehr wohl eine herausragende Rolle.
Ich denke, spätestens seit der sog. Finanzkrise hat der Bürger den nicht ganz unberechtigten Eindruck, dass Schulden vergesellschaftet werden, wohingegen Gewinne in der privaten Tasche landen. Folglich reagiert er sehr sensibel, wenn bei einer Gesamtfinanzierung ein sehr wesentlicher Bestandteil, hier die Beteiligung des Bundes, fehlt.

Deshalb finde ich es sehr interessant, zu verfolgen, ob es L.A. gelingt, eine vollständig ''privat'' finanzierte Olymiade - wie angekündigt - auf die Beine zu stellen.
 
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AW: Wollen wir keine Olympischen Spiele mehr in deutschland?

Es war die Entscheidung der Bürger - dies ist von allen (Politikern und nicht abstimmenden Bürgern) so anzunehmen.
Direkte Demokratie nach Vorbild Schweiz - würde auf Bundesebene ausgeweitet bei klaren Fragestellungen viele unsäglichen Politikerentscheidungen abseits des normalen Menschenverstandes ersparen.

Sorry Andre,
das ist wirklich allzu vereinfachend.
Die Sprüche hierzu reichen von ''Des Volkes Wille ist Gottes Wille'' bis ''Vox populi - Vox Rindvieh''.

Weitaus interessanter z.B.:
Matthias Iken: Die Risiken der direkten Demokratie
 
AW: Wollen wir keine Olympischen Spiele mehr in deutschland?

Ich muss auch sagen das es nicht ab dem Geld war, wohne selber in Hamburg.
Die Aussage "liegt nicht an Paris stimmt auch nur halb"
Auf Arbeit, im Kaffee usw. Man hat überall Stimmen gehört "jetzt ein Großereignis hier? Ne danke"

Ich selber habe aehnlichea gedacht im ersten Moment, aber trotzdem für ja gestimmt.

Das auszuschließen spricht nur für dafür das besagte Zeitschrift ebenfalls Politik macht..


Alles in allem schade
 
AW: Wollen wir keine Olympischen Spiele mehr in deutschland?

Das sehe ich ich etwas anders, Rai :-)

Man kann nicht alles mit JA oder NEIN beantworten, keine Frage, jedoch gibt es für manch kompliziert erscheinende/gemachte politische Dinge eben pragmatische Lösungen, wenn man sie nur sieht oder will.

Dass aktuell nicht alles glatt läuft (inklusive mancher daran beteiligter), ist selbst für Menschen, denen gern die Fähigkeit, per Volksentscheid Dinge überhaupt einschätzen und dann darüber noch bestimmen zu können, von der Obrigkeit abgesprochen wird, allzu deutlich ersichtlich.

Demokratie ist schlimm, alles andere aber noch schlimmer.

Gott bewahre uns vor dem Tag, an dem linkspopulistische Leute wie Stegner, Özdemir, Fahimi, Maas, Göring-Eckardt, Gabriel, Hofreiter & Co. mit ihrer Ideologie an der Sensorik des Volkes vorbei eine allein entscheidungsfähige Mehrheit haben.

Dann doch lieber die direkte Entscheidung durch das Volk per Plebiszit mit all seinem Für und Wider ;)

Es ist nämlich in vielen Ländern der Erde, nicht in Deutschland, keine Schande, auf seine Heimat stolz zu sein und sich als Volk, das mitbestimmen darf, zu verstehen.
Nur die oben genannten Taugenichtse wollen gern jeglichem Anflug von nationaler Identität einen braunen Anstrich verleihen.
 
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AW: Wollen wir keine Olympischen Spiele mehr in deutschland?

Der Haken ist ua, dass ich alle von Dir genannten Personen nicht die schlechtesten finde, zum Teil sogar schätze!!
Und es kommt noch viel schlimmer: Der Bruder meiner Schwägerin, Hubertus Zdebel mit Namen, ist Bundestagsabgeordneter. Ein sehr respektabler Mensch. Unsere Schnittmengen sind ziemlich groß!! Die Partei, die Hub vertritt, wirst Du gar nicht mögen.
 
AW: Wollen wir keine Olympischen Spiele mehr in deutschland?

Es ist für mich kein Haken, Rai - Demokratie muss was aushalten können ;)
 
AW: Wollen wir keine Olympischen Spiele mehr in deutschland?

schade, aber die Angst der Menschen, nach den Spielen von reichen (z.B. Oligarchen) aus Ihren angestammten Quartieren vertrieben zu werden (hohe Mieten, nur noch Eigentumswohnungen) gereichte den Gegnern wohl am Ende zum Vorteil.
Berlin macht es vor, hippe Stadtteile, die von den Wohnungsbesitzern nur noch wenige Tage im Jahr bewohnt werden, sind da ja vielfach schon Normalität.

Gruß und omtc
TOm
 
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