Man hat eine Multirolle mit einer Übersetzung von sagen wir 1:5, mit einer Drehung der Kurbel, dreht sich der Spulenkern halt 5 Mal.
Nicht nur der Spulenkern dreht sich 5 Mal, sondern die ganze Spule!. Der Kern langsamer und am Spulenrand am schnellsten.
Der
Schnureinzug pro Umdrehung kann auch mathematisch gelöst werden ohne beim Aufspulen zu messen.
Wissen braucht man nur den Durchmesser der Spule und die Übersetzung(en).
Bin sicher das kein Rollenhersteller lange experimentiert, sondern sich der folgenden mathematischen Formel bedient.
Ein
Beispiel ohne uns mit mathematische Formeln zu quälen:
1) Durchmesser der Spule 64mm minus 4mm (wickeln nicht bis zum Spulenrand) = 60mm
Wenn man den Durchmesser hat kann der Umfang berechnet werden.
Dafür folgenden Rechner bemühen:
www.mathepower.com/kreis.php
bei Durchmesser 60 eingeben und auf berechnen klicken. Ergibt einen Umfang von +/- 188mm. Den mit der Übersetzung von z.B. 6,2 multiplizieren ergibt aufgerundet 117cm pro Kurbelumdrehung.
Bei einer 2-Gang Rolle bei voller Spule den Umfang 188mm mit der Übersetzung von z.B. 3,2 multiplizieren = +/- 60cm Einzug pro Umdrehung
Bei halbvoller Spule wäre der Durchmesser 30mm und der Umfang 94mm x 6,2 = Einzug +/- 58cm, bei Übersetzung 3,2 = +/- 30cm
So lässt sich für jede Rolle der Schnureinzug berechnen.
Der Einzugswert stimmt immer nur bei Beginn einer Kurbelumdrehung. Mit jeder Umdrehung wird Schnur auf gespult und der Durchmesser vergrößert sich, wodurch pro Umdrehung mehr Schnur aufgespult wird. Der höchste Schnureinzug ist immer bei voller Spule.
Einige Hersteller haben inzwischen ringförmige Gravur an den Innenseiten der Spule. Die Durchmesser mal nachmessen und kann schnell die Schnureinzugswerte bei jeder Ringmarkierung nachrechnen.