Steffen
Stammnaffe
- Registriert
- 16 Dezember 2003
- Beiträge
- 6.057
AW: Was ist bei Zylle-Fishingtours los??
So sollte es wohl sein und ich bin voll und ganz deiner Meinung. Manch anderer hier wird da anderer Meinung sein. Der Eine weil er ein guter "Freund" ist und der Andere weil sich die Zeiten geändert haben und wir blöden Deutschen für eine erbrachte Zahlung auch die, vollkommen zu unrecht, entsprechende Leistung erwarten.
Der Zusammenhang, faul & geizig zu sein, weil man das kostenpflichtige Angebot, seinen Krempel hoch transportieren zu lassen, annimmt und dafür den vom Unternehmer sorgfältig kalkulierten Preis bezahlt, erschließt sich mir nicht. Selbst dann nicht, wenn ich für diese Extraleistung nicht mehr bezahlen muss bzw. selbige schon im Reisepreis enthalten ist.
Ich lasse mich auch ungern von einem Einzelhändler als solches bezeichnen, weil ich seinen Joghurt, der zu 0,29 € je St. von ihm ausgepreist wurde, gekauft habe.
Für die Kalkulation eines Produktes bzw. einer Dienstleistung ist immer noch der Unternehmer verantwortlich.
Sollte er gezwungen sein, seine Leistung/seine Ware so anzubieten, dass er davon nicht leben kann, so bleibt ihm immer noch die Möglichkeit, seine Unternehmung grds. zu überdenken.
Dass so ein Unternehmen schief gehen kann, liegt in der Vielfältigkeit der Risiken begründet, über die sich jeder Unternehmer im klaren ist/sein sollte - jedoch ist der Kunde, mag er im Einzelfall auch kompliziert sein, eher der letzte in der Kausalkette.
Es ist schwierig objektiv zu bleiben, sowohl für die, die Geld verloren haben, aber auch für die, die dem "Gescheiterten" vll. auch wegen der freundschaftlichen Beziehung zu ihm, wohlgesonnen sind und vermeintlich mehr wissen.
Sollte es aber so sein, dass der Unternehmer Geld noch dann entgegen nimmt, wenn ihm die Erfüllung der Leistung nur noch mit Hoffnung auf Besserung gelingen könnte, so ist das schon starker Tobak - Juristen haben dafür verschiedene Begriffe.
Und wenn man in solchem Zusammenhang Begriffe wie Fairness und Anstand im Umgang miteinander bemüht, dann wäre es als erstes die moralische Pflicht des sich im Straucheln befindlichen Unternehmers, seine "Kunden" über die prekäre Situation zu informieren und von Zahlungen für Leistungen, zu deren Erfüllung er selbst nicht mehr imstande ist, abzuhalten - das wäre anständig, ist aber wahrscheinlich nur utopisch.
... nur meine persönliche, ungefragt geäußerte Meinung ...
So sollte es wohl sein und ich bin voll und ganz deiner Meinung. Manch anderer hier wird da anderer Meinung sein. Der Eine weil er ein guter "Freund" ist und der Andere weil sich die Zeiten geändert haben und wir blöden Deutschen für eine erbrachte Zahlung auch die, vollkommen zu unrecht, entsprechende Leistung erwarten.