Hallo zusammen,
anbei mein versprochenes Fazit.
Wir sind seit Samstagmittag alle gut zu Hause angekommen.
Die Autofahrer sind mit uns am Donnerstag zusammen mit Arndt und seiner Marex nach SSJ übergesetzt.
Dort wurde der Packesel beladen und für die Flieger ging es ab zum Flughafen. Mit den Zwischenstops Bodo, Oslo, Kopenhagen ging es am frühen Abend nach Hannover.
Alle Kühlboxen kamen mit, was auch an den mehr als 2 Stunden Aufenthalt in Kopenhagen lag.
Die Fahrer sind mit Zwischenübernachtung nach Göteborg, und von dort aus mit der Fähre nach Kiel gefahren. Ankunft zu Hause war der Samstagmittag.
Zum Revier:
Vandve ist bei gutem Wetter unglaublich vielfältig und fast alles ist möglich. Leider standen die Mehrzahl der Butt nicht so flach wie im Mai, sodass wir leider nur einen erwischen konnten. Rotbarsch lief für das kurze Zeitfenster in dem es Sinn gemacht hat richtig gut. Pollack haben wir an den Untiefen gefangen wie noch nicht zuvor auf Vandve.
Dicke Dorsch waren theoretisch überall zu finden, man musste sie halt suchen. Die besten Erfolge hatten wir beim Jonsgrunnen.
Zu den Ködern:
Auf Dorsch liefen Überbeißer, Naturködersysteme und Gummifische ähnlich gut. Wenn der Fisch da war hat er meistens auch gebissen. Hauptsache der Köder war in der richtigen Tiefe.
Die Pollack bevorzugten Gummifische bis 15cm am Kopf zwischen 50 und 100 g. Köderfarbe war eher zweitrangig. Wichtig war, dass der Köder dicht über Grund geführt wurde. Was eine erhebliche Erleichterung der Tacklebox zur Folge hatte. Die größeren Pollack waren kaum zu bremsen und setzten sich oftmals hinter dem Berg fest und konnten nur mit umfahren der Untiefe gelandet werden.
Der Heilbutt, der rein theoretisch allgegenwärtig sein kann, hat uns dieses Jahr ein wenig verzweifeln lassen. Ein Fisch kam auf aktiv geführten Gummifisch. Auf Naturköder gab es ein paar Anfasser, was man an den Bissspuren gut erkennen konnte. Leider schienen diese Exemplare ein radar dafür zu haben wo der Haken angebracht war. den haben sie nämlich grundsätzlich verfehlt. Zwei Nachläufer kamen auf aktiv geworfenem Gummifisch am 80g Kopf in ca. 20m Tiefe. Mit Stinger hätten diese wahrscheinlich gesessen, also wird hier beim nächsten Mal nachgebessert. Einen weiteren Nachläufer hatten wir auf einen mit Gummifisch quergehakten Dorsch der sich leider in der Schnur des Nachbarn verfing und der Heilbutt so keine Chance hatte diesen zu nehmen. Unsere angefahrenen Spots schienen aber nicht verkehrt gewesen zu sein, da die meisten mit Langleinen frequentiert wurden.
Zum Tackle:
Neu im Bestand war meine Glanz S70X die auf Dorsch und Pollack eine mega Performance abgeliefert hat. Ein Butt hat sich leider an dieser Rute nicht blicken lassen.
Der Blank ist sehr feinfühlig und man kann auch etwas schwerere Köder knackig annimieren. In Kombination mit einer 3500er Saltiga schon eine Traumkombo die ich nicht mehr missen möchte.
Die zweite Kombo die ich gefischt habe bestand aus einer Westin Jigging T 80-220g gepaart mit der neuen Ocea 1501PG. Die Rute hatte sich mit meiner SX 6/4 schon ein paar Mal super geschlagen aber mit der Ocea macht diese Combo noch mehr Spaß. Die Bremse läuft an wie Butter und mit der Übersetzung habe ich für mein Empfinden alles richtig gemacht. Auch schwerere Köder lassen sich entspannt kurbeln. Das Fischen auf Rotbarsch ging auch obwohl das nur zeitweise angenehm ist.
Alles in Allem ein sehr gelungener Urlaub. Hätten wir ein bisschen mehr Glück mit dem Wettergehabt bin ich mir sicher wäre die Spritrechnung noch deutlich höher ausgefallen :) Klasse Fische haben wir auch so gefangen.
Hiermit übergebe ich den Staffelstab und hoffe vielleicht schon morgen hier aktuelle News von Xonnel zu lesen.