since1981
Kapitän Profiboot International
Wie bereits angekündigt habe ich mir diese schicke Rolle aus Japan direkt bestellt. Erster Eindruck nach dem bespulen und ersten Bremstests war sehr positiv. Schnurfassung 220m Pe2,5 was etwa einer 0,25mm Geflochtenen entspricht. Bremskraft kam ich auf 5,2kg vor der Wartung. Hier mal ein paar Bilder mit einer Avet SX zum Vergleich.
Die Rolle Rolle ging dann zu Wollebre zur Wartung. Dort stellte sich dann Raus das die Gehäuseschrauben mit Loctide gesichert sind und er sie nicht öffnen konnte bzw. wollte um das Gehäuse nicht zu beschädigen. Habe das dann am Freitag mit Hilfe eines Lötkolbens und etwas Geduld selbst gemacht. Shimano will wohl nicht das seine Kunden selbst an den Rollen irgend welche Wartungen vornehmen. Hierfür hat man an der Rolle eine Wartungsöffnung angebrachtmit der man Öl/Fett direkt auf die Getriebeeinheit zugeben kann.
Sehr ärgerlich das ganze. Wer geht schon gern mit dem Lötkolben an ne neue Rolle ran. Hier eine der 4 Gehäuseschrauben. Habe leider nicht alles abbekommen. Da die Schraubenköpfe schon einiges mitmachen durften, habe ich mir neue Edelstahlschrauben mit Innensechskannt bestellt.
Nach dem dieses Problem gelöst war erst mal die Kurbel und das Sternrad abgenommen. Hier hat sich dann auch der erste Unterschied zu einer normalen Baitcaster gezeigt. Das Sternrad selbst (Alu) hat kein Gewinde das ausfransen kann, sondern ein innenvierkannt der wiederum eine Vierkantmutter antreibt die dann über Tellerscheiben den Druck auf die Bremskammer ausübt. zwischen Sternrad und Vierkanntmutter sitzt noch eine Feder. Alle Komponenten waren gut geölt
Vor dem Antireverselager hat Shimano Kurbelseitig noch ein zusätzliches Kugellager angebracht, auf bzw. hinter dem von jeder Seite eine kleine Kupferunterlegscheibe befand. Vermutlich um die Axialkräfte durch das kurbeln aufs Antireverslager zu vermindern. Beide Lager waren gut geölt, sowie das Kugellager kurbelseitig mit einer Fettschicht überzogen. Hier der Blick in das innere, nach dem abnehmen des Gehäusedeckels
Getriebe sowie alle beweglichen Teile ausreichend gefettet, ldeiglich das Gehäuse selbst war von innen nicht gefettet.
Auf dem Bremsstapel sitzt ein Plastikzahnrad, das für das "Klicken" bei Schnurabzug über die Bremse veranwortlich ist. Dieses Klicken ist immer da und lässt sich nicht deaktivieren.
Bremsstapel nach und nach auseinander genommen. Die Carbonbremsscheiben waren trocken und im Vergleich zu den Metallwashern nur ca. 70% groß. Verbaut sind je 3 Scheiben (0,8mm) und 3 Washer.
Die unterste Bremsscheibe sitzt in einer Aussparung, die ins Getriebe gedreht wurde (ca.0,3 vertieft). Unter dem Getriebe sitzt eine weitere Bremsscheibe auf der Rücklaufsperre. Sehr gut hat mir gefallen, das die Klnke der Rücklaufsperre komplett aus Metall ist und nicht wie bei manch anderer Rolle aus Plastik. Hier noch mal die komplette Bremseinheit
Bremsscheiben mit Cals behandelt und das Gehäuse gefettet. Mehr war nicht nötig. Als nächstes wollte ich die Kunststoffplatte zu Spule hin entfernen die mit vier Schrauben befestigt ist. Wieder der gleiche mit wie bei den Gehäuseschrauben. Alle vier mit Loctide gesichert. Da wollte es mir aber jemand schwer machen. Mit etwas Kraftaufwand habe ich die Schrauben gelöst bekommen.
Spulenlager waren beide geölt und von außen mit Fett versiegelt. Auf der andern Spulenseite befand sich die schon angesprochene Spulensperre. Welchen Sinn das macht ist mir nicht so ganz klar. Stellt man den Hebel auf "Lock" hat man beim kurbeln das typische Ratschengeräusch. Die Spule selbst wird über die eingerastete Sperre bblockiert. Einabziehen der Schnur ist nicht möglich. Wozu das gut sein soll ist mir nicht so ganz klar.
Auch hier nur die Gehäuseinnenseite gefettet und etwas Öl auf die Spulenachse gegeben. Hier noch ein paar Bilder von allen entnommenen Teilen.
Insgesamt macht die Rolle einen sehr guten Eindruck. Alle Teile ordentlich verarbeitet. Die angegebene Bremskraft von 7kg wurde vor der Wartung nicht ganz erreicht. Liegt aber wohl auch der sehr üppig gefüllten Spule. Die werde ich heute noch mal testen. In einer Woche wird die Rolle hoffentlich auf Bolga richtig hart ran genommen. Dann kann ich mehr sagen. Vom Kurbelgefühl und dem abzug der Bremse her gibt es da überhaupt nichts zu beanstanden. Bei der Bremskraft ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Denke mal mit größeren Bremsscheiben lässt sich da noch einiges raus holen. Zumindest die zwei oberen Scheiben könnte man ohne Nachteile austauschen. Ein großes Ärgernis waren die mit Loctide gesicherten Schrauben. Weiß nicht was die Japsen sich dabei gedacht haben. Scheint ja immer mehr in Mode zu kommen.
Leider sind die Bilder zum Teil etwas unscharf. Ich hoffe man hat trotzdem genug gesehne. Da ich mich noch nicht so lange mit Rollen und ihrer Wartung beschäftige, bitte ich darum nicht unbedingt jedes Wort auf die Goldwaage zu legen.
Die Rolle Rolle ging dann zu Wollebre zur Wartung. Dort stellte sich dann Raus das die Gehäuseschrauben mit Loctide gesichert sind und er sie nicht öffnen konnte bzw. wollte um das Gehäuse nicht zu beschädigen. Habe das dann am Freitag mit Hilfe eines Lötkolbens und etwas Geduld selbst gemacht. Shimano will wohl nicht das seine Kunden selbst an den Rollen irgend welche Wartungen vornehmen. Hierfür hat man an der Rolle eine Wartungsöffnung angebrachtmit der man Öl/Fett direkt auf die Getriebeeinheit zugeben kann.
Sehr ärgerlich das ganze. Wer geht schon gern mit dem Lötkolben an ne neue Rolle ran. Hier eine der 4 Gehäuseschrauben. Habe leider nicht alles abbekommen. Da die Schraubenköpfe schon einiges mitmachen durften, habe ich mir neue Edelstahlschrauben mit Innensechskannt bestellt.
Nach dem dieses Problem gelöst war erst mal die Kurbel und das Sternrad abgenommen. Hier hat sich dann auch der erste Unterschied zu einer normalen Baitcaster gezeigt. Das Sternrad selbst (Alu) hat kein Gewinde das ausfransen kann, sondern ein innenvierkannt der wiederum eine Vierkantmutter antreibt die dann über Tellerscheiben den Druck auf die Bremskammer ausübt. zwischen Sternrad und Vierkanntmutter sitzt noch eine Feder. Alle Komponenten waren gut geölt
Vor dem Antireverselager hat Shimano Kurbelseitig noch ein zusätzliches Kugellager angebracht, auf bzw. hinter dem von jeder Seite eine kleine Kupferunterlegscheibe befand. Vermutlich um die Axialkräfte durch das kurbeln aufs Antireverslager zu vermindern. Beide Lager waren gut geölt, sowie das Kugellager kurbelseitig mit einer Fettschicht überzogen. Hier der Blick in das innere, nach dem abnehmen des Gehäusedeckels
Getriebe sowie alle beweglichen Teile ausreichend gefettet, ldeiglich das Gehäuse selbst war von innen nicht gefettet.
Auf dem Bremsstapel sitzt ein Plastikzahnrad, das für das "Klicken" bei Schnurabzug über die Bremse veranwortlich ist. Dieses Klicken ist immer da und lässt sich nicht deaktivieren.
Bremsstapel nach und nach auseinander genommen. Die Carbonbremsscheiben waren trocken und im Vergleich zu den Metallwashern nur ca. 70% groß. Verbaut sind je 3 Scheiben (0,8mm) und 3 Washer.
Die unterste Bremsscheibe sitzt in einer Aussparung, die ins Getriebe gedreht wurde (ca.0,3 vertieft). Unter dem Getriebe sitzt eine weitere Bremsscheibe auf der Rücklaufsperre. Sehr gut hat mir gefallen, das die Klnke der Rücklaufsperre komplett aus Metall ist und nicht wie bei manch anderer Rolle aus Plastik. Hier noch mal die komplette Bremseinheit
Bremsscheiben mit Cals behandelt und das Gehäuse gefettet. Mehr war nicht nötig. Als nächstes wollte ich die Kunststoffplatte zu Spule hin entfernen die mit vier Schrauben befestigt ist. Wieder der gleiche mit wie bei den Gehäuseschrauben. Alle vier mit Loctide gesichert. Da wollte es mir aber jemand schwer machen. Mit etwas Kraftaufwand habe ich die Schrauben gelöst bekommen.
Spulenlager waren beide geölt und von außen mit Fett versiegelt. Auf der andern Spulenseite befand sich die schon angesprochene Spulensperre. Welchen Sinn das macht ist mir nicht so ganz klar. Stellt man den Hebel auf "Lock" hat man beim kurbeln das typische Ratschengeräusch. Die Spule selbst wird über die eingerastete Sperre bblockiert. Einabziehen der Schnur ist nicht möglich. Wozu das gut sein soll ist mir nicht so ganz klar.
Auch hier nur die Gehäuseinnenseite gefettet und etwas Öl auf die Spulenachse gegeben. Hier noch ein paar Bilder von allen entnommenen Teilen.
Insgesamt macht die Rolle einen sehr guten Eindruck. Alle Teile ordentlich verarbeitet. Die angegebene Bremskraft von 7kg wurde vor der Wartung nicht ganz erreicht. Liegt aber wohl auch der sehr üppig gefüllten Spule. Die werde ich heute noch mal testen. In einer Woche wird die Rolle hoffentlich auf Bolga richtig hart ran genommen. Dann kann ich mehr sagen. Vom Kurbelgefühl und dem abzug der Bremse her gibt es da überhaupt nichts zu beanstanden. Bei der Bremskraft ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Denke mal mit größeren Bremsscheiben lässt sich da noch einiges raus holen. Zumindest die zwei oberen Scheiben könnte man ohne Nachteile austauschen. Ein großes Ärgernis waren die mit Loctide gesicherten Schrauben. Weiß nicht was die Japsen sich dabei gedacht haben. Scheint ja immer mehr in Mode zu kommen.
Leider sind die Bilder zum Teil etwas unscharf. Ich hoffe man hat trotzdem genug gesehne. Da ich mich noch nicht so lange mit Rollen und ihrer Wartung beschäftige, bitte ich darum nicht unbedingt jedes Wort auf die Goldwaage zu legen.
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