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Shimano Ocea Jigger 1001

since1981

Kapitän Profiboot International
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7 Januar 2012
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Kirchlengern
Wie bereits angekündigt habe ich mir diese schicke Rolle aus Japan direkt bestellt. Erster Eindruck nach dem bespulen und ersten Bremstests war sehr positiv. Schnurfassung 220m Pe2,5 was etwa einer 0,25mm Geflochtenen entspricht. Bremskraft kam ich auf 5,2kg vor der Wartung. Hier mal ein paar Bilder mit einer Avet SX zum Vergleich.

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Die Rolle Rolle ging dann zu Wollebre zur Wartung. Dort stellte sich dann Raus das die Gehäuseschrauben mit Loctide gesichert sind und er sie nicht öffnen konnte bzw. wollte um das Gehäuse nicht zu beschädigen. Habe das dann am Freitag mit Hilfe eines Lötkolbens und etwas Geduld selbst gemacht. Shimano will wohl nicht das seine Kunden selbst an den Rollen irgend welche Wartungen vornehmen. Hierfür hat man an der Rolle eine Wartungsöffnung angebrachtmit der man Öl/Fett direkt auf die Getriebeeinheit zugeben kann.

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Sehr ärgerlich das ganze. Wer geht schon gern mit dem Lötkolben an ne neue Rolle ran. Hier eine der 4 Gehäuseschrauben. Habe leider nicht alles abbekommen. Da die Schraubenköpfe schon einiges mitmachen durften, habe ich mir neue Edelstahlschrauben mit Innensechskannt bestellt.

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Nach dem dieses Problem gelöst war erst mal die Kurbel und das Sternrad abgenommen. Hier hat sich dann auch der erste Unterschied zu einer normalen Baitcaster gezeigt. Das Sternrad selbst (Alu) hat kein Gewinde das ausfransen kann, sondern ein innenvierkannt der wiederum eine Vierkantmutter antreibt die dann über Tellerscheiben den Druck auf die Bremskammer ausübt. zwischen Sternrad und Vierkanntmutter sitzt noch eine Feder. Alle Komponenten waren gut geölt

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Vor dem Antireverselager hat Shimano Kurbelseitig noch ein zusätzliches Kugellager angebracht, auf bzw. hinter dem von jeder Seite eine kleine Kupferunterlegscheibe befand. Vermutlich um die Axialkräfte durch das kurbeln aufs Antireverslager zu vermindern. Beide Lager waren gut geölt, sowie das Kugellager kurbelseitig mit einer Fettschicht überzogen. Hier der Blick in das innere, nach dem abnehmen des Gehäusedeckels
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Getriebe sowie alle beweglichen Teile ausreichend gefettet, ldeiglich das Gehäuse selbst war von innen nicht gefettet.
Auf dem Bremsstapel sitzt ein Plastikzahnrad, das für das "Klicken" bei Schnurabzug über die Bremse veranwortlich ist. Dieses Klicken ist immer da und lässt sich nicht deaktivieren.
Bremsstapel nach und nach auseinander genommen. Die Carbonbremsscheiben waren trocken und im Vergleich zu den Metallwashern nur ca. 70% groß. Verbaut sind je 3 Scheiben (0,8mm) und 3 Washer.

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Die unterste Bremsscheibe sitzt in einer Aussparung, die ins Getriebe gedreht wurde (ca.0,3 vertieft). Unter dem Getriebe sitzt eine weitere Bremsscheibe auf der Rücklaufsperre. Sehr gut hat mir gefallen, das die Klnke der Rücklaufsperre komplett aus Metall ist und nicht wie bei manch anderer Rolle aus Plastik. Hier noch mal die komplette Bremseinheit

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Bremsscheiben mit Cals behandelt und das Gehäuse gefettet. Mehr war nicht nötig. Als nächstes wollte ich die Kunststoffplatte zu Spule hin entfernen die mit vier Schrauben befestigt ist. Wieder der gleiche mit wie bei den Gehäuseschrauben. Alle vier mit Loctide gesichert. Da wollte es mir aber jemand schwer machen. Mit etwas Kraftaufwand habe ich die Schrauben gelöst bekommen.

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Spulenlager waren beide geölt und von außen mit Fett versiegelt. Auf der andern Spulenseite befand sich die schon angesprochene Spulensperre. Welchen Sinn das macht ist mir nicht so ganz klar. Stellt man den Hebel auf "Lock" hat man beim kurbeln das typische Ratschengeräusch. Die Spule selbst wird über die eingerastete Sperre bblockiert. Einabziehen der Schnur ist nicht möglich. Wozu das gut sein soll ist mir nicht so ganz klar.

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Auch hier nur die Gehäuseinnenseite gefettet und etwas Öl auf die Spulenachse gegeben. Hier noch ein paar Bilder von allen entnommenen Teilen.

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Insgesamt macht die Rolle einen sehr guten Eindruck. Alle Teile ordentlich verarbeitet. Die angegebene Bremskraft von 7kg wurde vor der Wartung nicht ganz erreicht. Liegt aber wohl auch der sehr üppig gefüllten Spule. Die werde ich heute noch mal testen. In einer Woche wird die Rolle hoffentlich auf Bolga richtig hart ran genommen. Dann kann ich mehr sagen. Vom Kurbelgefühl und dem abzug der Bremse her gibt es da überhaupt nichts zu beanstanden. Bei der Bremskraft ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Denke mal mit größeren Bremsscheiben lässt sich da noch einiges raus holen. Zumindest die zwei oberen Scheiben könnte man ohne Nachteile austauschen. Ein großes Ärgernis waren die mit Loctide gesicherten Schrauben. Weiß nicht was die Japsen sich dabei gedacht haben. Scheint ja immer mehr in Mode zu kommen.
Leider sind die Bilder zum Teil etwas unscharf. Ich hoffe man hat trotzdem genug gesehne. Da ich mich noch nicht so lange mit Rollen und ihrer Wartung beschäftige, bitte ich darum nicht unbedingt jedes Wort auf die Goldwaage zu legen.




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AW: Shimano Ocea Jigger 1001

klasse bericht von dir !! vielen dank!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
meinst du nicht das 5kg bremskraft ausreihen? mehr als 3kg kannst du sowieso nicht lange halten,oder?
 
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Hi Andreas!

Da hast du dir ja wirklich ein feines Röllchen gegönnt. Danke für die Einblicke ins Innere, das interessiert mich immer ganz besonders.

Du hast vollkommen Recht, die Geschichte mit den eingeklebten Schrauben wird in letzter Zeit immer schlimmer. Ich habe auch den Eindruck gewonnen, das mancher Hersteller kein Interesse daran hat, dass wir an unseren Rollen rumschrauben und die eine oder andere "Sollbruchstelle" entfernen.

LG, Willi
www.fischerstammtisch.at
 
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Ganz vergessen. Es handelt sich um die HG Version mit 6,3:1 Übersetzung. Angegeben ist die Rolle mit einem Gewicht von 390g. Gewogen hat sie bei mir ohne Schnur 380g auf der Küchenwaage. Gekauft habe ich die Rolle hier: http://www.bass.jp/reel.php?c=reel&mode=detail&uid=4969363028877 Mit Zoll hat die Rolle 390€ gekostet was ich persönlich für einen angemessenen Preis halte.
 
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Hoi Andreas

Danke für die Bilder und deine Arbeit, schaut alles sehr hochwertig verarbeitet aus. Wirklich erstaunlich, wie klein sie im Verhältnis zur SX gebaut ist, auch sichtbar kleiner als meine Ryoga BJ!

Bei den Bremsscheiben ist mir aufgefallen, dass diese deutlich grobmaschiger sind, als bei einer Toro oder Ryoga. Ich glaube, das dies, sowie wie die kleineren Bremsscheiben in die richtige Richtung geht! Du hast dich zur entscheidenden Feinheit der Bremse zwar noch nicht geäussert, würde mich aber nicht wundern, wenn die sehr sanft anläuft - ob gleichbleibend nach längerem Einsatz ist die andere Frage. Bin gespannt, wie deine Einschätzung nach deinem ersten Einsatz ist. Aber vor allem, ob solch kleine und filigrane Rollen trotz allerbester Verarbeitung (für unsere doch recht belastende Vertikalfischerei) nicht schlicht und einfach an eine physikalische Grenze stossen - mittlerweile habe ich da einfach meine berechtigten Zweifel! Auf jeden Fall super, dass wir dahingehend aus deinem baldigen Praxis-Einsatz mehr erfahren werden.:daumen:

Tja, die ganze Taktik mit Loctite oder sogar Spezialeinsätzen an Gehäuse-Schrauben dürfte eindeutig damit zusammenhängen, dass die Hersteller nicht gerne sehen, dass wir an ihren Uhrwerken rumwerkeln. Kein Problem, solange das besagte Uhrwerk seinen Dienst auch längerfristig perfekt quittiert. Vielleicht eine nötige Taktik, weil der Markt nach immer filigraneren und hochwertigeren Rollen mit entsprechend heiklerem Innenleben verlangt, ich weiss es nicht. Ganz unschuldig sind wir Angler daran nicht. Die Zukunft wird es weisen, ob dieser Trend sich durchsetzt, für mich ist da die Grenze erreicht bis bereits überschritten, das kann's nicht sein. Den Sinn der von dir beschriebene Spulensperre kann ich mir auch nicht erklären, wirklich sehr eigenartig.:a0155:

Gruss Fredi


Nachträglich noch ein (noch nicht praxiserfahrener!) Input zu kleineren Bremsscheiben bei Multis:
Bei meiner Ryoga habe ich mittlerweile die 0.5mm dicken 31mm Carbon-Scheiben durch 28mm Scheiben ausgetauscht. Neu: 2 Feinmaschige 0.5mm unten - und als oberste Scheibe eine fein/grobmaschige Scheibe in 0.8mm Stärke - Die Metallscheiben sind Original geblieben. Die Bremse läuft nun brauchbar fein an, wenn auch immer noch nicht absolut perfekt! Bremskraftverlust kaum wahrnehmbar - trotz kleineren, gefetteten Carbon-Scheiben! Kann mir die praktisch gleich gebliebene Bremskraft physikalisch nur dadurch erklären, dass der Druck pro mm2 auf die Bremsscheiben, aufgrund der kleineren Auflagefläche, entsprechend höher wird. Ob die kleineren CFK-Scheiben in der Ryoga ohne äussere Führung am Rand des Bremstopfes langfristig halten werden, wird sich aber noch erweisen müssen, denn diese werden nun nur noch durch das Loch um die Hauptachse geführt.:a0155:
An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an Wolfgang für die Herstellung des Carbon-Scheiben-Satzes!
 
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Hoi Andreas

Danke für die Bilder und deine Arbeit, schaut alles sehr hochwertig verarbeitet aus. Wirklich erstaunlich, wie klein sie im Verhältnis zur SX gebaut ist, auch sichtbar kleiner als meine Ryoga BJ!

Bei den Bremsscheiben ist mir aufgefallen, dass diese deutlich grobmaschiger sind, als bei einer Toro oder Ryoga. Ich glaube, das dies, sowie wie die kleineren Bremsscheiben in die richtige Richtung geht! Du hast dich zur entscheidenden Feinheit der Bremse zwar noch nicht geäussert, würde mich aber nicht wundern, wenn die sehr sanft anläuft - ob gleichbleibend nach längerem Einsatz ist die andere Frage. Bin gespannt, wie deine Einschätzung nach deinem ersten Einsatz ist. Aber vor allem, ob solch kleine und filigrane Rollen trotz allerbester Verarbeitung (für unsere doch recht belastende Vertikalfischerei) nicht schlicht und einfach an eine physikalische Grenze stossen - mittlerweile habe ich da einfach meine berechtigten Zweifel! Auf jeden Fall super, dass wir dahingehend aus deinem baldigen Praxis-Einsatz mehr erfahren werden.:daumen:

Tja, die ganze Taktik mit Loctite oder sogar Spezialeinsätzen an Gehäuse-Schrauben dürfte eindeutig damit zusammenhängen, dass die Hersteller nicht gerne sehen, dass wir an ihren Uhrwerken rumwerkeln. Kein Problem, solange das besagte Uhrwerk seinen Dienst auch längerfristig perfekt quittiert. Vielleicht eine nötige Taktik, weil der Markt nach immer filigraneren und hochwertigeren Rollen mit entsprechend heiklerem Innenleben verlangt, ich weiss es nicht. Ganz unschuldig sind wir Angler daran nicht. Die Zukunft wird es weisen, ob dieser Trend sich durchsetzt, für mich ist da die Grenze erreicht bis bereits überschritten, das kann's nicht sein. Den Sinn der von dir beschriebene Spulensperre kann ich mir auch nicht erklären, wirklich sehr eigenartig.:a0155:

Gruss Fredi


Nachträglich noch ein (noch nicht praxiserfahrener!) Input zu kleineren Bremsscheiben bei Multis:
Bei meiner Ryoga habe ich mittlerweile die 0.5mm dicken 31mm Carbon-Scheiben durch 28mm Scheiben ausgetauscht. Neu: 2 Feinmaschige 0.5mm unten - und als oberste Scheibe eine fein/grobmaschige Scheibe in 0.8mm Stärke - Die Metallscheiben sind Original geblieben. Die Bremse läuft nun brauchbar fein an, wenn auch immer noch nicht absolut perfekt! Bremskraftverlust kaum wahrnehmbar - trotz kleineren, gefetteten Carbon-Scheiben! Kann mir die praktisch gleich gebliebene Bremskraft physikalisch nur dadurch erklären, dass der Druck pro mm2 auf die Bremsscheiben, aufgrund der kleineren Auflagefläche, entsprechend höher wird. Ob die kleineren CFK-Scheiben in der Ryoga ohne äussere Führung am Rand des Bremstopfes langfristig halten werden, wird sich aber noch erweisen müssen, denn diese werden nun nur noch durch das Loch um die Hauptachse geführt.:a0155:
An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an Wolfgang für die Herstellung des Carbon-Scheiben-Satzes!


Danke Fredi. Die Bremse lief bei meinen Bremskrafttests einwandfrei und super sanft. Überhaupt keine Probleme. Was die Grenzen der Belastbarkeit angeht so sehe ich dieses Thema noch lange nicht ausgereizt. Da geht meiner Meinung nach noch einiges. Nicht zuletzt weil Fertigung und Material immer präzieser in den letzten 20 Jahren geworden sind. Werde wie gesagt nach meinem Bolga Urlaub mit den Bremsscheiben experimentieren. Abteilung Jugend forscht :D
Nette kleinigkeit noch am Rande, das Gehäuse sowie die Gehäuseplatte sind aus Alu-Guss und nicht aus einem Block gefräßt. Ist mir als Gießer sofort aufgefallen.
Bei deiner Ryoga bin ich nach wie vor der Meinung das das nicht an den Bremsscheiben liegt, sondern an irgend welchen Teilen die schief auf die Bremse drücken. Ob nun grob oder fein sollte bei gefetteten Scheiben eigentlch keine Rolle spielen. Hatte letztes Jahr mal die möglichkeit ne 2020 zu fischen. Bei dieser Rolle wurde nie was am Innenleben gemacht und trotzdem lief die Bremse ohne Probleme. Hab da so ne Idee um das zu beweisen. Nimm mal ein Stück Kohlepapier und nen Stück normales Papier. Das ganze in Form Schneiden und in den Bremsstapel mit rein legen. Rolle zu und dann die Bremse voll zu. So müsstest du einen Abdruck bekommen und sehen ob die Kraft wirklich gleichmäßig auf den Bremsstapel übertragen wird. War am Freitag bei Wollebre, der zur Zeit ebenfalls so nen Patienten da liegen hat. Bin sehr gespannt was er bei der ganzen Sache raus findet.

Vielleicht macht es auch Sinn das Marcel als Händler hier mal bei Daiwa in Japan nachhakt. Gehe ja mal davon aus das er die dort direkt bezogen hat und nicht über nen Zwischenhändler gegangen ist. Auch wäre interessant wie denn die Rollen laufen die er bei sich noch auf Lager hat.
 
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klasse bericht von dir !! vielen dank!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
meinst du nicht das 5kg bremskraft ausreihen? mehr als 3kg kannst du sowieso nicht lange halten,oder?

Bei ner 1,88m langen Rute sind selbst 6 oder 7kg kein Problem. Zumal du auch nicht Minutenlang solche Kräfte halten musst. Auf Sørøya habe ich den ganzen Tag mit der Taka G60 Pe2und 6kg Bremskraft gefischt ohne das mir dabei die Arme abgefallen sind. Rute in die Hüfte und dann die rechte Hand an den Vorgriff. Und da sind einige Kameraden ordentlich in die Bremse gegangen.
 
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bei dem 8kgblank 7kg bremse ? da ging er aber schön in die kniehe,oder ich habe den ja auch ............
die optimale bremskraft wird ja mit 3-4 kg angegeben!
 
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bei dem 8kgblank 7kg bremse ? da ging er aber schön in die kniehe,oder ich habe den ja auch ............
die optimale bremskraft wird ja mit 3-4 kg angegeben!

6kg!!! Mehr will ich dem auch nicht geben. Hatte irgend wo im Livebericht mal nen Foto wo du die nBiegekurve siehst. Im Trööt Seelachspeitsche sind ja auch Belastungsbilder mit 5,2kg zu sehen.
 
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Abteilung Jugend forscht :D

:daumen::daumen::daumen::lach

Gut so, auch alte Racker erinnern sich bekanntlich gerne an ihre jugendliche Potenz betreffend Leichtigkeit ihrer vergangenen Zeiten. Darum hau rein Andreas, Erfahrung hat nur im besten Fall was mit der Anzahl Lenze auf dem Buckel zu tun. Viel wichtiger für mittelalterliche Säcke wie mich bleibt, dass Erfahrungen auch in Zukunft von jugendlicher Frische und Tüfteleien geprägt bleiben. :}

Noch besser, wenn die Abteilung "Wilde Jugend forscht" sich mit "edelreifer Wolle" verstrickt.
In diesem Sinne:"nicht alles was edelreif ist, wird alter Käse sein." :Smilie4:
 
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:daumen::daumen::daumen::lach

Noch besser, wenn die Abteilung "Wilde Jugend forscht" sich mit "edelreifer Wolle" verstrickt. Ein sehr erfolgsversprechendes Vorhaben.:Smilie4:

In diese Richtung ist einiges geplant ;<:a010:
 
AW: Shimano Ocea Jigger 1001

Hei Andreas,
super Bericht - Danke dafür.
Find ich auch erstaunlich, die "Kleinheit" gegenüber der SX!
Grüße
olm :flaggen14:
 
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Hallo Andreas,

hat mich gefreut das du nach einige Geschäftsbesuche noch zu einem Plausch bei mir rum gekommen bist.

Das Zukleben der Schrauben mit Loctite ist einfach eine Sauerei und sollte einen Proteststurm bei den Herstellern auslösen. Shimano und Daiwa können sich da die Spitzenreiter. In der Farbe ihrer neuen Stationärrollen scheint man sich ja auch abgestimmt zu haben.... Besonders in Multis sammelt sich im Gehäuse Wasser und kann zu Schäden führen. Darum sollten Rollen nach einem Angelurlaub gewartet werden und nicht bis zum nächsten Urlaub so verbleiben.
Die beiden Schraubenstumpen aus dem Dogfightgehäuse sind raus. Mehre kleine Gripzangen gekauft. Die Spitzen schmaler geschliffen und dann richtig "Gas" gegeben. Selbst das äußerste Ende vom Rollengriff konnte man nur mit Handschuhe anfassen. Erst dann ließen sich die Reste der Schrauben rausdrehen.... Zum Glück alles ohne Beschädigungen gelungen. Denn Gehäuse sind derzeit nicht lieferbar..... Haben wohl ihre eigenen Bestände schon aufgebraucht....

Nun kannst du verstehen warum ich an deinem Röllchen, und das kurz vor dem Urlaub, nicht herumoperieren wollte. Bei der Dogfight hatte ich das Oke vom Besitzer weil er zwei davon hat und diese derzeit nicht benötigt.

Falls du Zeit und Lust hast noch vor dem Urlaub andere Bremsscheiben zu testen lass es mich wissen. Das o,8mm CFK Material welches ich habe ist von einer Seite fein und von der anderen grob, genau wie auf den Bildern. Das kann ein verändertes Bremsverhalten und Bremskräfte ergeben. Auch können verschiedene ADs gestanzt werden. Evtl. sogar für eine 0,8 zwei 0,5 mm einlegen. Da sind beide Seiten fein. Austesten müße man Scheiben bis zur einsetzbaren Maximalgröße und Stärke ohne das der komplette Bremsenstack das Gehäuse berührt. Vielleicht sollte man sogar die VA Metal Washer gegen Alu tauschen. Sind nicht so glatt. Das das funtioniert zeigt Shimano mit seinen Stellas, ohne das die bei Schnurabzug ruckeln. Höchste Bremskräfte werden damit auch erreicht.
Können das aber auch machen wenn du wieder von Norge zurück bist.

Gruss
Wolfgang
 
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Hallo Andreas,

hat mich gefreut das du nach einige Geschäftsbesuche noch zu einem Plausch bei mir rum gekommen bist.

Das Zukleben der Schrauben mit Loctite ist einfach eine Sauerei und sollte einen Proteststurm bei den Herstellern auslösen. Shimano und Daiwa können sich da die Spitzenreiter. In der Farbe ihrer neuen Stationärrollen scheint man sich ja auch abgestimmt zu haben.... Besonders in Multis sammelt sich im Gehäuse Wasser und kann zu Schäden führen. Darum sollten Rollen nach einem Angelurlaub gewartet werden und nicht bis zum nächsten Urlaub so verbleiben.
Die beiden Schraubenstumpen aus dem Dogfightgehäuse sind raus. Mehre kleine Gripzangen gekauft. Die Spitzen schmaler geschliffen und dann richtig "Gas" gegeben. Selbst das äußerste Ende vom Rollengriff konnte man nur mit Handschuhe anfassen. Erst dann ließen sich die Reste der Schrauben rausdrehen.... Zum Glück alles ohne Beschädigungen gelungen. Denn Gehäuse sind derzeit nicht lieferbar..... Haben wohl ihre eigenen Bestände schon aufgebraucht....

Nun kannst du verstehen warum ich an deinem Röllchen, und das kurz vor dem Urlaub, nicht herumoperieren wollte. Bei der Dogfight hatte ich das Oke vom Besitzer weil er zwei davon hat und diese derzeit nicht benötigt.

Falls du Zeit und Lust hast noch vor dem Urlaub andere Bremsscheiben zu testen lass es mich wissen. Das o,8mm CFK Material welches ich habe ist von einer Seite fein und von der anderen grob, genau wie auf den Bildern. Das kann ein verändertes Bremsverhalten und Bremskräfte ergeben. Auch können verschiedene ADs gestanzt werden. Evtl. sogar für eine 0,8 zwei 0,5 mm einlegen. Da sind beide Seiten fein. Austesten müße man Scheiben bis zur einsetzbaren Maximalgröße und Stärke ohne das der komplette Bremsenstack das Gehäuse berührt. Vielleicht sollte man sogar die VA Metal Washer gegen Alu tauschen. Sind nicht so glatt. Das das funtioniert zeigt Shimano mit seinen Stellas, ohne das die bei Schnurabzug ruckeln. Höchste Bremskräfte werden damit auch erreicht.
Können das aber auch machen wenn du wieder von Norge zurück bist.

Gruss
Wolfgang

Hallo Wolfgang, hat mich auch sehr gefreut das das am Freitag geklappt hat und man sich so gut austauschen konnte. Danke für dein Angebot. Werde da nach meinem Bolga Urlaub auf jeden Fall drauf zurück kommen. Heut Abend werde ich noch mal die Bremskraft nach der Wartung messen. Bei meinen Abu BC's war die Bremskraft Nacht der ersten Wartung auch immer höher als vorher. Will die Rolle in Norwegen auch erst mal im originalZustand testen bevor ich da was verändert. Danach Weiß ich wie sie läuft und dann können wir basteln. Trockentests sind leider auch nie so aussagekräftig wie das fischen am Wasser selbst.
 
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Nun kannst du verstehen warum ich an deinem Röllchen, und das kurz vor dem Urlaub, nicht herumoperieren wollte.

@Andreas & Wolle:

Das finde ich doch mal ein richtig reifer Entscheid, euer Kontakt scheint schon die ersten Früchte zu tragen! :daumen::}

Andreas, sehr gut, dass du die Ocea erst mal lässt wie sie ist, mich interessiert wirklich nur, ob die hübsche Kleine im Originalzustand ab Werk dem harten Alltag gewachsen ist, was sie eigentlich sollte und ich dir (und uns) Wünsche. Finde es erstmal wirklich toll, dass du dich als Feldtester für ein neues Produkt zur Verfügung stellst.

Wenn die kleine Ocea ab Werk nicht genügt, ist es auch mit dem bestem Willen und Wissen sehr fragwürdig, ob man die Kleine zu einem echten Bodybuilder hoch pimpen kann, oder sollte. Dann muss man, trotz einer nicht nicht billigen Investition, die Limits von solchem Gerät ehrlich zur Sprache bringen. Alles andere endet in einer Never-Ending Story, die nur irreführt.

Beste Grüsse, Fredi
 
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Andreas, lese ich richtig, Innensechskantschrauben, wieso wechselst du nicht auf Torx-Schrauben, die Köpfe halten mehr aus wie die Innensechskant.

Thanks für das zeigen des Innenleben der Rolle :daumen:
 
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Andreas, lese ich richtig, Innensechskantschrauben, wieso wechselst du nicht auf Torx-Schrauben, die Köpfe halten mehr aus wie die Innensechskant.

Thanks für das zeigen des Innenleben der Rolle :daumen:

Hi spliti

Haste Recht.Aber die Schrauben werden nicht mehr mit Schraubensicherung eingesetzt.Dann hat Andreas die in V4A geordert.Und wenn ma(n) ein bischen Gefühl hat(In den Fingern)ist das Anziehen der Gehäuseschrauben kein Problem.

Gruß Uwe
 
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