Resistente Lax-Laus in Norge

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Na wenn das man nicht der Todesstoß für den Wildlachsbestand ist. Ein Trost ist es ja das der Zuchtlachs auchdavon betroffen ist. Ergo geht es hier um Geld da wird dann auch schnell nach einer Lösung gesucht.
 
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das ist sehr ärgerlich mit diesen Viechern, in Flüssen geht es schon diesem Parasiten auf den Leibe zu rücken, aber in offenen oder großen Gewässern?
die lachslaus in flüssen bekämpfen ist sinnlos weil sie im süsswasser von selbst stirbt.

parasiten sind ein natürlicher bestandteil der ökosysteme. dort wo viele potentielle wirtstiere auf engem raum zusammengedrängt werden kommt es dann zu problemen weil sich die zahl der parasiten schnell erhöht und die befallenen fische dadurch mehr in leidenschaft gezogen werden.

mit der chemiekeule nach der hier verlangt wird kann man keine langfristige lösung bekommen weil immer resistenzen entwickelt werden. wenn man die richtig harten sachen ins wasser kippen würde wäre halt auch der lachs tot, oder der mensch der diesen danach isst - es sind also grenzen gesetzt was man rein kippen kann.

das es eines tages omniresistente lachsläuse geben wird müsste jedem einleuchten, es ist ja nicht so, dass dies das erste mal eintrifft, aber man kan ja auch information verschweigen bis es nicht mehr geht ... jedenfalls handelt es sich hier um ein problem der lachsfarmer das aber leider auch auf die wilden bestände weiter gegeben wird. und das ist der punkt der mich besonderst stört! denn smolt, der an stark befallenen zuchtanlagen vorbei seine reise in den atlantik antreten muss hat so gut wie keine chance das zu überleben sondern wird auf dem meer bei lebendigem leibe von den parasiten aufgefressen. und für dieses verbrechen an der natur sollten die fischzüchter gerade stehen bzw wiedergutmachung zahlen. leider ist ein grossteil der fischzuchtindustrie in Norwegen teilverstaatlicht (warum sonst werden personen die im ausland norwegischen fisch vermarkten mit diplomatenpässen ausgestattet?) daher ist von seiten des staates erst was zu erwarten wenn ein breites öffentliches bewusstsein da ist was da abgeht und ordentlich protestiert wird. und ob das jemals eintritt ist für mich sehr fraglich ... aber man kann ja hoffen!
 
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Ich habe gehört, dass Lippfische zur Bekämpfung der Laus eingesetzt werden.

Ist das nur ein Gerücht oder ist da was wahres dran ??
 
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es ist möglich aber mit begrenzungen. es müssen ca 2-4% der lachsdichte in lippfisch zugesetzt werden. Lippfisch hat ausserdem eine zeit lang winterruhe in der sie keine läuse klauben wollen. diese winterruhe daurt für gewöhnlich länger als der winter der lachsläuse sodass diese sich schon gewatig vermehren können bevor die lippfische mit dem fressen anfangen. der norwegische lippfischbestand ist ausserdem zu klein um alle anlagen zu versorgen. grosse lachse würden mit den kleinen lippfischen auch relativ kurzen prozess machen sodass diese nur in hälternetzen mit relativ kleinen fischen einsetzbar sind.
 
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....die lachslaus in flüssen bekämpfen ist sinnlos weil sie im süsswasser von selbst stirbt....

Du meinst bestimmt Meerläuse, den der Lepeophtheirus salmonis (allgem. Lachslaus genannt) und der gyrodactylus salaris sterben in Süßwasser nicht ab. Wenn dem so wäre, bräuchten die Norweger die befallenen Flüsse nicht mit z.B. Rotenon behandeln.

Matthias:]
 
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ein befall mit lachslaus ist ein sicheres zeichen dafür, dass der fisch erst sehr kurz im süsswasser ist. fische die länger im süsswasser sind haben keine lachsläuse mehr. bei gyrodactylus hast du recht, der stirbt nicht im süsswasser (dafür aber im salzwasser), aber gyrodactylus ist ein plattwurm und würmer im allgemeinen werden nicht als läuse bezeichnet!
 
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.....
daher ist von seiten des staates erst was zu erwarten wenn ein breites öffentliches bewusstsein da ist was da abgeht und ordentlich protestiert wird. und ob das jemals eintritt ist für mich sehr fraglich ... aber man kann ja hoffen!

Das breite öffentliche Bewusstsein ist ja nun momentan da.

Hast du Lösungsvorschläge für die Problematik?
Was ist heute die Alternative zu chemischen Mitteln (Medizinal-Bäder und -Futter)?
Leppefisk hatten wir schon. Ist aber nur bedingt einsetzbar.

Gruss
smolt
 
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ich sehe keine lösung ausser hochseezucht aber das ist technisch "noch" nicht machbar soweit ich informiert bin. wenn die anlagen weit weg von land sind und im offenen meer wird der wildfisch nicht so stark befallen.

für dich als arbeiter in einer solchen anlage wäre das ja eine feine sache: bekämest hochseezuschuss im lohn! ;)

und mit öffentliches bewusstsein meine ich nicht: "ja - auch schon einmal davon gehört" sondern eher sowas wie " das geht so aber gar nicht, da muss was dagegen unternommen werden und zwar sofort".
 
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