Reisebericht Havoy 29.05.09 – 05.06.09
Gebucht bei Schäfer Angelreisen. Da es bei unserem letzten Anbieter Probleme gab, habe ich im Vorfeld oft mit Patrick Schäfer telefoniert. Somit hatte ich ein gutes Gefühl, das alles mindestens einmal besprochen wurde. .
Wie immer bei unseren Touren nach Norwegen, besonders aufgrund der Zeitersparnis, waren wir wieder mit dem Flugzeug unterwegs. Durch die Zubuchung von 30Kg Übergepäck, war das Packen diesmal erheblich entspannter. Bei der Ankunft in Alta stellten wir fest, dass diesmal nur ein Gepäckstücke Ihren Weg nach Norwegen nicht gefunden hat. Das Wetter empfing uns von seiner besten Seite: Sonnenschein und fast Windstill. Schnell die Sachen in den Hänger verladen und in Richtung der Anlage. Abgeholt wurden wir von Alfred, der Mann vor Ort, der sich um alles kümmert und alles besorgt. Während der dreistündigen Fahrt erzählte Alfred, dass das Wetter in den nächsten Tagen erheblich schlechter werden sollte. Es war Sturm und Regen angesagt. Erst mal ruhig bleiben, so schlimm kann es nicht werden. Je weiter wir in den Norden fuhren, desto schlechter wurde das Wetter. In Havoy angekommen erwartete uns Regen, Wind und ca 4°C.
Schnell die Sachen aus dem Hänger geladen und die Ruten für die ersten Würfe von der Mole fertig gemacht. Auf der Mole merkten wir erst, wie stark der Wind wirklich war. Bei Rückenwind Rekordweiten erzielt, bei Gegenwind musste man aufpassen, das einem der Pilker nicht ins Gesicht schlug. Nach ca 1 Std haben wir es aufgegeben und sind erst mal schlafen gegangen.
Tag 1 Samstag:
Sturm und Regen. Also haben wir uns eine „ruhige“ Stelle im Hafenbereich gesucht. Gefangen: Dorsche bis 80 cm, Schellfische bis 50 und 4 Heilbutts. Der Wind machte eine Ausfahrt aus dem Sundbereich leider unmöglich. Wettervorhersage für die nächsten Tage: Sturm und Regen bis Dienstag. Ab Dienstag Mittag wird es ruhiger.
Tag 2 Sonntag:
Sturm und Regen. Also wieder den Hafenbereich unsicher gemacht. Hier wieder Dorsche und Schellfische. Ganz interessant war zu sehen, wie andere Gäste der Anlage riesige Plattfische auf Naturködermontage mit Rekker fingen. Da es auch in Norwegen einen Feiertag gibt, konnten wir die Rekker erst am Dienstag kaufen.
Tag 3 Montag:
Wie immer Sturm und Regen. Also mal wieder im Hafenbereich rum gefahren. Fische wie immer Dorsch und Schellfisch.
Tag 4 Dienstag:
KEIN Regen und fast WINDSTILL
So konnten wir das erste Mal raus aus dem Hafenbereich. Wir haben uns eine Stelle gesucht, von der es von 30m auf 60m hinunter ging. Hier haben wir das erste Mal erlebt, was es bedeutet wenn man mit dem Boot weiter hinausfahren kann. Wir fingen in 3 Stunden etliche Dorsche von über 10Kg, der Größte brachte 13 Kg auf die Waage. Schnell waren die beiden Fischkisten voll und wir fuhren zufrieden wieder zurück.
Auf dem Weg zum Gefrierhaus sahen wir den ersten großen Butt an der Waage hängen. Andere Fischer aus der Anlage hatten einen Butt mit 54 Kg gefangen.
Tag 5 Mittwoch:
Kuttertag. Um 09:00 Uhr ging es los mit dem Fischer Sven auf Kuttertour. Auf seine Frage hin was wir fangen wollten unsere Antwort: Heilbutt und Steinbeißer. Gefangen haben wir Steinbeißer (11 Stück) und keinen Heilbutt. Als Beifang kam noch Dorsch in unendlicher Menge heraus. Es war unmöglich, keinen Fisch zu fangen. Runterlassen, ein- zweimal hoch ziehen Fisch. Das ging die ganze Zeit so. Um 15:00 Uhr waren wir wieder im Hafen und versorgten dann erstmal unsere Fische.
Im Laufe des Tages kam der Guide Matthias in der Anlage an und schlug uns vor doch am Abend eine Tour auf Heilbutt zu machen. Um 21:00 Uhr ging es los. Das Wetter war immer noch gut, also raus aus dem Sund zur nächsten Insel. Wir drifteten über 20 Meter. Ich ließ meine Storm hinunter und wartete auf den ersten Biss. Dies dauerte hier ungewöhnlich lange und nach den ersten zaghaften Bissen, kam der erste Fisch- ein Heilbutt. Nach kurzem messen wieder in sein Element entlassen. Um es kurz zu machen: Wir fingen an diesem Abend insgesamt 6 Heilbutts, wobei der Größte ca. 10 KG auf die Waage brachte. Als Beifang wie immer Dorsche in der 5 -10 Kg Klasse, die wir aber alle wieder zurücksetzten.
Tag 6 Donnerstag:
Bis Mittags geschlafen und gegen 14:00 Uhr nochmals ein Stück raus gefahren. Uns fehlte der Antrieb, da die Kisten voll waren und sich diesmal der Regen mit Schnee mischte. Also kurz hinterm Hafen angehalten und ein wenig gefischt. Gefangen : Dorsche, , 2 Heilbutts und ein paar Steinbeißer. Um 16:00 Uhr Schluss gemacht, Boot gesäubert und Sachen gepackt. Auf dem Weg zum Gefrierhaus sahen wir mal wieder einen Heilbutt an der Waage. Dieser war schon ganz okay und brachte ca 50Kg auf die Waage
Fazit:
Haus: Gut
Boote: Gut
Gefrierraum: Gut
Trockenraum : Gut
Angelrevier:
Eine tolles Angelrevier, in der der Fischreichtum unglaublich ist. Wir hatten manchmal das Gefühl, das die Fische gestapelt stehen müssen. Selbst bei schlechtem Wetter hat man die Möglichkeit im Sund / Hafen noch geschützt zu angeln. Hierbei sollte man nicht die großen Fänge erwarten, aber diese sind sicher möglich. Bei gutem Wetter und entsprechenden Ausfahrten erwarten einen unglaubliche Fänge und Mengen..
Heilbutt zu fangen in dieser Region ist immer möglich. Wir fingen in den Tagen insgesamt 12 Stk, wobei wir nur einen Abend gezielt darauf fischten. Leider fingen wir nicht die große Platte, aber so haben wir ein Ziel für die nächsten Jahre.
Alles in allem ein super Urlaub, den wir nächstes Jahr sicher wiederholen werden. Dann vielleicht ohne Sturm, Regen und Schnee.
Gruß Fjatze
Gebucht bei Schäfer Angelreisen. Da es bei unserem letzten Anbieter Probleme gab, habe ich im Vorfeld oft mit Patrick Schäfer telefoniert. Somit hatte ich ein gutes Gefühl, das alles mindestens einmal besprochen wurde. .
Wie immer bei unseren Touren nach Norwegen, besonders aufgrund der Zeitersparnis, waren wir wieder mit dem Flugzeug unterwegs. Durch die Zubuchung von 30Kg Übergepäck, war das Packen diesmal erheblich entspannter. Bei der Ankunft in Alta stellten wir fest, dass diesmal nur ein Gepäckstücke Ihren Weg nach Norwegen nicht gefunden hat. Das Wetter empfing uns von seiner besten Seite: Sonnenschein und fast Windstill. Schnell die Sachen in den Hänger verladen und in Richtung der Anlage. Abgeholt wurden wir von Alfred, der Mann vor Ort, der sich um alles kümmert und alles besorgt. Während der dreistündigen Fahrt erzählte Alfred, dass das Wetter in den nächsten Tagen erheblich schlechter werden sollte. Es war Sturm und Regen angesagt. Erst mal ruhig bleiben, so schlimm kann es nicht werden. Je weiter wir in den Norden fuhren, desto schlechter wurde das Wetter. In Havoy angekommen erwartete uns Regen, Wind und ca 4°C.
Schnell die Sachen aus dem Hänger geladen und die Ruten für die ersten Würfe von der Mole fertig gemacht. Auf der Mole merkten wir erst, wie stark der Wind wirklich war. Bei Rückenwind Rekordweiten erzielt, bei Gegenwind musste man aufpassen, das einem der Pilker nicht ins Gesicht schlug. Nach ca 1 Std haben wir es aufgegeben und sind erst mal schlafen gegangen.
Tag 1 Samstag:
Sturm und Regen. Also haben wir uns eine „ruhige“ Stelle im Hafenbereich gesucht. Gefangen: Dorsche bis 80 cm, Schellfische bis 50 und 4 Heilbutts. Der Wind machte eine Ausfahrt aus dem Sundbereich leider unmöglich. Wettervorhersage für die nächsten Tage: Sturm und Regen bis Dienstag. Ab Dienstag Mittag wird es ruhiger.
Tag 2 Sonntag:
Sturm und Regen. Also wieder den Hafenbereich unsicher gemacht. Hier wieder Dorsche und Schellfische. Ganz interessant war zu sehen, wie andere Gäste der Anlage riesige Plattfische auf Naturködermontage mit Rekker fingen. Da es auch in Norwegen einen Feiertag gibt, konnten wir die Rekker erst am Dienstag kaufen.
Tag 3 Montag:
Wie immer Sturm und Regen. Also mal wieder im Hafenbereich rum gefahren. Fische wie immer Dorsch und Schellfisch.
Tag 4 Dienstag:
KEIN Regen und fast WINDSTILL
So konnten wir das erste Mal raus aus dem Hafenbereich. Wir haben uns eine Stelle gesucht, von der es von 30m auf 60m hinunter ging. Hier haben wir das erste Mal erlebt, was es bedeutet wenn man mit dem Boot weiter hinausfahren kann. Wir fingen in 3 Stunden etliche Dorsche von über 10Kg, der Größte brachte 13 Kg auf die Waage. Schnell waren die beiden Fischkisten voll und wir fuhren zufrieden wieder zurück.
Auf dem Weg zum Gefrierhaus sahen wir den ersten großen Butt an der Waage hängen. Andere Fischer aus der Anlage hatten einen Butt mit 54 Kg gefangen.
Tag 5 Mittwoch:
Kuttertag. Um 09:00 Uhr ging es los mit dem Fischer Sven auf Kuttertour. Auf seine Frage hin was wir fangen wollten unsere Antwort: Heilbutt und Steinbeißer. Gefangen haben wir Steinbeißer (11 Stück) und keinen Heilbutt. Als Beifang kam noch Dorsch in unendlicher Menge heraus. Es war unmöglich, keinen Fisch zu fangen. Runterlassen, ein- zweimal hoch ziehen Fisch. Das ging die ganze Zeit so. Um 15:00 Uhr waren wir wieder im Hafen und versorgten dann erstmal unsere Fische.
Im Laufe des Tages kam der Guide Matthias in der Anlage an und schlug uns vor doch am Abend eine Tour auf Heilbutt zu machen. Um 21:00 Uhr ging es los. Das Wetter war immer noch gut, also raus aus dem Sund zur nächsten Insel. Wir drifteten über 20 Meter. Ich ließ meine Storm hinunter und wartete auf den ersten Biss. Dies dauerte hier ungewöhnlich lange und nach den ersten zaghaften Bissen, kam der erste Fisch- ein Heilbutt. Nach kurzem messen wieder in sein Element entlassen. Um es kurz zu machen: Wir fingen an diesem Abend insgesamt 6 Heilbutts, wobei der Größte ca. 10 KG auf die Waage brachte. Als Beifang wie immer Dorsche in der 5 -10 Kg Klasse, die wir aber alle wieder zurücksetzten.
Tag 6 Donnerstag:
Bis Mittags geschlafen und gegen 14:00 Uhr nochmals ein Stück raus gefahren. Uns fehlte der Antrieb, da die Kisten voll waren und sich diesmal der Regen mit Schnee mischte. Also kurz hinterm Hafen angehalten und ein wenig gefischt. Gefangen : Dorsche, , 2 Heilbutts und ein paar Steinbeißer. Um 16:00 Uhr Schluss gemacht, Boot gesäubert und Sachen gepackt. Auf dem Weg zum Gefrierhaus sahen wir mal wieder einen Heilbutt an der Waage. Dieser war schon ganz okay und brachte ca 50Kg auf die Waage
Fazit:
Haus: Gut
Boote: Gut
Gefrierraum: Gut
Trockenraum : Gut
Angelrevier:
Eine tolles Angelrevier, in der der Fischreichtum unglaublich ist. Wir hatten manchmal das Gefühl, das die Fische gestapelt stehen müssen. Selbst bei schlechtem Wetter hat man die Möglichkeit im Sund / Hafen noch geschützt zu angeln. Hierbei sollte man nicht die großen Fänge erwarten, aber diese sind sicher möglich. Bei gutem Wetter und entsprechenden Ausfahrten erwarten einen unglaubliche Fänge und Mengen..
Heilbutt zu fangen in dieser Region ist immer möglich. Wir fingen in den Tagen insgesamt 12 Stk, wobei wir nur einen Abend gezielt darauf fischten. Leider fingen wir nicht die große Platte, aber so haben wir ein Ziel für die nächsten Jahre.
Alles in allem ein super Urlaub, den wir nächstes Jahr sicher wiederholen werden. Dann vielleicht ohne Sturm, Regen und Schnee.
Gruß Fjatze