Schöne Landschafts und Angel Fotos reichen uns auch
Ich habe mir Deinen Wunsch heute zu Herzen genommen und im Folgenden kommen ein paar Bilder.
Was wäre die sinnvolle Überschrift für den heutigen Tag?
Vielleicht diese hier:
Erst hat man kein Glück und dann kommt noch Pech dazu!
Aber der Reihe nach: Als ich gegen 11 Uhr am Wasser auftauchte, fuhr ich erst mal an den Damm mit der Schleuse, um dort ein paar Bilder bei diesem tollen Wetter zu machen. Da der Tiefstand der Ebbe (10:35 Uhr) gerade durch war, war das Wasser natürlich tief und das Schleusentor war noch offen.
Erst wenn die Flut näher kommt und der Wasserstand deutlich steigt (nächster Fluthochstand um 18:04 Uhr) schließt sich das Schleusentor wieder automatisch, damit das Salzwasser nicht nach innen durch den Damm auf die Weiden drückt.
Die Strecke direkt oberhalb der Schleuse sieht zwar langweilig (weil begradigt) aus, ist aber ab dem Zeitpunkt ab dem sich das Tor nach der Flut (rund 1-1,5 h später) wieder öffnet eine interessante Strecke, weil dann die Fische „hereinstürmen“, die mit dem steigenden Wasser in den Pool unterhalb der Schleuse kamen und erst mal vor dem verschlossenen Tor standen. Sobald die Schleuse wieder auf ist, ziehen die hinein und konkurrieren mit den „Alteingesessenen“ um Standplätze, bringen somit Unruhe und Aggressivität ins Wasser und man kann den eine oder anderen mal „verhaften“.
Dann fuhr ich die „Bröns Mölle“ und nachdem ich auch dort ein paar Bilder von dem nun modernisierten Gebäude (da hat jemand Geld reingesteckt!) gemacht hatte, startete ich von dort, um stromab „nach dem rechten zu sehen“. Direkt unterhalb der alten Mühle ist erst einmal eine Schonstrecke von 150 m Länge bis zu einer alten Brücke. Auf dem einen Bild, dass ich von der Brücke gemacht habe, sieht man so richtig wie niedrig der Wasserstand ist, denn rechts sieht man wie der letzte höhere Wasserstand Pflanzen „platt gelegt“ hatte.
Nun gut, ich folgte dem Lauf und ließ meine Köder Kilometer „fressen“ und ließ mich gleichzeitig wieder wie gestern von der Sonne „braten“ bei wieder 23°C.
Gegen 14 Uhr kam dann das Kapitel „
Erst hat man kein Glück“
An einer Stelle, die wieder dafür gemacht war, einen Wobbler stromab zu schicken, ließ ich wieder den 2-teiligen Rapala nach unten treiben, damit er unter einen überhängenden Busch kommen konnte und zog dann an. Während er auf Tauchstation wieder auf mich zu wackelte, spürte ich ein paar kleine „Tocks“ aber tat dies zuerst als Grund- oder Pflanzenberührungen ab…bis ich den Köder wieder sehen konnte. Denn dort sah ich, dass eine gut 50er MeFo dem Köder folgte und ihn immer wieder unentschlossen „antickte“. Irgendwann war der Wobbler bei mir und der Fisch drehte wieder ab und verschwand aus meinem Blickfeld
. Ich wartete einen Moment und schickte den Wobbler wieder an die gleiche Stelle und hatte ein „Deja-Vu“, denn wieder folgte der Fisch ohne wirklich zu attackieren bis vor meine Füße und verschwand
. Leider war der Fisch dann wohl vergrämt denn weitere Versuche brachten nichts mehr, auch nicht nach einem Köderwechsel. Inzwischen war es 15:30 Uhr geworden und es zog mich dann noch mal in Richtung der stromauf liegenden „Waldstrecke“, die mir gestern den Lachs beschert hatte.
Und jetzt kommt das Kapitel „
und dann kommt noch Pech dazu!“
Auf dem Rückweg zum Auto bei „Bröns Mölle“ kürzte ich die Mäander der Bröns Au natürlich ab und ging durch das hohe Gras der Weide dort. Dabei „erwischte“ mich eine bösartige Fußangel in Form eines kurzen Stück liegenden, alten Drahtzauns, den man nicht sehen konnte, ich kam ins straucheln und den Rest erledigte die Schwerkraft
. Als ich mich wieder aufrappelte, sah ich die Bescherung…die Spitze der Rute sah plötzlich anders aus
. Obwohl ich den Sturz nicht mit der Rutenhand aufzuhalten versucht hatte, war die Spitze wohl doch mit irgendwas in Berührung gekommen und war unfreiwillig um rund 2 cm eingekürzt worden
und der Spitzenring baumelte an der Schnur herum.
Mal schauen, ob ich das heute noch mit den „Bordmitteln“ im Haus notdürftig wieder reparieren kann, ansonsten kommt ab Morgen die ebenfalls 8‘6“ lange Ersatzrute (aufgebaut auf einem MHX-Blank), die ja auch schon erfolgreiche Bröns-Au-Erfahrung hat, zum Einsatz.
Jetzt wird erst mal zu Abend gegessen und dann schaun ‘mer Mal ob ich das mit der Fireneedle zumindest notdürftig gefixt bekomme.
Morgen ist dann ein neuer Tag!