AW: Pollack Pollachius. Gezielt angeln?
So siehts aus.
Die ''Insel'' ist, was das betrifft, ein echter Klassiker. Die insbesondere bei Springflut heftige Strömung teilt sich vor dem Berg nach links und rechts auf. Unmittelbar vor der Insel ist ein Ruhigwasserbereich. Genau da lag ich vor Anker und hab die Köder aus der Strömung ins gemütliche Wasser geführt. An den Schnittstellen kamen die (ersten) Einschläge.
Die Köhlerfischerei in dieser Ecke war übrigens auch sehr interessant und spannend. Die Flut hat an bestimmten Tagen (s.o.) zT. richtig gute Köhler reingespült ( Dorsche sowieso, die erste Mefo gab's da auch), die man mit gleicher Taktik befischen konnte.
Stimmt, die Zeit vergeht. Wenn ich an die alten Stories denke, frage ich mich immer wieder, ob ich es heute nicht etwas übertreibe mit meinem ganzen High Tech Gedöns. Old School hat was. Genau so wie Pure fishing, besser fishing pur, dh. nix Technik, wache Augen und Ohren und einfach angeln, angeln, angeln. Mehr denn je glaube ich, Angeln hat eher etwas mit Erfahrung, als mit Bücherwissen zu tun. Theorie ist gut. Nur. Ohne Erfahrung nützt sie nix. Deswegen interessiere ich mich zu allererst für Angler, die was auf die Platte bringen.
Und nicht für virtuelle Angler, die ne Vollausstattung neuester Trendartikel an Bord schleppen.
Deswegen: Ab einem bestimmten Punkt nützt es nix, theoretisch zu diskutieren. Man muss es einfach machen. Davon ab: Jede Ecke hat andere Bedingungen. Allgemeingültige Regeln gibt's im Zweifel also eher weniger. Als Prospektangler hat man ganz schnell die Arschkarte, wenn's auf einmal ganz anders ist, als in der Theorie angenommen. Darin liegt übrigens der Reiz unseres Hobbies. Einen Bestellzettel gibt es nicht, was den Fischerfolg betrifft.