....ich hab die Zahlen aus der aktuellen Statisk zur Registrierung der Angefischerei genommen. Demnach wurden 2019 total: 1 065 814 Dorsche gefangen. macht bei evtl. 3 kg (?) Durchschnittsgewicht ca. 3197 Tonnen.

Natürlich wurde ein Grossteil der Fische wieder zurückgesetzt, ….. (ob sie überleben, wenn ja, wie viele? ... keine Ahnung :p075:)

Gruss
Smolt
 
hab da mal gefunden.ob es verlässlich ist, sei dahin gestellt.Schmuggelware für 2018 6,5 Tonnen und 2019 mind 2,3 Tonnen.... Zumindest die, die erwischt wurden.naja, den moralischen Teil haben wir jetzt auch numerisch verfügbar.
 
....also wenn ich beim Dorsch als Durchschnittsgewicht mal 3 kg ansetze, komme ich auf ca. 3000 Tonnen gefangenen Dorsch. Würde dann ca. 5 % der aktuellen totalen Küstendorschfangquote ausmachen. So ganz wenig fangen Angler im Verhältnis zur Küstenfischerei beim Dorsch also nicht.

Ist natürlich alles nur unsichere “Zahlenspielerei“, ich denke aber es macht schon Sinn die Zahlen mal etwas differenzierter zu betrachten und inˋs Verhältnis zusetzen.

Norwegen ist u.a. durch internationale Abkommen verpflichtet sich an Quotenregelungen zu halten und die Fischbestände auf einem tragkräftigen Niveau zu verwalten. Speziell auf Druck der EU wird nun in den letzten Jahren, wie in Deutschland auch, die FreizeitFischerei dabei mit eingeschlossen.

Der Ansatz der Fangregistrierung liegt nun darin, einen Überblick zu gewinnen wieviel Fisch durch die Angelfischerei gefangen wird und dann bei der Zuteilung/Festlegung der Quoten mit einzubeziehen.

Könnte theoretisch dann so aussehen: der Internationale Quotenrat gibt eine Empfehlung, dass um den Küstendorschbestand auf ein tragbares Niveau zu bringen oder zu halten, total 60 000 Tonnen gefangen werden können, 3000 davon setzt man für die Angelfischerei ab.

:p075:

Gruss
Smolt
Hi smolt, weisst du eigentlich die Unterscheidung zwischen Dorsch u Skrei, bei der Fangstatistik? Und welche Rolle spielt dabei der Norweger in dieser Statistik wenn er mal angeln geht?
Also du kannst mich da gerne Berichtigen, ich meine aber in der Erfassung der gefangen / zurück gesetzten Fische steht nur der Dorsch.. Aber wäre das nicht auch noch zu differenzieren? Sagt man nicht auch ,es ist eine eigenständige Art (Freiwasserfisch, wanderfisch(dorsch), und seine Habitate liegen doch im tiefen Wasser der Barentsee :a0155:
Also im Grunde genommen ďürfte doch da ein Skreitouriangler theoretisch nur die Zahlen zum Nachteil der Touristenfischer nach oben pushen.. obwohl das ja schon unkorrekt dann ist.
Gilt der Skrei nicht auch als einzigste ungefährdete 'Art' da oben, weil auch super reproduktiv u so

:a0155::k050:
 
…...

mein persönlicher Eindruck ist eher das alle in Norwegen lebenden Landsmänner pro Norge argumentieren. Das ist auch ein Stück nachvollziehbar. Letztlich sind wir alle der Meinung den Fischreichtum zu erhalten,zu schützen und sinnvollst zu nutzen.

...ach, ich als Exil-Deutscher in Norwegen sehe die Sache eher neutral und versuche mir meine Meinung so gut wie möglich aufgrund von Fakten zu bilden. (...verstehe auch nicht so richtig was mit "pro-Norge" gemeint ist)

Mich nervt nur etwas, das ich in Zukunft gar keinen Fisch mehr aus Norwegen mit nachhause zu Mutti nach Berlin nehmen darf, kann meine geangelten Fische ja nirgends registrieren und fische im Gegensatz zu den Touristen auch nicht unter einem "registrierten Tourismusbetrieb".

:p075:
 
@Roba
Skrei ist sicher in gewisser Weise in der Statistik für Dorsch mit drinn. Wäre wirklich gut wenn man dies in der Registrierung zukünftig differenzieren würde. Ich denke mir aber mal der Grossteil der von den Angeltouristen gefangenen Dorsche ist Küstendorsch.

Mir ging`s in meinem sehr ungenauen Zahlenbeispiel auch nur darum daraufhinzuweisen das doch schon ein nicht unbeachtlicher Teil Küstendorsch im Verhältnis zur Gesamtfangqoute von Anglern gefangen wird.

Genaue Zahlen bzw. eine Bestätigung/Widerlegung meiner Vermutung gibt`s vielleicht irgendwann mal wenn man ein paar mehr verlässliche Registrierungen von Anglerfängen hat.

Gruss
Smolt
 
Die Angeltouristen in Norwegen sind für maximal 1 Prozent der entnommenen Fische verantwortlich.
Ca. 6600 Tonnen Fisch wurden durch uns gefangen, inclusive der Zurückgesetzten.
Hier mal eine Quote...D70E9EBC-1F9B-43D5-9A21-98A501C6DFE5.pngCBB7353D-B1F5-4461-82A4-0EACFB677130.png
 
...Genaue Zahlen bzw. eine Bestätigung/Widerlegung meiner Vermutung gibt`s vielleicht irgendwann mal wenn man ein paar mehr verlässliche Registrierungen von Anglerfängen hat...
Zumal jeglicher in nicht registrierten Anlagen oder von Norwegern geangelte Fisch in den obigen "geschätzten Statistiken" ja noch nicht berücksichtigt wird (oder habe ich etwas überlesen)?
 
In Norwegen ist fast jede Anlage registriert, hängt vom Jahresumsatz ab, bin der Meinung, ab ca. 5000 Euro Umsatz = Pflicht zur Registrierung
 
Zumal jeglicher in nicht registrierten Anlagen oder von Norwegern geangelte Fisch in den obigen "geschätzten Statistiken" ja noch nicht berücksichtigt wird (oder habe ich etwas überlesen)?
Ja genau so sehe ich das eben auch..der Norweger will auf der eine Seite die total Kontrolle, aber alle die da wohnen werden scheinbar komplett ignoriert :a0155: das is eben die sogenannt Scheinheilichkeit welche i nicht wirklich verstehe:p075:ich bekomme eben
auch keine Antwort wenn ich Leute, in Norge lebend, konkret frage .:blabla:
 
Ich denke mir aber mal der Grossteil der von den Angeltouristen gefangenen Dorsche ist Küstendorsch.

Mir ging`s in meinem sehr ungenauen Zahlenbeispiel auch nur darum daraufhinzuweisen das doch schon ein nicht unbeachtlicher Teil Küstendorsch im Verhältnis zur Gesamtfangqoute von Anglern gefangen wird.
Da würde ich sogar ein gutes Stück weiter gehen:
Die Fjorddorsche bewegen sich im ganzen Leben meist nur in einem Umkreis von einer Seemeile.
In den Fjorden spielt die Berufsfischerei oft aber nur eine sehr geringe Rolle.

Da fallen einige gut frequentierte Hütten dann schon ganz anders ins Gewicht...
V.a. weil Dorsch auch eine besonders begehrte Beute ist und i.d. R. auch dann mitgenommen wird, wenn er nur aus Haut und Gräten besteht.

Und seit dem vollständigen Fangverbot im Oslofjord, sollte jedem klar sein, daß es dem Küstendorsch nicht unbedingt gut geht.
 
Ja genau so sehe ich das eben auch..der Norweger will auf der eine Seite die total Kontrolle, aber alle die da wohnen werden scheinbar komplett ignoriert :a0155: das is eben die sogenannt Scheinheilichkeit welche i nicht wirklich verstehe:p075:ich bekomme eben
auch keine Antwort wenn ich Leute, in Norge lebend, konkret frage .:blabla:
Es ist halt eine Sache, wenn die lokale Bevölkerung sich "vor der Haustür" selbst versorgt, wie es im Jedermannsrecht seit jeher erankert ist.
Eine andere ist, wenn Angler aus ganz Europa für ein zwei Wochen zu Besuch kommen und den Anspruch haben sich dort den persönlichen Jahresbedarf einzupacken.
 
Ich glaube nicht das sich Dorsche im Fjord nur im Umkreis einer Seemeile bewegen , die werden dort zu finden sein wo etwas zu fressen ist . In den Gegenden wo ich geangelt habe , da spielte die Berufs oder Nebenerwerbsfischerei aber schon eine gewichtige Rolle , der Kracher war dieses Jahr im Mai ein 60m langer Purseseiner im Skarsfjorden , solch ein großes fischendes Fischereifahrzeug habe ich in einem Fjord noch nicht gesehen .
 
...ach, ich als Exil-Deutscher in Norwegen sehe die Sache eher neutral und versuche mir meine Meinung so gut wie möglich aufgrund von Fakten zu bilden. (...verstehe auch nicht so richtig was mit "pro-Norge" gemeint ist)

Mich nervt nur etwas, das ich in Zukunft gar keinen Fisch mehr aus Norwegen mit nachhause zu Mutti nach Berlin nehmen darf, kann meine geangelten Fische ja nirgends registrieren und fische im Gegensatz zu den Touristen auch nicht unter einem "registrierten Tourismusbetrieb".

:p075:

Kannst du nicht ne Woche in eine registrierte Anlage? Schön Urlaub machen und angeln 😂😂
 
Es ist halt eine Sache, wenn die lokale Bevölkerung sich "vor der Haustür" selbst versorgt, wie es im Jedermannsrecht seit jeher erankert ist.
Eine andere ist, wenn Angler aus ganz Europa für ein zwei Wochen zu Besuch kommen und den Anspruch haben sich dort den persönlichen Jahresbedarf einzupacken.


Finde ich absolut nicht. politisch magst Du Recht haben, vom Selbstverständnis her auch, ABER wenn es um den Schutz der Bestände geht, DANN ist es genau so wichtig, wenn nicht sogar noch wichtiger. Und sei es nur, um zu wissen wie viel man von der freigegebenen Menge abrechnen muss, wenn man die Quoten der Berufsfischer und Touristen erstellt. Wie gesagt, nur aus dem Blickwinkel Bestandsschutz betrachtet.
 
Es geht kein Stück um Bestandsschutz.
Es gibt mehr als genug Fisch in Norwegen.
Norwegen profitiert von der Erwärmung der Meere.
 
Guckst Du meine Beiträge , offizielle Daten, Fakten, Zahlen aus Norwegen . Bericht 1509 und 1516 unter Anderen
 
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