rueganer
Benutzer ist verstorben
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- 22 November 2003
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Tja Freunde,
ich dachte ich käme drum rum, aber da war noch was:D :D den der letzte Absatz lautete nicht umsonst....
....Die nächsten Tage zahlten wir so richtig Lehrgeld, lernten wie teuer Angelzeug in Norwegen ist, warum ein Reservekanister nötig ist und das man mit Ostseeangelzeug relativ schlechte Karten hat, wie wichtig Seekarten sind, das elektrische Kühlboxen fürs Auto echt gagge sind, das man Kerzenschlüssel mit einem Auftriebskörper versehen sollte, Paddel keine Ruder ersetzen, das Bier in Norwegen entsetzlich teuer ist, pinkeln im Boot gefährlich sein kann, beschwipsten Vermietern nach Möglichkeit keine "Fischgrößen" glauben darf, 300m bis zum Steg entsetzlich weit sein können, Tankstellen nicht rund um die Uhr auf haben, ohne Plastikgeld beschissen dran ist, Holzboote mit 9Ps ganz schön langsam sind und angeln in Norwegen nicht nur aus pilken besteht. :D :D :D
Das Fazit, üngenügend vorbereitet, viele fehlende Informationen, beim erstbesten Angebot zugeschlagen, nich so richtig nen Plan gehabt, glaube keinen Prospekten und Fischfotos !!!
Es war einfach zum... Mäuse melken, doch nun der Reihe nach:} .
Dank unserem hervorragendem Angelhöker waren wir mit allem bestens versorgt:lach , glaubten wir jedenfalls, besonders die Combos von "C.......ran" waren eine Klasse für sich, beim Versuch ein Seekabel anzuheben, brachen 2 Ruten direkt am Griff (ohne das groß "gezerrt" wurde) dazu gaben dann noch 2 der Superrollen ihren Rollengeist aufX( . Schöne Gagge, Reparaturversuche führten auch zu nix, da uns beim Öffnen der Rollen das Getriebe in Einzelteilen entgegen fiel, Danke lieber Angelhandelsmann!! Ruten und Rollen fanden dann sofort direkt den Weg zum Grund des Fjordes und ich bin da voller Hoffnung das sich darauf eine neue Korallenkultur angesiedelt hat.
Kurz entschlossen auf zum nächsten Angeldealer (letztendlich "Krämerladen"), der uns auf nette wikingische Art schicke Ruten und Rollen gegen massenweise Scheine eintauschte, alter Schwede die Preise hatten es in sich. Aber, er zeigte uns auch was man eigentlich in Norg brauch um den Fischen erfolgreich nachzustellen....spätestens jetzt bekamen wir mit wie unser Höker in D uns besch.... äh falsch beraten hat.
Der nette Wikinger zückte dann zum Schluß eine Seekarte und zeigte uns gute Stellen, habt ihr eine Karte fragte er dann ?? Nee, wozu hier soll doch überall Fisch sein, wir sind doch in Norge.......
Mit dem heutigen Wissen kann ich mir jetzt und hier vorstellen was ihm durch den Kopf ging, etwa so wie .... da kommen sie aus Tyskland...wie die Frisöre....nich mal ne Karte ...... nich mal nen Kompass.... aber grosse Fische fangen..... oh Odin.... . Er zeigte aber ein Einsehen und kopierte uns die Karte mit der wir uns denn so pi mal Daumen grob orientierten. Die Fänge blieben bis auf den ersten Tag mäßig bis saumäßig. Das Wetter wurde auch immer übler, Regen, Regen, Regen und nochmals Regen. Spätestens am 2. Regentag wurde unsere Sparsamkeit in Sachen Thermoanzüge bitter bestraft, erstens trockneten sie nicht richtig und zweitens, das war viel schlimmer sie nässten durch, aber ordentlich. Das war dann zuviel des Guten, die Angeln flogen wutentbrannt in die "Ecke", Flüche wie "nie wieder Norge", "diese Pleite", "ich fahre nur noch ins Warme", "wer kam auf die Idee nach Norwegen zu fahren", "immer fahren wir in Ecken wo kein Fisch ist", wurden laut, naja es war dramatisch. Also Angeln rein und ab zur Hütte, stellenweise regnete es sprichwörtlich "Bindfäden", ratzbatz stand Wasser im Boot, Selbstlenzend war unser Kahn nicht, also schöpfen bis der Doc kam. Unsere 9 PS Quirle mühten sich nach Kräften und hatten wirklich Schwerstarbeit zu leisten und mit mal setzte unser Quirl aus, erst stottern und dann war er weg. Was sagte der Vermieter, wenn Problem dann Kerze wechseln, dann geht wieder. Kein Problem dachten wir uns, Kerzen hatten wir wohlweislich dabei, sogar in einem wasserdichten Behältnis, aber der Kerzenschlüssel lag im anderen Boot, clever wie wir waren hatten wir vorab überlegt es so zu machen falls eines der Boote absäuft........ aber praktischerseits wars so, wir hatten die Kerzen und keinen Schlüssel, die anderen hatten den Schlüssel und keine Kerzen, ist doch logisch gelle??
So weit so gut, wir riefen unser 2. Boot herbei sie kamen uns entgegen, wir brüllten rüber "werft mal den Kerzenschlüssel rüber", was sie auch prompt taten, nur das der Kerzenschlüssel einen halben Meter vor unserem Boot sein jähes Ende fand.:baby: Diesen Moment kann man einfach nicht beschreiben, sowas ist unvergesslich, das vergisst man nie wieder, das kommt auch nie wieder.
Jetzt wars ganz aus die Stimmung war am absoluten Tiefpunkt, schlimmer gehts nimmer. Das andere Boot nahm uns in Schlepp und wir beteten sämtliche Götter dieser Hemisphäre an, lass bloss den Motor nicht auch verrecken...wir wollen heim.....bitte, bitte, bitte......
Wir kamen sicher im Hafen an, unser Vermieter wartete schon auf uns, fachmännisch begutachtete er den Motor..... lächelnd schaute er uns an, nix schlimm, Motor gut-Gott sei Dank- nur Tank finish äh Sprit alle, Mikel schaute in den anderen Tank oh Schreck der war bis auf eine kleine Neige auch leer....:( . Jetzt war es ganz aus, der Vermieter grinste über beide Ohren, das war eine der peinlichsten Blamagen die wir je erlebt haben. Wir ließen alles stehen und liegen, stapften zur Hütte und köpften erstmal ein Bier. Die Ruhe war beängstigend, Zündstoff lag in der Luft...aber der Abend verging dann ruhig. Auch in Norwegen ist es wie im richtigen Leben, wer den Schaden hat... und solche Nachrichten machen ganz schnell die Runde, passierte nächsten Tag folgendes, wir die Tanks aus den Booten geholt und ab zur Tanke, vollgefüllt und ab zum bezahlen, der alte Tankwart stellte uns jeweils einen 5l Kanister hin (leer versteht sich) wir schauten ihn ungläubig an- er meinte nur wenn Urlaub zu ende wieder abgeben alles gut, grinste und kniff ein Auge zu, manno war das peinlich, die Sache hat also schon die Dorfrunde gemacht, da ist die Bildzeitung ein Lacher gegen. So, für heute wars das, ein paar Peinlichkeiten kommen noch, aber etwas später:] .
ich dachte ich käme drum rum, aber da war noch was:D :D den der letzte Absatz lautete nicht umsonst....
....Die nächsten Tage zahlten wir so richtig Lehrgeld, lernten wie teuer Angelzeug in Norwegen ist, warum ein Reservekanister nötig ist und das man mit Ostseeangelzeug relativ schlechte Karten hat, wie wichtig Seekarten sind, das elektrische Kühlboxen fürs Auto echt gagge sind, das man Kerzenschlüssel mit einem Auftriebskörper versehen sollte, Paddel keine Ruder ersetzen, das Bier in Norwegen entsetzlich teuer ist, pinkeln im Boot gefährlich sein kann, beschwipsten Vermietern nach Möglichkeit keine "Fischgrößen" glauben darf, 300m bis zum Steg entsetzlich weit sein können, Tankstellen nicht rund um die Uhr auf haben, ohne Plastikgeld beschissen dran ist, Holzboote mit 9Ps ganz schön langsam sind und angeln in Norwegen nicht nur aus pilken besteht. :D :D :D
Das Fazit, üngenügend vorbereitet, viele fehlende Informationen, beim erstbesten Angebot zugeschlagen, nich so richtig nen Plan gehabt, glaube keinen Prospekten und Fischfotos !!!
Es war einfach zum... Mäuse melken, doch nun der Reihe nach:} .
Dank unserem hervorragendem Angelhöker waren wir mit allem bestens versorgt:lach , glaubten wir jedenfalls, besonders die Combos von "C.......ran" waren eine Klasse für sich, beim Versuch ein Seekabel anzuheben, brachen 2 Ruten direkt am Griff (ohne das groß "gezerrt" wurde) dazu gaben dann noch 2 der Superrollen ihren Rollengeist aufX( . Schöne Gagge, Reparaturversuche führten auch zu nix, da uns beim Öffnen der Rollen das Getriebe in Einzelteilen entgegen fiel, Danke lieber Angelhandelsmann!! Ruten und Rollen fanden dann sofort direkt den Weg zum Grund des Fjordes und ich bin da voller Hoffnung das sich darauf eine neue Korallenkultur angesiedelt hat.
Kurz entschlossen auf zum nächsten Angeldealer (letztendlich "Krämerladen"), der uns auf nette wikingische Art schicke Ruten und Rollen gegen massenweise Scheine eintauschte, alter Schwede die Preise hatten es in sich. Aber, er zeigte uns auch was man eigentlich in Norg brauch um den Fischen erfolgreich nachzustellen....spätestens jetzt bekamen wir mit wie unser Höker in D uns besch.... äh falsch beraten hat.
Der nette Wikinger zückte dann zum Schluß eine Seekarte und zeigte uns gute Stellen, habt ihr eine Karte fragte er dann ?? Nee, wozu hier soll doch überall Fisch sein, wir sind doch in Norge.......
Mit dem heutigen Wissen kann ich mir jetzt und hier vorstellen was ihm durch den Kopf ging, etwa so wie .... da kommen sie aus Tyskland...wie die Frisöre....nich mal ne Karte ...... nich mal nen Kompass.... aber grosse Fische fangen..... oh Odin.... . Er zeigte aber ein Einsehen und kopierte uns die Karte mit der wir uns denn so pi mal Daumen grob orientierten. Die Fänge blieben bis auf den ersten Tag mäßig bis saumäßig. Das Wetter wurde auch immer übler, Regen, Regen, Regen und nochmals Regen. Spätestens am 2. Regentag wurde unsere Sparsamkeit in Sachen Thermoanzüge bitter bestraft, erstens trockneten sie nicht richtig und zweitens, das war viel schlimmer sie nässten durch, aber ordentlich. Das war dann zuviel des Guten, die Angeln flogen wutentbrannt in die "Ecke", Flüche wie "nie wieder Norge", "diese Pleite", "ich fahre nur noch ins Warme", "wer kam auf die Idee nach Norwegen zu fahren", "immer fahren wir in Ecken wo kein Fisch ist", wurden laut, naja es war dramatisch. Also Angeln rein und ab zur Hütte, stellenweise regnete es sprichwörtlich "Bindfäden", ratzbatz stand Wasser im Boot, Selbstlenzend war unser Kahn nicht, also schöpfen bis der Doc kam. Unsere 9 PS Quirle mühten sich nach Kräften und hatten wirklich Schwerstarbeit zu leisten und mit mal setzte unser Quirl aus, erst stottern und dann war er weg. Was sagte der Vermieter, wenn Problem dann Kerze wechseln, dann geht wieder. Kein Problem dachten wir uns, Kerzen hatten wir wohlweislich dabei, sogar in einem wasserdichten Behältnis, aber der Kerzenschlüssel lag im anderen Boot, clever wie wir waren hatten wir vorab überlegt es so zu machen falls eines der Boote absäuft........ aber praktischerseits wars so, wir hatten die Kerzen und keinen Schlüssel, die anderen hatten den Schlüssel und keine Kerzen, ist doch logisch gelle??
So weit so gut, wir riefen unser 2. Boot herbei sie kamen uns entgegen, wir brüllten rüber "werft mal den Kerzenschlüssel rüber", was sie auch prompt taten, nur das der Kerzenschlüssel einen halben Meter vor unserem Boot sein jähes Ende fand.:baby: Diesen Moment kann man einfach nicht beschreiben, sowas ist unvergesslich, das vergisst man nie wieder, das kommt auch nie wieder.
Jetzt wars ganz aus die Stimmung war am absoluten Tiefpunkt, schlimmer gehts nimmer. Das andere Boot nahm uns in Schlepp und wir beteten sämtliche Götter dieser Hemisphäre an, lass bloss den Motor nicht auch verrecken...wir wollen heim.....bitte, bitte, bitte......
Wir kamen sicher im Hafen an, unser Vermieter wartete schon auf uns, fachmännisch begutachtete er den Motor..... lächelnd schaute er uns an, nix schlimm, Motor gut-Gott sei Dank- nur Tank finish äh Sprit alle, Mikel schaute in den anderen Tank oh Schreck der war bis auf eine kleine Neige auch leer....:( . Jetzt war es ganz aus, der Vermieter grinste über beide Ohren, das war eine der peinlichsten Blamagen die wir je erlebt haben. Wir ließen alles stehen und liegen, stapften zur Hütte und köpften erstmal ein Bier. Die Ruhe war beängstigend, Zündstoff lag in der Luft...aber der Abend verging dann ruhig. Auch in Norwegen ist es wie im richtigen Leben, wer den Schaden hat... und solche Nachrichten machen ganz schnell die Runde, passierte nächsten Tag folgendes, wir die Tanks aus den Booten geholt und ab zur Tanke, vollgefüllt und ab zum bezahlen, der alte Tankwart stellte uns jeweils einen 5l Kanister hin (leer versteht sich) wir schauten ihn ungläubig an- er meinte nur wenn Urlaub zu ende wieder abgeben alles gut, grinste und kniff ein Auge zu, manno war das peinlich, die Sache hat also schon die Dorfrunde gemacht, da ist die Bildzeitung ein Lacher gegen. So, für heute wars das, ein paar Peinlichkeiten kommen noch, aber etwas später:] .