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MEIN erstes Mal

Na dann will ich auch mal,von meiner ersten Norgetour erzählen. Wird kurz und bündig,aber ich hoffe ihr bekommt einen kleinen Eindruck,von dem was wir damals dort erlebten..............also es begann im Jahre 2002,da trieb uns die Neugier nach Norwegen.Wir hatten schon soviel gehört und gelesen über dieses Land,aber Angeltechnisch noch nie etwas mit dem Salzwasserangeln zu tun gehabt.Wir waren gespannt,was uns erwarten würde...........

Grønsfjord August 2002

Bei mir hat auch der erste Urlaub die tiefsten Eindrücke hinterlassen.Die Reise nach Norge war zwar nicht so der Hit,weil :Wir hatten die Schnellfähre von Hirthals nach Kristiansand gebucht und die konnte auf Grund des Wetter´s (starker Wind und Regen) nicht fahren und wir mußten über 7 Stunden auf die Christian IV warten Das war ein Erlebnis,normale Fahrzeit der Christian IV
ist 4,5 Stunden,auf Grund des Wetter´s knappe 6 Stunden gefahren
Ich war noch nie bei so einem Wetter auf einer Fähre auf See,man hat das geschaukelt und die Wassermengen schlugen vor das Schiff und dann was weiß ich wie hoch in unsere Richtung,war aber nach ner Zeit richtig spaßig
Wir sind nachher lieber rein gegangen um uns ein wenig trocken zu halten,aber was in der Fähre selbst abging war schon hart.Da ja die Schnellfähre nicht gefahren ist,war diese Fähre natürlich bis zum Anschlag gefüllt und wir kamen uns vor,wie die Sardinen in der Dose.Viele Leute hatten ständig so ne Tüte vor´m Gesicht und andere fielen bei dem geschaukel hin.
Nun ja,alle waren froh als wir endlich Kristiansand erreichten,es war so ca.21:00 Uhr,zu dieser Zeit wollten wir eigentlich schon lange an unserer Hütte sein.
Noch immer regnete es wie aus Eimern und wir wollten nur noch schlafen.
Gegen 22:30 Uhr und nach langer Sucherei waren wir dann endlich am Ziel,der Hauswirt hat uns noch die Tür aufgeschlossen und uns ein paar Sachen erklärt(nächste Tankstelle/Lebensmittelgeschäft usw.) und dann hieß es erstmal schlafen.
Während des einschlafens hörten wir noch,dass es weiter in Strömen gießt und wir hatten schon die schlimmsten Erwartungen.
5:30 Uhr meldete sich mein Wecker,ich machte die Augen und die Ohren auf und vernahm ein wahnsinn´s Geplätscher,sch***e immer noch Regen und wie.
Ich raus aus der Koje und mußte feststellen,war gar kein Regen,war der Kumpel der schon unter der Dusche stand. ( Erleichterung machte sich breit )
Ich ging in´s Wohnzimmer und zog langsam den Vorhang beiseite,die Spannung stieg.Da wir ja nachts ankamen haben wir nichts von unserer Umgebung sehen können,was wird mich jetzt erwarten.
Also ich zog den Vorhang weiter zur seite und was ich dann sah,dass werde ich mein ganzes Leben nicht mehr vergessen So eine Landschaft hatte ich nicht in meinen kühnsten Träumen erwartet,ich weiß nicht wie lange ich am Fenster gestanden habe und mir bei schönstem Wetter den Fjord und die dazu gehörige Landschaft angesehen habe.Es kam mir vor,als wenn ich in einem Traum wäre,es war so schön ich hätte vor lauter Glücksgefühlen explodieren können.
Also alles fertig gemacht,gefrühstückt und dann ab ins Boot.Na ja,erstmal das Wasser aus dem Boot geschöpft,aber dann mit großer Erwartung raus auf den Fjord.
Wir waren alle (drei Personen) das erste mal in Norge und hatten keine Ahnung
von den Angelmethoden hier.Fänge sind uns aber doch geglückt und das waren tolle Erlebnisse:Köhler,Pollack,Dorsch und einige Makrelen,noch nie hatten wir solche Fische in ihrer natürlichen Umgebung gesehen (also bei Nordsee in der Theke schon )und es waren so schöne Tage die da noch folgten.
Später sind uns dann noch andere Fänge geglückt zb. Scholle,oder Rotbarsch.Zum Rotbarsch gibt es noch eine kleine Geschichte:Wie gesagt,wir keine Ahnung von nichts und dümpeln so auf dem Fjord herum,die Angeln mit Pilkern und Beifängern bestückt,plötzlich Biss beim Kumpel zack eingehakt und hochgezogen:Was ist das wieso stehen die Augen so weit vor und warum bewegt sich der Fisch nicht,den haste bestimmt nur so irgendwie eingehakt,der war bestimmt schon tot.Da der Fisch etwas unapetittlich aussah
entschlossen wir uns ihn an die Möwen(die uns von da an immer folgten) zu verfüttern.
In der Hütte abend´s angekommen durchforstete ich erstmal ein paar Hefte bzw. Bücher die ich mitgenommen hatte . Siehe da,ey Leute kommt mal her,ich zeig euch mal was Ich zeigte ihnen ein Foto von einem Bericht,bei dem es um Rotbarsch ging: Die sehen ja genau so aus,wie der den ich gefangen habe,schrie mein Kumpel Tja hätten wir mal besser vorher gelesen dann hätten wir gewußt,dass soetwas durch den Wasserdruck(unterschied) passiert.

Das erste Aufeinandertreffen mit der Art der Plattfische,war auch sehr interessant für uns.Hier eine kleine Geschichte dazu...........

Wir ( meine Angelkameraden und ich ) zum ersten mal so einen Fisch in der Hand,dann die erste Frage:Wie nimmt man die denn aus

Nach einiger Überlegung,dann doch geschafft

Dann am Abend die Fische filetiert und ab in die Pfanne (mit Haut natürlich,wir wußten es bis dahin nicht besser ).

Was dann passierte: Der Fisch bekam,als wir ihn in die Pfanne warfen sein Eigenleben und Mutierte zum Rollmops,er drehte sich förmlich zu einer Roulade zusammen

Die Panik brach aus : Sch....,was ist jetzt los ? Ob es an der Haut liegt ?? Ja bestimmt es lag an der Haut. Wie können wir den Fisch noch retten ??? Großes Schweigen,ratlose Köpfe und zu lange gewartet.Wir versuchten noch alles um den Fisch zu retten,wir bogen und drückten mit den Gabeln auf dem Fisch rum,in der Hoffnung das wir ihn doch noch unter Kontrolle bekommen.Alles war zwecklos
Also ich würde sagen: Der Drill in der Pfanne war härter als der Drill an der Angel.

Wie dem auch sei,jetzt waren wir schlauer und wußten das wir die Haut entfernen müßen.Wir probierten jeder ein kleines Stückchen vom total zerpflückt in der Pfanne liegenden Fisch und waren begeistert. Mmmhhhh der ist aber lecker leider lagen nur noch Trümmer vom Kampf in der Pfanne,also weg damit und geschworen am nächsten Tag alles besser zu machen.

Von dieser Minute an,fingen wir keinen einzigen Plattfisch mehr .

Ich werde meinen ersten Norwegenurlaub und die Eindrücke die ich davon bekam niemals vergessen,es war ein wahnsinn´s Glücksgefühl :--

Gruß Andy
 
Hallo Norgeandy und herzlich Willkommen bei den ''infizierten'';<
Ja, das erste mal hat so seine Tücken gehabt. Auch bein uns. Versuch und Irtum stehen fast auf der Tagesordnung. Ist aber immer wieder schön, zu lesen, das andere auch so angefangen sind.
Danke für den Bericht:baby:
 
Spannend und lustig dazu,danke für deine Geschichte.
 
Ich werde meinen ersten Norwegenurlaub und die Eindrücke die ich davon bekam niemals vergessen,es war ein wahnsinn´s Glücksgefühl

Kommt sicher einigen bekannt vor :baby:
 
Zu meinem ersten Norwegenurlaub kam ich wie die Jungfrau.......

Es war irgendwann in Sommer 1992, mein Bruder erzählte mir, dass er mit Familie
in Norwegen Urlaub gemacht hätte und unbedingt noch in diesem Jahr genau dort
wieder hinfahren will. Diesmal ohne Familie und nur zum Angeln.

Norwegen ? Angeln ? Ob ich mitwill ? Wie jetzt ?
Spontane Entscheidung : na logisch, wo steht das Auto ?

Ich kannte bisher nur die Elde, den Plauer See und ein paar kleine Teiche aus der Lübzer
Umgebung. Meine Stippe kann da wohl zuhaus bleiben !

Also los in den Angelladen und ne Multi gekauft ( Schnur holen wir in Norge, da gibt’s Dacron, die trägt mehr als das Zeugs hier) und natürlich ne Rute. 500 gr. Wurfgewicht sollte sie schon haben.
Nur nicht so teuer kaufen ! Also die Rolle von C.......n und eine Telerute für zusammen 60,- DM.

Drei Wochen später ging es los. Norwegen, eine Weltreise. Was war ich aufgeregt, an Schlaf nicht zu denken.
Eine schier endlose Fahrerei durch Dänemark und dann in Hirtshals angekommen endlich Seeluft. Überfahrt nach Kristiansand mit der „Skagen“, Quartier im Liegesessel und immer noch kein Schlaf.

Am nächsten morgen kam dann Norwegen in Sicht. Runter von der Fähre und ab gings in Richtung Haukeligrend. Schon nach wenigen Kilometern kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Sooooo viel Landschaft und hinter jeder Kurve sah es anders aus.
Das Setesdal mit einem Fluß neben der Strasse, in dem Forellen sprangen.
Tunnel, einfach in den Fels getrieben, schneebedeckte Gipfel im Spätsommer, einfach irre.

Immer mal eine Rast zwischendurch zum Gucken, jaja die Raucher. Nee, wat sind die Strassen hier leer.

Von Haukeligrend dann weiter nach Ölen und Utbjoa, dann Fjordfähre und vollig überwältigt von den bisherigen Eindrücken auf Halsnoy gelandet.

Jan Koloy begrüßte uns in seinem Laden, zeigte uns Hütte und Boot, und ich war erst mal platt. Völlig übermüdet und halbwegs besoffen von den Eindrücken der Fahrt wurde die Hütte bezogen( Dusche ? ach so, das Haus da drüben ) und das Angelzeugs präpariert.
Na denn, auf den Urlaub.

Die nächtliche Ruhe tat fast in den Ohren weh und ich hatte das Gefühl, dass die Stille der Umgebung auf uns abgefärbt hat. Beim Frühstück fiel es schwer, die Ungeduld zu beherrschen. Wir wollten aufs Wasser und Fische ärgern.

Schon erstaunlich, dass ein so kleines Boot mit drei Leuten besetzt und von einem 5-PS-Motörchen angetrieben uns tatsächlich aufs Wasser brachte. Mein Vertrauen zum Boot wuchs erst langsam während des Urlaubs.

Bei der Angelei merkte ich sehr schnell, dass ein 50 gr. Pilker eher nicht zu einer 500 gr. Rute und Multi mit Dacron-Wäscheleine passt. Gut, dass ich die 80 gr. Hechtspinne dabei hatte.

Dorsch kannte ich ja aber all die anderen Fische ? Soso, dieser hellbraune Aal ist also ein Leng und wie war doch gleich der Unterschied zwischen Köhler und Pollack ?

Fischfilets schnitzen ! Naja, nach zwei Tagen wurden aus meinen Fischbouletten Fischstücke, die mit einem Filet wenigstens schon Ähnlichkeit hatten.
Es gab so viel zu lernen und jedes Mal, wenn ich jetzt nach Norge fahre, lerne ich immer noch dazu.

Allein die Vorstellung, dass da 100 Meter unter mir irgendwo Fische sind, die dann auch noch geangelt werden können, hat mich von Anfang an fasziniert und dieses Ungewisse, irgendwie Geheimnisvolle fasziniert mich immer wieder aufs Neue.

Daneben fiel es mir damals und fällt es mir manchmal auch noch heute schwer, mich auf das Angeln zu konzentrieren und nicht nur in die Gegend zu staunen.

Anglerische Höhepunkte bezüglich Größe oder Stückzahl gab es für mich beim ersten mal nicht wirklich und mein größter Fisch war noch lange ein Hecht aus dem Plauer See mit 121 cm.
Jedoch hatte mich der Norwegenvirus fest gepackt und Halsnoy sah mich noch etliche Male wieder.
Mein erstes Norwegen-Angelgerät ist schon lange nicht mehr vorhanden und GPS oder Echolot kannte ich damals auch noch nicht aber es ist immer noch vieles wie beim ersten Besuch in diesem wunderschönen Land : die Aufregung vor der Reise, die überwältigenden Eindrücke, der Traum vom ganz großen und die Gewissheit, dass ich immer wieder dort hinfahren werde.
 
Toller Bericht und irgendwie scheinen doch alle das selbe zu fühlen,wenn sie dieses schöne Land zum ersten Mal sehen......find ich auch überhaupt nicht wunderlich,bei der Landschaft :rolleyes:
 
Hallo Hansi2,
Du hast mit den Schilderungen den bekannten Nagel getroffen...wirklich toll geschrieben:baby: :baby: :baby:

MfG Holger:]
 
@ Norgeandy

Vielen Dank, dass Du meinem Aufruf gefolgt bist !

Eine wunderbare Geschichte, die ohne Wortwitz
schon sehr witzig und humorvoll rüberkommt.

Ich hab sie jedenfalls gerne gelesen und hab mich königlich unterhalten.

(den Folgeschreibern muß ich morgen antworten, mir fallen die Augen zu)


Gruß
Heiko
 
@Hansi2

Gruß an Deinen Bruder !!!

Anscheinend trägt er die Verantwortung dafür, dass Norwegen
einen Verehrer mehr hat !

So, wie Du Dich hier mit Deiner Geschichte vorgestellt hast,
hat anscheinend auch unser Forum einen aufrechten
Norwegenfreund mehr !

Grüße aus der "Perle der Gemeinde Wennigsen"

Heiko
 
Mein „erstes Mal“ war 2004 in Hitra, also genau dem richtigen Gebiet zum Üben für Greenhorns. Zwar war ich vorher schon paarmal in Dänemark/Langeland, aber Norge ist da sicher schon ein bischen was anderes. Zum Glück konnte ich vorher auf die Erfahrung meines Bruders zurückgreifen, weshalb ich sicher mit allem nötigen ausgestattet war, und noch ein bischen mehr. :D
Auf der langen Fahrt im Reisebus stieg das Fieber mit jedem Kilometer den ich mich der geheiligten Insel näherte, unterwegs genährt von all den Geschichten die die Kollegen so von sich gaben. Bei einer Fahrt von insges. 40 Stunden (incl. Fähre, Pinkelpausen und und und) wird man da schon ziemlich hibbelig – aber wem erzähl ich das.

Heilung versprach da die Aussage zweier „alteingesessener“ die als einzige von 20 Mann im Bus genug Trieb hatten, am gleichen Abend der Ankunft schon den ersten Test zu machen. Die Einstellung der restlichen 17 Mann kann ich heute noch nicht nachvollziehen, da ich immer am ersten Abend auf Tour muss, geht nicht anders - 11 Monate warten ist eben zu viel.

Mit Rute und Rolle umgehen konnte ich damals zwar, aber trotzdem fragt man erstmal nach „Wie weit? Wie tief? Watt nu?“. Die Aussage war klar: „Lass runna und wenns plötzlich stehen bleibt – anschlagen - ruffpumpen!“
Ich tat wie mir geheißen war und schon beim ersten „Wurf“ und nach nicht ganz 15m bzw. 10 Sekunden blieb mein Pilker wie von Geisterhand im Mittelwasser stehen – Anhieb setzen – Pollak von 4 Kg raufziehen und weiter geht’s. Die beiden anderen hatten erstmal nix am Haken. :P
Aber es gab ja schließlich auch noch meinen zweiten Wurf. Und da das beim ersten so schön geklappt hat, hab ich’s beim zweiten nochmal so gemacht. Runna – stehen bleiben – anschlagen – dicken Pollak raufziehen – verdutzte Gesichter anschauen – Beule an den Kopp freuen – weiter angeln. :baby:
Das war’s dann aber auch mit dicken Fischen für den ersten Einsatz. Zwar konnten wir dann noch ein paar Köhler verhaften, aber alles nicht in dieser Größe. Und da die beiden Kollegen keinen Fisch dieser Größe vorzuweisen hatten, konnte ich natürlich bei der Rückkehr meine vorlaute Klappe nicht halten: „Hab die beiden hier mal kurz abgezogen!“ :>>
Das alles natürlich mit bestem Wissen, dass diese Jungs normalerweise immer vorn dabei sind, wenns um die dicken Fische geht, was sie natürlich bis zum Ende des Urlaubs auch bestätigen konnten. Ist halt so wie der erste 5er im Geldautomat – bimmelim die 100er Serie. Und der verdutzte Profi nebenan kann nur staunen. Am Ende relativiert sich dann wieder alles. Aber bischen stippeln wird ja wohl noch erlaubt sein. :P
Ich reihte mich mit meinem Endergebnis auch brav im Mittelfeld ein, wie es sich für einen Neuling gehört.
@Ballast1: Man muss ja nicht gleich den Rekordhalter vom Thron stoßen. :D

Der Rest des Urlaubs war mehr als zufriedenstellend und Grund genug, hier am liebsten nie mehr weg zu gehen, allein schon wegen der Natur. Demnach geht’s nun jedes Jahr nach Norge, egal was kommt. Und jedes Jahr lernt man wieder was dazu, denn es gibt immer jemand, der sich besser auskennt.

Von einem weiteren ersten Mal kann ich allerdings noch erzählen: 2005 waren auch wieder ein paar Norge-Anfänger in der Truppe, incl. einem, sagen wir mal, etwas leichtsinnigen Zeitgenossen. Zwar war derjenige nicht auf meinem Boot, trotzdem hat sich einer seiner Aktionen schnell rumgesprochen:
Bei Ententeichwasser trieb das Boot genügsam vor sich hin. Zwei der vier Angler an Bord hatten mangels Bissen das Angeln zeitweise eingestellt. Der „Neue“ versuchte jedoch weiterhin sein Glück. Als die beiden „Untätigen“ sich unterhielten, bemerkte einer der beiden plötzlich die neue Technik mit der der Anfänger seine geflochtene Schnur einholte. Ähnlich wie beim Fliegenfischen zog er die Schnur von Hand zurück und ließ sie neben sich auf den Boden sinken. Als ihm das Schnurbündel dort zu dick wurde, fing er plötzlich an, sich die Schnur langsam und Schlaufe für Schlaufe um den Hals zu legen. Ja, Ihr lest richtig: UM DEN HALS!!! 8o (selten hat ein Smiley so gut gepasst)
Gemein wie Köhler nunmal sind, hätte man genau jetzt mit einem fetten Teil rechnen müssen, selbst wenn seit drei Stunden keiner mehr gebissen hat, aber gottseidank konnten sich die lieben Tierchen diesmal zurückhalten und Murphy ließ nochmal Gnade walten. Natürlich haben die Kollegen den Lebensmüden schnell zurechtgerückt, weshalb er auch gleich wieder ordnungsgemäß seine Rolle zum Einsatz brachte.
Aber Sachen gibt’s…und so jemand hat auch noch studiert! :lach
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie kommt man denn auf so eine bescheuerte Idee? Da war wohl mehr im Tee als nur Wasser!
 
Moin Leutz !

Also, an meinen ersten Norgeurlaub kann ich mich schon gar nicht mehr so richtig erinnern.;(
Jetzt habe ich beim Digitalisieren der Dia`s meines Vaters auch noch ein paar Bilder aus eben jenem Urlaub entdeckt.:D
Ich stelle mal das eine oder andere Bild hier rein.8o
Muß so Anfang der 80er gewesen sein.
Meine Wenigkeit müßte da so 10 oder 11 Lenze gezählt haben.:lach
 
das erste mal: irgendwann im august 1995

das ziel war balestrand (sogne fjord).
kauf der ausrüstung: pilkruten bis 300g wurfgewicht reichen völlig aus! stationärrollen mit 150m 30er geflochten auch ausreichnd! blei bis 300g ausreichnd,..blabla es sollte alles anders kommen! (dank an unseres super gerätehändler)

tag der abfahrt: erste aufregung in passau, da sind wir uns drauf gekommen das die fähre in bergen nicht morgen um 00.00 Uhr abfährt sondern heute um 00.00! toll! 12 stunden zeit um mit einem 20 jahre alten vw bus durch ganz deutschland und ganz dänemark zu fahren! lange rede kurzer sinn, wir kamen zum anleger, rauf auf die fähre und abfahrt! grad noch geschaft!
ankunft und erster angeltag: die fahrt bergen verlief eigentlich glatt. kaum die hütte bezogen waren wir schon am angeln vom ufer, leider ohne erfolg! dann folgte der erste schock: blick auf die seekarte, der sognefjord is echt verdammt tief!! ;-) da wussten wir das wir mit unseren ruten und rollen wenig ausrichten würden! zum glück hatten wir uns am letzten tag vor der abfahrt nach norge noch stärkeres gerät geliehen, sonst wärs sicher nicht so gut ausgegangen! wir angelten dann immer so in tiefen von 200 - 300 meter! der erste fangerfolg war ein platter, welcher es war kann ich jetz nicht mehr sagen! ich kann mich nur an die worte des fänger erinnern als er das ding aus dem wasser hob! "ist das ein plastiksackerl" !? als es sich dann bewegte wussten wir das es der erste fisch in norge war! es folgten im laufe der woche etliche leng, lumb und rotbarsch! zwar keine riesen aber immerhin...! dorsche und seelachs haben wir nicht einen gefangen!
so, das wars kurz und knapp von meinen ersten tagen in norge, die mich angesteckt haben und mich dazu bewegt haben immer wieder da rauf zu fahren!
 
ja, so ungefähr war das, naja, was haben wir daraus gelernt?! schau öfters auf die fährtickests als 1mal! das kann blö ausgehn:D
 
wie Recht Du hast

Ja Horst, damit hast Du es ziemlich genau auf den Punkt gebracht.

Bei mir ist es zwar nicht so lange her, aber die Empfindungen waren die gleichen.

Ich weiß noch genau, dass ich eigenlich nur noch auf das Wasser wollte als wir angekommen sind. Doch habe ich damals zuerst eine Stunde alleine auf der Terasse gesessen und die Natur genossen.

Als ich dann doch aufstehen musste habe ich gesagt: "Wer dieses Land und diese Natur nicht gesehen hat, der hat in seinem Leben etwas wirklich schönes verpasst!"

Dazu stehe ich auch heute noch !!!
 
Unser erster Norwegen Trip im September 2002.
Neugierig auf Skandinavien sind wir ab '97 geworden.Unsere ersten DK-Urlaube am Limfjord und auf Fünen,dort mit kleiner Bootstour im lille Belt ,mal so zum antesten..
Nun sollte es 2001 etwas nördlicher bzw.nach Schweden gehen.Also bei Vögelers Angelreisen gebucht.Aber da hat mich dann im Sommer ein schwerer Bandscheibenvorfall erwischt,sch......Aus der Traum.Wir haben dann einen Teil der Kosten erstattet bekommen.Moment mal,
bei meinem Gerätehändler hatte doch Jürgen von Hitratourist seinen winterlichen Stützpunkt.
Aber Norwegen das ist ja weiss Gott wie weit und überhaupt so einsam und fast am Nordpol.
Dann mal etwas Infos eingeholt und siehe da,man muss kein Polarforscher sein um dort hinzufahren ,aber ich hatte zu diesem Zeitpunkt keinerlei Ahnung vom ganzen Gerödel,wie Vorfächer,Multis,Bootsruten,Landkarten vom Wasser:>>,
Aber Jürgen hat sich die Zeit genommen und uns in aller Ruhe beraten und auch oft mit uns Bastelstunden eingelegt.
Jürgen nochmals Danke dafür.:baby:
Wenn ich wir schreibe dann meine ich damit meine Frau und mich.
Sie ist ein klasse Kumpel ,und nicht zimperlich und sehr belastbar ,hat in der Männerwelt ihren Beruf gefunden war sofort Feuer und Flamme als es um Norwegen ging.
Das einzig blöde ist,sobald ich mir eine neue Rolle oder Rute zulege kommt direkt der Einspruch:Wo ist meine???
Also wurde alles doppelt gekauft8o.Hierbei von Jürgen bestens beraten.
Also gings im September 2002 los Richtung Hitra.
Alles neu:Fähre einchecken;ist ja echt mit dem Auto wie im Parkhaus.
Unheimlich tolle Landschaft,komische Sprache,sehr nette Leute,tolle Zimmer:D,lecker Essen.
Wir waren hin und weg.Wenn das schon so losgeht.................
Dann in Elverum Hamburger Pause.
Ich hab noch nie einen Hamburger so langsam gegessen wie damals,so mit Bedacht wie eine Hostie.
Haben was um die 26€ ,mit zwei überschaubaren Portionen Fritten und 2 Dosen Coke bezahlt.
Okay der Hamburger war super und recht gross.
Machen übrigends jetzt noch jedes Jahr dort halt,und gehen auch sehr gern in Supermärkten stöbern,und kaufen in Norwegen ein.
Man hat sich angepasst.
So jetzt weiter.
Dann wurde es von Kilometer zu Kilometer immer einsamer.Das war so die Ecke von Orkanger Richtung Hitra auf der 714.
Meine Güte wo hat er uns denn hingelockt ,hier ist ja bald die Welt zu ende.
Doch dann kam die Leia und der Tunnel.Enorm diese ganzen Eindrücke und wir waren tortal auf geregt.
Dann endlich wieder aus dem Tunnel raus und; ja da ist ja die erste Anlaufstelle gleich Links wo wir den Hausschlüssel bekommen.
Nette Begrüssung durch das Team und man fühlte sich sofort sehr gut aufgehoben in der Fremde.
Also danach weiter Richtung Ansnes,man ist die Insel groß und überall irgendwo irgendwie Wasser ,keine Orientierungspunkte.
Aber es wird schon.
Dann versteckt unser Haus gefunden,man mit so einem grossen Boot sollen wir alleine fahren8o.
Na ja wird schon haben ja kurz im kleinen Belt mal geübt:>>.Ausserdem hatte Jürgen wohlwissend dies Haus empfohlen weil wir dort geschützt dürch Fjellverøya
und im Fillfjord sicher waren.
So haben wir uns dann langsam eingerichtet.Laut Anweisung Spritgemisch gemixt und raus getuckert,bepackt mit dicker Schwimmweste .Mann sind die Super und so schön dick.Man fühlt sich echt sicher:rolleyes:.
Jürgen sagte wir sollen uns mal ordentliche Floater holen und Automatik-Westen.
Aber wir dachten wenn das alles nichts für uns ist oben in Norwegen,dann.......
Mittlerweile sind wir komplett ausgestattet mit allem was zur Sicherheit beiträgt ,Floater,Automatik-Westen,Gps,Handy's (wasserdicht)usw.
Ausserdem bin ich eher der vorsichtigere Zeitgenosse ,lieber einmal zuviel reinfahren als überhaupt nicht mehr.
Das hat auch Jürgen bei einer gemeinsamen Ausfahrt zu spüren bekommen als ein Gewitter aufzog mit ordentlich Blitzen und ich sagte das ich mich zuhause wohler fühlen würde.
Naja so wild war dann das Ganze doch nicht aber ich war dann doch beruhigter.
Meine Frau ist dann diejenige die einem Orca auf den Rücken springen würde,so in etwa.
Tja so ging es von Tag zu Tag besser,mit dem Anlegen,bewegen auf dem Boot,entwirren von Schnursalat ,abhaken,filetieren,im Supermarkt zurechtfinden,Brennholz in einer Schreinerei besorgen,usw.
Aber wer soll den ganzen Fisch essen wir sind jetzt schon 10 Tage da und haben bestimmt schon 8 Kilo, bergeweise Fisch.Da essen wir ja ewig dran.
Waren bis dato eher die Fleichesser und ich natürlich nur Gemüsevertilger(joke;<).
Makrelen ohne Ende,Dann Wittlinge oder Rotbarsche(wie so kleine???),Dorsche,Kabeljau oder doch Dorsch und dazu noch ein Seelachs,ach und noch ein Hering den spar ich mir auf zum räuchern.
Alles in allem ein perfekter Urlaub damals mit Ausflug nach Trondheim und über die Insel ,Wir haben uns sofort in Norwegen verliebt.
Dem sind wir treugeblieben und fahren jetzt zum 5 Mal da hoch und freuen uns immer wie die kleinen Kinder wenns losgeht.
Für uns wichtig das man vor Ort einen Ansprechpartner hat und eine gute Betreuung sichergestellt ist.
Waren bisher total zufrieden und haben seitdem immer beim selben Unternehmen gebucht.So dies waren meine Eindrücke hoffe etwas zur Unterhaltung beigetragen zu haben.
Ach so,die Fotos sind nicht so der Renner aber damals hatten wir noch keine Digi...

Tschöö
Heinrich
 
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