Meerforellen/Lachse

chris/bw

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Hallo, da ich ja eigentlich only Flifi bin, und nichts so von Kutterfahrten halte, wollte ich aber mal fragen, wie das denn so im Salzwasser is mit Lachsne und Meerforellen! Wann sind gute Beißzeiten für sie in Norge? Ich komme vielleicht im Sommer nach Norge zum Lachsanglen udn werde sicherlich es auch mal im Meer (bzw. Fjord) probieren! Sind da Lachse bzw. Meerforellen anzutreffen? Weil dort ist das Wasser ja kälter als in der Ostsee, auserdem kommen im sommer ja die Sommerlachse in die Flüße!
 
Die Lachsaison beginnt im Allgemeinen am 01.06. und endet am 31.08.
In einigen Flüssen beginnt sie bereits am 15.05.
Das Ende kann durch das Direktorat for Naturveralting verkürzt oder auch verlängert werden, je nach Aufstieg oder Wasserverhältnisse.

Meerforellen gibt es reichlich im Küstenbereich, die Saison beginnt später als in der Ostsee und das Stückgewicht ist niedriger.

Ein Link der über die Flüsse Auskunft gibt: hier
 
bei uns waren auch Lachse...so im August/September laichen die da und wollen im Fluss aufsteigen...da erwischt man ab und zu welche...ich leider lettes jahr nicht, aber vielleicht dieses Jahr 8)
 
Für den Bereich Hitra gilt, das es an manchen Stellen sehr gut auf Meerforellen geht.
Die Stückgewichte sind nicht so hoch, aber Kilofische oder auch mal etwas mehr sind möglich.

In Ufernähe in 5-15 Meter Tiefe zu schleppen lohnt sich immer mal wieder.
Es ziehen sehr oft Lachse dicht unter Land, auch weit ab von Land sieht man immer wieder mal Lachse springen.
Bei Risnes auf Hitra sah ich vor ein paar jahren mal einen Lachs sehr dicht unter land springen der seine 30Pfund gehabt haben dürfte.

Auch im Vettastraumen sieht man oft Lachse ziehen.

Es gibt auf Hitra auch 3 kleine Lachsflüsse die aber nur mit Sonderlizenz befischt werden dürfen. Auch sind sie sehr Witterungsabhängig.
Längere Trockenzeit läßt auch sie fast austrocken. Dann steht der Lachs allerdings im Mündungsbereich.
 
Lachse und Meerforellen finden sich in fast jedem norwegischen Fjord, der einen für den Wanderfisch-Aufstieg taugenden Süßwasser-Einlauf hat. Meist gilt dabei: je weiter nordwärts solch ein Fjord liegt, desto besser die Lachschance. Die Wanderfische "verkehren" im Juli/August meist im Uferbereich - mit oft nur 20 bis 50 Meter Uferabstand. Die beste Fangzeit und die Aufstiegszahlen hängen vor allem von Wasserstand des einlaufenden Flusses ab, auch von seiner Wassertemperatur. Da ich kein Fliegenfischer bin, verwende ich schlanke, silberne Blinker, um 30 Gramm schwer, und ich fische selten tiefer als 10 Meter. Einen örtlichen Anhaltspunkt liefern meist die ufernahen Stellnetze der Einheimischen bzw. deren mit weißer Farbe auf dem Ufergestein markierte Netzpunkte (Kreuze, Buchstaben, Zahlen zur Netzüberwachung durch staatliche Stellen aus der Luft und von See aus).

Ein Problem in Norges Fjorden sind die "entkommenen" Zuchtlachse - also diejenigen, die dem örtlichen Lachsmäster zu krank oder minderwertig erschienen und die er nicht, wie vorgeschrieben, teuer an Land entsorgt, sondern einfach aus den Käfigen ins Meer geworfen hat. Dort leben sie weiter - und verdrängen vielerorts die Wildlachse, gefährden vor allem deren abwandernden Nachwuchs. Und wenn die genetischen Wildlachs-Ketten erst mal unterbrochen sind (wie in vielen einst guten Lachsflüssen), dann ist es mit dem natürlichen Bestand zu Ende. Im (einst) renommierten Namsen zum Beispiel ergaben staatliche Zählungen schon vor Jahren einen Zuchtlachsanteil von über 50 Prozent...
 
Original von Jürgen Diebäcker

Ein Problem in Norges Fjorden sind die "entkommenen" Zuchtlachse - also diejenigen, die dem örtlichen Lachsmäster zu krank oder minderwertig erschienen und die er nicht, wie vorgeschrieben, teuer an Land entsorgt, sondern einfach aus den Käfigen ins Meer geworfen hat. Dort leben sie weiter - und verdrängen vielerorts die Wildlachse, gefährden vor allem deren abwandernden Nachwuchs. ...

Nun, es gäbe eigentlich kein großes Problem mit den Käfiglachsen wenn diese aus regionalen Stämmen gezogen würden wie wir es z.B. mit Forellenbesatz in unseren Vereinsgewässern tun.

Selbst wenn Lachse aus nicht ganz regionalen Stämmen, also z.B. ein Orklastamm für die Zucht auf Hitra, würde in meinen Augen kein größeres Problem entstehen.

Das Problem sind die z.T. Gen-manipulierten Lachsstämme.
Durch ihr meißt stärkeres Wachstum und damit ihrer größeren Größe verdrängen sie den Wildlachs am Gelege.

Auch werden viele Lachseier so manipuliert das überwiegend Rogner entstehen, geschieht durch Wärmebehandlung, oder darauf selektiert das eine verspätete oder gar keine Laichreife eintritt.
Beides hat einen entscheidenten Vorteil für den Züchter aber auch einen Gravierenden Nachteil für die Wildlachse.

Würden also alle Züchter/Mäster bei regionalen Stämmen bleiben, die zwar künstlich erbrütet aber "normal" aufgezogen würden, dann gäbe es auch kein Problem, zumindest kein großes.
 
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