Wie kommt mein Lachs nach Deutschland?
Hier noch ein aktueller Nachtrag zur Frage:
Wie kommt mein Lachs nach Deutschland?
Gerard St. Jean, Chef der auf dem kanadisch-amerikanischen Markt in puncto Fischversand führenden St. Jeans Cannery and Smokery (
www.stjeans.com), war gerade zwei Tage in Frankfurt, um hier mit dem Zoll das seit dem letzten Jahr bestehende Einfuhrverfahren zu optimieren. Ergebnis: Alle von St. Jean in den etwa 130 Lodgen an der kanadischen Küste "eingesammelten", filetierten, eingeschweißten und tiefgefrorenen Fische deutscher Angler (Lachs, Heilbut, Lingcod, Rad Snapper usw.) werden künftig per Gefrier-Sammelcontainer nach Frankfurt geflogen, dort bei der zentralen Veterinäreinfuhr für Deutschland gemäß den EU-Vorschriften abgefertigt und per UPS o. ä. umgehend dem Empfänger zugestellt.
Das Verfahren ist wegen der EU-Vorschriften von 2004 aufwändig und nicht billig, aber es funktioniert: Meine Fische, die ich letztes Jahr vor Langara fing, waren alle absolut einwandfrei, sauber portioniert und steinhart gefroren, als UPS mit den 4 Styroporboxen an der Haustür schellte. Künftig wird der genaue Zustelltermin dem Kunden vorher mitgeteilt, damit man weiß, wann der Bote kommt. Der Preis (komplett inklusive Transport, Verarbeitung in Kanada, Ausfuhr- und Einfuhr-Prozedur sowie Zustellung in Deutschland) lag 2005 bei 10 Euro pro kg Filet; künftig wird es billiger werden.
Name und Adresse dieses lodge-unabhängigen kanadischen Expedienten:
St. Jeans Cannery, 242 Southside Drive, Nanaimo, B.C. Canada, V9R6Z5, Tel. 001 250 754 2185, mail:
gerard@stjeans.com