Kraftstoffverbrauch der Boote

Eisbär

Machdeburjer
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Bei unseren Pkws´ ist es schon fast Dauerthema, aber hier habe ich dazu noch nichts gelesen. Bei der Wahl der Boote wird auch immer mehr der Verbrauch eine Rolle spielen. Also lasst uns mal austauschen, welche Bootsmotoren haben welchen Verbrauch. Wie kann ich das Boot möglichst sparsam fahren, :D wo kann ich evtl. ein Segelboot mieten:D, usw.:]
 
AW: Kraftstoffverbrauch der Boote

Also im Verbrauch her der Reihenfolge nach von sparsam bis Schlucker... Elektromotoren ausgenommen :D

1. Turbodiesel
2. Diesel
3. 4-Takter
4. 2-Takter

Wir haben beim 4- und insbesondere beim 2-Takter die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt oder kaum spürbar in der Geschwindigkeit ist, den Gashebel immer bis zum Anschlag zu drücken. Allerdings ist der Verbrauch doch erheblich geringer.
 
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@ Eisbär
Grundsätzlich verbraucht ein 2 takter fast die hälfte mehr als ein 4 takter.Ich empfehle Dir bei 2t immer maximal im mittleren bereich zu fahren.Bei vollgas ist Dein tank schnell leer.4 takter ist besser. Diesel hat den geringsten verbrauch.Natürlich immer abhängig von der Ps leistung.
Gruss norgeman55
 
AW: Kraftstoffverbrauch der Boote

Soweit sehe ich das ebenso.
Nur gibt es noch eine Unmenge Faktoren die den Kraftstoffverbrauch beeinflussen.
Das geht los mit der Pflege der Boote über die Trimmung bis hin zur Beladung,also Dinge die beeinflussbar sind oder nicht.Wir muessen die Boote eben so nehmen wie sie sind sofern technisch i.O.,kann ja schlecht kontrollieren ob sie mit Antifouling gestrichen sind usw.
 
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Wir fahren seit etlichen Jahren immer das gleiche Boot. Kaasboll 24ft 100 PS-Diesel.;<

Es hat sich hervorragend bewährt, pubertäre Wallungen zurückzufahren und mit Dreiviertelgas zu fahren. :<-
Gruß
HeinzJürgen
 
AW: Kraftstoffverbrauch der Boote

Die ersten Antworten sind ja schon mal was:baby:

Ich werde jetzt mal etwas genauer.
Wir haben jetzt 3 Jahre eine Avor mit einem ca.100PS Diesel gefahren und hatten bei der weitesten Strecke , 28 km von Grefnesvagen nach Örneklakken, und dem längsten Angeltag , 14 Stunden,70L gebraucht. Dabei sind wir auf der Hin und Rückfahrt nicht über 2200 U/min gefahren. Aber 70 L bei den jetzigen Preisen, sind eben auch über 100,-€:(
 
AW: Kraftstoffverbrauch der Boote

Mir ist gerade etwas eingefallen:rolleyes:
Auf meinem GPS habe ich eine Tageskilometeranzeige. Also kann ich im nächsten Urlaub:} ab 30.08.08 auf Hitra:};ooo;;ooo;;ooo;
täglich die Fahr :D-und Treibstrecke aufschreiben und die Lieter Diesel:}
Und wenn das in nächster Zeit mehrere so machen, könen wir sogar eine richtige Tabelle erstellen. Ich werde mal auf der langen Fahrt eine erstellen und diese nach dem 18.08.08 hier reinstellen:baby:

Übrigens, ich bin dann bald wech:]:]:];ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;ooo;;<
 
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Das mit dem 3/4 Gas kann ich nur Bestätigen , es bringt kaum höhere Geschwindigkeit im Verhältnis zum erhöhten Verbrauch.
 
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3/4 gas ist manchmal etwas pauschal, wichtig bei gleitern/halbgleitern ist, daß man auch soviel gas gibt, daß das boot ins gleiten kommt.
 
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@mecklenburg38

Richtig!

Aber wenn Du am "Gleiten" bist, kannst Du wieder etwas zurück mit dem Gas!

Gruß Thomas
 
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Zitatauszug Eisbär
täglich die Fahr :D-und Treibstrecke aufschreiben und die Lieter Diesel:}
Und wenn das in nächster Zeit mehrere so machen, könen wir sogar eine richtige Tabelle erstellen.

Was soll denn diese Tabelle aussagen ? Wenn schon so eine Tabelle, dann sollten aber auch die Äußeren Gegebenheiten mit aufgeführt werden und da wird es schwierig.

Wenn du z.B viel gegen die Gezeitenströmungen und Gegenwind anfärst, dann wirst du auch mehr verbrauchen als jemand, der bei Ententeich, und mit den Gezeitenströmungen fährt. Weiter was für ein Motor habe ich drann, fahre ich Vollgas, lasse ich den Motor bei einem Stop laufen und und und.

Ich denke, dass man hier nur Durchschnittswerte nehmen kann, die jeder nach seiner Fahrweise nach ein paar Tagen selber herausgefunden hat.
 
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Hej

Richtig, allein die drehzahl als parameter fuer den verbrauch zu nehmen ist nicht genug. Wenn er auch den wesentlichen teil des verbrauches ausmacht.

Boot ins gleiten bringen und dann soviel gas weg nehmen das es gerade noch am gleiten bleibt. Bei reinen gleitern ist das die oekonomischste art das boot zu bewegen.

Weitere faktoren sind wie schon erwaehnt der gezeitenstrom, wind und vor allem die wellenhoehe. ganz wichtig ist auch der unterboden des bootes. Wenn er mit seepocken oder muscheln uebersaeht ist treibt das den verbrauch wesentlich in die hoehe.

Bei verdraengern oder halbgleitern sieht das schon wieder ein wenig anders aus.
Hier ist es von grosser bedeutung den motor im guenstigsten drehzahl bereich laufen zu lassen. Wind und wellen haben hier einen wesentlich geringeren einfluss.
gerade beim halbgleiter ist das gewicht ein wesentlicher faktor der sich auf den verbrauch auswirkt.

Ansonnsten hilft halt wirklich nur der gesunde menschenverstand. Das faengt schon bei der wahl des Hauses an. Wenn ich hier beachte das ich einen kurzen fahrweg zu den fischgruenden habe kann auch ein 200-300 euro teureres haus das guenstigere sein.

Ist es notwendig fuer eine fisch der 2 kg schwerer ist einen fahrtweg von 25km mit dem boot in kauf zu nehmen.
(Nicht das das jetzt einer falsch versteht, ich bewerte das hier nur aus der sicht der kosten. Wenn jemand meint fuer den meterdorsch oder koehler die strecke auf sich zu nehmen ist das vollkommen ok)

Auch ist es manchmal sinnvoller sein boot in einem anderen hafen unter zu bringen.
20 Km im auto sind wesentlich guenstiger als mit dem boot. Ich habe festgestellt das die meisten vermieter hier recht flexiebel reagieren.

In diesem sinne, ich wuensch euch einen tollen urlaub und dicke fische

gruesse
Johann
 
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Wenn er mit seepocken oder muscheln uebersaeht ist treibt das den verbrauch wesentlich in die hoehe.


dieses Übel hatten wir leider letztes Jahr - wir haben das Boot mit zwei Leuten und glatter See kaum ins Gleiten gebracht
 
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Hallo,

mein Beitrag dazu: Vom 13.- 23.07.von Farsund aus mit 2 Dieselkajüttbooten 2 Takt (ausser 2 Tagen) jeden Tag zwischen 4-7 Stunden auf dem Wasser gewesen, und viele Sm runtergerissen, 2x bis kurz vor List. Über den Verbrauch für beide Boote 54 Ltr. in der Zeit kann man nicht meckern. Zum Vergleich habe ich auf der Ostsee mit einem 15 PS Benziner 2 Takt bei gleichen Tagesseemeilen im Schnitt fast 20 Ltr. Benzin pro Tag durch gejagt.
 
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Also im Verbrauch her der Reihenfolge nach von sparsam bis Schlucker... Elektromotoren ausgenommen :D

1. Turbodiesel
2. Diesel
3. 4-Takter
4. 2-Takter

Ich denke diese Aussage ist etwas pauschal.
Grade moderne 2 Takter sind sehr suber, sehr sparsam und haben eine ausgesprochen gute Durchzugskraft.
 
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Zitat tiveden
Ich denke diese Aussage ist etwas pauschal.
Grade moderne 2 Takter sind sehr suber, sehr sparsam und haben eine ausgesprochen gute Durchzugskraft.

Sicher sind diese Aussagen eher pauschal zu sehen aber in der Reihenfolge schon stimmig wie ich denke. Die modernen 2-Takter sind bestimmt sparsamer im Verbrauch als die überwiegend alten Gurken an den Booten. Wenn ich aber dazu im Vergleich einen moderneren 4-Takter nehme oder Diesel, dann passt die Reihenfolge wieder.

Bei meiner Aufzählung habe ich berücksichtigt, dass sich überwiegend noch ältere 2-Takter usw. an den Booten befinden als modernere. Somit wie du es schreibst dann eher ... pauschal. :]
 
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Ok, der Diesel steht außer Frage, aber die neuen 2 Takter von Evinrude sind tatsache sparsamer wie vergleichbare neue 4 Takter, der Clou liegt in der Direkteinspritzung.
 
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Hej

Ich hab da ein grundsaetzliches verstaendniss problem.
Warum ist es immer noch nicht moeglich sparsamere motoren zu bauen.

Beim PKW sprechen wir von verbraeuchen die sich irgendwo bei 15-22km je liter kraftstoff einpendeln.
Bei bootsmotoren liegen wir aber im groben so bei etwa 3-4 km je liter sprit.

Sicherlich bei den booten gibt es ganz andere reibungswiederstaende wie bei den pkw´s. Dort haben wir aber rollwiderstaende und was weiss ich nicht noch alles. Das gewicht mal ganz aussen vor gelassen.

Wenn ich das in meinem kleinen hirn so weiterspinne:
Gerade bei den modernen direkt einspritzenden dieseln sind drehzahlen von 3000U/min und hoeher ueberhaupt nicht notwendig.
Selbst eine kleine mofa wird mit einer 2 gang automatik ausgeliefert, sollte dies nicht auch bei einem schiffsmotor moeglich sein? Die drehzahl koennte bei entsprechender abstimmung des motors bei verbrauchsguenstigen drehzahlen unterhalb von 2000U/min gehalten werden und die drehzahlen wuerden trotzdem auf die schraube kommen.:?

Oder uebersehe ich da etwas

gruesse
Johann
 
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Bei einem Landfahrzeug wird die Kraft direkt auf die Straße gebracht.
Bei einem Boot verpufft viel Leistung, weil Wasser kein festes Medium ist. Die Leistung erzeugt schöne Wellen und Wirbel, wird aber nicht komplett für den Vortrieb genutzt.
Wenn Du 200 Meter gefahren bist, siehst Du hinter dir immer noch Bewegung im Wasser. Die "sinnlose" Energie, oder besser Leistung dafür muß der Motor aufbringen.

Relativ sparsam sind die Motoren schon, es werden auch Turbo Diesel etwa von VW verwendet.
 
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Hej

Wenn ich mich richtig an den Physik untericht erinnere sind die kraefte die notwendig sind die luft zu verdraengen die einem auto auf seinem weg eben im weg ist bei 100km nicht geringer wie die kraefte die noetig sind um wasser zu verdraengen.

Das alleine kann es also nicht sein.

Ausserdem erklaert es immer noch nicht warum man nichts gegen das hohe drehzalniveau macht. Denn eben drehzahl ist der groesste spritschlucker ueberhaupt. Bzw die quelle an der sich am meisten einsparen liesse.


gruesse
Johann
 
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