Ja, so rein rechtlich ist das ne ziemliche Grauzone. Da kann man sicher etwas mauscheln (Bezahlt wird nur die anglerische Einweisung und die Miete, das Boot gilt als an Gäste vermietet, die Fahrt mit dem PKW ist unentgeldlich und privat, etc.).
Offiziell müsste man:
- Für die in Norwegen erzielten Einnahmen dort ein Gewerbe anmelden und die Einnahmen dort versteuern
- Ein entsprechendes Zertifikat für das kommerzielle Führen von Schiffen haben (SBF/SKS reicht nicht)
- Gewisse Seenotrettungsausstattung haben (unter anderem eine Rettungsinsel, vermutlich auch Funkgerät und AIS)
- Einen Personenbeförderungsschein für PKW
- Ein Carnet ATA oder andere Papiere für die zeitweise Ausfuhr von EU Ware (wenn das Boot länger als 3 Monate in Norwegen verweilt)
- Den Trailer wieder mit nach DE nehmen wenn das Boot in Norwegen verbleibt (oder eine Sondergenehmigung beantragen)
- Eine Sondergenehmigung für den Verbleib des Bootes für längere Dauer (dann fällt aber das Carnet ATA als Option weg)
- Vermutlich einen Stapel an Versicherungen
und diverse weitere Dinge die ich grad nicht auf dem Schirm habe.
Der genannte Bloat kostet Zeit und Geld und das müsste man auf Angler umlegen und grade wenn man das vor allem aus Spaß an der Freude macht, nimmt einem der Papierkrieg hart den Wind aus den Segeln.
Wer könnte es also jemandem verdenken ....
Als Gast machen sich die meisten garnicht so den Kopf darüber.
Wäre vielleicht auch besser den ganzen Thread zu löschen, einfach so aus Nettigkeit, nicht, dass da mal ein Steuerprüfer googelt und dann bauen sie einem Gleichgesinnten eine Lampe draus.