Natürlich kenne ich beide Sprichworte
. Schöne Sprüche!
Was allerdings der Spruch mit der Atombombe und der Wahlspruch von Greenpeace inhaltlich mit unserem aktuellen Thema direkt zu tun haben, erschliesst sich mir nicht ganz.
Auch der Verweis mit den unterschiedlichen politischen Systemen in denen Du aufgewachsen bist und dem Du jetzt lebst hat nichts, aber auch garnichts mit dem Thema zu tun.
Sie sind nur der Versuch mit Plattituden Stimmung zu machen, ein oft verwendetes Mittel um vermeintliche Überlegenheit und Gelassenheit zu demonstrieren wenn man faktisch widerlegt worden ist.
Was Wissenschaft angeht bin ich weit davon enfernt, den (wie du so schön sagst) "absoluten Durchblick" zu haben...allerdings habe ich schon wissenschaftlich gearbeitet und missachte das nicht weil ich es nicht nachvollziehen kann.
Das ist nämlich auch so eine Vorgehensweise die, vorsichtig gesagt, unklug ist: Wenn ich es nicht verstehe muss es "Hexenwerk" sein und ich habe das Recht es missachten...Sorry, das ist der grudsätzlich falsche Ansatz! Wenn ich etwas nicht verstehe frage ich nach, um es zu begreifen.
Wenn die Menschheit immer nach Grundsatz "Verstehe ich nicht-->das ist Hexenwerk-->das ist falsch/das muss ich nicht beachten" vorgegangen wäre würden wir heute noch glauben, dass die Erde eine Scheibe ist und die Sonne um die Erde kreist.
Zurück zu den Fakten (ein sinnvoller Ansatz gerade im wissenschaftlichen Umfeld
)
Natürlich ist nicht alles was Wissenschaftler tun sinnvoll, denn auch akademische Bildung geht nicht zwangsläufig immer mit gesundem Menschenverstand einher.
Wenn man in
diesem bewussten Fall sich allerdings den Fakten öffnet (versuche es einmal) und wissenschaftlichen Standards folgt, erkennt man dass man
a. Fakten haben muss
und
b. Diese Fakten belastbar sein müssen.
um zu beurteilen
ob es
c. sinnvoll ist, den Thunfischfang in Norge wieder zu erlauben
und
d. wie man diesen gestalten könnte, dass er nachhaltig ist.
Fakten wurden durch den Fang erfasst! Soweit zu Punkt "a."
Damit diese Fakten auch belastbar sind muss eine statistisch relevante Anzahl ausgewertet werden (Punkt "b.") sonst ist sie nichts wert. Und da sind bei einem Fischbestand eben 190 Einzel-Exemplare mal ein Anfang für eine Momentaufnahme. aus vielen einzelnen Momentaufnahmen zu verschiedenen Zeiten wird dann zusammengesetzt ein "Film", der Rückschlüsse auf eine Entwicklung zulässt und zu den Punkten "c." und "d." führt.
Beispiel:
Wenn ich mir aus 80 Mio Deutschen
einen rausgreife, der einen IQ kurz über Raumtemperatur hat, raucht und fixt und dann die Aussage treffe, dass zumindest die
meisten Deutschen doof sind und ein Drogenproblem haben, ist das eben
faktisch falsch weil nur eine nicht ausreichende Anzahl untersucht wurde und dies somit eine nicht belastbare Aussage.
Beim Fazit bleibt es dabei
a. Du lagst mit dem implizierten Vorwurf, Norwegen würde aktuell in dem Fall mit den Thunfischen Raubbau betreiben, schlicht falsch.
b. Der Vorwurf, dass das Vorgehen der Wissenschaftler mit dem Fang & Untersuchung von 190 Thunen eine "Frechheit begehen" würden, dass sie das als Wissenschaft bezeichnen, beweist nur dass Du von wissenschaftlicher Arbeit und Auswertung keine Ahnung hast.