Hallo zusammen,
Wie einige Mods ja bereits wissen, war und bin ich in der letzten Zeit mit dem Thema beschäftigt, und möchte mal dieses Forum dazu missbrauchen um die Problematik generell zu schildern.
Ein Viehzüchter hatte vor ca. 2Wochen aus Versehen ca. 42000 Liter Gülle und davor im Dezember 2002 auch schon eine größere Menge, in einen Forellenbach im Raum Erding, nördöstlich von München eingeleitet.
Durch Zufall wurde ich durch einen Radiobeitrag darauf aufmerksam.
Da mein Verein ein Teilstück dieses Baches bewirtschaftet wurde ich sofort hellhörig.
In meiner Funktion als Gewässerwart mit der Lizenz zum E-Fischen setzte ich sofort alle Hebel in Bewegung um zusammen mit den in Frage kommenden Pächtern und Eigentümern eine Kontrollbefischung mittels E-Fischfanggerät durchzuführen.
Die Befürchtungen, die bereits im Vorfeld diverse Institutionen von Fischereifachberatung, über Wasserwirtschaftsamt, untere Naturschutzbehörde, Bund Naturschutz, bis hin zu Polizei und Staatsanwaltschaft geäußert hatten, bestätigten sich in dramatischer Weise.
Die befischten Teilstücke, deren unterstes etwa 12km unterhalb der Gülleeinleitung liegt, und wovon etwa 3km elektrisch 2xmalig befischt wurden, zeigten das der Bach bis auf weiteres ein totes Gewässer ist.
Es wurden so gut wie keine Bodenorganissmen, also Fischnährtiere wie Gammarus, Wasserasseln, Köcherfliegenlarven und dgl., gefunden.
Ein paar adulte Fische, meist größere Bachforellen und ein paar Aitl war alles was noch von einem reichen Fischbestand vorhanden war.
Weitere Spätfolgen sind nicht auszuschließen.
Der Bach galt als eines der besten Salmoniden-Gewässer Europas, mit einem natürlichen Bestand an Bachforellen, Bachsaiblingen und Edelkrebsen. Auch große Bestände an Äschen, Nasen, Barben, Gründlingen, Koppen usw. kamen vor.
Es wird Jahre dauern bis sich der Bestand wieder so aufgebaut hat wie er vormals war. Was die Fischnärtiere anbelangt müssen die sich aus den über der Einleitungsstelle befindlichen, unbelasteten Gewässerabschnitten, regenerieren.
Was mich aber wesentlich mehr betroffen macht als das kaputte Gewässer, ist die Tatsache das wir Bewirtschafter der Baches, Pächter wie Eigentümer, Vereine wie Privatleute, in keinster Weise von den weiter oben genannten Institutionen unterstützt wurden.
Es erfolgte weder eine Info, noch anderweitige Unterstützung. Lediglich ein paar Zeitungsberichte waren alles was hierzu veröffentlicht wurde.
Auf Nachfrage wurden wir/ich zwar ermutigt/aufgefordert eine Elektro-Fischung zu machen, auch in den Abschnitten mit denen ich als Gewässerwart nichts zu tun habe.
Gleichzeitig hieß es aber, es ja nicht an die große Glocke zu hängen, der Schuß könnte ja auch nach hinten loß gehen indem wider Erwarten viele Fische gefangen würden.
Alles, von Wasserproben bis hin zum Elektrofischen geht auf unsere Initiative und auf unsere Kosten.
Wie wir diese wieder erstattet bekommen steht noch in den Sternen.
Abschließend zu vorgesagtem kann ich nur jedem Betroffenen der in eine solche Situation kommt raten, selber zu agieren und nicht auf Unterstützung, der in unseren Augen zuständigen Behörden, Ämter un Verbände, zu hoffen. Die reden nämlich nur.
In diesem Sinne
Wie einige Mods ja bereits wissen, war und bin ich in der letzten Zeit mit dem Thema beschäftigt, und möchte mal dieses Forum dazu missbrauchen um die Problematik generell zu schildern.
Ein Viehzüchter hatte vor ca. 2Wochen aus Versehen ca. 42000 Liter Gülle und davor im Dezember 2002 auch schon eine größere Menge, in einen Forellenbach im Raum Erding, nördöstlich von München eingeleitet.
Durch Zufall wurde ich durch einen Radiobeitrag darauf aufmerksam.
Da mein Verein ein Teilstück dieses Baches bewirtschaftet wurde ich sofort hellhörig.
In meiner Funktion als Gewässerwart mit der Lizenz zum E-Fischen setzte ich sofort alle Hebel in Bewegung um zusammen mit den in Frage kommenden Pächtern und Eigentümern eine Kontrollbefischung mittels E-Fischfanggerät durchzuführen.
Die Befürchtungen, die bereits im Vorfeld diverse Institutionen von Fischereifachberatung, über Wasserwirtschaftsamt, untere Naturschutzbehörde, Bund Naturschutz, bis hin zu Polizei und Staatsanwaltschaft geäußert hatten, bestätigten sich in dramatischer Weise.
Die befischten Teilstücke, deren unterstes etwa 12km unterhalb der Gülleeinleitung liegt, und wovon etwa 3km elektrisch 2xmalig befischt wurden, zeigten das der Bach bis auf weiteres ein totes Gewässer ist.
Es wurden so gut wie keine Bodenorganissmen, also Fischnährtiere wie Gammarus, Wasserasseln, Köcherfliegenlarven und dgl., gefunden.
Ein paar adulte Fische, meist größere Bachforellen und ein paar Aitl war alles was noch von einem reichen Fischbestand vorhanden war.
Weitere Spätfolgen sind nicht auszuschließen.
Der Bach galt als eines der besten Salmoniden-Gewässer Europas, mit einem natürlichen Bestand an Bachforellen, Bachsaiblingen und Edelkrebsen. Auch große Bestände an Äschen, Nasen, Barben, Gründlingen, Koppen usw. kamen vor.
Es wird Jahre dauern bis sich der Bestand wieder so aufgebaut hat wie er vormals war. Was die Fischnärtiere anbelangt müssen die sich aus den über der Einleitungsstelle befindlichen, unbelasteten Gewässerabschnitten, regenerieren.
Was mich aber wesentlich mehr betroffen macht als das kaputte Gewässer, ist die Tatsache das wir Bewirtschafter der Baches, Pächter wie Eigentümer, Vereine wie Privatleute, in keinster Weise von den weiter oben genannten Institutionen unterstützt wurden.
Es erfolgte weder eine Info, noch anderweitige Unterstützung. Lediglich ein paar Zeitungsberichte waren alles was hierzu veröffentlicht wurde.
Auf Nachfrage wurden wir/ich zwar ermutigt/aufgefordert eine Elektro-Fischung zu machen, auch in den Abschnitten mit denen ich als Gewässerwart nichts zu tun habe.
Gleichzeitig hieß es aber, es ja nicht an die große Glocke zu hängen, der Schuß könnte ja auch nach hinten loß gehen indem wider Erwarten viele Fische gefangen würden.
Alles, von Wasserproben bis hin zum Elektrofischen geht auf unsere Initiative und auf unsere Kosten.
Wie wir diese wieder erstattet bekommen steht noch in den Sternen.
Abschließend zu vorgesagtem kann ich nur jedem Betroffenen der in eine solche Situation kommt raten, selber zu agieren und nicht auf Unterstützung, der in unseren Augen zuständigen Behörden, Ämter un Verbände, zu hoffen. Die reden nämlich nur.
In diesem Sinne