Fischausfuhrdokument nicht korrekt ausgestellt 2018 bis mind. 2023

Die Diskussion hier hat aber nochmal die Lücken, Tücken und Fallstricke zu dem Thema nach oben gespült was zumindest mich, der sich in der Vergangenheit immer auf den Anlagenbetreiber verlassen hat, nochmal zum Nachdenken gebracht hat.
Du bringst es auf den Punkt. :a020:
Außerdem gehören ständige Wiederholungen [wie dieser Thread] zum Lernprozess nunmal dazu :zwinker:.
 
@Rutenhalter
Ich würde sagen mach mal halblang. Man kann einfach nicht erwarten, dass gegenüber Gesetzen, die gemessen am Zweck (Schutz der Fischbestände) derart sinnlos, zudem unnötig bürokratisch und von Lobbyinteressen durchtränkt sind, ein großer Respekt entstehen kann. Erkenntlich auch daran, dass es offensichtlich mit brutalen und völlig unverhältnismäßigen Strafen durchgeprügelt werden muss.

Eine kurze Auswertung der von Smolt verlinkten Quellen ergibt:

Von Touristen gefangene Anzahl Fische aller Arten 2022: 1.698.551 Stück
Rechnen wir 5Kg pro Stück, was übertrieben sein dürfte, so ergibt das ca. 8.500 Tonnen

Von der kommerziellen Fischerei in Norwegen gefangene Fische aller Arten 2022: 2.425.151 Tonnen

Der Anteil der Touristenfischerei beträgt also lediglich 0,35%. Auch wenn das Bild für spezielle Fischarten/Gegenden variieren mag, an der generellen Größenordnung wird sich nichts Wesentliches ändern.

Unter solchen Verhältnissen, kann man dieses Gesetzesmachwerk gemessen am vorgegaukelten Zweck nur als lächerlichen Popanz bezeichnen, das vielleicht Hohn und Spott verdient, aber sicherlich keinen Respekt. Und deshalb sollte man sich auch nicht wundern, wenn so etwas nur unter Murren oder gar nicht eingehalten oder umgangen wird.

Ein anderes Detail ist die Beschränkung der Touristenfischerei auf registrierte Betriebe, was für die kleineren Nebenbei-Hytte-Vermieter sicherlich zu nicht unwesentlichen Umsatzeinbußen führt. Umverteilung der Umsätze weg von den Kleinen hin zu den Großen.

Warum erinnert mich das bloß an das Heizungsgesetz und die Vorgaben der EU für 2030/33 hinsichtlich der dann noch bewohnbaren Häuser? Sollte da der gleiche politische Wind wehen?

Gruß Dieter
 
Von Touristen gefangene Anzahl Fische aller Arten 2022: 1.698.551 Stück
Rechnen wir 5Kg pro Stück, was übertrieben sein dürfte, so ergibt das ca. 8.500 Tonnen

Von der kommerziellen Fischerei in Norwegen gefangene Fische aller Arten 2022: 2.425.151 Tonnen
Das ist interessant. Mir war schon immer bewußt das die angelnden Touristen gewisse Mengen an Fisch dem Meer entnehmen, aber bei weitem nicht an die Menge der Berufsfischer rankommen. Hast du zu den Daten einen Link?
 
Ich habe heuer gemäß Vorschlag des Hauseigentümers die Fänge mit der App "GoFish.no" registriert.
Wer jetzt z.B. bis zu einem Freitag angelt, abends den letzten Fang registriert und den Vorgang abschließt bekommt die Meldung,
dass in zwei Tagen die Bestätigung darüber online zugestellt wird.
Das nützt aber nichts, wenn man samstags beim Zoll steht.
Da greift man lieber zum alten Papier.
 
Man kann einfach nicht erwarten, dass gegenüber Gesetzen, die gemessen am Zweck (Schutz der Fischbestände) derart sinnlos, zudem unnötig bürokratisch und von Lobbyinteressen durchtränkt sind, ein großer Respekt entstehen kann.

Gut, die Toleranz gegenüber der Illegalität scheint bei manchen hier etwas anders zu sein, als bei mir.
Wenn du jetzt also dem Bürger überlässt, ob er ein Gesetz hier oder in Norge für sinnvoll hält und es
dann einhält oder nicht, dann gibt es wohl ein komplettes Durcheinander.

Aber vielleicht bin ich einfach zu deutsch, zu normal und zu langweilig und nicht so ein Rebell wie ihr.
 
@Rutenhalter
Ich würde sagen mach mal halblang. Man kann einfach nicht erwarten, dass gegenüber Gesetzen, die gemessen am Zweck (Schutz der Fischbestände) derart sinnlos, zudem unnötig bürokratisch und von Lobbyinteressen durchtränkt sind, ein großer Respekt entstehen kann. Erkenntlich auch daran, dass es offensichtlich mit brutalen und völlig unverhältnismäßigen Strafen durchgeprügelt werden muss.

Eine kurze Auswertung der von Smolt verlinkten Quellen ergibt:

Von Touristen gefangene Anzahl Fische aller Arten 2022: 1.698.551 Stück
Rechnen wir 5Kg pro Stück, was übertrieben sein dürfte, so ergibt das ca. 8.500 Tonnen

Von der kommerziellen Fischerei in Norwegen gefangene Fische aller Arten 2022: 2.425.151 Tonnen

Der Anteil der Touristenfischerei beträgt also lediglich 0,35%. Auch wenn das Bild für spezielle Fischarten/Gegenden variieren mag, an der generellen Größenordnung wird sich nichts Wesentliches ändern.

Unter solchen Verhältnissen, kann man dieses Gesetzesmachwerk gemessen am vorgegaukelten Zweck nur als lächerlichen Popanz bezeichnen, das vielleicht Hohn und Spott verdient, aber sicherlich keinen Respekt. Und deshalb sollte man sich auch nicht wundern, wenn so etwas nur unter Murren oder gar nicht eingehalten oder umgangen wird.

Ein anderes Detail ist die Beschränkung der Touristenfischerei auf registrierte Betriebe, was für die kleineren Nebenbei-Hytte-Vermieter sicherlich zu nicht unwesentlichen Umsatzeinbußen führt. Umverteilung der Umsätze weg von den Kleinen hin zu den Großen.

Warum erinnert mich das bloß an das Heizungsgesetz und die Vorgaben der EU für 2030/33 hinsichtlich der dann noch bewohnbaren Häuser? Sollte da der gleiche politische Wind wehen?

Gruß Dieter
die Frage wie viel Fisch die Touristen fangen stellt sich hier doch gar nicht, davon abgesehen wird es mehr sein als erfasst wurde, aber die gesetzliche Regelung gibt es nun mal und wenn man nach Norwegen fährt zum Angeln, dann hast du dich daran zu halten, Punkt aus und wenn man das nicht will, niemand zwingt einen nach Norwegen zum Angeln zu fahren oder aber man ist bereit das Risiko einzugehen und falls es schief geht, zahlt man die Zeche, ganz einfach...und eine Regelung zur Fischausfuhr, wie auch immer gestaltet gibt es schon seit ewigen Zeiten...wenn man die Regelung in Norwegen in Frage stellt, kannst auch die Deutsche Regelung mit dem Angelschein in Frage stellen, wahrscheinlich stellt ihr euch da auch ohne Erlaubnis an Seen, Flüssen etc.
 
Hier ist wieder der bekloppte….
Wie kann der Zoll überprüfen, ob ich mehr als 2 mal pro Jahr 18 Kilo ausführe (bei einem selbstgebastelten Schriftstück, welches alle geforderten Angaben enthält)?
Gruß
Heiko
 
Hier ist wieder der bekloppte….
Wie kann der Zoll überprüfen, ob ich mehr als 2 mal pro Jahr 18 Kilo ausführe (bei einem selbstgebastelten Schriftstück, welches alle geforderten Angaben enthält)?
Gruß
Heiko
Der Zollbeamte schnitzt ne Kerbe an Kofferraum & Fischkiste!
 
@Rutenhalter
Ich würde sagen mach mal halblang. Man kann einfach nicht erwarten, dass gegenüber Gesetzen, die gemessen am Zweck (Schutz der Fischbestände) derart sinnlos, zudem unnötig bürokratisch und von Lobbyinteressen durchtränkt sind, ein großer Respekt entstehen kann. Erkenntlich auch daran, dass es offensichtlich mit brutalen und völlig unverhältnismäßigen Strafen durchgeprügelt werden muss.

Eine kurze Auswertung der von Smolt verlinkten Quellen ergibt:

Von Touristen gefangene Anzahl Fische aller Arten 2022: 1.698.551 Stück
Rechnen wir 5Kg pro Stück, was übertrieben sein dürfte, so ergibt das ca. 8.500 Tonnen

Von der kommerziellen Fischerei in Norwegen gefangene Fische aller Arten 2022: 2.425.151 Tonnen

Der Anteil der Touristenfischerei beträgt also lediglich 0,35%. Auch wenn das Bild für spezielle Fischarten/Gegenden variieren mag, an der generellen Größenordnung wird sich nichts Wesentliches ändern.

Unter solchen Verhältnissen, kann man dieses Gesetzesmachwerk gemessen am vorgegaukelten Zweck nur als lächerlichen Popanz bezeichnen, das vielleicht Hohn und Spott verdient, aber sicherlich keinen Respekt. Und deshalb sollte man sich auch nicht wundern, wenn so etwas nur unter Murren oder gar nicht eingehalten oder umgangen wird.

Ein anderes Detail ist die Beschränkung der Touristenfischerei auf registrierte Betriebe, was für die kleineren Nebenbei-Hytte-Vermieter sicherlich zu nicht unwesentlichen Umsatzeinbußen führt. Umverteilung der Umsätze weg von den Kleinen hin zu den Großen.

Warum erinnert mich das bloß an das Heizungsgesetz und die Vorgaben der EU für 2030/33 hinsichtlich der dann noch bewohnbaren Häuser? Sollte da der gleiche politische Wind wehen?

Gruß Dieter

Danke, dass Du das so schön mit Summen zusammengefasst hast. Mit dem touristischen Anteil von definitiv unter 1% kann man ja zumindest hoffen, das keine weiteren Einschränkungen und Sanktionen erfolgen und es sollte der Fischereilobby auch nicht mehr so leicht fallen auf die bösen Angler zu meckern.
 
..naja, ....
So richtig interessant, und evtl. auch einmal etwas aussagekräftiger wird`s vielleicht, wenn man die Menge an Dorschen die durch die Touristenfischerei gefangen wurden (Kystdorsche) mit der Menge Küsstendorsch, die die Berufsfischerei in den verschiedenen Gebieten fängt, zusammenlegt.

Gruss
Smolt
 
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Hier ist wieder der bekloppte….
Wie kann der Zoll überprüfen, ob ich mehr als 2 mal pro Jahr 18 Kilo ausführe (bei einem selbstgebastelten Schriftstück, welches alle geforderten Angaben enthält)?
Gruß
Heiko
Garnicht..., wie soll das gehen, mit Vor- und Nachmame.

Google doch mal deinen Namen, und schau mal wie viele Ergebnisse von Menschen du bekommst, mit denen du nichts zu tun hast.
Ohne Zusatzinfos wirst du nicht eindeutig identifiziert werden können, z.B. Geburtsdatum oder Addresse.

Es ist einfach nur eine Regel, mit der Bitte sich daran zu halten.
Wenn du auffällig wirst, z.B. du regelmäßig 2 mal die Woche am gleichen Grenzübergang Fisch ausführst, haben die Beamten eine rechtliche Grundlage dass zu unterbinden.
 
Dann ist ja gofish schon mal komplett unbrauchbar, bzw. für unsere Zwecke nicht nutzbar!
Denn dort bekommt man kein Dokument, sondern nur eine E-Mail mit Anzahl der Angler (ohne Namen) im Team, vom Vermieter zugeschickt.

Bisher hatte ich erst einmal ein Dokument mit allen Namen drauf.
Allerdings enthielt dieser "Wisch" keine "Document-Number" mit der es anscheinend fälschnungssicher sein soll.
Diesen Wisch hätte ich mir auch selber schreiben können.
Wir waren 4 Angler und jeder hat sein eigenes Dokument über gofish erhalten
 
Eine bescheidene Anmerkung meinerseits.
Ein großer Nutzen einer solchen Diskussion ist es, die Betroffenen gegenüber dem betreffenden Problem sensibler zu machen.
Das sollte nach gefühlt 3000 sinnvollen oder auch blödsinnigen Wortmeldungen der Fall sein.
Hier wird nur noch wegen des Eigenzwecks diskutiert.

Gruß Bo
 
Garnicht..., wie soll das gehen, mit Vor- und Nachmame.

Google doch mal deinen Namen, und schau mal wie viele Ergebnisse von Menschen du bekommst, mit denen du nichts zu tun hast.
Ohne Zusatzinfos wirst du nicht eindeutig identifiziert werden können, z.B. Geburtsdatum oder Addresse.

Es ist einfach nur eine Regel, mit der Bitte sich daran zu halten.
Wenn du auffällig wirst, z.B. du regelmäßig 2 mal die Woche am gleichen Grenzübergang Fisch ausführst, haben die Beamten eine rechtliche Grundlage dass zu unterbinden.
Genauso stellt es sich dar. Es ist aber keine Regel sondern ein Gesetz.
Deshalb sollte man Gesetze in der Gestalt beschließen, dass man diese auch praktikabel umsetzen und kontrollieren kann.
So, das war mein 47-letzter Beitrag zu diesem Thema.
Gruß
Heiko
 
Hier kannst du dir zumindest anschauen, was die Touristenfischer an Fängen registriert habe:


Gruss
Smolt
Sehr interessant.
Haben das ausnahmslos die Touristenfischer beispielsweise mit Go Fish gemeldet?
Oder auch einige Vermieter im Nachhinein auf einem Zettel?
Hier sind viele Meldungen von diversen Betrieben, wo der durchschnittliche Fang pro Tour bei 0,1, 2 oder 3 liegt.
Kann ich mir nur so erklären, das die Unterlagen (handschriftlich) noch mit der Brieftaube unterwegs sind oder der berittene Kurier gerade sein Pferd füttern muss, eventuell hat ja auch jemand ein Fax abgesetzt, welches sich noch im Einzug des Geräts befindet..,.
 
Sehr interessant.
Haben das ausnahmslos die Touristenfischer beispielsweise mit Go Fish gemeldet?
Oder auch einige Vermieter im Nachhinein auf einem Zettel?
Hier sind viele Meldungen von diversen Betrieben, wo der durchschnittliche Fang pro Tour bei 0,1, 2 oder 3 liegt.
Kann ich mir nur so erklären, das die Unterlagen (handschriftlich) noch mit der Brieftaube unterwegs sind oder der berittene Kurier gerade sein Pferd füttern muss, eventuell hat ja auch jemand ein Fax abgesetzt, welches sich noch im Einzug des Geräts befindet..,.

Alle Systeme senden die Daten an die selbe Schnittstelle (API), die Daten sind also sämtliche gemeldeten. Eine andere Art der Meldung gibt es nicht mehr. (2021 angekündigt, 2022 umgesetzt)

Die Daten sind teilweise Müll, wenige Fische pro Ausfahrt sind da allerdings kein guter Indikator.
Habe mir mal den Datensatz von einem Kunden rausgesucht der auch sehr geringe Durchschnittsmengen (2) laut dem Datensatz hat.
Bei dem bin ich mir aber sehr sicher, dass hier alles äußerst gewissenhaft abläuft.
Die Durchschnittsmengen weichen von denen ab die ich gespeichert habe, meine Vermutung: Für die öffentlichen Daten wurden die Durchschnittsmengen von den individuellen Spezies genommen, daraus einen Durchschnittswert gebildet, das gleiche mit den zurückgesetzten Fischen gemacht und dann wieder eine Durchschnittsmenge gebildet, anders kann ich mir das nicht erklären, hab ich aber jetzt auch keine Lust nachzurechnen.

Alle Werte über 100 sind aber ganz sicher Unfug und da läuft was nicht sauber. So sieht das aus, wenn Fänge wochenweise oder pro Aufenthalt aufsummiert oder geschätzt werden. (Schau mal auf die Betriebe wo gefangen + zurückgesetzt = Durchschnitt sind)
Wenn man den Rechenfehler von oben noch anwendet, aua aua.

Das Problem ist so groß, dass die oben erwähnte Schnittstelle seit kurzem nur noch maximal 500 Fische einer Spezies pro Ausfahrt zulässt. (Kannst ja mal die 2022er Daten vergleichsweise aufmachen)

Ich raffe nur nicht, warum die Betriebe die da irgendwelche Bullshitmengen eintragen (lassen) überhaupt so hohe Werte nehmen. Das könnte doch nur noch eher zu mehr Regulierung führen, ist doch garantiert nicht in deren Sinne.

Ist ja nicht wie am Vereinsgewässer, wo man sich dann irgendwelche gefangenen Zander ausdenkt, in der Hoffnung der Verein investiert mal was in Zanderbesatz, statt die Kohle an die Karpfenangler zu verschwenden :1poke:
 
Du hast in deinem Beitrag #228 veröffentlicht, dass du in einer Anlage warst, die NICHT registriert ist. Du darfst demnach keinen Fisch ausführen.
Wenn du also mit einem Zettel, per Hand oder per PC, Schreibmaschine oder Kartoffeldruck hergestellt, dem Zoll ein Ausfuhrdokument vorgaukelst,
dann ist dies neben einer versuchten illegalen Fischausfuhr, auch noch Betrug. Ob mich das stört oder nicht, ist völlig irrelevant.
Dies hat aber mit typisch deutsch nichts zu tun, ich halte mich eben an die Vorschriften und Gesetze und wenn ich doch nochmal davon abweiche, dann
posaune ich es nicht in einem öffentlichen Forum heraus.
Ich bin weit weg von deutschem Starrsinn und Schlaumeierei, wenn du einen anderen Eindruck hast, dann kann ich damit leben.
Ob die von dir besuchte Anlage die Zettel per PC ausgestellt werden oder nicht, ist doch völlig egal. Deine Fänge müssen dokumentiert werden und die
Anlage muss registriert sein, um Fisch auszuführen. Dein Zettel allein ist völlig wurscht.
Du denkst zu deutsch und kapierst die norwegische Denkensweise nicht.
 
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