Köderführung zu erklären finde ich etwas schwierig, ist ja immer etwas individuell. Muss man halt etwas rumprobieren wie der Köder bei den jeweiligen Bedingungen reagiert und auf was die Fische gerade so abfahren.
Die Ryukis, fische ich nur bei Ententeichwetter oder vom Ufer. Aufgrund ihres leichten Gewichtes sind sie doch eher Oberflächenköder. Sie sinken nur langsam ab und kommen relativ schnell hoch.
Ich fische sie sowohl über flachen Strukturen als auch über tiefen, halt an der Oberfläche. Absinken lasse ich sie, solange wie ich Gedult habe, meistens 10 - 20 Sekunden.
Bei Spinnfischen hat man ja eigentlich nur vier Möglichkeiten, was die Köderführung betrifft:
1. Man kurbelt nur stupide ein, bzw. schleppt den Köder hinterher, was einen Köder voraussetzt, der selbst genug arbeitet und Eigenbewegung hat, um einigermaßen attraktiv für den Fisch rüberzukommen. Die Spearhead-Wobbler gehören da meiner Meinung nicht dazu, weil sie, wie erwähnt, wirklich nur bei höherem Tempo anfangen von sich selbst zu laufen..
2. Man animiert den Köder durch kurze Erhöhung der Geschwindigkeit über die Rolle.
3. Man arbeitet mit der der Rute.
4. Man arbeitet mit Rute und Rolle gleichzeitig.
Bis auf das stupide Einkubeln funktioniert bei den Ryukis, alles Mögliche womit man einem Köder so leben einhauchen kann. Entscheidend ist dann nach dem Animieren, die Absinkphase wo ich gefühlt 90% aller Bisse bekomme. Hier spielt der Wobbler mit seiner flankenden Bewegung beim Absinken wirklich seine Stärke aus.
Der Knackpunkt bei diesem Köder (wie bei vielen anderen Wobblern auch) sind die Drillinge, die sind ursprünglich natürlich nicht für das Fischen auf dicke Meeresfische ausgelegt und ziemlich leicht/dünndrähtig, aber ziemlich gut auf den Wobbler abgestimmt, so dass er mit ihnen optimal läuft.
Ersetzt man die Originalgrösse einfach mit größeren dickdrähtigen Drillingen, wird das Laufverhalten des Wobblers schnell ziemlich eingeschränkt, und er bewegt sich nur noch halb so gut, bzw. gar nicht mehr. Hier muss man sich einfach etwas ranntasten, welche stabileren (grösseren) Drillinge der Wobbler noch ab kann.
Ich würde die Ryukis auf jeden Fall mal in den Urlaub mitnehmen. Ob sie dann gerade zu den vorhandenen Bedingungen der richtige Köder sind, ist natürlich unsicher.
Die Teile sind auf jeden Fall für alle möglichen Fischarten ein Allrounder.
(…..Spearhead Ryuki, müssen sie auch nicht unbedingt heißen, „Sinking Minnow” ist wohl eher der Sammelbegriff.😉😊).
Gruss
Smolt