das angeln auf Schellfisch

AW: das angeln auf Schellfisch

Hei URMELI habe mich gerade im Forum angemeldet und hoffe das ich dir ein bischen helfen kann.ich wohne seit mehreren Jahren in Norwegen (wahr und bin,wie Ihr alle Norwegenbegeisterter) wenn es das Wetter erlaubt bin ich eigentlich täglich auf dem Meer.Grundsätzlich stimmt mal alles was bisher geschrieben steht.Ich fange Schellis zwischen 35-80m,darunter seltener,darüder schmerzen die arme nach ner Sunde.Ich bevorzuge Fetzenköder am Grund bis 10m darüber.Makrele Hering Reker oder gans billig aber sehr gut Wattwürmer.Stehn die Burschen höher,als Schwarm im Mittelwasser gehts mit dem fangen schneller mit rotem Gummimags und Pilker.Ich glaube aber der Pilker sollte auch roten Isoschlauch am Drilling haben.Rot ist auch sehr wirksam am Fetzen.Hacken nicht zu groß,Rute eher weich.Sinnich beim Drill aber auch immer unter Druck,die kommen auch mal gern 10m entgegen.Nun zum Angelplatz.Seekarten erhält jeder Bootsführer suche dort Bodenbeschaffenhei "fs" feiner sand.suche dir in der Nähe einen Felsen als Orientierung und fahre so lange bis du die auch auf der Karte stehende Tiefe (gut währen 40-80m) allso den Sandboden ereicht hast.Nun deine Montage runter.Auf Grund bis ca 5 m darüber und warten. Halte deine Angel so ruhig wie möglich,denn der Fich möchte Fressen. Ruckelts kontinuirlich nicht zu stark anhaun (die haben ein weiches Mauel),nicht so hart aber bestimmt hoch.Hast du das an 3-5 verschiedenen Plätzen ausprobiert schmekt dir die Hyse.( braten oder warm räuchern mmmm.) so nun Petrie Heil
 
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Hallo und Danke Jungs,

Also wenn ich all die guten ratschläge und Tricks die ihr gepostet habt am wasser umsetzen kann , dürfte eigentlich nichts mehr schief gehen. :D
Im August werd ich alles ausprobieren und hoffe dass ich den einen oder anderen Schellfisch an Bord hieven kann.

Bis der tage

Urmeli:]
 
AW: das angeln auf Schellfisch

Hei Hei also August und in welche Gegend fährst du? Ach so ein Hinweis noch .Beste Beiszeit ist meier Meinung nach, wenn s Wasser Kommt Petri!
 
AW: das angeln auf Schellfisch

Hey Norweger1,

also ab 24 august gehts nach Tysnes.
 
Moin,
Grüsse an alle die mir damals hier die guten Tipps gegeben habt! Hoffe Ihr seid noch alle begeistert bei der Sache.
hab mir mal wieder ein bischen die alten Post's hier angeschaut. die wir hier zusammen vor etwa 7 jahren über Schellfisch geschrieben haben.
Einiges hat sich bewährt, bin noch immer ein schellfischjäger und bastele noch immer an meinen Vorfächern, die recht fängig geworden sind! nach vielen angelrevieren in Norwegen seid 2010 geht es dieses jahr wieder mit dem kollegen nach Froya -Gurvikdal, dieses Jahr speziell weil mein Sohn das erste Mal in norwegen angeln wird, dort wo wir übrigens schon einige Male schöne Schellfische erbeuten konnten! Ich werde also eure tipps von damals an die nexte generation weiterreichen . Aber auch die leichte Spinnangelei mit kleinen Gummiköder auf zb. Pollack hat sich in den letzten Jahren zu einer meiner Lieblingsangeleien hochgearbeitet und wird der nexten generation schmackhaft gemacht!

Gruss an alle

Urmeli
 
Hallo Urmeli,
vielleicht schreibst du wenn du lust hast eine kleine Zusammenfassung von den besten Tipps zum Thema Schellfischfang. Ich habe die Jungs bisher nur zufällig beim Gufi Zupfen gefangen- aber ich mag sie total gerne!
Ich hoffe das ich bei meinem nächsten Norge-Trip mit meinen Kumpel ein Paar von den Schellis und ein paar Pollacks fangen kann-
Servus, Torte
 
Da klink ich mich mal mit ein.
Am Sognefjord, fast am Ausgang, 20 m tief und teilweise sandiger Boden und ordentlich Strömung. Auf Makk mit Fischfetzen, der Pilker mit Drilling brachte dagegen mehr Fehlbisse. Fischgewicht im Schnitt 5\6 Pfund.
 
moin,

also man kann aus den diversen angelrevieren zusammenfassen, dass wir um die 70-80m bis 100m tiefe, bei sandigem , schlammigen grund am besten gefangen haben. Es ist so eine grosse Hilfe wenn man ein Tiefenmesser oder Kartenplotter an Bord hat um immer in diesen Tiefen zu bleiben.
Es ist auch richtig wie oft geschrieben wird, dass wenn keine da sind, dass man keine fängt! :-) Wir angeln jeweils auf Grund bis etwa 5-10 m darüber, im mittelwasser noch keinen Schelli gefangen. am Anfang hab ich schellis ab und zu mal beim Pilkern mit und ohne Makrelenfetzen erwischt, aber immer nur vereinzelt. wenn wir zu 2 angeln wechseln wir uns ab einer fischt grund der andere bis 10m darüber. so kann man schnell wissen wo sie stehen!
In den letzten Jahren angel ich fast nur noch mit naturködermontage auf schellis, ganz selten gezielt mit Pilker, wenn überhaupt . Naturködermontage sieht in etwa so aus, dass sie etwa 1,8-2m lang ist aus ~0,80mm monofile Hauptleine. an dieser gehen 2 seitenarme ab, mit einer schnellwechselperle eingehängt, zwischen 2 Perlen . etwa 1m bis 1,20m auseinander. Länge der Mundschnüre etwa 35 bis 40cm aus 0,60mm Monofile. daran ein 2/0 circlehook mit darüber 1-2 kleine bis mittlere auftriebperlen dazwischen ein bischen feinen Fluoschlauf ( 1-2cm) . das ganze mit kleinen Makrelenfetzen bestückt, so dass sie wenig spielraum haben und die fetzen eng am Haken sitzen. Das ganze mit etwa 100-200gr Blei. zum Grund je nach Strömung. Immer wieder grundkontakt halten, dann mal wieder 5m höher dann wieder runter. Beim Biss kein Anschlag nur anheben und einkurbeln. Wie gesagt das ist die Methode die sich bei mir rauskristallisiert hat und bisher gezielt am fängisten war, weit vor Pilker. werde aber dieses Jahr auch ein Vorfach mit Gummimaks herstellen mit makrelenfetzen bestücken und ausprobieren. wie egsagt die Schnurdicke wähle ich auch nicht zu dünn denn anstatt der Schellis, hab ich auch schon als " Beifang" Dorsche bis 1, 20m ergattert oder Leng über den meter.! Angeln auf schellis machen wir auch nur wenn die Strömungsverhältnisse/Mondphasen stimmen, respektiv bei tidestillstand, dass man mit max. 200gr Blei auskommt. und auch die Schellis scheinen dann auf der stelle zustehen und nicht mit der strömung der nahrung nachzujagen. Bei viel gezeitenströmung pflegen wir eher den Pollacks in Schärengebieten oder steilen Felswänden mit starkem Kelbbewuchs mit der leichten Spinnrute und kleinen Gummiködern nachzustellen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne Beschreibung deiner Methode und des verwendeten Tackle, danke. :a020:

Grüßla
Norbert
 
Es ist auch richtig wie oft geschrieben wird, dass wenn keine da sind, dass man keine fängt! :-)

Das gilt übrigens auch für ganz viele andere Fischarten !!!
Selbst dann wenn´s nicht so oft geschrieben wird !
:biglaugh:
 
Meine Lieblingsmontage auf Schellfisch hatte ich ja schon mal irgendwo vorgestellt. Der kleine Drilling wurde mit einem kleinen Fischfetzen bestückt.

Schellfischmontage.jpg

Die großen Schellfische waren bei uns in einer Rinne vor der Küste von 80m auf 88m, die nirgends verzeichnet war.
Geangelt wurde immer 2.5m bis 4m über Grund, ...am Grund war Lumpengefahr! :ergibmich:

Bei der Wahl zwischen Einzelhaken oder kleiner Drilling hatte bei Schellfisch eindeutig der Drilling weniger Aussteiger, ...Schellfische müssen vom Beißverhalten irgendwie mit der Schleie Verwandt sein (die "Nippeln" gerne). :biglaugh:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das gilt übrigens auch für ganz viele andere Fischarten !!!
Nie davon gehört.....:a055:
Die "Stinker" machen wirklich eine tolle Figur in der Küche!
Ansonsten ist alles schon gesagt. Meistens findet man sie im "Niemansland" auf 50-80 Meter rum über Schlamm bzw Lehmboden.
 
Irgendwo in meinem Beitrag von vorhin fehlt das Wort "Rinne", .....wer die Stelle findet, versteht auch den Beitrag. Sorry. :ergibmich:
 
Danke URMELI für Deine Erfahrungen.
Natürlich auch ein Dankeschön an alle anderen Naffen für Ihre Tipps und Anleitungen.
Irgendwann muss es jetzt aber auch bei uns mal mit den Schellis klappen. :flaggen14:

MvG Dieter
 
Hier dann auch meine Schellfisch montage damit man sich meine beschreibung oben besser vorstellen kann.

was auf der zeichnung fehlt sind bei den orangeperlen an der hauptleine jeweils ein Abestandknoten, ansonsten ergibt das ganze keinen Sinn! :-)
 

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Hier eine verbesserte Version mit den eingezeichneten Stopperknoten!
Viel Spass beim eventuell nachbauen und schöne Schelli's!
 

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hi

wir angeln schon viele Jahre gezielt auf Schellfisch.
Sand ist schonmal enorm wichtig, dann Strömung und noch besser wenn beides in einer Rinne liegt.
Die Tiefe variiert zwischen 50-125m , wobei 70 m die Idealtiefe ist.
Dann nehmen wir Makrelenfetzen(Daumengröße), Pilker geht auch, ist aber sehr spezielle Technik nötig und die Biester
müssen wollen.Grundkontakt bringt die meisten Fische.
Haben sogar schon mit 23cm Gummi gefangen wenn sie Hunger haben und nix da ist (April/Mai)
Sehr oft stehen sie wirklich auf sehr kleinem Gebiet und sehr viel umsetzen+suchen ist nötig.
Montage ist Nachläufer und 1 Haken ca. 50cm übern Blei, mal mit oder ohne Leuchtkram, wobei die Schnurstärke eher 0,8-1mm geht und auch unsere Gewichte
bis 650gr recht grob sind.(Gibt ja oft unerwünschten Beifang)
Das wichtigste ist der Haken, dicke, schwere Einzel Haken produzieren ewiges gezupple und Aussteiger.
Ich Angle nur noch Dropshot Haken 3/0 , Owner oder vergleichbare Qualität. Die sind dünn und sau scharf und ideal für das kleine
Maul. Damit wurde ich anfangs sehr belächelt , aber die Praxis hat genau gezeigt das es funktioniert.
Übrigens funktionieren die auch super bei Leng und co und ich habe bisher noch keinen Fisch verloren weil der dünne Haken versagt hat.
Vielmehr sitzen die durch die kleinen Fetzen zu 99% ganz vorne und ideal im Hakenschenkel und somit auf Zug..kein aufbiegen.
Billige Haken brechen aber mal gerne, da würd ich nicht mehr sparen.
Heilbutt bis 125 cm und Leng bis 140cm, große Dorsche ..keine Probleme, Grobmotoriker mit Seilwindenarchitektur und Fahrstuhltaktik
werden aber ihre Probleme haben.
Dann noch das Thema Geduld, es ist sehr schwer zu warten bis die jungs richtig abziehen, die Bisse sind ja teilweise recht Brutal und heftig .
Hängen sie dann schon ist fast immer nach paar Metern Schluss und wieder weg.
Die sollten schon richtig ausdauernd und deutlich abziehen, dauert oft ne Minute , dann sitzen sie aber.
Wollen sie nicht richtig, dann Leuchtkram (kleine Schläuche , Octopusse )probieren , 10m hoch und warten oder den ganzen Rödel ablegen
und schleifen lassen.
Und die Haken am Seitenarm niemals per Wirbel oder zb. Duolock an einer Schlaufe einhängen, die drehen das so ein das der Einhänger /Wirbel aufgeht oder
hebeln den Haken dann aus wenn genug Spannung eingedreht ist.
Asari Jig Snap Spezial funktionieren halbwegs wobei ich da auch vereinzelt auswechseln musste weil die nach 10 Doppelpacks a 80 cm keine Spannung mehr hatten.
Mustad Fastach gehen auch , aber da öfter nachschauen, die wurden oft etwas aufgebogen.

Beste Zeit ab 16 Uhr , wobei die richtige Stelle mit Ententeich auch mal um 13 Uhr ein Hotspot wird, wenn plötzlich richtig Drift einsetzt.
Sie stehen auch gerne mal an Bergen wenn Sand fehlt aber deutliche Strömungsrinnen da sind, ist aber schwer sowas zu finden , normal Seekarten
zeigen sowas nicht auf.
Hier zb. geht bei einsetzender Ebbe immer richtig was los.
https://kart.gulesider.no/m/uo0d0

Nochmal als Hinweis , gehöre der Gattung extrem Gefühlvoll Angler an und bei 15lbs Schnur ist bei mir Schluss. Dementsprechend sind meine
Vorlieben /Erfahrung nicht auf alle Angler anwendbar.
Weiterhin empfehle ich bei speziell bei Schellfisch einen Bootskescher und den zügigen Gebrauch.

Gruß Maik
 
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