Hi Naffen!
Eure geschätzte Expertise ist gefragt: Speedjigging Ende August im Bremanger Nordfjord über einem kleinen Plateau mit 90-100m Wassertiefe. Erster Versuch mit Pilker und Biss. Super! Ein guter Seelachs zieht senkrecht nach unten und nimmt Schnur Die 120 gr. corejigging-Rute biegt sich schön durch. Dann gundnah. Plötzlich ein Stopp. Und alles ändert sich…. Massives Gewicht, brutale, kurze Rucke. Wieder wird Schnur von der Rolle gezogen. Aber deutlich ruhiger und kompromissloser. Die Bremse konnte nur noch minimal fester gestellt werden. Ab dem nächsten Stopp nicht oder nur gaaaanz geringfügig Pumpen möglich. Das wiederholte sich ganz grob geschätzt 5-10min. Das Gerät an der Belastungsgrenze, der Bizeps auch. Letztlich gab es dann wieder Rucke und das Gewicht war unvermittelt weg. Druckausgleich? Ausgestiegen? Nein. DEF. Noch Fisch dran, also hoch damit. Was soll ich sagen? Seelachs in bester Kondition. 86cm lang, aber…..der Fisch hing quasi geschuppt am hinteren Haken, After-und Rückenflosse partiell enthäutet. Am Kopf und den Seiten bis zu 10 cm lange und in das Fleisch ragende Wunden, wie das Foto zeigt. Der Pilker hatte zwei Assist-Hook am Kopfbereich. Einer fehlte. Das 0,50 er Mono- Vorfach war unveschädigt. Ich vermute, „ ES“ attackierte den Seelachs bei der Flucht nach unten und wurde dann möglicherweise an einem Assistent- hook selbst gehakt. Dieser war zwar an eine Varivas-Geflochtenen gebunden, aber den Belastungen nicht gewachsen.
Nun stellt sich die Frage, was war „ ES“??? Könnt ihr das anhand der Bisswunden sicher einschätzen? Vielen Dank für eure Meinungen. Bin gespannt! Gruß
also mein Tip ist auch Heilbutt. Wir haben viele Jahre zwischen Vikna und Leka geangelt und etwas ähnliches 3 x erlebt, davon 2 x mit
einem älteren Nebenerwerbsfischer, der uns schon so Mitte der 90er an top Stellen gefahren hatte. Zwei mal war es ein Pollack, 1 x ein Seelachs,
alle so um die 70-80 cm. Wir hatten damals mit großen Mak 12/0 am Nebenarm mit 120er Mono gefühlt kleinere gehakte Fische „ unten gelassen“ und auf den Biß vom Dorsch etc. gewartet. War ein Fisch zu groß, wurde er hoch gekurbelt. Beim Hochkurbeln, auch kurz über Grund haben wir das selbe erlebt.
Nach Einschlag und Drill an damals schweren Gerät mit 30-50 lbs gingen die Fische ab und oben kam jeweils ein komplett gehäuteter Fisch an.
Der norw. Fischer meinte in den 2 von 3 Fällen, dass es ein Heilbutt war und er das an der Pilkmaschine öfters hätte…
Das extremste in dem Zusammenhang war bei meinem Angelkollegen, der einen nagelneuen Mak 12/0 als Beifänger über dem Pilker
angeknüpft hatte, nach einem kurzen Hammerdrill den leeren Haken hochzog und der Mak „gehäutet“ war, d.h. der ganze Gummi war komplett weg!
Kein Anglerlatein…! Wer selber mal versucht hat, mit einem Messer den Schlauch abzuschneiden, der weiß Bescheid… auch in dem Fall hatte
unser Fischer auf Heilbutt getippt und es wäre ihm auch schon passiert…