Angeln von Lachszuchtanlagen - mal wieder ^^

smolt

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Und auch dies ist eigentlich kein neues Thema, trotzdem haben es einige anscheinend immer noch nicht gerafft.

http://kyst.no/nyheter/fekk-tjuvfiskarar-pa-merdkanten-dette-skjer-kvart-ar/

Dienstag Nachmittag musste die Polizei im Hardangerfjord ausrücken, da auf einer Lachzzuchtanlage Personen beobachtet wurden, die nicht nur von der Anlage, sondern auch kack-dreist in den Netzkäfigen angelten.
Als sich die Polizei dann näherte verschwanden die "Experten" natürlich sofort.

Trotz deutlicher Hinweisschilder auf den Anlagen wiederholen sich diese Geschichten Jahr für Jahr und es kommt verstärkt zu Anzeigen wo Leute unerlaubterweise an oder von den Anlagen angeln.
Die Polizei wird deshalb in diesem Sommer verstärkt sporadische Kontrollen im Hardangerfjord fahren.

(Mal wieder ganz grosses Kino, was unsere "Angelkollegen" da bringen. ^^)

Viele Grüsse
smolt
 
Dann man sich nicht wundern, wenn in Norwegen die Daumenschrauben,diesbezüglich, angezogen werden.
Danke an Smolt für ihren\deinen Nachrichtendienst.
Grüße.
 
Wobei man hier ganz deutlich sagen muss, das es den Lachsfarmbetreibern, bei diesem Verbot, nicht darrum geht, eventuell den ein oder anderen Lachs zu verlieren, sondern darrum, den Wildlachs Bestand zu schützen!

Ein drilling im Netz bedeutet unweigerlich ein Loch im selbigen. Damit steigt die Gefahr, das Lachse entfliehen und sich mit Wildlachsen vermischen um ein vielfaches an! Aufgrund von Strømung, wellen und anderen Einflüssen denen ein Netz ausgesetzt ist, wird ein kleines Loch von 2 mal 1 cm grösse binnen einer woche so gross das Lachse entfliehen!!!

Auch wer der Meinung ist, das 100 Meter Abstand zu Lachsfarmen ausreichen, dem sei gesagtm, das dem nicht so ist. Im Sinne des Gesetztes ist es sicher ausreichend, jedoch kann auch da noch erheblicher Schaden Angerichtet werden! Je nach Netz Ausführung kann solch ein Lachsfarmnetz schon mal 48 Meter tief sein. Bei entsprechender Strømung, ist das Netz dann gut 20 - 30 Meter versetzt vom Ring, durchaus möglich also auch ausserhalb der gelben Tonnen zu finden! Kommt nun ein Angler, der daran vorbei driftet ist es nicht auszuschliessen, das der Pilker sich im Netzt verfängt. Wer also den Wildlachsbestand (und Meerforellenbestand) mit schützen will, macht einen riesen Bogen um Lachsfarmen!
 
Ich bedauern immer die Angler welche Bütten voll mit fettgefressenen Seelachse zur Filetierhaus bringen. Auf meine Bemerkungen, das man da auch gleich Pangasius aus dem Supermarkt holen könnte ernte ich häufig ungläubiges Kopfschütteln. Spätestens wenn der Tisch kiloweise mit Pellet übersät ist denkt manchmal einer nach.
Hauptanliegen ist natürlich der Schutz der Netze vor Beschädigung. Dabei geht es den Betreibern wohl weniger um den Wildbestand , wie dem eigenen Verlust durch entwischt Fische bis hin zum Totalverlust. Vor Jahren habe ich mich mal in Begleitung auf solch einer schwimmenden Festung umsehen dürfen. Da flöste nicht nur die in der Ecke stehende Flinte Respekt ein. Auch der anwesende Hund zeigte unmissverständlich wer da das Sagen hat.
Ich rate also jedem die geltenden Bestimmungen mehr als wie einzuhalten.

Gruß Mario
 
Ich bedauern immer die Angler welche Bütten voll mit fettgefressenen Seelachse zur Filetierhaus bringen. Auf meine Bemerkungen, das man da auch gleich Pangasius aus dem Supermarkt holen könnte ernte ich häufig ungläubiges Kopfschütteln. Spätestens wenn der Tisch kiloweise mit Pellet übersät ist denkt manchmal einer nach.
Hauptanliegen ist natürlich der Schutz der Netze vor Beschädigung. Dabei geht es den Betreibern wohl weniger um den Wildbestand , wie dem eigenen Verlust durch entwischt Fische bis hin zum Totalverlust. Vor Jahren habe ich mich mal in Begleitung auf solch einer schwimmenden Festung umsehen dürfen. Da flöste nicht nur die in der Ecke stehende Flinte Respekt ein. Auch der anwesende Hund zeigte unmissverständlich wer da das Sagen hat.
Ich rate also jedem die geltenden Bestimmungen mehr als wie einzuhalten.

Gruß Mario
Naja von Flinte und Hund ist heutzutage, zu mindest bei grösseren Unternehmen, keine Rede mehr! Natürlich tut dem Betreiber jeder entflohene Fisch finanziell weh, jedoch das vor allem wegen den enormen Strafen! Ob nun ein Fisch mehr oder weniger zur Schlachtfabrik kommt, macht bei dieser Grøssenordnung, über die wir sprechen, eher etwas weniger aus ;)

Seelachse die Vollgefressen sind mit Pellets, das halte ich für ein Gerücht, oder der Betreiber hat einfach zu viel Geld das er die Seelachse füttert. Durch die Maschen des Netztes ist es fast unmöglich, das pellets raus gehen. Allerdings die Abfallprodukte der Lachse gehen da schon raus. Auch werden die Netze in Intervallen von bis zu 7 Tagen gereinigt. Festsitzende Algen und anderer Mist wird dabei mit Wasserhochdruck abgespühlt. Das fressen die Fische rund um die Farm....

Wie auch immer, jedem sollte bewusst sein, der sich einer Farm nähert das er nicht nur schlussendlich eine Finanzielle hohe verantwortung trägt, sondern eben auch unter Umständen einfluss auf das Økosystem nimmt!
 
In der norwegischen Lachszucht ist man Mittlerweile extremen auf die Problematik in Zusammenhang mit ausgebrochenen Fischen fokussiert. Wenn ein Ausbruch passiert liegt für den Betreiber der Anlagen der Schaden nicht nur im Wert der ausgebrochenen Fische, er ist auch für den Wiederfang verantwortlich, die Untersuchung wie es zum Ausbruch gekommen ist usw. All dies ist mit erheblichen Folgekosten verbunden. Nicht zu vergessen der Imageverlust von dem dann die ganze Branche betroffen ist.

Es wird alles mögliche unternommen das keine Fische abhauen. Demzufolge ist es doch schon mehr als frustrierend wenn ein paar Freaks im Urlaub solchen Risikosport betreiben.
Im oben genannten Beispiel, musste der Anlagenbetreiber nach dem die Urlauber von der Anlage geangelt haben, am nächsten Tag eine Taucherfirma beauftragen, welche die Netze auf mögliche entstandene Beschädigungen untersuchte. Die Kosten dafür alleine, liegen bei mehreren Tausend Euro.

Gruß
Smolt
 
Naja von Flinte und Hund ist heutzutage, zu mindest bei grösseren Unternehmen, keine Rede mehr! Natürlich tut dem Betreiber jeder entflohene Fisch finanziell weh, jedoch das vor allem wegen den enormen Strafen! Ob nun ein Fisch mehr oder weniger zur Schlachtfabrik kommt, macht bei dieser Grøssenordnung, über die wir sprechen, eher etwas weniger aus ;)

Seelachse die Vollgefressen sind mit Pellets, das halte ich für ein Gerücht, oder der Betreiber hat einfach zu viel Geld das er die Seelachse füttert. Durch die Maschen des Netztes ist es fast unmöglich, das pellets raus gehen. Allerdings die Abfallprodukte der Lachse gehen da schon raus. Auch werden die Netze in Intervallen von bis zu 7 Tagen gereinigt. Festsitzende Algen und anderer Mist wird dabei mit Wasserhochdruck abgespühlt. Das fressen die Fische rund um die Farm....

Wie auch immer, jedem sollte bewusst sein, der sich einer Farm nähert das er nicht nur schlussendlich eine Finanzielle hohe verantwortung trägt, sondern eben auch unter Umständen einfluss auf das Økosystem nimmt!

War irgendwann Mitte der Neunziger am Hardangerfjord und ich fand ganz schön krass damals.Aber die Aussage des Betreibers: more then one Million(Nok) in every grid war zumindest damals einleuchtend. Heute sieht das bestimmt anders aus, gebe ich vollkommen recht.

Gruß Mario
 
Seelachse die Vollgefressen sind mit Pellets, das halte ich für ein Gerücht, oder der Betreiber hat einfach zu viel Geld das er die Seelachse füttert. Durch die Maschen des Netztes ist es fast unmöglich, das pellets raus gehen. Allerdings die Abfallprodukte der Lachse gehen da schon raus. Auch werden die Netze in Intervallen von bis zu 7 Tagen gereinigt. Festsitzende Algen und anderer Mist wird dabei mit Wasserhochdruck abgespühlt. Das fressen die Fische rund um die Farm....

Ich war dieses Jahr wieder auf Hitra wo es ja reichlich Lachsfarmen gibt. Dort waren einige Seelachse so vollgefressen mit Pellets das war schon widerlich. Dabei musste man nicht mal in die Nähe einer Farm. Die Fische ziehen ja schließlich auch umher. Gut zu sehen war auch das die Fische eine Fettlleber bekommen. Ob das alles also so sauber ist mit den Farmen sei mal dahingestellt.
 
Jetzt mal davon abgesehen, dass ich vom Köhler in der Küche nun überhaupt nichts, aber absolut nichts halte, käme schon wegen der Pellets ein Angeln in der Nähe einer Farm nie in Frage...
 
War irgendwann Mitte der Neunziger am Hardangerfjord und ich fand ganz schön krass damals.Aber die Aussage des Betreibers: more then one Million(Nok) in every grid war zumindest damals einleuchtend. Heute sieht das bestimmt anders aus, gebe ich vollkommen recht.

Gruß Mario
Naja, heutzutage lässt sicvh die rechnung besser darstellen, wo bei dann dort keine Ausgaben berücksichtig werden ;) In jedem Fall aber, pro Ring werden nicht nur 1 Millionen plus gemacht :)

@xcite zumindest passiert sehr viel dahingehend bei den Lachsfarmen im Vergleich von vor 10 Jahren. Es gibt derzeit neuentwicklungen die genau diese und andere Umstände in Betracht ziehen.

Bei der gesamten Lachsfarmdiskussion darf man schlicht nicht vergessen, das die heutigen Netzkäffige hoch entwickelte Komponenten haben, welche gerade in den letzten 2 - 3 Jahren einen riesigen Sprung gemacht haben. Diese Komponenten sind jedoch immer auf die "Ausbruch" Sicherheit ausgelegt. In Zukunft werden wir andere Systeme sehen, die sich auch visuell von den heutigen Lachsfarmen unterscheiden werden. Die Branche braucht derzeit Milliarden an Kronen in Forschung und Entwicklung um neue Systeme zu entwerfen und zu testen.

Dieses Geld in der Entwicklung ist gut investiertes Geld in das globale Økosystem, da es erstmals möglich scheint, im Meer durch geschlossene Systeme Lachse zu ziehen - ohne das dies Auswirkung auf Wildlachs und andere Fischarten hat. Mir ist es lieber, dass jede Krone in die Entwicklung, statt in durch Angler verursachte Netzkontrollen gesteckt wird!!!
Aus erfahrung kann ich sagen, das der Vorfall am Hardanger kein Einzelfall ist. Beinhae täglich sehe ich Boote an und in Lachsfarmanlagen angeln!
 
Jetzt mal davon abgesehen, dass ich vom Köhler in der Küche nun überhaupt nichts, aber absolut nichts halte, käme schon wegen der Pellets ein Angeln in der Nähe einer Farm nie in Frage...


Habe ja kurz überlegt, ob ich zu den Pellets noch was schreiben sollte. -
Wenn die Tatsache das Pellets auf den Anlagen gefüttert werden und man sich vor diesem Futter so sehr ekelt, das es die Leute davon abhält an den Lachsfarmen zu angeln und somit das Risiko von Ausbrüchen reduziert wird, ist es eigentlich nicht sehr smart zum Futter was zu schreiben.

Ich mach es trotzdem:

Ich bin überzeugt davon das viele Menschen deren Hauptmahlzeiten aus Pizza, Tacos, Chips, Eis und Cola bestehen, viel gesünder leben würden wenn sie sich von Fischpellets ernähren würden.

Hier mal eine Auflistung von den Rohwaren, die im Lachsfutter enthalten sind:

- Fischöl
- Fischmehl
- Rapsöl
- Soyaprotein
- Weizengluten
- Weizen
- Erbsen
- Sonnenblumenmehl
- Mineralien (Mg, Zink, P, Ca)
- Vitamine (Vitamin E und C)
- Antioxidantien (Ethoxyguin E324)
- Farbstoff (Astaxanthin)

Alle diese Rohwaren habe ich und die meisten Menschen fast täglich in irgendeiner Art und Weise in der Küche.

Deshalb frage ich mich persönlich womit haben die Leute eigentlich ein Problem wenn es um Futterpellets geht, woher kommt diese Aversion?

Viele Grüsse
smolt
 
@smolt , alles richtig was Du schreibst. Ich hab kurz überlegt, ob ich was dazu schreibe. Ich mach es trotzdem. Tofu soll von den Inhalt her auch gesund sein, deshalb wird daraus trotzdem nie ne richtige Wurst.

Spaß bei Seite. Das Futter ist für die Farmfische in Zusammensetzung und Menge abgestimmt, aber nicht für die Fische im Fjord. Was dabei auf dem Filetiertisch rauskommt, wurde schon weiter oben beschrieben.
 
Da hast du Recht.

Der Hauptunterschied liegt in der Fettsäurezusammensetzung der Nahrung, die die verschiedene Fischarten unterschiedlich verdauen und in körpereigenes Fett umwandeln.
Dabei spielt hier das Rapsöl eine Schlüsselrolle.
Man versucht aus ökologischen (ökonomischen) Gründen den Anteil Fischöl im Lachsfutter mehr und mehr durch aus Pflanzen gewonnenes Öl zu ersetzen, z.B. mit Rapsöl. Dies funktiert bei Lachsen sehr gut, bei marinen Fischarten ist dies viel schwieriger.

Fischpellets die für marine Arten (z.B. Heilbutt, Dorsch usw.) bestimmt sind enthalten deshalb kein Rapsöl. Würde man also Köhler mit Heilbuttpellets "füttern", würden sie auf der Schlachtebank auch nen ganz anderen Eindruck machen. :)

Viele Grüsse
smolt
 
Moin moin,
ich empfinde es als grotesk, das viele"normale" Lebensmittel zusammen gemixt werden , um als Fischfutter zu enden. Um ein Kilo Lachs zu produzieren(bzw. Protein) werden ca 2 Kilo verfüttert- wer eine aktuelle Zahl hat, bitte veröffentlichen.Der monetäre Erlös muss ja bekanntlich immer gesteigert werden, also wird auch an den Futterkosten "gearbeitet".Leider ohne Rücksicht auf die Natur. Gleiches gilt im übrigen auch für die Pangasiusproduktion in Südasien. Unsere Lebensmittel werden manchmal regelrecht verramscht!!!bzw. zu billig verkauft, um eine Nachhaltige Erzeugung zu betreiben.
Viele Grüße Christian
 
Moin moin,
ich empfinde es als grotesk, das viele"normale" Lebensmittel zusammen gemixt werden , um als Fischfutter zu enden. Um ein Kilo Lachs zu produzieren(bzw. Protein) werden ca 2 Kilo verfüttert- wer eine aktuelle Zahl hat, bitte veröffentlichen.Der monetäre Erlös muss ja bekanntlich immer gesteigert werden, also wird auch an den Futterkosten "gearbeitet".Leider ohne Rücksicht auf die Natur. Gleiches gilt im übrigen auch für die Pangasiusproduktion in Südasien. Unsere Lebensmittel werden manchmal regelrecht verramscht!!!bzw. zu billig verkauft, um eine Nachhaltige Erzeugung zu betreiben.
Viele Grüße Christian

Naja, die Sache ist ziemlich komplex. Oft viel komplexer wie es auf den ersten Blick scheint.

Die Futterkosten sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Den Preis zu drücken ist kaum möglich. Ursache dafür liegt in den steigenden Preisen für die Rohwaren. Diese sind nun mal nur begrenzt vorhanden, zeitgleich wird (muss) hauptsächlich aufgrund der rasant steigenden Weltbevölkerung und ihren Bedürfnissen mehr Nahrung produziert werden.

Um vielleicht mal das Beispiel Fischöl zu nehmen:

Die Menge an weltweit produziertem Fischöl ist seit eingen Jahrzehnten nahezu konstant. Es wird nicht mehr produziert, da die Meere einfach nicht mehr hergeben. Will man nicht riskieren das es zu einem ökologischen Ungleichgewicht kommt, muss die Fangmengen an "Futterfisch" reguliert werden. Die Produktion wird indirekt, durch die Fanquoten geregelt.
Entgegen der begrenzten Menge des Rohstoffes steht, die immer grössere Nachfrage nach Fischöl. Dabei konkurrieren verschiedene Industrien miteinander. Z.B. die chemische Industrie (Fischöl als Industriefett), die Nahrungsmittelindustrie (Fischöl als Futtermittel) und neuerdings die pharmazeutische Industrie (Fischöl in Kapseln oder Tropfen als Nahrungsergänzungsmittel).
Die Verknappung des Marktes führt zu extremen Preisen und da ist es dann natürlich zwingend notwendig zu schauen ob es Alternativen gibt. Z.B. Raps und Soja.

Auch bei diesen Rohstoffen sieht es natürlich ähnlich aus. Ein begrenzte Produktion gegenüber steigender weltweiter Nachfrage.
Norwegischer Lachs wird GMO frei produziert. Das heisst, es dürfen keine gentechnisch veränderten Rohstoffe (z.B. Raps und Soja) in den Futtermitteln verwendet werden. In Amerika wird allerdings heute immer weniger Soja produziert, der nicht gentechnisch verändert ist. Dies führt dazu, das "gentechnik-freier" Soja deutlich höhere Preise auf dem Weltmarktpreis erzielt. Die produzierte Menge dagegen stagniert oder sogar geringer wird.

Das waren jetzt nur zwei Themen mit der wir in der Lachsindustrie indirekt zu tun haben. Leider sehen die meisten Leute immer nur die Lachsfarmer als "geldgierige" Produzenten, was dahintersteckt wird oft nicht wahrgenommen.


Zu der Frage wieviel Trockenfutter zur Produktion von 1kg Lachs gebraucht wird:

Man liegt heute bei ca. 1,1-1,2 kg Trockenfutter für die Produktion von 1 kg Lachs.
Damit liegt Lachs im Gegensatz zu anderen Haustieren (Schweine, Kühe, Hühnchen) was die Energiebilanz betrifft deutlich besser an. Der grosse Vorteil Fische als Nahrungsmittel zu produzieren liegt darin das sie wechselwarm sind. Im Gegensatz zu den meisten Landtieren benötigen sie also keine Energie (zugeführt durch Nahrung) zur Aufrechterhaltung ihrer Körpertemperatur. Es geht also viel mehr Energie in den Aufbau von Körpermasse, was letztendlich den guten Futterquotienten erklärt.

Viele Grüsse
smolt
 
Hallo Smolt,
besten Dank für deine vielen, sachlich vorgetragen und gründlich recherchierten Informationen!!!Das ist einfach top.
Besten Dank.
Gruß
Christian
 
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