Snâsh

Stammnaffe
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2 Oktober 2023
Beiträge
27
Hi,

trotz meiner häufigen Beteiligungen in anderen Angelforen musste mich erst ein guter Kollege auf das NAF aufmerksam machen.

Darum eine kurze Vorstellung:
Alter: 30 Jahre
Erfahrung in Norwegen: 17x Trips
Angelart: Raubfische sämtlicher Arten
Bevorzugtes Angeln: Ufer
In Deutschland: Rhein/Main
Internation: Norwegen, Schweden, Niederlande, Griechenland

Wann geht es das nächste mal los:
Mein Angelequipment geht Morgen bereits mit meinen Eltern auf die Reise in den Norden, ich fliege mit Frau nächste Woche hinterher und bin dann für 3 Wochen im gelobten Land.
Wir Starten bei Tromso und sind danach auf den Lofoten.

Was habe ich dabei:
Sportex Reiserute - 180gr WG + Penn Battle 2
Sportex Reiserute - 90gr + Certate 5000
Fragmichnicht Reiserute - 60gr + Caldia 3000

Köder im Gepäck (dadurch das es nicht in den Koffer muss ziemlich viel :a055:)
Pilker bis - ca. 80gr
Gummis bis 25cm und Köpfe bis 80gr
0,70er Hardmono und entsprechende Wirbel / Snaps
Schnüre sollten 0,14er/0,18er/0,23er geflecht sein
Dazu noch Einzelhaken und Drillinge sowie Bleie - 150gr

Gefangen habe ich da oben schon fast alles vom Ufer was Flossen hat, orientiere mich an Straumen, Strömung und natürlich entsprechenden Kanten.
Dieses Jahr möchte ich aber auch noch ein bisschen was gezielteres Versuchen und freue mich auf einen regen Austausch:

ich möchte dieses Jahr gezielt in den flacheren Bereichen auch einmal auf Salmoniden angeln. Dafür habe ich ein paar Küstenwobbler und Meerforellenblinker dabei. Macht das im Oktober/Anfang November noch wirklich Sinn oder sollte ich das generell vernachlässigen? Ich habe vor dem Ferienhaus recht flaches Wasser < 5m es bis jetzt immer gemieden. Es ist sandig, kiesiger Grund und zwischen drin immer mal größere Felsen.
Gibt es spezielle Tageszeiten in denen ich es vielleicht versuchen sollte?

Neue Fischart Nr.2: Steinbeißer vom Ufer. Hierfür habe ich extra Blei mitgenommen und wollte es einmal mit Naturködern versuchen. Welche Stellen/Montagen würdet ihr bevorzugen?
Ich würde es vermutlich in 20/30m Tiefe in der Nähe von Muschelbänken versuchen und dabei mit einer Seitenarmmontage angeln. Köderfische würde ich mir davor schnell zusammenfangen und eventuell mit halben Fischen oder Fetzen fischen.

Neue Fischart Nr.3: Heilbutt vom Ufer. Ich hatte einmal einen im Drill der mit aber sehr schnell meine Grenzen aufgezeigt hat. Dafür habe ich große Gummis dabei und würde die entsprechend knapp über Grund leiern, meint ihr das macht Sinn oder lieber auf Beifang beim Jiggen hoffen? Oder nen Köderfisch durchs Mittelwasser?

Eventuell hat es ja schon jemand versucht und kann mir Tipps geben.
Zusätzlich versuche ich natürlich auch meine Erfahrungen in Form eines Reports zu Schreiben.

Viele Grüße
 
Willkommen!
Bezüglich Uferangeln kann dir sicherlich @blaumeise weiterhelfen. Er war erst vor kurzem in der Region Tromsö vom Ufer aus unterwegs. Musst mal die Suchfunktion benutzen er hat auch berichtet.

Gruß Steffen
 
Herzlich willkommen!
 
Willkommen!
Bezüglich Uferangeln kann dir sicherlich @blaumeise weiterhelfen. Er war erst vor kurzem in der Region Tromsö vom Ufer aus unterwegs. Musst mal die Suchfunktion benutzen er hat auch berichtet.

Gruß Steffen
Hey,
dank dir Steffen! Habe ich mir bereits durchgelesen. Grundlegend habe ich das ja auch schon ein paar Mal gemacht da oben.
Wie gesagt gehts mir ja um das gezielte auf die 3 Fischarten.

Viele Grüße
 
Neue Fischart Nr.2: Steinbeißer vom Ufer. Hierfür habe ich extra Blei mitgenommen und wollte es einmal mit Naturködern versuchen. Welche Stellen/Montagen würdet ihr bevorzugen?
Ich würde es vermutlich in 20/30m Tiefe in der Nähe von Muschelbänken versuchen und dabei mit einer Seitenarmmontage angeln. Köderfische würde ich mir davor schnell zusammenfangen und eventuell mit halben Fischen oder Fetzen fischen.

Neue Fischart Nr.3: Heilbutt vom Ufer. Ich hatte einmal einen im Drill der mit aber sehr schnell meine Grenzen aufgezeigt hat. Dafür habe ich große Gummis dabei und würde die entsprechend knapp über Grund leiern, meint ihr das macht Sinn oder lieber auf Beifang beim Jiggen hoffen? Oder nen Köderfisch durchs Mittelwasser?

Eventuell hat es ja schon jemand versucht und kann mir Tipps geben.
Zusätzlich versuche ich natürlich auch meine Erfahrungen in Form eines Reports zu Schreiben.

Viele Grüße

Danke für die ausführliche Vorstellung!

Zu Nr.2:

Steinbeißer ist vom Ufer gar nicht so ungewöhnlich. Aber jetzt kommt das das große Aber. Wenn, dann im Frühjahr, für Nordnorwegen im Mai, eher Anfang Mai.
Wir haben selbst bei unseren ersten Versuchen in Nordnorwegen sehr, sehr ufernah gefischt, meist so bei 10m angesetzt und dann bis maximal 20-25m reichlich Steinbeißer gefangen. Damals waren tschechische Studenten zeitgleich rund um den Hafen vom Ufer unterwegs und hatten in der selben Zeit nicht weniger Steinbeißer gefangen, jeweils bei sehr steinigen Untergrund. Im Frühjahr sind sie teilweise extrem flach zu fangen in Nordnorwegen, je später im Jahr eher etwas tiefer ab 30m abwärts. Was noch hinzu kommt, dass sie extrem aggressiv sind. Da war noch nicht mal der entscheidend, ob der Köder besonders lecker ist, sondern eher Schockfarben und laut. Das hat mehr Erfolg gehabt, als alles andere, teilweise sogar auf richtig grelle Gummifische.

Beispiel:

Studenten vom Ufer = S, Wir vom Boot = W

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Zu Nr.3:

Hier wirste wohl viele Antworten, je nach Vorliebe, bekommen. Weil es da auch kein pauschales Rezept gibt. Ich für mich Gummi auf Butt nur im ganz Flachen. Ansonsten kommt kommt dann für mich nur Köderfisch in Frage. Ich habe zwar schon viele Butts gefangen (gefühlt vielleicht 30 maßige Butt), aber leider noch keine Granate landen können. Allerdings habe ich auch gerne mit kleinen Gummis 10-15cm mit 40-80gr, gerne als Twister.

Auch hier ein paar Fallbeispiel für das Flache und kleine Gummis, was mit Sicherheit auch von Ufer geht, wenn man ähnliche Stellen findet.

Hier so bisher 6 maßige Butt 80-115cm und natürlich ein paar Kleinere

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Hier so bisher 8 maßige Butt 80-120cm und natürlich auch ein paar Kleinere

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Und hier hatten wir vom Ufer ( beim Plattfischangeln) 3 Butt verloren. Also am nächsten Tag mit kleinen Gummis hin und 3 Stück (alle so nen knappen Meter) in einer Stunde mit den kleinen Gummis gezogen.

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Bezüglich Uferangeln kann dir sicherlich @blaumeise weiterhelfen. Er war erst vor kurzem in der Region Tromsö vom Ufer aus unterwegs
Oh, zuviel der Ehre🙏
Mit Steinbeißer hatten wir bisher kein Glück bzw. waren wohl zur falschen Zeit unterwegs.
Zu Butt:
Klar, die sind immer drin bzw. fast überall ufernah vorhanden. Wir fangen sie fast immer auf Gummis, rot, meist 30-40 g.
Im Raum Tromsø fanden wir die Kiesufer schwierig, weil sich knapp unter der Niedrigwasserlinie eine Schwelle ums Ufer zieht, an der Geflecht schnell beschädigt bzw. im Drill zerrissen werden kann (s Bild). Daran ändert sich auch nicht viel, wenn man einen Fels als Standort wählt, weil das Ufer insgesamt eher flach abfällt (da hat man im Bereich Saltstraumen schönere Uferangelspots).
Salmoniden hatten wir im September keine gesichtet, nur eine untermaßige MeFo gefangen - wieder typisch, quasi beim allerersten Versuch.
 
Hi @Snâsh und wilkommen im NAF.
Steinbeißer mit Naturköder am Seitenarm ist sicher eine gute Wahl, den Fischfetzen würde ich mit Baitband am Haken festbinden und vor den Haken einen bunten Gummi-Octopus setzen, um mehr Aufmerksamtkeit zu erregen. Und der Köder braucht Bewegung, um Zielfisch zu suchen, also nicht einfach liegen lassen und warten, sondern in kurzen Sprüngen über den Boden bewegen (das Blei sollte immer aufschlagen) und 5 Sekunden warten, dann der nächste Sprung usw. Damit suchst du mehr Fläche ab und erregst die Aufmerksamkeit der Burschen. Kiesiger/steiniger Untergrund oder Muschelbewuchs ist von Vorteil, bei 25-40 m Wassertiefe solltest du die Stonies finden.
Zum Heilbutt hat @hermi ja schon viel geschrieben. Ich werfe da noch mal einen (tieflaufenden) Wobbler in die Runde, der ebenfalls erfolgreich sein kann. Wassertiefen zwischen 8 und 20 Meter mit sandigem Untergrund bzw. flachere Bereiche in der Nähe von tieferen Rinnen bieten sich für die Butts an. Ob Gummi oder Wobbler, der Köder sollte nicht am Grund, sondern eher im Mittelwasser laufen.
Zu Meerforellen fehlt mir leider die Erfahrung, um helfen zu können.

Ich wünsche euch ein paar tolle Tage und viel Erfolg.

LG Gert
 
Danke für die ausführliche Vorstellung!

Zu Nr.2:

Steinbeißer ist vom Ufer gar nicht so ungewöhnlich. Aber jetzt kommt das das große Aber. Wenn, dann im Frühjahr, für Nordnorwegen im Mai, eher Anfang Mai.
Wir haben selbst bei unseren ersten Versuchen in Nordnorwegen sehr, sehr ufernah gefischt, meist so bei 10m angesetzt und dann bis maximal 20-25m reichlich Steinbeißer gefangen. Damals waren tschechische Studenten zeitgleich rund um den Hafen vom Ufer unterwegs und hatten in der selben Zeit nicht weniger Steinbeißer gefangen, jeweils bei sehr steinigen Untergrund. Im Frühjahr sind sie teilweise extrem flach zu fangen in Nordnorwegen, je später im Jahr eher etwas tiefer ab 30m abwärts. Was noch hinzu kommt, dass sie extrem aggressiv sind. Da war noch nicht mal der entscheidend, ob der Köder besonders lecker ist, sondern eher Schockfarben und laut. Das hat mehr Erfolg gehabt, als alles andere, teilweise sogar auf richtig grelle Gummifische.

Beispiel:

Studenten vom Ufer = S, Wir vom Boot = W

Anhang anzeigen 258328


Zu Nr.3:

Hier wirste wohl viele Antworten, je nach Vorliebe, bekommen. Weil es da auch kein pauschales Rezept gibt. Ich für mich Gummi auf Butt nur im ganz Flachen. Ansonsten kommt kommt dann für mich nur Köderfisch in Frage. Ich habe zwar schon viele Butts gefangen (gefühlt vielleicht 30 maßige Butt), aber leider noch keine Granate landen können. Allerdings habe ich auch gerne mit kleinen Gummis 10-15cm mit 40-80gr, gerne als Twister.

Auch hier ein paar Fallbeispiel für das Flache und kleine Gummis, was mit Sicherheit auch von Ufer geht, wenn man ähnliche Stellen findet.

Hier so bisher 6 maßige Butt 80-115cm und natürlich ein paar Kleinere

Anhang anzeigen 258334

Hier so bisher 8 maßige Butt 80-120cm und natürlich auch ein paar Kleinere

Anhang anzeigen 258335

Und hier hatten wir vom Ufer ( beim Plattfischangeln) 3 Butt verloren. Also am nächsten Tag mit kleinen Gummis hin und 3 Stück (alle so nen knappen Meter) in einer Stunde mit den kleinen Gummis gezogen.

Anhang anzeigen 258336
Tolle Tipps. Vielen Dank dafür! Ich werde berichten!
Dann heißt es nur aus Spaß mal Köfi/Fetzen und ansonsten werfen, werfen werfen und werfen! Kein Problem, geht mit der Zeit nur ein bisschen in den Arm😆
 
Oh, zuviel der Ehre🙏
Mit Steinbeißer hatten wir bisher kein Glück bzw. waren wohl zur falschen Zeit unterwegs.
Zu Butt:
Klar, die sind immer drin bzw. fast überall ufernah vorhanden. Wir fangen sie fast immer auf Gummis, rot, meist 30-40 g.
Im Raum Tromsø fanden wir die Kiesufer schwierig, weil sich knapp unter der Niedrigwasserlinie eine Schwelle ums Ufer zieht, an der Geflecht schnell beschädigt bzw. im Drill zerrissen werden kann (s Bild). Daran ändert sich auch nicht viel, wenn man einen Fels als Standort wählt, weil das Ufer insgesamt eher flach abfällt (da hat man im Bereich Saltstraumen schönere Uferangelspots).
Salmoniden hatten wir im September keine gesichtet, nur eine untermaßige MeFo gefangen - wieder typisch, quasi beim allerersten Versuch.
Es geht. Bei uns sind auch teilweise wirklich steile Kanten mit dabei. Sind von Tromso nochmal 100km Richtung südwesten. Ich hoffe das die Farbe nicht so eine große Rolle spielt. Ich hab zwar gummi dabei, aber einfach viel naturfarben etc.
 
Hi @Snâsh und wilkommen im NAF.
Steinbeißer mit Naturköder am Seitenarm ist sicher eine gute Wahl, den Fischfetzen würde ich mit Baitband am Haken festbinden und vor den Haken einen bunten Gummi-Octopus setzen, um mehr Aufmerksamtkeit zu erregen. Und der Köder braucht Bewegung, um Zielfisch zu suchen, also nicht einfach liegen lassen und warten, sondern in kurzen Sprüngen über den Boden bewegen (das Blei sollte immer aufschlagen) und 5 Sekunden warten, dann der nächste Sprung usw. Damit suchst du mehr Fläche ab und erregst die Aufmerksamkeit der Burschen. Kiesiger/steiniger Untergrund oder Muschelbewuchs ist von Vorteil, bei 25-40 m Wassertiefe solltest du die Stonies finden.
Zum Heilbutt hat @hermi ja schon viel geschrieben. Ich werfe da noch mal einen (tieflaufenden) Wobbler in die Runde, der ebenfalls erfolgreich sein kann. Wassertiefen zwischen 8 und 20 Meter mit sandigem Untergrund bzw. flachere Bereiche in der Nähe von tieferen Rinnen bieten sich für die Butts an. Ob Gummi oder Wobbler, der Köder sollte nicht am Grund, sondern eher im Mittelwasser laufen.
Zu Meerforellen fehlt mir leider die Erfahrung, um helfen zu können.

Ich wünsche euch ein paar tolle Tage und viel Erfolg.

LG Gert
Dank dir Gert. Wirklich ein toller Tipp mit dem Forum. Sehr viel Input. Du hast ja gesehen wo ich es versuchen werde, ich denke irgendwas wird passieren.
Das Equipment ist ja schon unterwegs. Einzige was ich vergessen habe ist etwas zum Messen. Das packe ich dann noch ein bzw. in den Koffer. Kanns mal wieder kaum erwarten. Die Tour wird ja eh sehr speziell. 3200km mit dem E-Auto mit Anhänger wird auf der Rückreise auch eine Erfahrung.
 
Es geht. Bei uns sind auch teilweise wirklich steile Kanten mit dabei.
Bei diesen Kiesufern sind es keine steilen Kanten, eher so ein lästiger „Steinwall“ samt Muschelbewuchs etc,, der um die ganze Küste läuft. Da wäre wahrscheinlich Mono besser als das weiche Geflecht, das leicht zwischen diese großen runden Steine schlüpft.
Insgesamt ist da Ebbe die bessere Situation, weil man besser drüber kommt.
 
Hey,

noch 3 Tage bis zum Take of. Jetzt habe ich noch ein paar weitere Gedanken durchgespielt und wollte noch einmal eure Meinung einholen.
Welche Montage könnte ich für den "Ansitz" bzw. die Joker-Rute am Besten Nutzen?
Seitenarmmontage fühlt sich für mich eigentlich am sinnvollsten an, jedoch habe ich damit ein wenig das Problem das die Rute ja nicht wirklich gut befestigt werden kann.
Der Fisch würde ja das Gewicht vom Blei spüren und dann vermutlich wieder loslassen bis ich an der Rute bin. Ich würde vermutlich parallel dazu Spinnfische und kann in der Steilwand die Rute nur schlecht verankern.
Sollte ich ggf. noch große Perlen einpacken und eine Laufbleimontage mit Seitenarm basteln, damit ich die Rute ablegen kann, Bremse aufdrehen und dann bei Ablauf Anschlage?
Mit dem starren Seitenarm bräuchte ich ja Widerstand damit der Fisch sich ggf. selber Hakt und müsste die Rute entsprechend zwischen die Seite stecken.
Würdet ihr die Rute zusätzlich mit einem Sicherungsseil und Karabiner sichern?
Weitere Frage: Lohnt sich das gezielte Nachtangeln an der Steilküste? Es gibt in der Nähe mehrere "Sichere" Spots an denen man sehr gut stehen kann und nicht Gefahr läuft von den Klippen zu stürzen. Kommen auch hierbei noch einmal anderen bzw. Größere Fische in Uferreichweite? Oder wird das eher nicht gemacht weil man es, wie in den Niederlanden, nicht braucht und man gefälligst tagsüber fischen soll? :aetsch:

Wie ihr merkt ist das Thema Steilküstenansitzfischen noch nicht so ganz mein Thema und ich hoffe die 3 Wochen mit intensiven Berichten und Erfahrungen verbringen zu können!
 
Welche Montage könnte ich für den "Ansitz" bzw. die Joker-Rute am Besten Nutzen?
Seitenarmmontage fühlt sich für mich eigentlich am sinnvollsten an, jedoch habe ich damit ein wenig das Problem das die Rute ja nicht wirklich gut befestigt werden kann.
Der Fisch würde ja das Gewicht vom Blei spüren und dann vermutlich wieder loslassen bis ich an der Rute bin. Ich würde vermutlich parallel dazu Spinnfische und kann in der Steilwand die Rute nur schlecht verankern.
Letztlich ein Pulley-Rig mit Krallenblei.
Dein Problem ist in Norwegen NIE, dass der Fisch loslässt, sondern dass du einen Hänger bekommst, wenn die Strömung die Montage sonstwohin zieht.
Sollte ich ggf. noch große Perlen einpacken und eine Laufbleimontage mit Seitenarm basteln, damit ich die Rute ablegen kann, Bremse aufdrehen und dann bei Ablauf Anschlage?
Bremse auf muss in jedem Fall sein. Egal, welche Montage.
Das Problem bei festem Seitenarm ist nur, dass das Blei im Drill nach unten frei hängt und sich verfangen kann.
Ja, für Pulley brauchst du eine Perle.
Mit dem starren Seitenarm bräuchte ich ja Widerstand damit der Fisch sich ggf. selber Hakt und müsste die Rute entsprechend zwischen die Seite stecken.
Würdet ihr die Rute zusätzlich mit einem Sicherungsseil und Karabiner sichern?
Wenn du nicht daneben stehst, unbedingt.
Weitere Frage: Lohnt sich das gezielte Nachtangeln an der Steilküste? Es gibt in der Nähe mehrere "Sichere" Spots an denen man sehr gut stehen kann und nicht Gefahr läuft von den Klippen zu stürzen. Kommen auch hierbei noch einmal anderen bzw. Größere Fische in Uferreichweite? Oder wird das eher nicht gemacht weil man es, wie in den Niederlanden, nicht braucht und man gefälligst tagsüber fischen soll?
Da erzählt dir sicher jeder was anderes.
Ich bin seit über dreißig Jahren Norwegenangler, erst viel, dann fast ausschließlich vom Ufer. Nachtangeln (was ich in Deutschland gerne mache) fand ich in Norwegen, zumindest an felsigen Küsten ab Höhe Trondheim, immer komplett entbehrlich. Zumal man ja keine 24 h angeln kann.
Wichtig für die Zugänglichkeit sind die Gezeiten, wobei Ebbe durchaus die bessere Zeit sein kann.
 
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