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Daiwa J-Braid - Meinung ???

Ja, ganz genau....
Wie immer sind die Angaben in Deutschland entsprechend werbewirksam geschönt...
Schaut ja bei Power Pro genauso aus.
Eine 19er Power Pro wird in Deutschland mit 13kg gelistet, in den USA mit 15 lbs

Power Pro Grün 0,19mm Tragkraft - 13kg, lfm. bis 2740m
Power Pro Moss Green 15lb 0.008" 4lb 7kg 0.19mm

Wurde alles schon bis zur Erschöpfung diskutiert.
Am Ende tragen die Schnüre bei gleichem Durchmesser (gestreckt falls lose geflochten) ungefähr dasselbe. Ist ja alles Dyneema.
Unterschiede hinsichtlich Flechtung, Querschnitt, Abriebfestigkeit, Abfärberesistenz etc gibts natürlich. Auch nix neues.
Wichtig ist nur, dass man sich nicht von den Angaben verwirren lässt, sondern schaut was realistisch ist. Von der 22er gingen über 600m auf eine 6000er Penn Battle. Das kann keine 40lbs Schnur sein wie im deutschen Shop angegeben. 20lbs dürften aber hinkommen.

50-60% der in Deutschland angegebenen Tragkräfte sind eher realistisch.

Die J Braid ist eine günstige Schnur für derzeit 8€/100m.
Bin gespannt was sie taugt, im Mai gehts damit ans Wasser.
 
die Lbs Angaben aus den USA entsprechen eher der Realität finde ich.
was in D auf den Spulen steht glaube ich schon lange nicht mehr,da wird gelogen das sich die Balken biegen:biglaugh:

mit den PE Angaben kann ich noch nix anfangen sollen aber auch realistisch sein.

schön wäre es wenn alle mal in Sachen Schnurstärke und Belastbarkeit eine Norm finden würden,aber das wird nur ein Wunschdenken bleiben.:biglaugh:
 
Ich bestelle die j nur in den usa. Da weiss ich, was ich bekomme. Und mit ca. 90€ netto fürr 1500m wirklich günstig. Falls da mal mwst dazu kommt, dann isse mit 108€ nicht teurer als hier.
Bei mir hat die j endgültig die saltiga braid und die Tournament 8x abgelöst.
 
Am Ende tragen die Schnüre bei gleichem Durchmesser (gestreckt falls lose geflochten) ungefähr dasselbe. Ist ja alles Dyneema.

Schön wärs, leider weit gefehlt... (Im Übrigen bin ich bei dir)

Dyneema ist nur eine von vielen Markenfasern von DSM aus Holland, welche hochwertige UHMwPE Fasern herstellt. (Ultra-High Molecular Weight Polyethylene)

Weitere bekannte Hersteller sind:
- Honeywell aus USA: Spectra-Fasern 375, 375 HT - (verschiedene Power-Pro's, Fins und viele weitere Produkte verwenden diese Produkte)
- Toray aus Japan - daraus dürften wohl einige der hochwertigsten Schnüre aus Japan hergestellt werden.
- Dazu kommen jede Menge an Produkten, welche die Fasern mit oder ohne Lizenz, mehr oder weniger gut kopieren. (China dürfte wohl Spitzenreiter sein)

Um mal alleine einen Eindruck aller Varainten, alleine von Dyneemafasern zu bekommen, hier ein kleiner Eindruck...

SK99: 880 dTex

SK78: 1760 dTex, 2640 dTex

SK75: 55 dTex, 110 dTex, 220 dTex, 440 dTex, 1500 dTex, 1760 dTex, 2640 dTex, 5280 dTex

SK65: 110 dTex, 165 dTex, 220 dTex, 440 dTex

SK63: 440 dTex

SK62: 440 dTex, 725 dTex, 1760 dTex, 2640 dTex

SK60: 440 dTex, 660 dTex, 880 dTex

- See more at: http://www.dsm.com/products/dyneema/en_GB/product-technologies/fiber.html#sthash.wj3cp6gQ.dpuf

Zur Eingansfrage:
Die J-Braid gehört "fast mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" zu einem Geflecht, welche bei der Norwegen-Fischerei (und mehr) eine gute Figur machen wird. Den dortigen Flossträgern und allen anderen denkbaren technischen Ansprüchen dürfte sie problemslos gerecht werden. Wenn man sich ein wenig damit befasst, wird man trotz der echt verwirrenden Angaben die passende Stärke für die entsprechende Zielischerei finden.

Um die richtige J-Braid wählen zu können, dürfte die australische Deklaration von Daiwa "die Gebräuchlichste" sein: Klick
Für Norwegen fallen die Stärken PE 2-3 in die enegere Wahl. Mehr oder weniger dürften nur in Spezialfällen wirklich nötig sein.

Viel mehr Potenzial als bei der eigentlichen Schnurmarke sehe ich nach wie vor in den fachgerechten und sauberen Knotenbinderei. Hier drin steckt das grösste Potenzial um in der Praxis echte Vorteile zu ergattern - dies erst noch völlig gratis.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bestelle die j nur in den usa. Da weiss ich, was ich bekomme. Und mit ca. 90€ netto fürr 1500m wirklich günstig. Falls da mal mwst dazu kommt, dann isse mit 108€ nicht teurer als hier.
Bei mir hat die j endgültig die saltiga braid und die Tournament 8x abgelöst.
Interessiert mich wo in den USA du bestellt hast! Hättest du einen Link, gerne per '' Unterhaltung''
 
Ich bestelle die j nur in den usa. Da weiss ich, was ich bekomme. Und mit ca. 90€ netto fürr 1500m wirklich günstig. Falls da mal mwst dazu kommt, dann isse mit 108€ nicht teurer als hier.
Bei mir hat die j endgültig die saltiga braid und die Tournament 8x abgelöst.

Die Schnur die in den Staaten verkauft wird, ist ja die gleiche Schnur die auch in Deutschland verkauft wird. Daiwa Deutschland glaubt halt leider mit besonders schlauen geschönten Etiketten mehr Umsatz machen zu können, genau so wie das Shimano Europa auch praktiziert. Mit der Qualität der Schnur hat das aber bei beiden Herstellern nichts zu tun. Wobei Daiwa DE sich leider für eine stärkere Übertreibung entschieden hat wie Shimano, bei Daiwa ist es Empfehlenswert ca. 35% von der Tragkraft abzurechnen.
 
Dies ist ein Thema, welches warscheinlich nie enden wird. Die Schnur ist zu dick, hat nicht genügend Tragkraft, die Farbe hält nicht,............
Um all dieses zu umgehen bleibt doch nur eins: Bestellung in Japan- Varivas, YGK, Sunline, etc. oder die altbewährte Jerry Brown.
Nur muss man auch gewillt sein etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
Hab mir für's Mefo-angeln eine Sunline PE 1,5 gegönnt. 150m für geschmeidige 36€, dass ist sie auch wert.
Auch wenn ich mich wiederhole, ich hab die " deutsche " J-Braid PE4 im Warmwasser verwendet. Da war sie über jeden Zweifel erhaben. Deshalb werde ich sie , in den für mich angemessenen Durchmessern, in Norge einsetzen.

Gruß Thomas

Ps Messt mal Mono nach, ihr werdet erstaunt sein was da zu Tage kommt
 
Dies ist ein Thema, welches warscheinlich nie enden wird. Die Schnur ist zu dick, hat nicht genügend Tragkraft, die Farbe hält nicht,............
Um all dieses zu umgehen bleibt doch nur eins: Bestellung in Japan- Varivas, YGK, Sunline, etc. oder die altbewährte Jerry Brown.

Dieses Vote verstehe ich nicht. Wieso sollen die beschriebenen Probleme vermieden werden, wenn man z.B. JB oder aber auch die sehr teure YGK kauft? JB ist zwar eine solide Schnur, sticht aber im Preis/Leistungs Verhältnis nicht heraus sondern hinkt leicht nacht. Und das Thema YGK finde ich auch immer spannend - erst gestern hatten wir im Laden einen Kunden der seine Transformer mit einer YGK Jigman 30lbs bespulen wollte. Vor seinen Augen den linearen (!) Tragkraft Test durchgeführt (der ja dank knotenlosem Testaufbau eher schmeichelnde Ergebnisse Erzielt) und bei 3 Versuchen nicht über 10.8kg gekommen. Der Kunde hat die Schnur dann nicht aufgespult ;-)

€dit: Hatte mich verschrieben
 
Dieses Vote verstehe ich nicht. Wieso sollen die beschriebenen Probleme vermieden werden, wenn man z.B. JB oder aber auch die sehr teure YGK kauft? JB ist zwar eine solide Schnur, sticht aber im Preis/Leistungs Verhältnis nicht heraus sondern hinkt leicht nacht. Und das Thema YGK finde ich auch immer spannend - erst gestern hatten wir im Laden einen Kunden der seine Transformer mit einer YGK Jigman 30lbs bespulen wollte. Vor seinen Augen den linearen (!) Tragkraft Test durchgeführt (der ja dank knotenlosem Testaufbau eher schmeichelnde Ergebnisse Erzielt) und bei 3 Versuchen nicht über 10.8kg gekommen. Der Kunde hat die Schnur dann nicht aufgespult ;-)

€dit: Hatte mich verschrieben


Hi Marcel

Meine Frau hat eine Varivas Max Power 10X10 auf ihrer F30, der Supergau : ein Hänger. Du bekommst die Schnur nicht durchgerissen.
Darum geht es mir auch gar nicht. Es geht um folgendes : die wenigsten haben die J schon gefischt und urteilen anhand von Trockentests und Angaben auf der Verpackung.
Das ist meiner Meinung in gewisser Weise überzogen. Denn die einzig verwertbare Auskunft über ein Produkt ergibt sich nach dem Einsatz in der Praxis.
Ich selber habe mich sehr lange Zeit gegen die Tournament8 Braid gewehrt bis ich dann doch feststellen musste : sehr gute Schnur. Zu der Erkenntnis bin ich nach einigen Einsätzen am Wasser gekommen.
30lb sind ca.13,6kg, da sind 10,8kg ein vertretbarer wert. ( ungeachtet dessen was für ein Name auf der Verpackung steht )
Du weißt es doch auch aus eigener Erfahrung wie unterschiedlich die Meinungen zu Produkten sind, z.B. Titeln Schnur.
Ich persönlich halte es grundlegend so , erst praktisch testen und dann ein Urteil abgeben ( natürlich nur aus meiner Sicht ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit )

Mir liegt es auch fern mit jemanden wegen irgendeinem Produkt zu Streiten.

Gruß Thomas
 
Habe die J- Braid auf meiner Avet im Juni in Nautnes dabei, danach bin ich hoffentlich etwas schlauer und werde meinen weiteren Senf dazugeben
:a0155::a0155::a0155:
 
Interessiert mich wo in den USA du bestellt hast! Hättest du einen Link, gerne per '' Unterhaltung''
Ich hab sie über ebay bei departureoutdoors geordert.
Da liegt der Preis bei etwa 83-85€ + 7-8€ Versand.

Marcel:
Genau diese Übertreibungen halten mich davon ab, hier zu kaufen. Wenn ich eine 20 oder 30lb Schnur brauche, will ich keine 10/15 oder 40/60lb.
Wie sagte die Werbung einst: das Gute daran ist das Gute darin. Solange hier also derart "geschönt" oder sagen wir gelogen wird, maxht den Umsatz einfach der ehrlichere Markt, auch wenn nix einzusparen ist und ich evtl. die zusätzliche Rennerei zum Zoll habe.

Wie Thomas habe auch ich die J schon gefischt und kann sie anhand praktischer Erfahrung als GUT bezeichnen.
Die von Thomas abgesprochene DT8x hab ich zuhause ams Standard auf fast allen Stationären und BCs. Nur für die wild stallion ist die 30lb J auf ner Calcutta Conquest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab sie über ebay bei departureoutdoors geordert.
Da liegt der Preis bei etwa 83-85€ + 7-8€ Versand.

Marcel:
Genau diese Übertreibungen halten mich davon ab, hier zu kaufen. Wenn ich eine 20 oder 30lb Schnur brauche, will ich keine 10/15 oder 40/60lb.
Wie sagte die Werbung einst: das Gute daran ist das Gute darin. Solange hier also derart "geschönt" oder sagen wir gelogen wird, maxht den Umsatz einfach der ehrlichere Markt, auch wenn nix einzusparen ist und ich evtl. die zusätzliche Rennerei zum Zoll habe.

Wie Thomas habe auch ich die J schon gefischt und kann sie anhand praktischer Erfahrung als GUT bezeichnen.
Die von Thomas abgesprochene DT8x hab ich zuhause ams Standard auf fast allen Stationären und BCs. Nur für die wild stallion ist die 30lb J auf ner Calcutta Conquest.
Danke, leider bis auf die 40 lb alles out of stock
 
Schön wärs, leider weit gefehlt... (Im Übrigen bin ich bei dir)

Dyneema ist nur eine von vielen Markenfasern von DSM aus Holland, welche hochwertige UHMwPE Fasern herstellt. (Ultra-High Molecular Weight Polyethylene)

Weitere bekannte Hersteller sind:
- Honeywell aus USA: Spectra-Fasern 375, 375 HT - (verschiedene Power-Pro's, Fins und viele weitere Produkte verwenden diese Produkte)
- Toray aus Japan - daraus dürften wohl einige der hochwertigsten Schnüre aus Japan hergestellt werden.
- Dazu kommen jede Menge an Produkten, welche die Fasern mit oder ohne Lizenz, mehr oder weniger gut kopieren. (China dürfte wohl Spitzenreiter sein)


Na siehst, wieder was gelernt :-)

Ist halt müßig, sich über nicht erreichte Tragkräfte zu ärgern. Werbung ist nun mal Werbung, und die Masse der deutschen Kunden kauft immer noch nach Durchmesser. Wie war der Run, als vor gut 10 Jahren die Whiplash auf den Markt kam....0,06 mm und über 10 Kilogramm Tragkraft? Die muss man ja kaufen.Dass das physikalisch unmöglich sein kann, völlig egal.
Eine meiner ersten Geflechte war eine Westline. Da stand drauf "Westline Dyneema 10". Das war keine 0,10mm Schnur, sondern ne 10 lbs. Durchmesserangaben gabs nicht. Wie auch, war ja platt und dreimal so breit wie hoch. Und am Ende wohl so dick wie ne 25er.

Nirgends wird so viel gelogen wie in der Werbung (vieleicht noch in der Politik und am Stammtisch, aber anderes Thema...). Manchmal ist halt mit einem Wisch nicht alles weg, und wer glaubt zwei Netze wären besser als eines, der bohrt 8er Löcher mit nem 5er und nem 3er Bohrer.

Es gibt ja einige nette Praktiker, die sich die Mühe machen, Knotenfestigkeiten zu testen und entsprechende Tabellen zu erstellen. Daher finden sich mittlerweile für die meisten Schnüre entsprechende Informationen, wenn man sich eine ungefähre Einschätzung nicht selbst zutraut.

Ist ja mit den Wurfgewichtsangeben nix anderes. Da hilft auch nur testen. Ich habe hier zwei Butch Light von Savage Gear stehen,eine alte aus der Tournament Reihe und eine XLNT. Auf der alten steht bis 50g, auf der XLNT bis 100g. Sind aber die gleichen Blanks und abgesehen vom Aufbau absolut identisch.
Klar will ich haben was ich zu kaufen gaube. Aber in diesem Fall hat man ja die entsprechenden Informationen und kann entsprechend angepasst konsumieren. Mittlerweile sollte jeder Angler wissen, dass Durchmesser- und Tragkraftsangaben in den seltensten Fällen zusammenpassen. Und eine lineare Tragkraft bringt mich am Wasser auch nicht weiter. Irgendwie muss ja auch noch die Montage ran.

Viel mehr Potenzial als bei der eigentlichen Schnurmarke sehe ich nach wie vor in den fachgerechten und sauberen Knotenbinderei. Hier drin steckt das grösste Potenzial um in der Praxis echte Vorteile zu ergattern - dies erst noch völlig gratis.

Absolut. Mit guten, sauber gebundenen Knoten kann man wirklich viel herausholen am Ende. Aber wenns viele Hänger hat wie beispielsweise an einem Wrack (5-8 Abrisse pro Tour sind Standard) binde ich mittlerweile quasi absichtlich eine "Sollbruchstelle" in Form eines Wirbelknotens, statt die Hauptschnur direkt mit dem Mono zu verbinden, knotenlos zu lösen oder eine Abwandlung des Biminitwists zu verwenden. Sonst ist mir gerne mal die Scnur irgendwo gerissen beim Hänger, gerne auch mal oberhalb der Wasseroberfläche. Das ein paar mal, dann ist die Rolle leer. Dazu kommen etliche Meter Schnur im Wasser. Schlecht für die Umwelt und man "vermint" sich den Spot, wenn die sicher am Grund verankerten Leinen kreuz und quer gespannt werden. Der Supergau war einmal bei einem solchen Abriss, dass ein guter Fisch bei der nächsten Drift dann schon auf halbem Wege an die Oberfläche die irgendwo unter Wasser treibende Schnur gefunden hat, sich schön vertüddelt hat und bei 45 m Wassertiefe dann auf 20m festsaß bis zum Abriss. Unschön für alle beteiligten.
 
Lineare Tragkraft ist die einzige was man zuverlässig messen kann.
Knotentragkraft lässt sich normal in etwas davon ableiten.
Die ist normalerweise im Verhältnis zur Linearen Tragkraft von Marke zu Marke nicht so riesig unterschiedlich.
Enger geflochtenen haben bei linearen messung normalerweise eine ein wenig schwächere Tragkraft, weil durch die stärkere Krümmung der Fasern ein gleichmäßiges Verteilen der Tragkraft auf einzelne Fasern schwieriger ist.
Aber dadurch hat die auch ein wenig mehr Dehnung was bei der Kraftverteilung im Knoten von Vorteil ist so das die normalerweise eine ein wenig bessere Knotentragkraft haben.
Aber das ist nicht so viel das es in der Praxis wirklich relevant wäre, außer man nimmt zwei Extreme wie ganz lose geflochten gegen 16 Fach geflochtene.
Die Qualitätschwankungen bei den Schnüren von Charge zu Charge sind oft viel höher als diese Unterschiede.

Wenn man Angaben zu Knotentragkraft machen würde dann von wem gebunden?
Ein Leie bekommt manchmal auch nur halb soviel Tragkraft wie ein Profi aus dem Knoten heraus je nach Knoten und Fertigkeit beim Knotenbinden.
Und sogar wenn ein Profi kompliziertere Knoten bindet hat er auch Gewisse Schwankungen drin.
http://www.70grad-nord.de/knotentests.html
Hier könnt Ihr mal studieren wer sich für Schwankungen der Tragkraft beim Knotenbinden interessiert.

Wenn man meint das 10,8kg linearen Tragkraft für eine 30lbs Schnur vertretbar sind der sollte sich nicht wundern wenn er dann für seine Empfehlung auch mal verflucht wird, den es wird einige geben die in der Praxis dann durch ihre Knotenfertigkeit auch mal unter 6kg landen und die Schnur dann wenn es darauf ankommt auch mal versagt.
Aber natürlich wie meistens wird dann die Schnur schuld sein.
Die meisten können nach eigener Überzeugung über jeden zweifel erhabene Knoten binden und viele sind gleich beleidigt wenn man auch nur die Möglichkeit erwähnt das es vielleicht an Ihnen liegen könnte und man das gerne überprüfen würde.
Wenn ich Händler wäre würde ich ohne Hinweis auf die wirkliche schwächere Tragkraft so eine Schnur nicht verkaufen.
In der heutigen Zeit wo manche Hersteller bei der Tragkraftangabe kräftig übertreiben, manche untertreiben und manche es sogar von Durchmesser zu Durchmesser anders machen wäre es echt hilfreich wenn der Händler eigene Messungen seiner Schnüre macht und veröffentlicht.

Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Schnurtests werden zwischen zwei festen Punktn gemacht. In der Praxis habe ICH jedoch ein flexibles " Testgerät " bestehend aus Rute, Rolle ( sprich den Umständen angepasster Bremse ) und langes Mono. Es sei denn man verwendet den allseits beliebten und für Norge erforderlichen 50lb Besenstiel und dazu Bremse auf 8kg, dann braucht man reale 20kg Tragkraft. Für sinnig abgestimmtes Gerät und sauber gebundene Knoten reichen reale 10kg für fast alles was in Norwegen an den Haken geht.
Deshalb macht es vielleicht mehr Sinn sich über Gerät und Knoten Gedanken zu mache als über 1o.2kg Tragkraft zu sinnieren.

So ich mach mir jetzt Gedanken was ich zum frischen Beelitzer Spargel mache.

Schönes Wochenende

Gruß Thomas
 
Das Flexible bewirkt nur das die Belastungsspitze durch den Ruck minimiert wird, senkt aber nicht die Belastung durch den konstanten Zug. Den begrenzt nur die Bremse.
Du hast ja recht das Normal 10kg reichen auch am stabiilerem Gerät wenn die Verbindung das trägt.
Aber als Beispiel nach Nick seinem Test miit 9 Verschidenen Knotenbindern, denke mal das die den Durchschnitt der Angler repräsentieren ist das groß bei ca. 45-55% der Linearen Tragkraft mit einfacherem Knoten wie dem Palomar.
Mit dem komplizierterem verbessertem Clinchknoten der ja sehr tragfähig sein soll sind schon manche sehr Überlastet und die Hälfte unter landet 60%, wobei zwei sogar unter 40% sind.
Was sind da noch von den 10KG übrig?
Wenn man das am leichten Gerät angelt ist es noch kein Problem.
Aber 30lbs sagt man taugt für alles in Norwegen, also auch für eine 50lbs Tiefseekombo und da kann es schnell in die Hose gehen wenn man die Sterbremse beliebig zudrehen
kann wie bei einer Elektrorolle.
Nicht vergessen, in Norwegen angeln nicht lauter Profis die sich ausgibig mit Ihrem Gerät beschäfftigen.
Da sind sehr viele dabei die in der aufregung Fehler machen gerade wenn es darauf ankommt.
Habe ich selber auch gemacht und meine besten Bisse versemmelt.

Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine 0,06 er achtfach gefl.für die Forelle im Fluss,echt super die Schnur.
 
Wenn's nicht unbedingt die J-Braid sein muss, kann ich dir die 8braid evo Tournament empfehlen. Fische die Schnur hier in Norwegen seit ein paar Monaten und bin sehr zufrieden.
Die Schnur ist multicolor und auf der Spule steht 300m PE2,5 0,20mm 18,0 kg.

Wie dick sie wirklich ist und was sie wirklich trägt weiß ich nicht, spielt für mich aber auch nicht so die große Rolle.

Viele Grüße
Smolt
 
Die meisten können nach eigener Überzeugung über jeden zweifel erhabene Knoten binden und viele sind gleich beleidigt wenn man auch nur die Möglichkeit erwähnt das es vielleicht an Ihnen liegen könnte und man das gerne überprüfen würde.
Das ist doch das selbe wie beim Autofahren:
Ca. 90% der deutschen halten sich für gute Autofahrer!
Als Berufskraftfahrer hab ich allerdings eindeutig festellen müssen, daß sich von diesen 90% wiederum 90% irren...

Und wie es um die Knotenkünste bestellt ist sieht man am Wasser:
Ob bei Kollegen montiert, oder abgerissene Montagen, die man ja genügend findet.
Auch nur halbwegs ordentlich gebundene Knoten sind leider eher die Ausnahme als die Regel...


Bei den gelogenen Tragkraftangaben kann ich die Händler sogar irgendwie verstehen:
Die allerwenigsten Angler sind überhaupt so informiert, daß sie (wenigstens theroretisch) wissen, daß die Angaben gelogen sind.
Von denen lebt dann ein Großteil auf dem Ponyhof und will es nicht wahrhaben, daß dem wirklich so ist.

Bleiben also eine handvoll, die das als gegebene Tatsache akzeptieren und sich über die wahren Tragkraftangaben informieren.
Von denen importieren dann auch noch viele...
Der Rest schimpft über die Angaben, weiß aber was er braucht und kauft das halt.

Für so eine winzige Zielgruppe das Massengeschäft zu riskieren grenzt an wirschaftlichen Selbstmord.
 
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