Ron1178
Stammnaffe
Hier nun der Bericht über meinen vierten Trip nach Norwegen.Wieder auf Smöla.Und
das dritte Mal in Folge bei Harry in Veiholmen.
Gutgelaunt machten wir 6 (meine 2 Brüder,ein Arbeitskollege,2 Kumpels und ich) uns am
30.04.09 Abends um Sieben auf Richtung Norden.Wir erreichten,wieder mal viel zu früh,Frederikshavn ohne Probleme und legten am 01.05.09 mit Ziel Oslo ab.
Hierbei muss ich anmerken das ich schwer enttäuscht bin von der Stena-Line,welche uns satte 2,5 Stunden vor dem Anlegen aus den Kabinen beförderte.Da ich die ganze Nacht gefahren war,wollte ich die Überfahrt vorwiegend zum Schlafen nutzen.Tja - Pech gehabt.Immerhin konnten wir noch unser Gepäck in den Kabinen lassen.Auf der Rückfahrt kam der Weckruf dann aber 10 Minuten vor der Ankunft.
Nach dem Anlegen erstmal der erste kleine Dämpfer am Zoll.Wir sahen schon die ersten Unglücklichen vor uns die gerade dabei waren ihren ganzen Kram wieder in das Fahrzeug zu laden.In Anbetracht unseres doch mächtig gefüllten VW-Transporters(zum sitzen war nicht wirklich viel Platz) befürchtete ich schon das Schlimmste.Aber wir hatten Glück und nach einem kurzen Plausch lies man uns unbeheligt passieren.Ich muss sagen ich habe noch nie solch gründliche Konntrollen erlebt,denn jedes Auto wurde angehalten und erst nachdem der Zöllner grünes Licht gegeben hatte,wurde für jeden Wagen einzeln ein großes Metalltor geöffnet.Aber Nichtsdestotrotz hatten wir keine Probleme.
In den frühen Morgenstunden des 02.05.09 kamen wir auf Veiholmen an,wohlgemerkt ohne uns zu Verfahren.Die letzten Fahrten kamen leider nie ohne Verfahrer aus.Aber auch das lief wie geschmiert.Hätte ich mich nicht vorher schon über die Wetter- und Windverhältnisse informiert,wär ich wohl auch noch Allerbester Laune gewesen.So wusste ich aber das uns eine mächtige Brise erwartet.Aber egal,wird schon nicht so übel werden . . .
Aber weit gefehlt - wie sich später zeigen würde.
Nach einer kurzen Unterhaltung mit unseren Vorgängern,die gerade dabei waren zu packen und uns noch einige Tips mit auf den Weg gaben(Danke dafür nochmals) wurde dann bei Regen und Wind erstmal auf den Vermieter gewartet.Wir waren wohlegemerkt um einiges zu früh dran und so richtete ich mich schonmal auf einige Stunden ein.Harrys Bruder kam dann aber doch bereits nach einer Stunde und sofort waren alle Hellwach und das Chaos,in Form des Ausladens und Einräumens begann.
Nach einem kleinen Imbiss gings dann bereits los aufs Wasser.Der Wind war zwar recht straff,aber glücklicherweise war er Ablandig,so das einer Ausfahrt ins Vorgelagerte Gebiet nichts im Wege stand.Wir fingen einige kleinere Lumben ein paar Dorsche,einen mittleren
Leng und unser "Frischling" als ersten Fisch gleich mal einen ganz passablen Rotbarsch.
Sein Kommentar:"Oh,schau mal,ein Rotbarsch.Aber ist nur ein Kleiner"!
Unter dem Aspekt daß ich mehrmals schon vergeblich versucht habe einen dieser roten Gesellen ins Boot zu holen war mein Erstaunen doch recht groß ;)
Die nächsten Tage versprach uns der Wetterbericht den Harry jeden Tag in die Filletierküche hing(vorbildlicher Service in meinen Augen) mieses bis besch . . . Wetter.Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlicherweise zuletzt.
Um die Geschichte etwas abzukürzen:von 12 geplanten Ausfahrten konnten wir gerade 5 machen.Wir hatten mit dem Montag den einzigen kompletten Angeltag(Mittwoch und Donnerstag vielen komplett aus - Windstärken bis 14m/s).Den Rest der Tage war jeweils nur eine Ausfahrt drin,und selbst diese waren zum Teil unter schlechtesten Bedingungen,so daß von Entpanntem Angeln nicht die Rede sein kann.Wir waren einen Tag sogar in der Lage zum Nordgrunnen zu fahren,mussten aber dort aufgrund der Dünung die von Berg zu Tal wohl um die 5 Meter betrug,und den dadurch bedingtem Übelwerden meines Bootskammeraden und dem meines Bruders nach 20 Minuten und ohne Fisch abbrechen um wieder weiter unter Land zu fahren.Trotz der schlechten Bedingungen sind einige gute Dorsche,ein paar mittlere Lumben und am letzten Tag ein Steinbeisser gefangen worden.Mir gelang es meinen persönlichen Längenrekord mit einem Dorsch von 90 cm und 8 Kilo zu brechen,und mein ältester Bruder legte mit einem mächtigen Pollack von 102 cm und 10 Kilo die Messlatte uneres kleinen internen Wettbewerbs so hoch,daß selbige nicht mehr zu überbieten war.
Die Restliche Zeit versuchten wir uns an diversen Uferangelstellen,welche an einigen Tagen mit gutem Erfolg an anderen mit keinem Erfolg zu Buche schlugen.So landeten wir noch den einen oder anderen Küchendorsch,einige Platten und Pollacks.Der Ehrlichkeit halber muss ich gestehen das wir uns auch einen Tag an kleineren Köhlern zu schaffen machten um wenigstens den Boden unserer Kisten zu bedecken.Da aber,soweit ich weiß,Seelachse in kleinen Größen auch bei Norwegern sehr beliebt sind,hält sich mein schlechtes Gewissen einigermassen in Grenzen.Immerhin haben wir nicht die ganze Kinderstube geplündert.Die Anzahl dürfte sich wohl um die 30-40 Fische für 6 Angler zusammen bewegen.Denn selbst bei diesen Kleinen die so um die 30 cm waren war uns Fortuna nicht gerade hold.Trotz allem bin ich froh,wenigstens mit jeder meiner 3 Ruten einen Fisch gelandet zu haben,vor allem da ich mir extra eine Spinnrute samt Rolle und ein beachtliches Arsenal an Gummi zugelegt habe,welches ja dann auch mehr als genug zu Einsatz kam.
Zu erwähnen wäre evtl. noch das wir sehr gute Erfahrungen mit der Angelgruppe im zweiten Haus gemacht haben.Am letzten Tag luden uns die Jungs (alle so im bereich der 40-50er) zum Biertrinken ein.Sie haben Extra 2 ihrer kleinen Fässchen angestochen,und so konnte man sich in entspannter Atmosphäre noch einmal über alles Erlebte unterhalten.Ich sponsorte meine Flasche Kräuter die fast unangetastet war und die Stimmung war perfekt.Die Gruppe hatte allerdings das Glück 2 Wochen gebucht zu haben,so daß ihnen noch eine komplette Woche zur Verfügung stand.Ich hoffe mal sie hatten danach mehr Glück wie wir.
So zogen wir uns dann Samstag den 09.05.09 deprimiert und ernüchtert aus Veiholmen zurück.Man weiss zwar immer auf was man sich einlässt wenn man auf eine offene Insel mitten im Meer fährt,aber so wie dieses Jahr hatten wir den Hintern noch nicht versohlt bekommen.
Wir lassen uns gerne den einen oder anderen Nachmittag an der Mohle auf Platte oder mit der Spinnrute in der Hand gefallen,aber unser Entschluss stand fest:Smöla hat uns vorerst zum letzten Mal gesehen.Zwar hätte es durchaus schlimmer kommen können(eine Woche Sturm sollen auch schon diverse Leute erlebt haben) aber wir haben uns vorgenommen es nächstes Jahr etwas weiter nördlich in einem Fjord zu versuchen.Wir werden sehen was dabei rauskommt.
Als kleines Sahnehäubchen noch zum Schluß gibts noch ein Erlebnis von mir vom Vorletzten Tag:Wir schlugen wetterbedingt in einem kleinen Hafen auf den wir im ersten Jahr schon vom Boot aus beangelten.Hier wollten wir versuchen den einen oder anderen Fisch per Spinnangelei zu überlisten.Gesagt - Getan.Aber ausser Miniköhlern(welche alle zurückgesetzt wurden) und einem 50er Dorsch wollte einfach nichts gehen.Als sich nach 2 Stunden die Sonne zeigte,griff ich ganz tief in meinen kleinen Aglekoffer und beförderte ein bis dahin ungenutztes schwarzes Gummifischchen zu Tage.Ich warf ihn aus und zupfte ihn über den ca. 10 Meter tiefen Grund bis kurz vor dem Steg.Bis auf einmal ein starker Schlag in der Rute meine volle Konnzetration einforderte.Ich begann zu Pumpen und auch den Kollegen war nicht entgangen was gerade passierte.Mein Bruder fragte:"Brauchst du das Gaff?"Ich antwortete aufgrund der Annahme es handele sich um einen Pollack lächelnd mit Nein.Als sich aber die flache und braune Umrandung eines Heilbuttes zeigte,entrutschte mir ein kleines:Hoppla!
Sofort war mein Bruder mit dem Gaff zu Stelle um den Flachman,der sicherlich kein Riese war,aber doch so zwischen 70-80 cm Länge hatte,auf den Steg zu Ordern.Der erste Versuch schlug fehl und er Butt zog mir wütend erstmal locker 30 Meter Schnur von der kleinen 3000er Cormoran.Also wieder ranholen.Das freudige "Petri heil" meines Kollegen im Ohr,schwante mir bereits böses.Und so kam es wie es kommen musste.Der Heili wieder am Steg,der zweite Versuch des gaffens ging aufgrund der Stumpfheit in die Hose und beim finalen Versuch den Platten am Vorfach auf den 15 cm hohen Steg zu ziehen,ging mein Vorfachknoten unverständlicherweise flöten.Meine folgende Depression war fast unendlich,hatte ich mir doch meinen ersten Butt doch irgendwie gewünscht :D
Alle darauffolgenden Versuche mit dunklem Gummi brachten mir nur noch einen Biss der nicht verwertet werden konnte und ein weiteres Mal drehte ein zweiter Heilbutt,meinem Ersatzgummi nachjagend,einen Meter unter der Wasseroberfläche ab.Sicherlich ein schönes Schauspiel,gerade vom Steg aus,aber doch nicht ganz befriediegend.Auch bei unserem Neuling schwamm ein Pärchen Dorsche bis auf Sichtweite dem Twister nach,allerdings war keiner der Beiden zum Anbiss zu überreden.
Soviel also zu meinen Erlebnissen auf Smöla dies Jahr.Ich hoffe ich habe euch mit dem doch recht umfangreichen Bericht nicht gelangweilt.Da ich aber selber gerne diese Art von
Berichten lese,dachte ich mir,ich gestallte es etwas ausschweifender.
Gruß Ronny
P.S. Über den einen odwer anderen Kommentar würde ich mich natürlich freuen ;)
das dritte Mal in Folge bei Harry in Veiholmen.
Gutgelaunt machten wir 6 (meine 2 Brüder,ein Arbeitskollege,2 Kumpels und ich) uns am
30.04.09 Abends um Sieben auf Richtung Norden.Wir erreichten,wieder mal viel zu früh,Frederikshavn ohne Probleme und legten am 01.05.09 mit Ziel Oslo ab.
Hierbei muss ich anmerken das ich schwer enttäuscht bin von der Stena-Line,welche uns satte 2,5 Stunden vor dem Anlegen aus den Kabinen beförderte.Da ich die ganze Nacht gefahren war,wollte ich die Überfahrt vorwiegend zum Schlafen nutzen.Tja - Pech gehabt.Immerhin konnten wir noch unser Gepäck in den Kabinen lassen.Auf der Rückfahrt kam der Weckruf dann aber 10 Minuten vor der Ankunft.
Nach dem Anlegen erstmal der erste kleine Dämpfer am Zoll.Wir sahen schon die ersten Unglücklichen vor uns die gerade dabei waren ihren ganzen Kram wieder in das Fahrzeug zu laden.In Anbetracht unseres doch mächtig gefüllten VW-Transporters(zum sitzen war nicht wirklich viel Platz) befürchtete ich schon das Schlimmste.Aber wir hatten Glück und nach einem kurzen Plausch lies man uns unbeheligt passieren.Ich muss sagen ich habe noch nie solch gründliche Konntrollen erlebt,denn jedes Auto wurde angehalten und erst nachdem der Zöllner grünes Licht gegeben hatte,wurde für jeden Wagen einzeln ein großes Metalltor geöffnet.Aber Nichtsdestotrotz hatten wir keine Probleme.
In den frühen Morgenstunden des 02.05.09 kamen wir auf Veiholmen an,wohlgemerkt ohne uns zu Verfahren.Die letzten Fahrten kamen leider nie ohne Verfahrer aus.Aber auch das lief wie geschmiert.Hätte ich mich nicht vorher schon über die Wetter- und Windverhältnisse informiert,wär ich wohl auch noch Allerbester Laune gewesen.So wusste ich aber das uns eine mächtige Brise erwartet.Aber egal,wird schon nicht so übel werden . . .
Aber weit gefehlt - wie sich später zeigen würde.
Nach einer kurzen Unterhaltung mit unseren Vorgängern,die gerade dabei waren zu packen und uns noch einige Tips mit auf den Weg gaben(Danke dafür nochmals) wurde dann bei Regen und Wind erstmal auf den Vermieter gewartet.Wir waren wohlegemerkt um einiges zu früh dran und so richtete ich mich schonmal auf einige Stunden ein.Harrys Bruder kam dann aber doch bereits nach einer Stunde und sofort waren alle Hellwach und das Chaos,in Form des Ausladens und Einräumens begann.
Nach einem kleinen Imbiss gings dann bereits los aufs Wasser.Der Wind war zwar recht straff,aber glücklicherweise war er Ablandig,so das einer Ausfahrt ins Vorgelagerte Gebiet nichts im Wege stand.Wir fingen einige kleinere Lumben ein paar Dorsche,einen mittleren
Leng und unser "Frischling" als ersten Fisch gleich mal einen ganz passablen Rotbarsch.
Sein Kommentar:"Oh,schau mal,ein Rotbarsch.Aber ist nur ein Kleiner"!
Unter dem Aspekt daß ich mehrmals schon vergeblich versucht habe einen dieser roten Gesellen ins Boot zu holen war mein Erstaunen doch recht groß ;)
Die nächsten Tage versprach uns der Wetterbericht den Harry jeden Tag in die Filletierküche hing(vorbildlicher Service in meinen Augen) mieses bis besch . . . Wetter.Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlicherweise zuletzt.
Um die Geschichte etwas abzukürzen:von 12 geplanten Ausfahrten konnten wir gerade 5 machen.Wir hatten mit dem Montag den einzigen kompletten Angeltag(Mittwoch und Donnerstag vielen komplett aus - Windstärken bis 14m/s).Den Rest der Tage war jeweils nur eine Ausfahrt drin,und selbst diese waren zum Teil unter schlechtesten Bedingungen,so daß von Entpanntem Angeln nicht die Rede sein kann.Wir waren einen Tag sogar in der Lage zum Nordgrunnen zu fahren,mussten aber dort aufgrund der Dünung die von Berg zu Tal wohl um die 5 Meter betrug,und den dadurch bedingtem Übelwerden meines Bootskammeraden und dem meines Bruders nach 20 Minuten und ohne Fisch abbrechen um wieder weiter unter Land zu fahren.Trotz der schlechten Bedingungen sind einige gute Dorsche,ein paar mittlere Lumben und am letzten Tag ein Steinbeisser gefangen worden.Mir gelang es meinen persönlichen Längenrekord mit einem Dorsch von 90 cm und 8 Kilo zu brechen,und mein ältester Bruder legte mit einem mächtigen Pollack von 102 cm und 10 Kilo die Messlatte uneres kleinen internen Wettbewerbs so hoch,daß selbige nicht mehr zu überbieten war.
Die Restliche Zeit versuchten wir uns an diversen Uferangelstellen,welche an einigen Tagen mit gutem Erfolg an anderen mit keinem Erfolg zu Buche schlugen.So landeten wir noch den einen oder anderen Küchendorsch,einige Platten und Pollacks.Der Ehrlichkeit halber muss ich gestehen das wir uns auch einen Tag an kleineren Köhlern zu schaffen machten um wenigstens den Boden unserer Kisten zu bedecken.Da aber,soweit ich weiß,Seelachse in kleinen Größen auch bei Norwegern sehr beliebt sind,hält sich mein schlechtes Gewissen einigermassen in Grenzen.Immerhin haben wir nicht die ganze Kinderstube geplündert.Die Anzahl dürfte sich wohl um die 30-40 Fische für 6 Angler zusammen bewegen.Denn selbst bei diesen Kleinen die so um die 30 cm waren war uns Fortuna nicht gerade hold.Trotz allem bin ich froh,wenigstens mit jeder meiner 3 Ruten einen Fisch gelandet zu haben,vor allem da ich mir extra eine Spinnrute samt Rolle und ein beachtliches Arsenal an Gummi zugelegt habe,welches ja dann auch mehr als genug zu Einsatz kam.
Zu erwähnen wäre evtl. noch das wir sehr gute Erfahrungen mit der Angelgruppe im zweiten Haus gemacht haben.Am letzten Tag luden uns die Jungs (alle so im bereich der 40-50er) zum Biertrinken ein.Sie haben Extra 2 ihrer kleinen Fässchen angestochen,und so konnte man sich in entspannter Atmosphäre noch einmal über alles Erlebte unterhalten.Ich sponsorte meine Flasche Kräuter die fast unangetastet war und die Stimmung war perfekt.Die Gruppe hatte allerdings das Glück 2 Wochen gebucht zu haben,so daß ihnen noch eine komplette Woche zur Verfügung stand.Ich hoffe mal sie hatten danach mehr Glück wie wir.
So zogen wir uns dann Samstag den 09.05.09 deprimiert und ernüchtert aus Veiholmen zurück.Man weiss zwar immer auf was man sich einlässt wenn man auf eine offene Insel mitten im Meer fährt,aber so wie dieses Jahr hatten wir den Hintern noch nicht versohlt bekommen.
Wir lassen uns gerne den einen oder anderen Nachmittag an der Mohle auf Platte oder mit der Spinnrute in der Hand gefallen,aber unser Entschluss stand fest:Smöla hat uns vorerst zum letzten Mal gesehen.Zwar hätte es durchaus schlimmer kommen können(eine Woche Sturm sollen auch schon diverse Leute erlebt haben) aber wir haben uns vorgenommen es nächstes Jahr etwas weiter nördlich in einem Fjord zu versuchen.Wir werden sehen was dabei rauskommt.
Als kleines Sahnehäubchen noch zum Schluß gibts noch ein Erlebnis von mir vom Vorletzten Tag:Wir schlugen wetterbedingt in einem kleinen Hafen auf den wir im ersten Jahr schon vom Boot aus beangelten.Hier wollten wir versuchen den einen oder anderen Fisch per Spinnangelei zu überlisten.Gesagt - Getan.Aber ausser Miniköhlern(welche alle zurückgesetzt wurden) und einem 50er Dorsch wollte einfach nichts gehen.Als sich nach 2 Stunden die Sonne zeigte,griff ich ganz tief in meinen kleinen Aglekoffer und beförderte ein bis dahin ungenutztes schwarzes Gummifischchen zu Tage.Ich warf ihn aus und zupfte ihn über den ca. 10 Meter tiefen Grund bis kurz vor dem Steg.Bis auf einmal ein starker Schlag in der Rute meine volle Konnzetration einforderte.Ich begann zu Pumpen und auch den Kollegen war nicht entgangen was gerade passierte.Mein Bruder fragte:"Brauchst du das Gaff?"Ich antwortete aufgrund der Annahme es handele sich um einen Pollack lächelnd mit Nein.Als sich aber die flache und braune Umrandung eines Heilbuttes zeigte,entrutschte mir ein kleines:Hoppla!
Sofort war mein Bruder mit dem Gaff zu Stelle um den Flachman,der sicherlich kein Riese war,aber doch so zwischen 70-80 cm Länge hatte,auf den Steg zu Ordern.Der erste Versuch schlug fehl und er Butt zog mir wütend erstmal locker 30 Meter Schnur von der kleinen 3000er Cormoran.Also wieder ranholen.Das freudige "Petri heil" meines Kollegen im Ohr,schwante mir bereits böses.Und so kam es wie es kommen musste.Der Heili wieder am Steg,der zweite Versuch des gaffens ging aufgrund der Stumpfheit in die Hose und beim finalen Versuch den Platten am Vorfach auf den 15 cm hohen Steg zu ziehen,ging mein Vorfachknoten unverständlicherweise flöten.Meine folgende Depression war fast unendlich,hatte ich mir doch meinen ersten Butt doch irgendwie gewünscht :D
Alle darauffolgenden Versuche mit dunklem Gummi brachten mir nur noch einen Biss der nicht verwertet werden konnte und ein weiteres Mal drehte ein zweiter Heilbutt,meinem Ersatzgummi nachjagend,einen Meter unter der Wasseroberfläche ab.Sicherlich ein schönes Schauspiel,gerade vom Steg aus,aber doch nicht ganz befriediegend.Auch bei unserem Neuling schwamm ein Pärchen Dorsche bis auf Sichtweite dem Twister nach,allerdings war keiner der Beiden zum Anbiss zu überreden.
Soviel also zu meinen Erlebnissen auf Smöla dies Jahr.Ich hoffe ich habe euch mit dem doch recht umfangreichen Bericht nicht gelangweilt.Da ich aber selber gerne diese Art von
Berichten lese,dachte ich mir,ich gestallte es etwas ausschweifender.
Gruß Ronny
P.S. Über den einen odwer anderen Kommentar würde ich mich natürlich freuen ;)