Zurück aus Dolmoy Gjestebrygge auf Hitra

Karl

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Fürstentum Waldeck
Guten Abend!
Ich bin eben aus Norwegen zurückgekehrt und muss sagen: Es war einsame SPITZE!!! Anschließend noch mein Reisebericht mit (Ich hoffe, es hat geklappt) einigen Bildern.

Gruss Karl

Freitag, 14.07.
Abfahrt nach Kiel, Überfahrt mit der Color Fantasy. Ein wirklich beeindruckendes Schiff, sozusagen eine schwimmende Stadt mit Luxusrestaurant und sehr schönen Zimmern.


Samstag, 15.07.
Fahrt zur Dolmoy Gjestebrygge, Einquartieren und Auspacken der Koffer, Schlafen!!!


Sonntag, 16.07.

Erste Ausfahrten, nach 5 Stunden eine Wanne voll mit "Küchenköhlern" .
Abends nochmals eine vierstündige Ausfahrt in Leng und Lumbenecke (Gullideckel). Gefangen haben wir noch einen Lumb von 5 Pfund, einen Rotbarsch und einen Dorsch von 3 Pfund.

Montag, 17.07.

Eine Schlechtwetterfront zieht über Hitra hinweg, wir fahren trotzdem raus, fangen aber nur einen Seelachs von ca. 4 Pfund. Anschließend graben wir uns noch ein paar Wattwürmer und werfen unsere Ruten von unserer Terasse aus ins Hafenbecken, doch ein Erfolg bleibt uns vorerst noch versagt, die Krebse sind jedesmal schneller...

Dienstag, 18.07.

Heute morgen klappt es endlich: Da das Wetter immer noch ziemlich besch...en ist, werfen wir nur wieder unsere Ruten von der Terasse aus und... fangen zuerst eine "Raubschnecke".
Eine halbe Stunde später schnackelt es wieder an einer Rute und ein einpfündiger Dorsch darf sich kurz unsere Wohnung anschauen.
Abends können wir endlich nochmal rausfahren, direkt vor unserer Hafeneinfahrt schleppen wir auf Pollack, der Erfolg bleibt nicht aus.

Mittwoch, 19.07.

Da heute noch ein wüster Wind weht, fahren wir nur quer über den Fröyfjord auf die Dorschwiese vor Froya und versuchen es dort. Wir fangen auch ziemlich gut, es kommen einige schöne Dorsche und ein paar Seelachse, die direkt den Weg auf den Abendtisch finden, sowie eine schöne Muschel an Bord.
Nach dem Abendessen (Seelachs mit Kartoffeln und Gurkensalat) fahren Martin und ich nochmal für eine Stunde vor unsere Hafeneinfahrt zum Schleppen und fangen direkt nach dem Auswerfen noch einen Pollack von 3,5 Pfund.

Donnerstag, 20.07.

Wir haben immer noch Wind, daher fahren wir wieder nur bis kurz vor unsere Hafeneinfahrt und schleppen auf Pollack. Der Erfolg bleibt uns nicht verwehrt, der Erfolgsköder heute war ein blau-silberner Wobbler von 10 cm. Der größte Pollack heute wiegt 6 Pfund.


Freitag, 21.07.


Da der Wind endlich aufgehört hat, fahren wir an die Spitze von Froya bis Titran und versuchen hier unser Glück, jedoch können wir nur einen kleinen Leng überlisten. Auf der Rückfahrt machen wir nochmal am "Gullideckel" Halt und haben plötzlich einen großen Schwarm mit Makrelen und Köhlern unter dem Boot stehen und können endlich einmal unsere Wanne an Bord komplett füllen. Nach der Ankunft an der Anlage zeigt die Waage stolze 40 Kilo!


Samstag, 22.07.

Auch heute füllt sich unsere Wanne wieder recht schnell und vollständig!
Zwei Dorsche, ein Pollack, mehrere Seelachse und etliche Makrelen wandern wieder in unsere Wanne an Bord und die Waage zeigt wiederum knappe 40 Kilo an. Die Möwen bekommen (wie immer) auch ihren Teil an den Fischen ab und wir filietieren bis etwa 01.00 Uhr in der Nacht.


Sonntag, 23.07.


Bei mir ist heute Waschtag!
Ich belagere den Waschraum, um wieder saubere Wäsche zu haben. Währendessen fahren die restlichen drei Spezialisten zum Schleppen raus und kommen unter anderem mit einem Pollack von 12 Pfund wieder zurück.


Montag, 24.07.



Zwei Stunden Ausfahrt, sechs Makrelen als Köderfische gezogen, dabei noch zwei Pollacks von 5 und 9 Pfund. Anschließend ins Tiefe (Um die 200 Meter) fahren, Naturködervorfach mit Makrele bestückt, ablassen und es dauert gar nicht lange, da hängen wir fest!!!
Wir versuchen alles, um den Hänger lösen zu können, nach schätzungsweise einer Viertelstunde stehen wir endlich senkrecht über dem Köder und wollen gerade mit unserem "Hängerlöseholz" zu Werke gehen, da bewegt sich der "Hänger" auf einmal!
Nach 20 Minuten Pumpen kommt dann dieses Viech an die Oberfläche: Lumb, 13 Pfund, 85 cm lang.

Dienstag, 25.07.

Heute ist Kulturtag. Wir fahren nach Trondheim und schauen uns die üblichen Anlaufstellen wir Dom, Festung, Innenstadt etc. an. Abends verabreden wir uns mit einem weiteren Angler aus unserer Anlage zur Kutter- Ausfahrt mit der MS Linda. Mal schauen, was morgen an Bord kommt.


Mittwoch, 26.07.

Arno und Martin stehen heute um 06.00 Uhr auf und fahren den Tag über mit der Miss Linda raus. Ernst und ich fahren Richtung Froya auf die Dorschwiese und fangen nur einen kleinen Dorsch und einen Pollack beim Schleppen.
Als Arno und Martin wiederkommen, können einige Köhler und ein Seeteufel bestaunt werden.

Abends setzen wir uns nochmal auf unsere Terasse und kommen mit unseren Nachbarn ins Gespräch, welche den Tag über Taschenkrebse gefangen haben und bekommen von ihnen ein paar Scheren und Beinstücke geschenkt, welche sehr gut geschmeckt haben!


Donnerstag, 27.07.

Der heutige Tag steht (leider) ganz im Zeichen des Packens, Aufräumens usw. Doch eine Ausfahrt gönnen wir uns noch, wir fahren wieder auf "unsere" Makrelenecke, fangen uns etwa 10 Makrelen als Köderfische und fahren anschließend wieder in die tieferen Bereiche um 200 Meter, um unser Glück auf Leng und Lumb nochmals zu versuchen. Kaum sind unsere beiden Montagen auf Grund, macht sich an der ersten Rute schon etwas bemerkbar. Nach kurzem Warten schlagen wir an und der Fisch hängt! Aber leider nicht nur am Haken, sondern auch auf Grund vermutlich in einer Felsspalte oder so. Alles Reißen, Zerren und so weiter bringt nichts, nach einer Viertelstunde etwa gibt das Vorfach auf und wir können nur noch die lose Schnur nach oben kurbeeln. Da wir inzwischen wüst abgetrieben sind, holen wir auch die zweite Rute wieder ein, fahren wieder ins Tiefe, lassen wieder ab und nach vielleicht fünf Minuten macht sich schon wieder jemand an der Makrele zu schaffen. Kurzes Abwarten, dann Anschlag, wilde Gegenwehr, doch diesmal können wir den Fisch vom Grund lösen. Das Pumpen beginnt, der Fisch macht einen wüsten Terz an der Rute, doch nach geschätzen 50 Metern eingeholter Schnur lässt das Sauviech los und die Montage muss leer wieder eingeholt werden! Das Vorfach ist total verrödelt und muss ausgetauscht werden gegen ein neues (Gott sei Dank, dass man sich mal ausgiebig mit dem Binden von Vorfächern befasst hat). Das ganze Spiel geht noch so lange Weiter, die Fische beißen wie verrückt, bis unsere Ködermakrelen alle sind. Ganz zum Schluss, (wir hatten jedesmal auf mindestens einen Köder nach spätestens zehn Minuten einen Biss), holen wir beide Ruten ein und wollen (eigentlich eher: müssen) nach Hause fahren, da hängt dann doch noch etwas in Arfnos Montage und wir bekommen tatsächlich noch einen "Abschlusslumb" bis an die Oberfläche gezogen.

Freitag/ Samstag, 28/ 29..07

Rückreisetag. Mit Wehmut und dem festen Vorsatz, diese Reise zu wiederholen und ins gelobte Land zurückzukehren, verlassen wir Dolmoy, Hitra und Norwegen und fahren wieder nach Hause.
 
Willkommen tu hus,

schöner Bericht und super Aufnahmen, Danke!
 
Vielen Dank für den kurzweiligen
Reisebericht :baby: :baby:
Auch die Bilder sind super !

Gruß SeelachsBenno :] :] :]
 
Danke für Bericht und Bilder.:baby:

Erstaunlich ist das kein Leng hochkam.:?
 
Ich will endlich auch mal einen Seeteufel !:] :}
Gruß Blenni
 
;ooo; Kann mich nur Blenni anschließen, ich will auch mal einen Seeteufel.
 
@ Lengalenga:
Einen Leng haben wir auch gefangen, aber ausgerechnet da hatten wir keine Kamera griffbereit. Ausserdem war es auch nicht DER Rekordleng, den man unbedingt hätte fotografieren müssen...

Gruss Karl
 
Danke für den schönen Bericht und Bilder.
 
Schöner Bericht und tolle Fotos, schade das wir uns auf der Fantasy nicht über den weg gelaufen sind.

Gruß Kveite06:]
 
Danke für solch schönen Bericht und Petri Heil zu den schönen Fischen!!
 
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