Moin Moin zusammen,
wir sind seit etwa einer Woche wieder im Lande und natürlich möchte ich euch an unseren neuen Erfahrungen teilhaben lassen.
Nach etwa 2.100 KM von Steinfurt aus quer durch Deutschland, Dänemark und Norwegen , vorbei an etlichen Elchen, Rentieren und faszinierender Natur kamen wir auf Blomsøya an. Freundlich begrüßten uns die Vermieter Bo und Birgit sowie der Fischadler über unserer Hütte. Schnell wurde die Hütte bezogen, die Ausrüstung und die Boote startklar gemacht.
Zugegeben wir haben uns den Empfang von Petrus etwas freundlicher vorgestellt, denn es blies uns ordentlich Wind der Stärke 6 um die Ohren, dazu eine Menge Regen. Trotzdem versuchten wir unser Glück in "relativ" windgeschützten Ecken und aufgrund der starken Drift in den flachen Bereichen vor den Inseln und zwischen den Schären. Dort konnten wir einige gute Dorsche, sowie Schellfische und Schollen fangen. Leider schauten die Tage 2 und 3 auch nicht besser aus. Kleinere Kistendorsche gibt es aber hier nahezu überall ;-)
Erst am 4. Tag drehte sich das Wetter. Der Wind erschlaffte und die Sonne durchbrach das Wolkendach.
Endlich konnten wir auch die aussichtsreichen Plateaus vorm offenen Meer und die Steilkanten auf der SO-Seite Blomsøyas anfahren. Prompt steigerten sich die Fangerfolge. Gerade das Plateau Kvannflessfeet brachte zahlreiche gute Dorsche über 90 cm, sowie einige jenseits der Meter-Marke.
Dazu konnten schöne Köhler, sowie einige Rotbarsche gelandet werden.
Dorsche auf Giant Jighead Deadbait
Auf dem Plateau standen unzählige kleine Seelachse bis etwa 40 cm Länge. Perfekte Köderfische zur gezielten Dorschselektion.
So boten wir den Schuppenträgern etwa 35 cm lange Seelachse sowie große Gummifische (bis 33 cm) an den Giant Jigheads an. Die großen Dorsche standen direkt am Fuße des Plateaus unter den Seelachsschwärmen, teilweise aber auch dazwischen (Tiefe ca 90-140m). Die Attacken waren brutal. Wie aus dem Nichts waren die 50 lbs Inline Ruten krumm, die Avet Rollen gaben etliche Meter Schnur frei. Schwere Kopfschläge signalisierten schon früh das wir es mit wirklich strammen, kampfstarken Fischen zu tun hatten. So konnten wir im Laufe von nur 2 Stunden einige große Dorsche landen.
Auch an den folgenden Tage fuhren wir das Plateau des öfteren wieder an. Gute Fische sind dort wohl immer möglich.
Aber auch die SO-Seite Blomsøyas ist sehr interessant. So konnten wir dort zwischen den Unterwasserfelsen ein paar Stonies mit den Seewolfklopfern überlisten. Dorsche und Schellis auch hier überall.
An den steilen Kanten ist immer mit guten Pollacks und starken Köhlern zu rechnen. In einer Nacht konnten wir neben mehreren Seelachsen von mehr als 5 KG auch wieder große Dorsche bis 104 cm und Schellis bis über 80 cm landen.
In den letzten 3 Tage kam sogar noch richtiges Summerfeeling auf, denn die Sonne brutzelte uns bei 29 Grad auf dem Wasser. Doch diese Medaille hat 2 Seiten, denn sofort wurde es schwieriger Fische an den Haken zu bekommen. Der schnelle Wetterumschwung ist den Jungs wohl auf den Magen geschlagen. Erst in den Abendstunden wurde die Ausbeute wieder besser. So reichte es noch zu ein paar Dorschen bis knapp über 90 cm und ner Menge kleiner Seelachse.
Das Natürköderangeln ist nur für Brosmenfans zu empfehlen. Ich würde schon fast behaupten das dieses Revier brosmenverseucht ist. Bei jeder, aber auch wirklich jeder Drift, hing ein Lumb am Haken. Selbst beim Pilken konnten wir an einem Tag p.P. bis zu 11 Lumbs erbeuten. Ebenson gab es Lumbdoubletten beim Rotbarschangeln [Ist an nem 9 Meter Vorfach in 250 Meter Tiefe alles andere als lustig ;)]. Lengs sind auch möglich, allerdings wohl eher nur kleiner Exemlpare.
Einzig die Kveite blieb uns leider verwehrt. Hatten zwar 3 Nachläufer die unsere Pilker samt Kleindorsch bis zur Oberfläche folgten, sich aber nicht zum Anbiss überreden ließen. Hier bin ich übrigens offen für Tipps wie ich eine Kveite, welche den Köder bis zur Oberfläche folgt zum Anbiss bringen kann.
Insgesamt kann ich das Revier nur empfehlen. Sehr viel Fisch, mit dem richtigen Gespür auch klasse Größen möglich. Das schönste ist, dass wir nahezu alle Dorsche die größer als 90 cm waren zurücksetzen konnten. Die Kisten waren auch so mit 60 -70 cm Dorschen gut gefüllt.
Zudem angelt man in Mitten unberührter Natur und wird nur sehr selten andere Angler sehen.
Blomsøya ist eine sehr sehr dünn besiedelte Insel, die aber mit dem Auto noch einigermaßen gut erreichbar ist. Daher werde ich sicherlich noch einmal wieder vor Ort sein.
bis dahin
Metze
wir sind seit etwa einer Woche wieder im Lande und natürlich möchte ich euch an unseren neuen Erfahrungen teilhaben lassen.
Nach etwa 2.100 KM von Steinfurt aus quer durch Deutschland, Dänemark und Norwegen , vorbei an etlichen Elchen, Rentieren und faszinierender Natur kamen wir auf Blomsøya an. Freundlich begrüßten uns die Vermieter Bo und Birgit sowie der Fischadler über unserer Hütte. Schnell wurde die Hütte bezogen, die Ausrüstung und die Boote startklar gemacht.
Zugegeben wir haben uns den Empfang von Petrus etwas freundlicher vorgestellt, denn es blies uns ordentlich Wind der Stärke 6 um die Ohren, dazu eine Menge Regen. Trotzdem versuchten wir unser Glück in "relativ" windgeschützten Ecken und aufgrund der starken Drift in den flachen Bereichen vor den Inseln und zwischen den Schären. Dort konnten wir einige gute Dorsche, sowie Schellfische und Schollen fangen. Leider schauten die Tage 2 und 3 auch nicht besser aus. Kleinere Kistendorsche gibt es aber hier nahezu überall ;-)
Erst am 4. Tag drehte sich das Wetter. Der Wind erschlaffte und die Sonne durchbrach das Wolkendach.
Endlich konnten wir auch die aussichtsreichen Plateaus vorm offenen Meer und die Steilkanten auf der SO-Seite Blomsøyas anfahren. Prompt steigerten sich die Fangerfolge. Gerade das Plateau Kvannflessfeet brachte zahlreiche gute Dorsche über 90 cm, sowie einige jenseits der Meter-Marke.
Dazu konnten schöne Köhler, sowie einige Rotbarsche gelandet werden.
Dorsche auf Giant Jighead Deadbait
Auf dem Plateau standen unzählige kleine Seelachse bis etwa 40 cm Länge. Perfekte Köderfische zur gezielten Dorschselektion.
So boten wir den Schuppenträgern etwa 35 cm lange Seelachse sowie große Gummifische (bis 33 cm) an den Giant Jigheads an. Die großen Dorsche standen direkt am Fuße des Plateaus unter den Seelachsschwärmen, teilweise aber auch dazwischen (Tiefe ca 90-140m). Die Attacken waren brutal. Wie aus dem Nichts waren die 50 lbs Inline Ruten krumm, die Avet Rollen gaben etliche Meter Schnur frei. Schwere Kopfschläge signalisierten schon früh das wir es mit wirklich strammen, kampfstarken Fischen zu tun hatten. So konnten wir im Laufe von nur 2 Stunden einige große Dorsche landen.
Auch an den folgenden Tage fuhren wir das Plateau des öfteren wieder an. Gute Fische sind dort wohl immer möglich.
Aber auch die SO-Seite Blomsøyas ist sehr interessant. So konnten wir dort zwischen den Unterwasserfelsen ein paar Stonies mit den Seewolfklopfern überlisten. Dorsche und Schellis auch hier überall.
An den steilen Kanten ist immer mit guten Pollacks und starken Köhlern zu rechnen. In einer Nacht konnten wir neben mehreren Seelachsen von mehr als 5 KG auch wieder große Dorsche bis 104 cm und Schellis bis über 80 cm landen.
In den letzten 3 Tage kam sogar noch richtiges Summerfeeling auf, denn die Sonne brutzelte uns bei 29 Grad auf dem Wasser. Doch diese Medaille hat 2 Seiten, denn sofort wurde es schwieriger Fische an den Haken zu bekommen. Der schnelle Wetterumschwung ist den Jungs wohl auf den Magen geschlagen. Erst in den Abendstunden wurde die Ausbeute wieder besser. So reichte es noch zu ein paar Dorschen bis knapp über 90 cm und ner Menge kleiner Seelachse.
Das Natürköderangeln ist nur für Brosmenfans zu empfehlen. Ich würde schon fast behaupten das dieses Revier brosmenverseucht ist. Bei jeder, aber auch wirklich jeder Drift, hing ein Lumb am Haken. Selbst beim Pilken konnten wir an einem Tag p.P. bis zu 11 Lumbs erbeuten. Ebenson gab es Lumbdoubletten beim Rotbarschangeln [Ist an nem 9 Meter Vorfach in 250 Meter Tiefe alles andere als lustig ;)]. Lengs sind auch möglich, allerdings wohl eher nur kleiner Exemlpare.
Einzig die Kveite blieb uns leider verwehrt. Hatten zwar 3 Nachläufer die unsere Pilker samt Kleindorsch bis zur Oberfläche folgten, sich aber nicht zum Anbiss überreden ließen. Hier bin ich übrigens offen für Tipps wie ich eine Kveite, welche den Köder bis zur Oberfläche folgt zum Anbiss bringen kann.
Insgesamt kann ich das Revier nur empfehlen. Sehr viel Fisch, mit dem richtigen Gespür auch klasse Größen möglich. Das schönste ist, dass wir nahezu alle Dorsche die größer als 90 cm waren zurücksetzen konnten. Die Kisten waren auch so mit 60 -70 cm Dorschen gut gefüllt.
Zudem angelt man in Mitten unberührter Natur und wird nur sehr selten andere Angler sehen.
Blomsøya ist eine sehr sehr dünn besiedelte Insel, die aber mit dem Auto noch einigermaßen gut erreichbar ist. Daher werde ich sicherlich noch einmal wieder vor Ort sein.
bis dahin
Metze







