Zielfisch Pollack auf Insel Selbjorn

Leng-Lumb-Laich

Stammnaffe
Registriert
12 Februar 2008
Beiträge
299
Ort
Nordsachsen
Wir fahren am 17.07. zum x-ten Mal auf die Insel Selbjorn (südlich Bergen). Unter anderen wollen wir den größeren Pollack"s nachstellen. haben uns ausreichen mit Rios eingedeckt.
Nun meine frage: Wie fängt man am besten die etwas größeren Pollack"s offshore an den Unterwasserbergen? Oben auf den Plateaus oder an den Kanten oder...oder. Wie führt man die die größeren Gummis, passiv oder eher aktiv.
Würde mich über einige Anregungen und Tipps freuen - da zu diesem Thema wenig Erfahrung.

Dickes Petri an Alle
Peter
L-L-L
 
Allein sein überständiges Maul verrät schon seine Jagdmethode, Angriff von unten. Pollack steht gerne an steilen Wänden oder Kanten, die nicht sehr tief sind, also alles von 0-30 m. Manchmal sind sie Offshore größer und manchmal direkt im Hafen, ...kann man nie wissen. Ü100 ist die magische Marke und wenn das einer bestätigen kann, dann Martin (Leuchtturm), der dir da sicher als Spezi genauere Tipps geben kann. Köder wie der Rios in Orange sind top, ebenso andere Aale und natürlich der Makk.
 
Allein sein überständiges Maul verrät schon seine Jagdmethode, Angriff von unten. Pollack steht gerne an steilen Wänden oder Kanten, die nicht sehr tief sind, also alles von 0-30 m. Manchmal sind sie Offshore größer und manchmal direkt im Hafen, ...kann man nie wissen. Ü100 ist die magische Marke und wenn das einer bestätigen kann, dann Martin (Leuchtturm), der dir da sicher als Spezi genauere Tipps geben kann. Köder wie der Rios in Orange sind top, ebenso andere Aale und natürlich der Makk.
Und wie genau angelst du den Makk? Als Paternoster?
 
Und wie genau angelst du den Makk? Als Paternoster?
Früher vorgeschaltet vor einem Pilker am kurzen Seitenarm (Springerschlaufe), ...besser machen sich mehrere Makks mit schwerem Grundblei (ab 850 g) und schleppen mit Pilkbewegungen (die typische Handhaspel-Angelei). Schleppen ist zwar sehr erfolgreich, ist aber nicht Angeln im klassischem Sinne und deshalb nur bei Flaute.
 
Wir fahren im August diesen Jahres auf die gleiche Insel. Evtl. könnte ja ein erfahrener Pollackangler mal noch ein paar Basics, Tipps oder Taktik in die Runde werfen? Dieses Jahr wollen wir mal verstärkt auf Pollack angreifen, sonst waren Dorsch und Leng unsere Zielfische und mit der Pollackangelei haben wir uns noch nicht viel befasst.
Standplätze usw. liest man ja immer wieder aber stehen die Fische im Sommer flach oder eher an den tieferen Plateaus. Köderführung? usw.

Vielen Dank uns Petri Heil
 
@Leng-Lumb-Laich / @hecht99
Ich denke, die Ködergröße müsst ihr im Juli / August einfach probieren. Steht der Pollack noch auf Brutfisch, sind es halt die kleineren.....sind die Makrelenschwärme da, steht der Pollack dort auch gerne drunter und größere Köder sind wieder aktuell.
Offshore auf den Plateaus waren meine besten Köderfarben immer schlanke Gummis in blau-grünlich-silber oder olive-silber beim RonZ.
An den Untiefen im Fjord oder im Straumen an den Felswänden dann eher orange oder rötliche Töne beim Gummi oder kleine Pilkerchen in silber.
Auf den Plateaus kamen fast alle Bisse beim absinken des Köders.....egal ob RonZ oder Köderfisch an gespannter Schnur.

@smolt schreibt im Tysnes Thema sehr gute Infos zum Pollack fischen :a020:. Die Reviere liegen ja nur einen Steinwurf auseinander und da habt ihr vielleicht einen Ansatzpunkt oder ihr blättert mal ein jahr zurück, was da so ging.
 
Geht alles ganz einfach. Rute und Rolle sind bei mir 2,4m 40g Spinnrute und 3000 Rolle. Dazu 7 kg Geflochtene und 40er Vorfach. Köder Gummijigs 10-12cm super Savage Gear Sandale 21g. Dann auf den Berg (6-20m), auswerfen, absinken lassen, nicht zu schnell einkurbeln und dann drillen. Manche Berge haben nur Kleinvieh andere dann wieder größere. Muss man ausprobieren. Macht auf alle Fälle riesen Spaß
 
Eigentlich ist ja schon alles soweit gesagt. Ich bin ja nun mal nicht der Gummifan und werde es auch nicht werden. Benutze immer Pilker in 30 - 50 gramm allerdings benutze ich immer mind. 0,70 mm Vorfach an 20 lbs schnur. Suche mir immer flache Stellen mit Tang kann auch 4 m nur sein das ist dem Pollack egal. Auswerfen und sofort einkurbeln da sonst Fest. Auch mal den etwas tieferen Bereich abfischen je nach Flut und Tageszeit. Gehe aber nicht tiefer wie ca 15 m habe so immer die besten Erfahrnugen gemacht. Pilker sind bei mir immer silber mehr benötige ich nicht. Habe aber nun zunehmend festgestellt das es bei den Pollacken tatsächlich auf rund 10 m Ankommt. NAch einer Baisflaute, das solls sogar bei mir geben, habe ich die recht lange ankerleine mal so um die 20 m eingeholt und scon kam ich in das Gebiet wo die Pollacken standen und es kam wieder Fisch auf fisch. Zuvor hat die Wurfweite einfach nicht gereicht um die Pollacken zu erreichen.
 
Also die Makrelen sind jetzt voll da! Aber die kleinen Köhler stehen oft noch am Grund. Die Pollacks die wir jetzt hatten sind alle auf die Beifänger gegangen. Die Lodden gibt es z.Z. auch in Massen, deshalb stehen die Fische wohl auf kleine Köder. Aber mit nem kleinen Pilker kommt man wieder nicht durch die Makrelenschwärme!
 
Auch hier gilt ausprobieren. Der Pollack muss gesucht und gefunden werden. Manchmal stehen die Burschen ziemlich tief, dann angle ich aber nicht mehr so gerne auf sie.
Ich angle mit kleinen Gufis auf Pollack. Immer schön absinken lassen und nahe am Ufer fischen. Werde aber wohl wenn die kleinen Gufis nicht gut gehen, mal grössere nehmen, vorletztes Jahr frassen die Pollacks vor allem Makrelen und nicht die kleinen Brutfische (jedenfalls im Herbst als wir da waren).
Ich fische mit 30er mono und schlage nicht sofort an, oftmals hängt der Pollack erst bei der 2 oder 3 Attacke.
 
Servus,
Anfang Juni im extrem ausgesüßtem Arnafjord bei Abwesenheit der Makrelen und Heringe, ging bei uns beim Schleppen auf ca 15-20 m Tiefe ein einziger KunstKöder und zwar das Savage Gear 3D Shrimp. Alles andere war vergebliche Mühe. Den Tipp haben wir von einheimischen bekommen bevor wir kpl. auf echte Reker umgestigen sind, die noch erfolgreicher waren.

Gruß
Michi
Savage-Gear-3D-Hybrid-Shrimp-Yellow-Tail-Glow.JPG
 
Ich angle auch oft auf Pollack, allerdings in Nor Trondelag, früher auch südlicher. DIE EINE
Methode / Stelle / Köder gibt es sicher nicht, man muss probieren.

Ich schleppe meist ufernah, bei steilen Wänden auch Rutenspitze an der Felswand.
Gerne mit 20 Gr Blinker, oft stehen MeFo und Pollack an ähnlichen Stellen. Wenn
zu viel kleiner Seelachs oder Makrele da sind, nehme ich GuFis in 10 cm oder größer,
was die anderen halt nicht mehr ins Maul bekommen. Gewicht 20-30 Gr.

Viele Pollacks stehen einzeln, manchmal bekommt man bei 2 Ruten aber Doppelbisse.
Dann ist da oft ein Fischschwarm mit mehreren oder vielen Pollacks. Dann bleibe ich
dort und werfe dort, bis nichts mehr geht. Bei auflaufendem Wasser ist es am besten.
Meist beißen sie dann beim schnellen hoch kurbeln, oder beim Absinken an gestraffter
Schnur.

An Stegen, Unterwasserbergen, Flachwasser um die 5 m, oder wenn sie nur vorsichtig
beißen nehme ich anstatt GuFis auch nur einen Jigkopf mit max 10-20 Gr mit einem
10 cm Fischfetzen von Makrele oder Seelachs.

Ich nehme immer eine 20-40 Gr MeFo Rute mit 0,30er Mono. Am Ufer sind oft Geröllfelder,
wo sie auch gerne stehen und da hat Mono mehr Abrieb. Die Größe der Pollacks ist
lokal und von Fjord zu Fjord oft unterschiedlich. Untiefen weit im Meer bringen oft große
Fische, in Fjorden am Ufer kann man aber auch Große fangen... Vor 3 Wochen habe ich
so mit einem Freund in vielleicht 5 Std. ca. 20 Stück mit 2-5 kg gefangen und nur ca. 5 kleinere.
Dazwischen noch ein paar kleine Dorsche und leider viele Seelachse in einer Zwischengröße,
die dann auch den GuFi reinwürgen konnten.

Viel Spaß bei probieren und viel Glück ...
 
Oben