Wissenswertes über Salmoniden

....die selbe Erfahrungen habe ich auch gemacht.

Meerforellen stellen die Nahrungsaufnahme wirklich nur direkt vor und während der Laichzeit ein, wogegen die Lachse ihr ganzes Verhalten auf die Wanderung, Reproduktion und einen relativ kurzen Aufenthalt im Süsswasser ausgelegt haben. Ihre Nährstoffreserven fressen sie sich im offenen Meer an. In den Flüssen zählt dann nur möglichst schnell die Laichplätze zu erreichen und durch Agressivität (Wegbeisssen/Eleminieren von Konkurrenten oder potzenziellen Schädlingen für das eigene Gelege) dafür zu sorgen, dass die eigene Fortpflanzung gesichert wird.



Ich habe mal ein paar Bilder rausgesucht, auf denen man die Veränderung im Aussehen der jungen Lachse ganz gut erkennt:

Hier sehen sie noch alle gleich aus :biglaugh:. Auf dem Bild sind ca. 5500 Lachseier zu sehen. So werden sie bei uns angeliefert. Die Eier sind befruchtet, die Augen bereits gut zuerkennen. Dieses Stadium bezeichnet man als "Augenpunkt-stadium".:
P1030945.JPG P1030946.JPG

Auf dem nächsten Foto haben die Fische ca. 5g.:
parr.jpg


Hier kurz vor dem Vakszinieren, nachdem sie schon mehrer Wochen das "Wintersignal" bekommen haben, also Tageslängen mit 12h hell/ 12 h dunkel:
P1010617.JPG


Auf dem folgenden Bild hat der Smoltifizierungsprozess schon eingesetzt. Die Fische standen ca. 2 Wochen bei kontinuierlichem Licht (24h täglich):
P1040725.JPG


Hier nach ca. 3 Wochen mit voller Tageslänge.
Alle Fische sind aus dem gleichen Becken. Man sieht ganz gut, dass die Fische unterschiedlich smoltifizieren und vom Aussehen her noch ziemlich varrieren. In`s Meer Aussetzen kann man sie so noch nicht.:
P1080495.JPG

Und zu guter Letzt die fertig smoltifizierten Lachse. So gehen sie dann in`s Meer:
smolts.JPG smolt1.JPG

Gruss
smolt
 
Speziell auf dem letzten Foto im Vergleich zur Hand sehen die durchaus grösser aus als ich (wilde) Smolts beim abwandern (auch eben schon mal per "Unfall" gefangen) in Erinnerung habe, die waren bei mir alle so 18 cm +/-.
Im Vergleich zur Hand auf dem letzten Bild würde ich diese dort bei Dir auf eher 20+x cm schätzen.
Täusche ich mich da bzgl. der Länge oder liegt das an der reichlichen Fütterung in der Aufzucht oder an einer bewusst spät gesteuerten Smoltifizierung?
 
Du täuschst dich nicht. Die Fische sind bedeutend grösser und die Smoltifizierung wird bewusst später gesteuert und so lange wie möglich herausgezögert. Die Fische sollen so gross wie möglich sein, bevor sie smoltifizieren.

Momentan geht der Trend in der Lachsproduktion dahin immer grössere Smolts zu produzieren.
Vor 30 Jahren lag das Durchschnittsgewicht der ausgesetzten Smolts bei ca. 35 g, vor 10 Jahren waren es 100g. Heute produziert man die Fische bis 200g oder grösser.
Der Grund dafür ist, das man die Produktionzeit im Meer verkürzen möchte. Damit spart man viel extra handling der Fische (Entlausen usw.)

Früher betrug die Zeit vom Aussetzen der Smolts bis zum Erreichen des Schlachtegewichts (4,5 kg) ca. 18 Monate. Heute liegt man bei ca. 10 Monaten. Der Grund dafür, ist neben der Verbesserung der genetisch bedingten Wachstumseigenschaften, vorwiegend das Aussetzten grösserer, robusterer Satzfische (Smolts).
 
Mal 'ne "dumme Frage" :
Wenn man nun diese Smolts NICHT ins Salzwasser verfrachten würde aber ansonsten so füttern würde wie den Netzkäfigen im Meer, also praktisch "Süsswasserlachse" heranfüttern würde, hätte das einen Einfluss auf die weitere Entwicklung wie z.B. Wachstumsgeschwindigkeit, Geschmack, Inhaltstoffe des Fleisches?
 
Smolt, danke für die super bebilderte Beschreibung :a020::a020::a020:
 
Mal 'ne "dumme Frage" :
Wenn man nun diese Smolts NICHT ins Salzwasser verfrachten würde aber ansonsten so füttern würde wie den Netzkäfigen im Meer, also praktisch "Süsswasserlachse" heranfüttern würde, hätte das einen Einfluss auf die weitere Entwicklung wie z.B. Wachstumsgeschwindigkeit, Geschmack, Inhaltstoffe des Fleisches?

Wenn die Fische erst einmal fertig smoltifiziert sind, also so aussehen wie auf den letzten Bildern, müssen sie in`s Salzwasser. Sie würden sonst desmoltifizieren. Ein grosser Teil würde sterben und bei denen die übrleben würde sehr lange dauern bis sie wieder richtig anfangen zu fressen.

Einige Anlagen haben heute deshalb beide Wassertypen. Also Süsswasser bis zum Smoltstatus, danach kommen die Fische in Becken mit Salzwasser. Sie werden dann als sogenannte "Post-Smolts" bezeichnet. Theoretisch könnte man diese Fische dann im Salzwasser an Land bis zur Speisefischgrösse weiter aufziehen.

Will man die Lachse bis zur Speisefischgrösse (4,5 kg) gross ziehen, braucht man aufgrund der hohen Biomasse sehr viel Platz und Wasser. Deshalb läuft die Speisefischproduktion immernoch hauptsächlich im Meer ab.

Es gibt Mittlerweile einige Firmen, die versuchen die Lachse in Kreislaufanlagen (RAS) an Land aufzuziehen. Bei ihnen kommt dann Salzwasser zum Einsatz.
Gegessen habe ich solche Fische noch nicht. Was den Geschmack betrifft, gibt es da verschiedene Meinungen. Einige sagen der Geschack ist absolut top, andere behaupten die Fische hätten einen leicht "modrigen" Geschmack, wie man ihn oft von Fischen die bis zum Schlachten in Kreislaufanlagen gehalten werden kennt.

Die Wachstumsgeschwindigkeit der Fische ist in solchen Anlagen natürlich höher, weil man die Wassertemperatur im Gesatz zu der Temperatur in den Fjorden steuern kann, und somit die ganze Zeit am Optimum liegt.

Viele Grüsse
smolt
 
Es gibt Mittlerweile einige Firmen, die versuchen die Lachse in Kreislaufanlagen (RAS) an Land aufzuziehen. Bei ihnen kommt dann Salzwasser zum Einsatz
Die wohl weltweit erste Anlage solcher Art steht in Hvide Sande in DK, gebaut von der Firma "Langsand Laks"

Die wurde wohl 2011 in Berieb genommen
http://www.fischmagazin.de/newsarti...Erste+Lachszucht+in+landgestuetzten+Tanks.htm
und 2014 wurde erstmals "geerntet".
http://www.fischmagazin.de/newsarti...ster+Lachs+aus+landgestuetzter+Aquakultur.htm
 
....Danke. :a020:
Bringt der Job und das Hobby halt so mit sich das man sich mit allem was Fisch angeht so`n bisschen beschäftigt. :zwinker:

Gruss
smolt
 
Meine Herren, was ihr alles wisst - meinen größten Respekt
Danke Dir, wenn es um meine silbernen Lieblinge geht :wink:, "verschlinge" ich eben alles an Infos was ich bekomme.:a010:

Speziell bzgl. dieser Anlage in Hvide Sande war ich indirekt ein wenig "involviert" :tongue:, als ich damals auch aktiv beteiligt war, Widerstand in Form von Unterschriftensammlungen gegen diese Anlage zu verbreiten.
Ursprünglich sollte das Abwasser dieser Anlage direkt in Hvide in den Hafen geleitet werden. Durch die darin enthaltenen Pheromone der erwachsenen, laichreifen Fische hätte das potentiell dazu geführt, dass die Wildlachse der Skjern Au (die ja dort durch Schleuse und Hafen in Hvide Sande "durch" müssen), dort in ihrer Wanderung gestoppt hätten oder zumindest verzögert weiter gewandert wären. Deswegen stand wg. der Klagen der Sportfischer auch die Betriebs-Genehmigung der Anlage eine zeitlang "auf der Kippe" (siehe hier ).

Erst als bei der Abwasserentsorung nachgebessert wurde kam die Betriebserlaubnis.
Das Abwasser wird nun in den Sand des Holmsland Klit geleitet (Sand hat's dort ja nun wirklich ausreichend :a055: ) und da Pheromone sehr schnell zerfallen, ist das Abwasser nach der langsamen unterirdischen Passage aus dem Sand bis ins Meer/Fjord frei von Pheromonen, die die Wildlachse in Ihrer Wanderung irritieren könnten.:a020: Dann haben auch die dänischen Sportfischer ihren Widerstand gegen die Anlage fallen gelassen!:a020:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die wohl weltweit erste Anlage solcher Art steht in Hvide Sande in DK, gebaut von der Firma "Langsand Laks"

Die wurde wohl 2011 in Berieb genommen
http://www.fischmagazin.de/newsarti...Erste+Lachszucht+in+landgestuetzten+Tanks.htm
und 2014 wurde erstmals "geerntet".
http://www.fischmagazin.de/newsarti...ster+Lachs+aus+landgestuetzter+Aquakultur.htm

Von Langsand Laks, war hier in den Medien auch einiges zu lesen.

http://ilaks.no/lav-slakting-ga-millionunderskudd-for-langsand-laks/

Obwohl man Mittlerweile die ersten Fische geschlachtet hat, steht man doch mehr oder weniger noch in den "Startlöchern" eine gewinnbringende Produktion zu betreiben.

Letztes 2015 war man mit dem Resultat noch knapp mit 1 Mill. Euro netto im Minus.
Die Produktionskapazität soll auf ca. 2000 Tonnen schlachtefertigen Fisch pro Jahr ausgeweitet werden. Dies entspricht in etwa einer kleinen kleinen Anlage draussen in den norwegischen Fjorden, oder einer grossen Smoltanlage.
Die Produktionskosten für solche neuen Produktionsformen sind im Vergleich sehr hoch. Zudem braucht es sicher noch einige Jahre bis man die Produktion so stabil (ohne Krankheiten usw) betreiben kann, bis es rentabel wird.

.....auf jeden Fall eine sehr spannende Geschichte.

Gruss
smolt
 
Dass es Probleme mit den Pheromonen der Zuchtfische geben könnte, hätte ich eigentlich nicht gedacht. Normalerweise versucht man unter allen Umständen zu verhindern das Fische in den Mastfischanlagen geschlechtsreif werden. Selbst wenn der eine oder andere Fisch geschlechtsreif wird, ist die Wassermenge die aus solch einer RAS-Anlage kommt sehr gering und sollte eigentlich bei richtiger Plazierung des Ablaufrohres kein Problem darstellen.

Gruss
smolt
 
Dass es Probleme mit den Pheromonen der Zuchtfische geben könnte, hätte ich eigentlich nicht gedacht. Normalerweise versucht man unter allen Umständen zu verhindern das Fische in den Mastfischanlagen geschlechtsreif werden. Selbst wenn der eine oder andere Fisch geschlechtsreif wird, ist die Wassermenge die aus solch einer RAS-Anlage kommt sehr gering und sollte eigentlich bei richtiger Plazierung des Ablaufrohres kein Problem darstellen.
Ja gut, Pheromone haben eben auch in minimalsten Konzentrationen (werden in der Natur ja auch nur in "Spuren" produziert) evtl. grosse Folgen.
Die Pheromone waren damals zumindest eines der Argumente gegen die "offene Entsorgung" des Abwassers in den Hafen, evtl. sonstige Stoffe aus dem Produktions-Abwasser (Medikamente, etc.) waren naürlich auch in den Klage-Gründen der dänischen Sportfischer enthalten. Die Sportfischer hatten sich auch von der Forschungsanstalt des DTU Aqua beraten lassen.
Man wollte dann letztendlich keinerlei Risiko mehr eingehen und leitet nun das Abwasser unterirdisch in den Sand (was aufgrund der von Dir angedeuteten geringen Menge des Abwassers auch kein grösseres technisches Problem ist).
Dort ist die Sickergeschwindigkeit der Abwässer (wie bei Grundwasser) eben sehr gering und bis es dann entweder auf der einen Seite in der Nordsee oder auf der anderen Seite in den Ringköbing Fjord ankommt, ist die Belastung wohl so abgebaut, dass die Gefahr nicht mehr vorhanden ist. Deswegen haben dann auch die klagenden Sportfischer Ihren Widerstand aufgegeben und bezeichnen sie nun auch als nachhaltig.:a020:
 
Vor 30 Jahren lag das Durchschnittsgewicht der ausgesetzten Smolts bei ca. 35 g, vor 10 Jahren waren es 100g. Heute produziert man die Fische bis 200g oder grösser.
Der Grund dafür ist, das man die Produktionzeit im Meer verkürzen möchte. Damit spart man viel extra handling der Fische (Entlausen usw.)
Erspart man sich Aufwand beim Entlausen dadurch, dass die Zeit im Meer bis zur Schlachtreife einfach kürzer ist oder dadurch, dass die grösseren Smolts dann mobiler und vielleicht nicht so "anfällig" gegen die Lachsläuse sind?:p075:

Und nochmal Thema Lachsläuse: Von Mefos weiß man, dass sie bei starkem Lausbefall auch mal schnell für kurze Zeit ins Süßwasser aufsteigen, um die Parasiten loszuwerden (Lachsläuse sterben im Süßwasser nach 24-36 h).
Gibt es solch einen kurzzeitigen "Stress-Aufstieg" ins Süßwasser eigentlich auch bei Lachsen?:p075:
 
Generell sind grössere Satzfische robuster und deshalb weniger anfällig gegen Krankheiten und Parasiten.
Letztendlich geht es aber darum, dass man die Aufenthaltszeit im Meer verkürzt und somit auch den Zeitraum in dem die Lachsläuse die Fische befallen.

Heutzutage muss man im schlimmsten Fall, je nach Gebiet, Wassertemperatur und Aussetzzeitpunkt der Fische bis zu 7 mal Entlausen (mechanisch oder chemisch). Dies ist extrem Aufwendig und verursacht hohe Produktionskosten. Durch grössere Smolts und damit verkürzter Produktionszeit reduziert man die Anzahl der Entlausungen beträchtlich.

Dass sich die Lachse, ähnlich wie die Meerforellen, durch kurzzeitiges Aufsteigen in`s Süsswasser selbst entlausen, ist bei grösseren Fischen theoretisch möglich, in der Natur kommt dies, denke ich mal, relativ selten vor. Die Smolts wandern ja direkt in`s offene Meer ab und die Rückkehrer gehen relativ schnell zum Laichen in die Flüsse, wo sie dann die Läuse los werden.

Gruss
smolt
 
bis zu 7 mal Entlausen (mechanisch oder chemisch).
Mit mechanischer Entlausung meinst Du dann den Besatz der Käfige mit Lippfischen oder anderen Tieren, die die Ektoparasiten abfressen oder was gibt es da noch an mechanischen Verfahrensweisen?
 
Ich glaube ich habe mich mit "mechanisch" etwas unglücklich ausgedrückt.
Es gibt eine ganze Reihe von "nicht-chemischen" Methoden die heute zum Einsatz kommen. Als biologische Methode ist der Einsatz von Lippfischen und Seehasen zur Zeit ziemlich populär.

Ansonsten ist die Warmwasser-Behandlung ziemlich weit verbreitet. Dabei werden die Lachse durch ein Rohrsystem mit warmen Wasser gepumpt. Die Lachsläuse überleben diese Temperaturerhöhung nicht und sterben, die Lachse verkraften sie dagegen ohne Probleme.
Die ganze Aktion ist natürlich ziemlich aufwendig und stressig für Mensch und Fisch.
Die Funktion des "Thermolicers" kan man sich hier mal anschauen:



Eine andere Methode ist das Abbürsten der Läuse von den Fischen. Sieht meiner Meinung nach ziemlich rabiat aus, scheint aber auch gut zu funktionieren.


Bei meinem ehemaligen Studienkollegen auf Solund, schiesst man mit Lasern auf die Läuse. Finde ich ziemlich abgefahren:



Relativ neu ist der Einsatz von "Elektrozäunen". Dabei gehts darum durch den Einsatz von elekrischem Strom die Läuse vor dem Eindringen in die Netzgehege abzuhalten. Die Sache funktioniert bisher wohl ganz zufriedenstellend.:

http://kyst.no/nyheter/bruker-stromgjerde-mot-lus-ser-lovende-ut/


So brisant die ganze Geschichte mit den Lachsläusen auch ist, es kamen dadurch in letzter Zeit jede Menge inovativer Projekte in Gang, die hoffentlich bald zur Lösung des Problems führen. Die gesammte Technologie in der Aquakultur erlebt momentan durch diese Krise (zwangsläufig) einen enormen technischen Fortschritt.

Viele Grüsse
smolt
 
Eine andere Methode ist das Abbürsten der Läuse von den Fischen. Sieht meiner Meinung nach ziemlich rabiat aus, scheint aber auch gut zu funktionieren.
Und ist vermutlich auch sehr personalintensiv und damit teuer, oder?

Bei meinem ehemaligen Studienkollegen auf Solund, schiesst man mit Lasern auf die Läuse. Finde ich ziemlich abgefahren:
"Starwars" oder besser "Lice-Wars" lässt grüssen :tongue: ...aber wenn's funktioniert warum nicht?

Relativ neu ist der Einsatz von "Elektrozäunen". Dabei gehts darum durch den Einsatz von elekrischem Strom die Läuse vor dem Eindringen in die Netzgehege abzuhalten. Die Sache funktioniert bisher wohl ganz zufriedenstellend.:
Das wäre natürlich die ideale Lösung:applaus:, dass die Läuse erst gar keine Lachse befallen können.:a020:
Alle Säuberungs-Aktionen (sei es biologisch, mechanisch oder chemisch) sind eben nur das "herumdoktern" am Symptom des Befalls (bedingt durch die Massenhaltung der Lachse) und eben nicht die Wurzel des Übels gepackt, den Befall von vornherein zu verhindern.
Das hiesse im Endeffekt weniger Stress für die Fische, weniger Ausgaben für die "Reinigungen" und eben auch weniger "Kollateralschäden" für die Umgebung der Netzkäfige durch evtl. massenhaft auftretende Parasiten.:a020:
 
...Wer mal Anfang der 90er an der Konge Au fischen durfte und das bzgl. Bachforelle mit heute vergleicht wird das sicher bestätigen können.
Dafür sind eben die Meerforellen- und Lachsbestände dort deutlich gestiegen. Dieser Trend wird sich speziell an der Konge Au in den nächsten Jahren sicher noch verstärken, denn 2017/2018 wird kurz vor der Mündung die eher untaugliche Fischtreppe (nur bei bestimmten Wasserständen und recht schwer passierbar) am Wehr in Jedsted durch eine Umgehung ersetzt, so dass mehr Wanderfische diese Barriere natürlich überwinden können.
In den letzten Jahren wurde dort oft elektrisch befischt (November/Dezember) und laichwillige MeFos und Lachse dann über die Barriere getragen. Im letzten Winter waren das mehrere hundert Tiere. Ich bemühe mich da ein wenig als Prophet und sage in der Konge Au 2-4 Jahre nach Beendigung der nötigen Bauarbeiten eine deutlichen Anstieg der Lachs- und MeFo-Fänge voraus, da mehr Fische natürlich die Laichgründe erreichen werden. Bis jetzt steht die Konge Au immer noch im Schatten der beiden nördlichen "Schwestern" Sneum Au und Varde Au aber dann wird die Konge Au aufholen....
Anders als in DE werden solche Vorhaben dann in DK auch recht zügig durchgezogen.:a020:
Die Arbeiten für die Umgehung des Wehrs in Jedsted sind in vollem Gange und gehen gut voran wie man an den Bildern in diesem Artikel gut sehen kann! :a020:
http://sportsfiskeren.dk/nyt-omloebsstryg-i-kongeaa-lover-godt-for-fremtiden-0
Ich wiederhole meine obige Prophezeihung, dass der Lachsaufstieg/Lachsbestand in der Konge Au ab dem Jahr 2020-2022 sich deutlich steigern wird:a020:, ihr Potential ist zur Zeit durch die untaugliche Fischtreppe in Jedsted bei weitem nicht ausgeschöpft.:genau:
 
Anders als in DE werden solche Vorhaben dann in DK auch recht zügig durchgezogen.:a020:
Die Arbeiten für die Umgehung des Wehrs in Jedsted sind in vollem Gange und gehen gut voran wie man an den Bildern in diesem Artikel gut sehen kann! :a020:
http://sportsfiskeren.dk/nyt-omloebsstryg-i-kongeaa-lover-godt-for-fremtiden-0
Ich wiederhole meine obige Prophezeihung, dass der Lachsaufstieg/Lachsbestand in der Konge Au ab dem Jahr 2020-2022 sich deutlich steigern wird:a020:, ihr Potential ist zur Zeit durch die untaugliche Fischtreppe in Jedsted bei weitem nicht ausgeschöpft
Heute war ein historischer Tag an der Konge Au!:applaus:
http://sportsfiskeren.dk/historisk-dag-ved-kongeaa
Die Bagger entfernten die letzten Barrieren an der gegrabenen Umgehung des Wehres von Jedsted und erstmals floss Wasser durch die Umgehung!:dance:
Im September soll das komplette Projekt incl. einer Fußßgängerbrücke über den Wasserlauf offiziell eingeweiht und freigegeben werde aber schon ab heute profitieren alle Wanderfische, die sonst an der mangelhaften Fischtreppe von Jedsted oft vor "verschlossenen Türen" standen.:a020:
 
Oben